Von 30. Mai bis 2. Juni rauchten bei der 17. Auflage des Raiffeisen Schach-Opens in Stockerau wieder die Köpfe. 127 Schachspielerinnen und Schachspieler, eingeteilt in 3 Kategorien (A-, B- und C-Turnier), kämpften in 5 Runden um die Punkte. Erstmals wurde das Turnier im stilvollen Ambiente des Veranstaltungssaals der Raiffeisenbank in Stockerau ausgetragen; für hervorragende Spielbedingungen war also gesorgt. Sehr erfreulich war die hohe Zahl an teilnehmenden Jugendlichen in allen 3 Kategorien. Das A-Turnier (52 Teilnehmer) war heuer wieder äußerst stark besetzt, neben GM Nikolaus Stanec fanden sich auch die IMs Georg Kilgus, Lokalmatador Mag. Harald Grötz und Helmut Kummer in der Raiffeisenbank Stockerau ein. Mitfavoritin auf den Titel war auch die mongolische Spitzenspielerin IM Nomin-Erdene Davaademberel. Schließlich kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Topgesetzten, Vorjahressieger Niki Stanec und Georg Kilgus. Nachdem das direkte Duell in der letzten Runde unentschieden endete, entschied die Zweitwertung zugunsten von IM Kilgus. Rang 2 ging an den vielfachen Staatsmeister GM Niki Stanec, dicht gefolgt von Jungstar Konstantin Peyrer, der ebenfalls 4,5 Punkte erzielte. Beste Dame im Feld wurde IM Nomin-Erdene Davaademberel, der Jugendpreis ging an Alexander Rosol und den Seniorenpreis S50 gewann der Stockerauer Reinhard Pesek. Im B-Turnier (bis 1900 Elo) siegte Davaademberel Purevdorj aus der Mongolei mit 4,5 Punkten vor Thomas Krutzler, Kurt Broneder und Nachwuchstalent Philip Rosol (jeweils 4 Punkte). Das C-Turnier (bis 1600 Elo) wurde zur Beute des jungen Lukas Dotzer (U10!!), der sich knapp vor Sem Manukyan durchsetzte (je 4,5 Punkte). (wk, Text: Christian Leupold, Foto: Arnold Weiß)
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Der Mitropacup im slowenischen Radenci bringt nach einem Fotofinish einen Sieg für Ungarn vor Tschechien und Österreich. Die Ungarn profitieren davon, dass die unmittelbaren und lange führenden Konkurrenten in den Schlussrunden schwächeln. Tschechien, Österreich und die Slowakei holen zusammen gerade mal einen Mannschaftspunkt. So kommen die Ungarn mit zwei Siegen in den direkten Duellen gegen Österreich und die Slowakei noch ganz nach vorne. Österreichs Team wird trotz einer knappen 1,5:2,5 Niederlage gegen Deutschland Dritter. Top-Scorer unseres Teams ist mit sechseinhalb Punkten Dominik Horvath vor Dragnev (5,5) und Blohberger (5). Alle drei erzielen zudem Performances über 2500 und gewinnen Punkte für die Weltrangliste. Florian Mesaros fällt mit zweieinhalb Punkten leider ab. Im Frauenbewerb gelingt dank Siegen von Katharina Newrkla und Elisabeth Hapala ein 2:2 gegen die Tschechische Republik. Das bedeutet in der Schlusstabelle mit sieben Punkten aus acht Begegnungen den siebenten Platz. Es siegt Kroatien mit dreizehn Punkten vor Frankreich (11) und Ungarn (10). Das beste Einzelergebnis der Österreicherinnen gelingt Elisabeth Hapala mit vier Punkten aus sechs Partien. Sie ist damit die Einzige mit einem Eloplus. Anna-Christina Ragger, Katharina Newrkla, Jasmin-Denise Schloffer und Annika Fröwis zeigen viel Kampfgeist, verpassen aber die eine odere andere Gelegenheit auf ein besseres Ergebnis. Herren-Coach David Shengelia darf sich über eine gute Vorstellung seiner jungen Truppe freuen, mit etwas Glück am Ende wäre auch der Sieg möglich gewesen. Frauen-Coach Harald Schneider-Zinner konnte sein Team nach zwei Auftaktniederlagen wieder aufrichten und in den verbleibenden sechs Runden ein positives Ergebnis holen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Rund 178 Schachbegeisterte ließen in dem kleinen idyllischen Ort in Ratten, vom 30. Mai bis 2. Juni, wieder die Schachfiguren tanzen. In 4 Gruppen mit unterschiedlicher Spielstärke und einem separaten Blitzturnier, konnten sich die TeilnehmerInnen untereinander messen. Nach den insgesamt 5 Runden konnte sich im A-Turnier FM Kurt Fahrner souverän mit 4,5 Punkten durchsetzen und sicherte sich somit bei seiner ersten Teilnahme in Ratten den ersten Platz. Im B-Turnier schaffte es der Routinier Lorenz Karall, mit dem erstaunlichen 25 