Die Grand Chess Tour 2019 geht vom 26. Juni bis 8. Juli in Zagreb mit dem ersten Bewerb im Standardschach und der zweiten Station insgesamt weiter. Zum Auftakt hatte Magnus Carlsen den ersten Event im Rapid/Blitz an der Elfenbeinküste überlegen vor Hikarua Nakamura und Maxime Vacher-Lagrave gewonnen. Alle drei spielen auch in Zagreb. Die weiteren Teilnehmer sind Caruana, Aronian, Anand, Ding Liren, Giri, Karjakin, Mamedyarov, Nepomniachtchi und So. Magnus Carlsen ist nach seinem sensationellen Saisonstart natürlich in der Favoritenrolle. Im Standardschach gewann Carlsen heuer bereits die Turniere in Wijk aan Zee, Shamkir, Karlsruhe und zuletzt das Norway Chess in Stavanger. Zudem ist Carlsen in dieser Disziplin seit 60 Partien ungeschlagen. Der letzte Sieg gegen Carlsen gelang Mamedyarov iim August 2018 in Biel. Allerdings ist es auf diesem Level sehr schwer Partien zu gewinnen. Schon eine kleine Schwäche kann den Turnierverlauf nachhaltig verändern. Gespielt wird um einen Preisfonds von 325.000 Dollar und Punkte für die Grand Chess Tour. Aus österreichischer Sicht bietet sich eine gute Gelegenheit den Stars hautnah auf die Finger zu sehen. Zagreb ist nur knapp 200 Kilometer von Graz entfernt und daher gut erreichbar. (wk, Logo: Turnierseite) Grand Chess Tour Zagreb
Mit großem Eifer und viel Einsatz wurde bei den Österreichischen Meisterschaften der Jugend in den abschließenden Altersklassen U-8 und U-10 in St. Kanzian Runde für Runde absolviert, und die Fortschritte waren nicht nur bei der Mitschrift sichtbar, sondern auch in der Länge der Spieldauer und Qualität der Partien. Hier wächst eine vielversprechende neue Generation heran, mit der Eltern und Funktionäre noch viel Freude haben werden! Bei dieser Begeisterung wurde das Schiedsrichterteam rund um IS Franz Krassnitzer voll gefordert und bewährte sich bravourös. Einzig der vom Kärntner Veranstaltungsteam ausgewählte Turniersaal entsprach nicht den Erwartungen der Akteure und ihrer mitgereisten Fans, hier ist Verbesserungsbedarf und Luft nach oben. Die einzelnen Bewerbe verliefen sehr unterschiedlich. In der Altersklasse Buben U8 erwies sich Raber Eduard (OÖ) als Mister 100% unantastbar, obwohl Zangger Felix (St) und Wallinger Nikolaus (B) sich gleichfalls als große Talente präsentierten. Der Wiener Dotzer Lukas war die herausragende Erscheinung in der Klasse Buben U10 und konnte den Favoriten Englisch Tobias (NÖ) und Balint Peter (B) auf die Plätze verweisen. Bei den Mädchen gelang es den Steirerinnen in der Schlussrunde die beiden führenden Vorarlbergerinnen noch abzufangen, wobei es mächtig spannend verlief. Mädchen U8: Siegerin Mensah Siobhan (St) 2. Wagner Francesca Eleonora (V) 3. Huber Valentina (W). Mädchen U10: 1. Röhrer Sonja (St) ungeschlagen! 2. Giselbrecht Leefke (V) 3. Turdiyeva Maryam (V). Und jetzt geht es weiter zur EM bzw. zu den EU-Meisterschaften – die Einladungen erfolgen in Kürze! (wk, Text/Foto: Erich Gigerl) Website Jugendschach, Ergebnisse, Fotos ÖM Jugend - Medaillenspiegel Standardschach
