119 Schachspielerinnen und Schachspieler aus 10 Nationen nahmen beim 14. Stockerauer Schach-Open teil, womit der Teilnehmerrekord des Vorjahres eingestellt werden konnte. Neben 3 IMs und 2 FMs fanden sich auch 30 Jugendliche im Stockerauer Bräuhaus ein um in 5 Runden in 3 Leistungsgruppen (A-, B- und C-Turnier) die Turniersieger zu ermitteln. Im A-Turnier war die Georgierin IM Maia Lomineishvili eine Klasse für sich - sie konnte das Turnier mit dem Punktemaximum von 5 Punkten souverän für sich entscheiden. Dahinter konnte sich FM Joachim Wallner, der lediglich gegen Thomas Schmid vom Gastgeberverein eine halben Punkt abgeben musste, mit 4,5 Punkten auf dem 2. Rang platzieren. Den 3. Platz erreichte Yuri Miarhynski, der sich nur gegen die Turniersiegerin geschlagen geben musste. Der aus Deutschland stammende Turnierfavorit IM Thomas Reich, der schon in Runde 3 gegen Thomas Schmid über ein Remis nicht hinauskam, musste in der Schlussrunde eine Niederlage gegen Lomineishvili hinnehmen und sich somit mit dem 4. Rang zufrieden geben. Fünfter wurde Lokalmatador IM Harald Grötz. Den Jugendpreis konnte die 15jährige Nikola Mayrhuber gewinnen. Bester Senior S50 wurde Thomas Schmid. Im B-Turnier, in dem Spielerinnen und Spieler bis 1900 Elo zugelassen waren, legte Stefan Pribitzer einen Start-Ziel-Sieg hin. Nach 4 Siegen reichte ihm in der letzten Runde ein Unentschieden gegen die Zweitplatzierte Sophie Konecny. Dritter wurde Markus Wetzenkircher. Den Jugendpreis konnte Florian Schlager, den Seniorenpreis S50 Jovan Birg gewinnen. Im C-Turnier (bis 1600 Elo) startete der als Nummer 2 gesetzte Hans Gockner eine Aufholjagd. Auf ein Remis in der ersten Runde folgten 4 Siege, was gleichzeitig den Turniersieg bedeutete. Eine sensationelle Leistung bot der erst 7jährige William Shi, der mit 4 Punkten den 2. Platz erzielte. Der Drittplatzierte Helmut Steiner erreichte ebenfalls 4 Punkte. Den Preis für den besten Jugendlichen holte sich Peter Schellenbauer, den für den besten Senior S50 Thomas Obmann. Zusätzlich zu den Haupt- und Kategoriepreisen wurden in allen 3 Turnieren auch die besten Weinviertler mit Pokalen geehrt. Die Pokale gingen im A-Turnier an IM Harald Grötz, im B-Turnier an Stefan Pribitzer und im C-Turnier an Artur Koryakin. Für einen reibungslosen Turnierablauf sorgte neben dem sehr disziplinierten Teilnehmerfeld das Schiedsrichtertrio IS Peter Stadler, ÖS Mag. Christian Kindl und Ewald Haslinger. (wk, Text/Info/Foto: Ewald Haslinger)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos Siegerehrung
Die 6. Runde am ChristiHimmelfahrtstag brachte in Bregenz bereits eine Vorentscheidung. Turnierfavorit GM Pedra Nikolic gewann sicher gegen russischen GM Evgeny Gleizerov und da der zweitplatzierte IM Thomas Henrichs gegen GM Mikhail Ulybin trotz fünfeinhalbigen Versuchens über ein Remis nicht hinaus kam, führt nun Hikolic bereits mit einem ganzen Zähler das Turnier an. Gleich 6 Spieler halten bei 5 Punkten, sodass es um die Medaillenränge noch sehr spannend werden wird. Das Blitzturnier am Donnerstag gewann Evgeny Gleizerov klar vor Yuri Agafonov aus Lettland, der nur als Trainer beim OPEN ist. Dahinter mit je 6,5 Punkten IM Hendrichs und Im Kelecevic, Schweiz. Anschliessend gab es einen Apero vom Bürgermeister der Landeshauptstadt D.I. Markus Linhart. Bei den Senioren konnte der titellose deutsche Christoph Frick den Verfolger John Quinn aus England besiegen und auf Distanz halten. Mit einem klaren Sieg ist IM Henry Dobosz wieder auf Rang 2 vorgerückt. (wk, Text: Albert Baumberger, Foto: SK Bregenz)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Blitzturnier, Open, Seniorenopen