Startplatz, Dank der besseren Drittwertung, am Ende ganz vorne zu sein. Im C-Turnier setzte sich Franz Amtmann mit 4,5 Punkten knapp durch. Das D-Turnier wurde regelrecht von David Demmerer dominiert, denn dieser gewann mit beeindruckenden 5 Punkten. Beim offenen Blitzturnier konnte sich IM Vladimir Hresc in 9 Runden zum Sieger küren. Dank der vielen Sponsoren, war es wieder möglich, eine große Verlosung mit hochwertigen Preisen abzuhalten. Die Sieger erhielten zusätzlich eine begehrte Schachfigur aus Holz. Ein besonderer Dank gilt neben dem Schiedsrichterteam mit IA Hermann Wilfling und RS Reinhard Ussar dem neuen Obmann und Organisator Hannes Pimeshofer, der gemeinsam mit seinem Team, ein großartiges Open organisierte. Nächstes Jahr findet das Turnier wieder vom 21.–24. Mai statt. (wk, Text/Foto: C. Schwarhofer)
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Die Entscheidung um den Sieg im Mitropacup fällt erst in der heutigen Schlussrunde. Österreichs Herren verlieren gestern knapp gegen Ungarn mit 1,5:2,5 haben aber Glück im Unglück, da auch die Tschechische Republik gegen die Schweiz glatt mit 0,5:3,5 untergeht und die Slowakei mit 1,5:2,5 verliert. Vor der Schlussrunde führt weiter Tschechien vor Österreich (beide 11 Punkte). Ungarn und die Slowakei folgen mit je einem Punkt Rückstand. Andere Mannschaften haben keine Chance mehr auf eine Medaille. Die Entscheidung fällt heute seit 10:00 Uhr in den Begegnungen Österreich-Deutschland, Slowenien-Tschechien und Slowakei-Ungarn. Unseren Frauen gelingt gestern gegen die Slowakei mit einem 2,5:1,5 Erfolg ein zweiter Sieg. Zwar verliert Anna-Christian Ragger am Spitzenbrett gegen Monika Motycakova, aber dahinter bringen Elisabeth Hapala und Jasmin-Denise Schloffer ihr Team mit 2:1 in Führung. Annika Fröwis sichert mit einer Punkteteilung gegen Zuzana Milcova den Mannschaftssieg. Heute warten die Tschechinnen. Um den Sieg kämpfen Frankreich, Kroatien (beide 11) und Ungarn (9), wobei Frankreich heute spielfrei ist. (wk, Foto: Turnierseite)
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Heute beginnt die siebente Auflage des Norway Chess Turniers. In einem Rundenturnier treffen Magnus Carlsen, Fabiona Caruana, Ding Liren, Maxime Vachier-Lagrave (die ersten Vier der Weltrangliste), Alexander Grischuk (Nummer 6), Shakhriyar Mamedyarov (8), Vishy Anand (9), Wesley So (14), Levon Aronian (16) und Yu Yangyi (20) aufeinander. Gespielt wird in einem neuen Modus. Ein Sieg bringt zwei Punkte, endet eine Partie Remis folgt eine Armageddon Entscheidung. Der Sieger erhält eineinhalb Punkt, der Verlierer einen halben. Gestern gab es zum Auftakt ein Blitzturnier, in dem auch entschieden wurde wer fünf Weißpartien bekommt und wer nur vier. Sieger wurde Vachier-Lagrave mit 7,5 Punkten vor Carlsen (6). Fünfmal Weiß haben in den kommenden Tagen zudem Aronian, Mameyarov und Ding Liren. Die erste Runde wird heute ab 17:00 Uhr auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. ( (wk, Foto: Turnierseite)
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Österreichs junges Herrenteam schlägt sich beim Mitropacup in Radenci weiter großartig. In der siebenten Runde gelingt gegen Gastgeber Slowenien der vierte Sieg. Felix Blohberger und Dominik Horvath gewinnen gegen Zan Tomazini und Jan Subelj ihre Weiß-Partien. Valentin Dragnev remisiert mit Schwarz gegen Brois Markoja. Einzig Florian Mesaros zieht gegen Tim Janzelj den Kürzeren. Das Team von David Shengelia ist damit weiter ungeschlagen und in der Tabelle punktegleich hinter Tschechien Zweiter. Heute wartet mit Ungarn jener Gegner, gegen den die Frauen gestern mit 1:3 verlieren. Anna-Christina Ragger verliert am Spitzenbrett erstmals gegen Bianka Havanecz. Die zweite Niederlage muss Annika Fröwis gegen Zsoka Gaal einstecken. Remisen gelingen Katharina Newrkla und Jasmin-Denise Schloffer. Heute wartet die Slowakei. Die vorletzte Runde beginnt heute um 15:00 MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die dritte Runde des Kandidatenturniers der Frauen bringt vier Entscheidungen zugunsten der Anziehenden. Ein Doppelschlag gelingt dabei den Siegerinnen von