Zwei Runden des Tata Steel Masters werden traditionell nicht in Wijk sondern an anderen Orten in Holland ausgetragen. In der gestrigen 10. Runde machten die Top-Stars ihre Züge stilgerecht vor dem Hintergrund des Eisenbahnmuseums in Utrecht. Zwei Spieler kamen dabei schwer unter die Räder. Karjakin rochiert gegen Adams in einem Londoner-System lang und wird das rasch bereut haben. Der Engländer nimmt dieses unerwartete Angriffsziel sofort ins Visier und kommt zu seinem ersten Sieg. Eine schlechte Variante erwischt auch der Chinese Yi Wei mit Schwarz gegen Fabiano Caruana. Nach einem Fehler ist der Spaß des Ausflugs ganz auf der Seite des Italieners. Wei verliert erstmals. Da sich Giri und Carlsen nicht ganz unerwartet mit einem Remis trennen, kommt Caruana in der Tabelle dem Norweger wieder einen halben Punkte nahe. Drei Runden sind noch zu spielen. Die dritte Ganzentscheidung des Tages gibt es zwischen Hou und Eljanov. Nach hartem Kampf setzt sich Eljanov durch. Die Chinesin muss ihre dritte Niederlage in vier Runden zur Kenntnis nehmen. Heute ist ein Ruhetag. Morgen spielen im Kampf um die Spitze Mamedyarov gegen Caruana und Carlsen gegen Hou. Die Partien werden ab 13:30 Uhr auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet ChessBase auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
In der zweiten Runde des Opens in Gibraltar siegt Ragger mit einer kleinen Kombination gegen IM Justin Tan (AUS, 2446) und hält wie die meisten der Favoriten und insgesamt 43 Spielern bei zwei Punkten. Überraschungen bleiben aber nicht aus. Die größte gelingt gestern der russischen World Cup Finalistin von 2015, Natalija Pogonina, mit einem Sieg gegen das ehemalige deutsche Aushängeschild Arkadij Naiditsch, der nach seinem Föderationswechsel nun für Aserbaidschan antritt. Überhaupt zeigen die Frauen ihre Krallen. Der Inder Pentala Harikrishna muss sich als Vierter der Setzliste gegen Natalia Zhukova mit einem Remis begnügen. Überraschend sind auch die Remisen von Gata Kamsky und Jan-Krzysztof Duda. Heute trifft Ragger in der dritten Runde mit Schwarz auf den Inder Prasanna V. Vishnu (2518). Auf der Turnierseite und auf www.schach.de werden die Top-Partien ab 15:00 Uhr live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Magnus Carlsen hat beim Tata Steel in Wijk aan Zee so richtig Fahrt aufgenommen. Nach seinen vier Remisen zum Auftakt holt der Weltmeister in den letzten fünf Runden viereinhalb Punkte. Sein gestriges Opfer ist Michael Adams. Dabei waren sich alle Kommentatoren einig, dass nach der Eröffnung nichts los war und Adams leicht ausgeglichen hatte. Einen Carlsen in Hochform hindert das aber nicht in den anderen Partiephasen noch den ganzen Punkt herauszupressen. Eine sehenswerte Partie gelingt dem sechzehnjährigen Chinesen Yi Wei gegen David Navara. In einem Anti-Berlin Spanier kommt der Tscheche am Königsflügel schwer unter die Räder. Es ist der erste Sieg für Wei, der bisher alle Partien remisiert hatte. Die anderen Partien des Tages enden alle mit einem Remis. Caruana verliert mit diesem halben Punkteverlust gegen Karjakin in der Tabelle weiter Terrain auf Carlsen und liegt nun einen Punkt hinter dem Norweger. Die Partien der 10. Runde werden heute ab 14:00 Uhr auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. Gespielt wird ausnahmsweise in Utrecht. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet ChessBase auf www.schach.de. Die Schlagerpartien des Tages lautet Giri gegen Carlsen und Caruana gegen Wei. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Das Open in Gibraltar gehört zu den größten der Welt und lockt jährlich zahlreiche Spitzenspieler an. Heuer führen Hikaru Nakamura, Maxime Vachier-Lagrave und Viswanathan Anand die Setzliste an. Insgesamt sind im Masters 74 der 254 Teilnehmer aus 51 Nationen Großmeister, zehn davon mit einer Elozahl über 2700. Erstmals spielt auch Österreichs Nummer Eins, Markus Ragger. Der Kärntner ist mit seiner aktuellen Elozahl von 2689 als Nummer 14 gesetzt und besiegt zum Auftakt mit Schwarz FM Paul Zwahr aus Deutschland. Einige der Topspieler mussten hingegen schon in der ersten Runde Federn lassen. Prominentestes Opfer ist Ex-Weltmeister Anand. Er kommt bei seinem Open-Comeback gegen die ungarische Nationalspielerin Szidonia Lazarne Vajda (2359) über ein Remis nicht hinaus. Das gleiche Schicksal erleidet der Chinese Yangyi Yu (2747) gegen den Schweizer Alexandre Vuilleumier (2356). In der heutigen zweiten Runde trifft Ragger auf den australischen IM Justin Tan (2446). Auf der Turnierseite und auf www.schach.de werden die Top-Partien live übertragen. Die Runde beginnt um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
"Karoline Spalt ist eine Spätberufene. Eine allerdings, die umso begeisterter ist. Schach ist für sie weit mehr als ein Spiel, vielmehr eine „ästhetische Kunstform, die ich pflege. Ich liebe Schach, ich könnte keinen Tag ohne eine Partie auskommen“, sagt die gelernte Krankenschwester heute. Das macht auch allein die Geschichte ihrer ersten Begegnung mit Schach deutlich." So beginnt ein Artikel über "Frau Schach" in "Die Presse.com". Schon seit einigen Jahren bemüht sich die Wienerin engagiert das Frauenschach zu stärken. Ihre Bemühungen umfassen insbesondere eine eigene Frauen-Website und ein regelmäßiges Schachtreffen für Frauen im Wiener Cafe Schopenhauer. Das macht erfreulicherweise Schlagzeilen... (wk, Foto: "Die Presse.com")
Artikel in "Die Presse.com", www.frauenschach.at
Die 2. Österreichische Universitäts- und Hochschulmeisterschaft findet heuer vom 4.–7. Februar in Wien statt. Nach dem letztjährigen Debüt durch den Veranstalter „Schach ohne Grenzen“ an der Universität Innsbruck wird die Veranstaltung heuer vom Schachclub TU Wien organisiert. Gespielt wird im Freihaus der TU Wien in den Formaten Team-Blitz, Team-Schnellschach und Einzel-Blitz. Ziel ist neben einem sportlich interessanten Format auch die soziale Vernetzung österreichischer Hochschulen. Kurzentschlossene Studierende und Universitätsangehörige können sich noch bis 31. Jänner in Teams ihrer Hochschule einbringen, oder sich in einer Spielgemeinschaft mit einer anderen Hochschule zusammenschließen. (wk, Text/Info/Foto: Georg Fröwis)
Ergebnisse von 2015, Ausschreibung 2016
Der ÖSB hat in seiner letzten Vorstandssitzung im Jänner das Budget 2016, die Kader für 2016 und im Sinne einer Vereinfachung eine Reihe von TUWO-Änderungen beschlossen. Zu Beginn der Sitzung hat der Salzburger Präsident und ÖSB Vizepräsident Gerhard Herndl im ÖSB Vorstand Abschied genommen. Er wird aus privaten Gründen in Salzburg nicht mehr kandidieren. Präsident Jungwirth hat Herndls Leistungen in seiner 25-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit gewürdigt (siehe auch Protokoll). Alle TUWO Änderungen sind dem Protokoll und dem angehängten Bericht von Hans Stummer zu entnehmen. Die neue TUWO ist inzwischen ebenso wie die aktuellen Kader auf der ÖSB Website publiziert. (wk)