Die Pflegekosten für Alzheimerpatienten werden bis zum Jahr 2030 lt. Sozialversicherungsträgern auf bis zu Eur 2 Mrd. explodieren. Für Präventionsmaßnahmen werden z.Z. gerade einmal Eur 4 Mio. bereit gestellt. Auf Basis dieser Tatsache haben DI Frank Windgassen und DI Bruna Stadlbauer beschlossen eine “alte” Sportart öffentlichkeitswirksam aufleben zu lassen. Mittlerweile bestätigen auch Ergebnisse aus Forschungsprojekten, dass Schach wesentlich zur Prävention gegen Alzheimer / Demenz beiträgt. Könnte man mit Schach spielen “nur” 1% der Pflegekosten einsparen wären das bereut 20 Millionen Euro. Und das mit geringem Aufwand ... Als einer der Pioniere möchte Herr Rudolf Decker, Direktor des Hotel EXEL in Amstetten, daher allen schachinteressierten Menschen anbieten, jeden Montag ab 19:00 Uhr im Café (Eingang Hotel) Schach spielen zu können. Das Equipment (Schachbretter, Figuren, Uhren) wird vom Hotel EXEL zur Verfügung gestellt. Egal welche Spielstärke Sie haben, Sie sind herzlich willkommen. Vielleicht sind Sie Spitzenspieler, vielleicht beherrschen Sie auch „nur“ die Grundregeln und0 können eine einfache Partie spielen. Vielleicht haben Sie als Kind gespielt oder haben doch etwas später begonnen. Sie haben aber auf alle Fälle jetzt wieder Lust, dieses tolle und faszinierende Spiel in angenehmer Atmosphäre zu spielen. Die Veranstalter möchten dazu beitragen, dass dieses Projekt (Nieder-) Österreich-weit Schule macht. U.a. wird der ORF mit einem Beitrag vor Ort das Projekt unterstützen. Auftakt ist Montag, 9. Mai, 19:00 Uhr im Hotel Excel, Alte Zeile 14, 3300 Amstetten. (wk, Text/Info: Frank Windgassen)
In Bregenz läuft das 2. Internationale Bodensee Open mit 123 Spieler/innen im Hauptturnier und 58 im parallel ausgetragenen Seniorenopen. Nach vier Runden führen vier Spieler mit jeweils vier Punkten: GM Pedrag Nikolic (BIH), GM Evgeny Gleizerov (RUS), GM Vladimir Pluska (UKR) und Alexander Pluska. Bester Österreicher ist Georg Danner mit 3,5 Punkten am 7. Platz. Das Turnier ist zugleich die Vorarlberger Landesmeisterschaft. Die Favoriten, in Abwesenheit von Georg Fröwis und Luca Kesser, sind Fabian Matt, Rainer Bezler und Christian Srienz. Bei den Frauen ist die Vorarlberger Spitze mit Julia Novkovic, Helene Mira und Annika Fröwis vollzählig vertreten. Hauptschiedsrichter ist Albert Baumberger, assistiert von Stephan Hofer und Gerhard Fröwis. Im Seniorenoen gibt es eine alleinige Führung für den Deutschen Christoph Frick. Es folgen vier Spieler mit 3,5 Punkten darunter der Elofavorit Henry Dobosz. (wk, Info: Philipp Längle, Foto: SK Bregenz)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Open, Seniorenopen