Schach Österreich blickt auf St. Kanzian und seine jungen SchachsportlerInnen. Von Freitag 21. bis Sonntag 23. Juni treffen sich die besten und kleinsten Artisten unseres Landes zu dem alljährlichen Kräftemessen. Für die Meisten ist es das erstmalige Antreten auf der großen Schachbühne, und das Schachfieber steht allen ins Gesicht geschrieben. Habe ich genug trainiert, wie stark ist die Konkurrenz? All diese Fragen werden in den nächsten Tagen beantwortet. Mit Sicherheit sind sie aber allesamt bereits Sieger, vertreten sie doch ihr Bundesland bei den Österreichischen Meisterschaften! Die Setzlisten werden angeführt von: BU8 Raber Eduard (OÖ), BU10 Englisch Tobias (NÖ), MU8 Mensah Siobhan (St) und MU10 Busta Lisa (NÖ). Aber Komfortzone wird es für diese 4 Elostärksten wohl nicht geben, denn alle sind gekommen um zu gewinnen. (wk, Text/Foto: Erich Gigerl) Website Jugendschach, Ergebnisse, Fotos
Das diesjährige Bundesfinale der Sekundarstufe I und II fand in Kärnten im wunderschön gelegenem Cap Wörth am Wörthersee in Velden statt. In der Sekundarstufe I holte sich das BG 18 Klostergasse aus Wien den Titel. Platz zwei ging an die NMS Bad Leonfelden, den dritten Platz belegte das BG/BRG Lienz. Der Sieg in der Sekundarstufe II ging an das Petrinum Linz aus Oberösterreich. Den zweiten Platz holte sich das BRG/BORG Dornbirn Schoren vor der HTL Leoben. Der Bundesbewerb der Schülerliga Schach für Volksschulen wurde vom 26.-29. Mai in Bad Leonfelden zu einem Schachfest. Am Ende siegte die VS Bad Leonfelden mit 15 Punkten dank eines Sieges im direkten Duell vor der punktegleichen VS Preding. Dritter wurde die VS Gisingen-Sebastianplatz. Das Bundesfinale der Mädchen wird eine klare Angelegenheit für das BG GIBS Graz. Die Katter Schwestern Katharina und Marlene sowie Tue Anh Vu Tran gewinnen jeweils alle neun Partien. Auf den Plätzen landen die NMMS Kötschach-M. und die NMS Litschau. Das BG/BRG Lienz verpasst Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. (wk) Ergebnisse: Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Volksschule, Mädchen Bericht Volksschule
Der Österreichische Schachbund veranstaltet am 28. Juni 2019 ab 14:00 Uhr im Haus des Schachsports in Wien ein Seminar mit dem ChessBase Mitarbeiter Pascal Simon. Inhalt des Seminars sind die Möglichkeiten des neuen ChessBase 15 und der Webapps des deutschen Software-Herstellers. Das Seminar ist offen für alle Schachspieler. Trainern wird der Besuch des Seminars für die Lizenzierung angerechnet Teilnahmegebühr wird keine eingehoben. Spesen sind selbst zu tragen. Alle Teilnehmer erhalten ein ChessBase Magazin und einen Gutschein für den Online-Shop. Das detaillierte Programm ist der Ausschreibung zu entnehmen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Voranmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten. (wk) Ausschreibung
Das Norwaychess 2019 sieht Lokalmatador Magnus Carlsen als souveränen Sieger. Das neue Format mit einer Armageddon Entscheidung im Falle eines Remis in der Standardpartie und zwei Punkte für einen Sieg im klassischen Schach sowie eineinhalb Punkte im Falle eines Armageddon-Sieges kam dem Weltmeister zugute. Carlsen gewann im Standardschach gegen Yu Yangyi und Alexander Grischuk und erzielte somit ohne Niederlage nach altem Format 5,5/9. Das gelang neben Carlsen aber auch Ding Liren. In den Armageddon-Entscheidungen sichert sich Carlsen aber sechs Siege und verliert erst in der Schlussrunde gegen Caruana. Ding Liren ist hingegen nur einmal gegen Wesley So erfolgreich und muss sechs Niederlagen einstecken. In der Endwertung siegt Carlsen daher deutlich mit 13,5 Punkten vor Yu Yangiy und Levon Aronian (je 10,5). Caruana und So folgen mit je 10 Punkten, erst dann kommt Ding Liren mit 8,5. Vachier-Lagrave und Anand erzielen je 8 Punkte, Mamedyarov und Grischuk bleiben mit 5,5 doch deutlich unter ihren Erwartungen. Man darf gespannt sein ob sich dieses neue Format langfristig etablieren kann oder ob es bei einzelnen Versuchen bleiben wird. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Regulativ
Die Russin Aleksdandra Goryachkina steht bereits zwei Runden vor Schluss des Kandidatenturniers der Frauen in Kasan als Siegerin fest und wird gegen die regierende Weltmeisterin Wenjun Ju aus China um die Krone des Frauenschachs spielen. Heute konnte sich Goryachkina sogar leisten eine Gewinnstellung gegen Zhongyi Tan mit einem Dauerschach friedlich zu beenden und so die Qualifikation zu sichern. Zudem bleibt sie weiter ungeschlagen. Kateryna Lagno vergab die letzte theoretische Chance mit einer Niederlage gegen Anna Muzychuk, die nun mit 6,5 Punkten aus 12 Partien als neue Zweite zweieinhalb Punkte Rückstand auf Goryachkina hat. Hinter Lagno (6) folgen Gunina, Dzagnidze, Maria Muzychuk und Tan (alle 5,5). Letzte ist Ex-Weltmeisterin Kosteniuk (4,5). Der überlegen Sieg von Goryachkina kommt einigermaßen überraschend, war sie doch in einem ausgeglichenen Feld hinter den Muzychuk-Schwestern, Lagno und Kosteniuk nur die Nummer Fünf der Setzliste. Allerdings gilt sie schon länger als eine der großen russischen Hoffnungen wieder einmal einen WM-Titel für das Mutterland des Schachsports zu holen. Im Weg steht ihr nun nur noch Wenjun Ju. (wk, Foto: Turnierseite) Offizielle Turnierseite
Einen überragenden Sieg konnten die steirischen Frauen im Burgenland verbuchen. Bei strahlendem Sonnenschein und Sommertemperaturen fand der diesjährige Damenvierländerkampf am Pfingstwochenende in der Freistadt Rust statt. Das Engagement der Veranstalterinnen Eva Unger und Verena Tschida war beträchtlich. Die Eröffnungszeremonie wurde festlich unter Mitwirkung des Bürgermeisters und einer Weinprobe begangen. Der Startschuss zur ersten Runde im wunderschönen Festsaal fiel am Samstag um 15 Uhr, wo Burgenland in äußerst starker Besetzung auf die Steiermark traf. Nach einem harten Kampf und unter Ausnutzung der gesamten Bedenkzeit ging die Steiermark mit 3,5 zu 2,5 als Gewinner hervor. Eine besonders starke Leistung brachte Barbara Teuschler(2209), die auf Brett 1 Elena Boric (2214) mit schwarz bezwang. In der Begegnung Niederösterreich gegen Oberösterreich waren die Öberösterreicherinnen mit 4:2 erfolgreich. In der Sonntagsrunde konnte die Steiermark gegen Oberösterreich einen hohen Sieg mit 4,5:1,5 Punkten verbuchen, wobei sich Teuschler und Richterova (2200) auf ein Remis einigten. Der Endstand zeigt einen deutlichen Sieg der Steiermark mit 6 Punkten vor Oberösterreich mit 4 Punkten. Burgenland erzielte 2 Punkte und Niederösterreich konnte keinen Mannschaftspunkt erzielen. Insgesamt war dieses Turnier ein sehr gelungenes und wir Frauen freuen uns schon auf den nächsten Damenvierländerkampf, welcher wohl in Zwettl stattfinden wird. (wk, Text/Foto: Andrea Schmidbauer) Ergebnisse bei Chess-Results