Protokoll der ÖSB Vortandssitzung, TUWO, Kader, Kader Jugend A, Kader Jugend B
Das Highlight der achten Runde in Wijk aan Zee ist eine Glanzleistung von David Navara gegen Fabiano Caruana. Navara wählt eine selten gespielte Variante in einem Dc2 Nimzoinder und bringt ein zweischneidiges Qualitätsopfer. Caruana nimmt aber nicht an und landet in einem Endspiel, das leichter für Weiß zu spielen ist. Navara glänzt in Folge und schafft ein Lehrbeispiel zum Thema Dominanz. Die zweite Gewinnpartie des Tages gelingt Loek van Wely mit Schwarz gegen Yifan Hou. Van Wely gibt mt seinem ersten Sieg die rote Laterne an Michael Adams ab, der eine wohl verlorene Stellung gegen Pavel Eljanov gerade noch retten kann. Hou fällt nach ihrer guten ersten Turnierhälfte mit dieser zweiten Niederlage in Serie zurück. Dritter Sieger des Tages ist Magnus Carlsen. Er remisiert problemlos mit Schwarz gegen Karjakin und ist damit alleiniger Tabellenführer vor Caruana. Heute ist in Wijk Ruhetag. Das Duell um den Turniersieg geht morgen weiter. Carlsen trifft auf Adams, Caruana auf Karjakin. Alle Partien werden morgen ab 13:30 Uhr auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet ChessBase auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die vierte Runde in Wijk aan Zee bringt im Masters mit vier Siegen die meisten bisher in einer Runde. Weltmeister Magnus Carlsen läuft zu großer Form auf und besiegt nach Van Wely in der sechsten Runde Tomashevsky überzeugend mit dem Londoner System und gestern mit Schwarz Eljanov in einer scharfen katalanischen Variante. Caruana schaltet im Duell der Führenden Liren Ding aus. Lokalmatador Anish Giri kommt gegen Van Wely zu seinem zweiten Sieg hintereinander und arbeitet sich in der Tabelle in die Gruppe der Verfolger. Yifan Hou fällt aus dieser mit einer ersten Niederlage gegen Mamedyarov heraus. In der Tabelle führen nach sieben von 13 Runden Caruana und Carlsen mit je fünf Punkten vor So, Giri und Ding (je 4). Heute trifft Karjakin auf Carlsen und Navara auf Caruana. Alle Partien werden ab 13:30 Uhr auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet auch ChessBase auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der fünften Runde kommt Magnus Carlsen zu seinem ersten Sieg. In einer spannenden Partie geht der Weltmeister mit Schwarz gegen Loek Van Wely in gegnerischer Zeitnot mit einem Figurenopfer aufs Ganze. Das hätte bei perfekter Verteidigung des Holländers auch daneben gehen können, am Brett scheitert Van Wely aber an den Komplikationen der Stellung. Carlsen kommt mit diesem Sieg in der Tabelle Fabiano Caruana bis auf einen halben Punkt nahe. Caruana remisiert gestern gegen Hou und verpasste davor in der vierten Runde einen möglichen dritten Sieg in einem Turmendspiel gegen Giri. Ding Liren nutzt diese Chance mit einem Sieg gegen Karjakin zu Caruana aufschließen. Neben Carlsen liegen auch noch Yifan Hou, Wesley So und Pavel Eljanov im Pulk der Verfolger mit drei Zählern. Hou gelang in der vierten Runde ein hübscher Angriffsieg gegen Navara. Heute trifft Carlsen ab 13:30 Uhr auf Tomashevsky, So auf Caruana und Hou auf Wei. Alle Partien werden auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet auch ChessBase auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
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