In der 23. Sendung von ChessBase TV Austria widmet sich Harald Schneider-Zinner dem Thema ungleichfarbige Läufer im Endspiel. Endspiele mit ungleichfarbigen Läufern unterscheiden sich erheblich von anderen Leichtfigurenendspielen. Die Struktur entscheidet – weniger das Material. Das führt immer wieder zu verblüffenden Wendungen. In der 23. Sendung von ChessBase TV Austria zeigt Schneider-Zinner instruktive Beispiele diese Endspieltyps. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 23. Sendung vom 17.04.2016
Das Frauen Grand Prix Turnier in Batumi, das dritte der laufenden Serie, endet mit einem russischen Doppelsieg. Valentina Gunina sichert sich mit einem starken Finish bereits in der Vorschlussrunde mit einem Sieg gegen ihre unmittelbare Konkurrentin Xue Zhao mit 7,5 Punkten aus 11 Partien den ungeteilten Sieg. Die angeschlagene Chinesin verliert zudem in der Schlussrunde die einzige Partie gegen Alexandra Kosteniuk und macht damit einen russischen Doppelsieg perfekt. Nino Batsiashvili (GEO) und Anna Muzychuk teilen mit 6 Punkten den dritten Platz, Zhao, die lange um den Sieg kämpfte, muss sich mit dem fünften Rang begnügen punktegleich mit Dzagnidze und Skripchenko. Etwas merkwürdig ist, dass die FIDE offenbar vor dem dritten Turnier in Batumi den laufenden Grand Prix Zyklus von vier auf fünf Turnier erhöht hat und mit Khotenashvili (GEO), Girya (RUS), Danielian (ARM) und Javahisvhvili (GEO) vier neue Spielerinnen eingebaut hat. Gleich 10 Spielerinnen der ursprünglichen 17 haben daher in Batumi gefehlt. Yifan Hou hat sich aus dem laufenden Zyklus sogar komplett verabschiedet. Hintergrund dürften Unstimmigkeiten über die unterschiedlichen WM-Modi der "Herren" und Frauen sein. Die einzige Chance ihren WM-Titel zu verteidigen hätte Hou mit einem Sieg im World Cup. Gut möglich, dass dies aber kein Ziel für sie sein wird. In der aktuellen Grand Prix Wertung hat Gunina mit 205 Punkten die Führung übernommen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Zwei Tage nach den US-Meisterschaften gab es am Donnerstag und Freitag mit der "Ultimate Blitz Challenge" ein weiteres Highglight in St. Louis. Garry Kasparow und die ersten Drei der Meisterschaft - Caruana, Nakamura, So - spielten insgesamt 18 Runden Blitzschach gegeneinander. Die große Frage für die Schachfans in aller Welt war natürlich ob Kasparov elf Jahre nach seinem Rücktritt noch immer mit drei Spieler aus den Top-10 der Welt mithalten kann. Um es vorwegzunehmen, er konnte. Insbesondere am ersten Tag setzt Kasparov sogar die spielerischen Akzente und hätte er gegen So nicht zwei Springer stehen lassen hätte er die Tageswertung sogar gewonnen. Die Partie des Turniers gelingt aber Wesley So gegen Kasparow in der ersten Runde des zweiten Spieltages. Im romantischen Stil eines Paul Morphy opfert So erst zwei Bauern, dann einen Springer und schließlich einen Turm. Am Ende setzt sich mit Hikaru Nakamura doch der Favorit durch. Gegen Kasparov verliert er aber insgesamt mit 2,5:3,5. Das ist insofern bemerkenswert als Nakamura gemeinsam mit Carlsen als der beste Blitzspieler der Welt gilt. Den zweiten Platz sichert sich So mit 10 Punkten knapp vor Kasparov mit 9,5. Abgeschlagen mit 5,5 Punkte wird der neue US-Champion Fabiano Caruana zwei Tage nach seinem großen Triumph nur Vierter und Letzter. Die Live-Übertragung mit Kommentaren von Yasser Seirawan, Jennifer Shahade und Maurice Ashley wird nach Angaben der Veranstalter von mehr als 100.00 Schachfans aus aller Welt an jedem der beiden Tage verfolgt und zeigt eindrucksvoll die Attraktivität der "schnellen Disziplinen" im Schach. Weitere Events dieser Art sollten folgen. Den nächsten gibt es im Rahmen der Grand Chess Tour bereits im Juni in Paris. Die Live Übertragung des zweiten Spieltags ist auf der Turnierseite noch archiviert. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite, Alle Partien (PGN)