gestern. Nana Dzagnidze besiegt nach Anna auch deren Schwester Mariya Muzychuk. Die Ukrainerin opfert in einer Meraner Variante des abgelehnten Damengambits mit Schwarz einen Bauern, erhält aber nicht die erhoffte Kompensation. Da auch Anna Muzychuk eine gute Stellung noch gegen die Chinesin Tan Zhongyi verliert, ist es ein schwarzer Tag für die beiden Ukrainerinnen. Den besten Start der vier Russinnen im Feld erwischt Aleksandra Goryachkina. Sie besiegt nach Valentina Gunina gestern auch Kateryna Lagno. Gunina kann sich mit einem Sieg gegen Alexandra Kosteniuk zurück auf die 50%-Marke kämpfen. In der Tabelle führen Dzagnidze und Goryachkina (je 2,5) vor Tan Zhongyi (2). Heute ist in Kasan ein Ruhetag. Die vierte Runde folgt morgen um 14:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die sechste Runde des Mitropacups bringt für Österreichs Teams zwei Punkteteilungen. Die Herren geraten gegen die Schweiz nach zwei Remisen von Valentin Dragnev und Felix Blohberger durch eine Niederlage von Florian Mesaros gegen Noel Studer mit 1:2 in Rückstand. Am vierten Brett muss Dominik Horvath lange kämpfen um eine gewonnen Qualität zu verwerten und dem Team das 2:2 zu retten. Horvath ist nun mit fünf Siegen bei einer Niederlage der Top-Scorer seiner Mannschaft. Tschechien holt sich mit einem 3:1 gegen die Slowakei die Führung, Österreich ist punktegleich Zweiter. Ähnlich verläuft das Match der Frauen gegen Italien. Zwar gelingt Anna-Christina Ragger ein überzeugender Sieg gegen Tea Gueci, dahinter verlieren aber Elisabeth Hapala und Jasmin-Denise Schloffer. Italien führt 2:1. Mit dem Rücken zur Wand kämpft Annika Fröwis wie Horvath am vierten Brett um den Ausgleich. Die Entscheidung fällt in einem Endspiel im 50. Zug. Nach einem Fehler der Italienerin gewinnt Fröwis einen verirrten Läufer und die Partie. Heute treffen die Frauen ab 15:00 Uhr auf Ungarn, die Herren auf Gastgeber Slowenien. (wk, Foto: Turnierseite)
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Nana Dzagnidze und Aleksandra Goryachkina sind die ersten Spielerinnen, die beim Kandidatenturnier der Frauen in Kasan eine Partie gewinnen. Dzagnidze besiegt Anna Muzychuk überraschend mit den schwarzen Steinen. In einer spanischen Nebenvariante übernimmt sie schon im 19. Zug die Inititative und baut diese sukzessive aus. Im 42. Zug muss Muzychuk aufgeben. Eineinhalb Stunden später kann Aleksandra Goryachkina im russischen Duell gegen Valentina Gunina zu Dagnidze aufschließen. Goryachkina erreicht bereits in der Eröffnung eine angenehme Stellung und erreicht ein vorteilhaftes Endspiel, das Gunina nicht verteidigen kann. Im zweiten russischen Duell erreicht Kateryna Lagno gegen Alexandra Kosteniuk zwar etwas Vorteil, zum Sieg reicht es aber nicht. Remis endet auch die Begegnung zwischen der Chinesin Tan Zhongyi und der Elofavoritin Mariya Muzichuk. Die dritte Runde folgt heute um 14:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: ChessBase)
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Österreichs Frauen erkämpfen bei ihrem vierten Einsatz in der fünten Runde einen ersten Mannschaftssieg. Die Schweiz wird klar mit 3:1 geschlagen. An den Spitzenbrettern remisieren Anna-Christina Ragger und Katharin Newrkla gegen Lena Georgescu und Camille De Seroux. Dahinter werden Elisabeth Hapala und Jasmin-Denise Schloffer gegen Sarah Hund und Nathalie Pellicoro ihrer Favoritenrolle gerecht. In der Tabelle führt Frankreich (9) vor Kroatien (8). Österreich liegt mit drei Punkten am sechsten Platz, war aber bereits spielfrei. Erfreulich läuft es weiter bei den Herren, die gegen Kroatien mit einem 3:1 den dritten Sieg in Serie feiern und damit auch die Tabellenführung von der Slovakei übernehmen. Wie bei den Frauen remisieren an den Spitzenbrettern Valentin Dragnev und Felix Blohberger. Den Mannschaftssieg sichern Florian Mesaros und Dominik Horvath mit Siegen gegen Sven Tica und Jurica Srbis. Heute spielen die Herren gegen die Schweiz und die Frauen gegen Italien. Rundenbeginn ist wie immer um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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