Magnus Carlsen feiert beim Norway Chess in Stavanger ein Happy End. Nachdem der Weltmeister in den ersten sieben Runden unantastbar schien, brachte ihn die Niederlage gegen Aronian in der achten Runde unter Druck. In der Schlussrunde legt Carlsen aber noch einmal nach und kann als Einziger seine Partie gegen Pavel Eljanov gewinnten. Aronian remisiert mit Schwarz gegen Harikrishna und muss Carlsen in der Tabelle wieder Vortritt lassen. Es ist der erste Sieg von Carlsen bei seinem Heimturnier. Er gewinnt vier Partien gegen Grandelius, Eljanov, Harikrishna und Kramnik und remisiert weitere vier. In der Tabelle sind das sechs Punkte aus neun Partien, es folgen Aronian (5,5), Vachier-Lagrave, Topalov und Kramnik (alle 5) sowie Li, Harikrishna (je 4,5), Giri (4), Eljanov (3) und Grandelius (2,5). Der Event wurde im norwegischen Fernsehen live übertragen und im Internet von Peter Svidler und Jan Gustafsson live kommentiert. (wk, Foto: ChessBase)
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Harald Schneider-Zinner, der Vorsitzende der Kommission für Aus- und Fortiblung im ÖSB, hat den Terminplan für die Trainerfortbilundungen 2016 bekannt gegegen. Erinnert sei an dieser Gelegenheit, dass alle lizensierten Trainer/innen innerhalb von zwei Jahren eine Fortbildungsveranstaltung besuchen müssen, ansonsten wird die Lizenz ruhend gestellt.
Infoblatt Lizenz
Termine 2016
11.06.2016, Graz, IM Robert Kreisl (Grünfeldindisch, "Grandmaster Preparation")
01.10.2016, Dornbirn, Milan und Julia Novkovic (Musterpartien, Stellungsbeurteilung, u.a.)
03.12.2016, Wien, Dr. Kunze und Schneider-Zinner (Talentförderung)
Download Info Trainerfortbildung 2016
Das Super GM-Turnier in Stavanger geht heute in eine spannende Schlussrunde. Verantwortlich dafür ist Levon Aronian. Der Armenier besiegte gestern Weltmeister Magnus Carlsen und konnte den Norweger in der Tabelle dank besserer Zweitwertung sogar überholen. Aronian führte seinen Sieg in der Pressekonferenz auf einen schlechten Tag von Carlsen zurück und weniger auf sein eigenes gutes Spiel. Der Ausgang des Turniers ist jetzt offen. Aronian und Carlsen führen mit je fünf Punkten, Vachier-Lagrave, Topalov und Kramnik folgen mit viereinhalb. In der Schlussrunde spielt Carlsen mit Weiß gegen Pavel Eljanov, Aronian bekommt es mit Schwarz gegen Ragger Schützling Harikrishna zu tun. Der Inder musste gestern gegen Kramnik eine zweite Niederlage hinnehmen. Brisant wird auch das Duell zwischen den Dauerfeinden Topalov und Kramnik. "Handshake" ist ausgeschlossen. Gute Chancen hat auch noch Vachier-Lagrave. Es spielt gegen Schlusslicht Grandelius. Die Entscheidungsrunde wird heute ab 16:00 Uhr live auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. (wk, Foto: ChessBase)
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