Die dritte und vierte Partie der Frauen-WM steht ganz im Zeichen einer guten Vorbereitung der Schwarzspielerinnen. In der dritten Partie eröffnet Mariya Muzychuk erstmals mit 1.d4 und wählt einen katalanischen Aufbau gegen das Damengambit. Yifan Hou wählt erneut eine Variante, die in ihrer bisherhigen Praxis nicht vorkam und erreicht ohne große Mühe die Punkteteilung. Gestern revanchierte sich die Ukrainerin. Muzychuk verteidigt sich erneut mit dem offenen Spanier. Hou wählt im 10. Zug mit Lc2 eine andere Variante als in der ersten Partie. Diesmal zeigt sich die Ukrainerin aber auf der Höhe und zaubert mit einem Figurenopfer eine Dauerschachkombination aufs Brett. Die Punkteteilung ist bereits im 21. Zug besiegelt. Hou führt mit 2,5:1,5. Heute ist in Lviv Ruhetag. Die Runden fünf und sechs folgen am Dienstag und Mittwoch. In der fünften Runde werden die Farben "gedreht". Muzychuk wird daher eine zweite Schwarzpartie hintereinander haben. Die Live-Übertragung beginnt jeweils mit Zeitverzögerung um 14:30 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Österreichs Nationalspieler Andreas Diermair erwischt beim Aeroflot in Moskau in der B-Gruppe einen phantastischen Start und führt nach fünf Runden gemeinsam mit dem spanischen GM Arribas die Tabelle an. Diermair gewinnt seine ersten vier Partien darunter eine gegen den russischen FM Dmitry Gordievsky (2524). In der fünften Runde remisiert er dann mit Arribas gegen seinen ersten GM und hält bei einer Performance von 2776. Heute wartet der Armenier Harutyunian (2426). Das Turnier ist gespickt mit starken IM´s, allerdings ist es schwer Großmeister zu bekommen. Daher braucht man für eine GM-Norm neben einer guten Leistung auch Auslosungsglück. Peter Schreiner, der zweite Österreicher im Feld hält bei drei Punkte aus fünf Partien, kam allerdings bisher nicht gegen die elostarken Spieler dran. Im A-Open führt Evgeniy Najer (2664) mit vier Punkten vor 15 Spielern mit jeweils dreieinhalb Punkten. Diese Gruppe wird vom Elofavoriten Boris Gelfand angeführt. (wk)
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Yifan Hou gewinnt die zweite Partie der Frauen WM gegen Mariya Muzychuk und geht mit 1,5:0,5 in Führung. In ihrer ersten Weißpartie eröffnet die Chinesin wie Muzychuk tags zuvor mit 1.e4 und wählt dann Spanisch. Die Ukrainerin verteidigt sich mit der offenen Variante und gibt rasch das Läuferpaar für eine bessere Struktur. In den entstehenden Verwicklungen findet sich Hou aber besser zurecht und entscheidet die Partie in gegnerischer Zeitnot mit ein paar taktischen Schlägen für sich. Morgen ist in Lviv Ruhetag. Am Samstag wird Muzychuk versuchen zurückzuschlagen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die erste Partie der Frauen WM in Lviv endet mit einem ruhigen Remis. Mariya Muzychuk eröffnet erwartungsgemäß mit 1.e4 und wird von Hou mit der Antwort 1.- e5 überrascht. Diesen Zug hat die Chinesin bisher nur selten gespielt. Ihre Hauptwaffen sind Sizilianisch und Französisch. Muzychuk entscheidet sich in der Folge für eine ruhige Gangart und wählt Italienisch. Als Muzychuk dann auch noch den Abtausch der weißfeldrigen Läufer erlaubt hat Hou voll ausgeglichen. Kurz taucht noch eine Gefahr in Form eines Spirngers auf f5 auf, aber die Chinesin kann den Störefried rasch abtauschen und als ein völlig symetrisches Damenendspiel am Brett steht bietet Muzychuk Remis. Heute hat Hou ihren ersten Aufschlag mit Weiß. Die Partie beginnt um 14:00 Uhr, die Live-Übertragung startet aber erst 30 Minuten später. (wk, Foto: Turnierseite)
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In Lviv beginnt heute die Frauen Weltmeisterschaft zwischen der Ukrainerin Mariya Muzychuk und der Chinesin Yifan Hou. Lviv liegt heute in der westlichen Ukraine, hat aber davor in der Zeit von 1772 bis 1918 auch eine österreichische Vergangenheit bevor es an Polen und dann an die Sowjetunion fiel. Yifan Hou hat das letzte WM Match gegen Anna Ushenina im September 2013 im chinesischen Taizhou klar mit 5,5:1,5 gewonnen. Mariya Muzychuk gewann den Titel in Abwesenheit von Hou beim World Cup 2015 mit einem Finalsieg gegen Natalia Pogonina und geht daher als Titelverteidigerin in das Match. Bisher haben Muzychuk und Hou drei Partien im klassischen Schach gegeneinander gespielt. In allen Drei führte die Ukrainerin die weißen Steine. Dennoch konnte Hou zwei Partien gewinnen und eine remisieren. Hou ist zudem mit einer Elozahl von 2667 mit Abstand die Nummer Eins der Frauenweltrangliste gefolgt von Humpy Koneru (2575) und Wenjun Ju (2568). Mariya Muzychuk folgt vor ihrer Schwester Anna mit 2563 am vierten Platz. Hou geht daher als logische Favoritin in das Match. Die heutige erste Partie beginnt um 14:00 Uhr. Muzychuk führt die weißen Steine. Der Wettkampf geht über 10 Partien. Der Preisfonds beträgt 200.000 Euro und wird im Verhältnis 60:40 zwischen Siegerin und Verliererin geteilt. (wk, Foto: Turnierseite)
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Gestern begann in Moskau das Aeroflot Open 2016. In der A-Gruppe sind 86 Spieler aus 23 Nationenen am Start, darunter 67 Großmeister. Die Setzliste führen mit Gelfand, Bu, Wei, Korobov und Nepomniachtchi fünf Spieler mit einer Elozahl über 2700 an. In der B-Gruppe (Elo bis 2550) sind mit Andreas Diermair und Peter Schreiner auch zwei Österreicher am Start. In der Setzliste rangieren sie auf den Rängen 31 und 32 von insgesamt 95 Teilnehmern aus 17 Ländern. Zum Auftakt besiegt Andreas Diermair den Israelis Mikhail Kostromin (2322). Peter Schreiner ist gegen den Russen Bulat Murtazin (2315) erfolgreich. In der heutigen zweiten Runde warten Ijin Timofey (AZE) und Iljin Timofey (UKR) auf Diermair und Schreiner. (wk)
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Fidemeister Karl Röhrl, der Vorkämpfer aus Niederösterreich, verstarb am Donners-tag, 25. Februar 2016, kurz nach seinem 75. Geburtstag. Karl Röhrl erkämpfte in der Allgemeinen Klasse zwei Staatsmeistertitel und zwar in den Jahren 1969 und 1971. 1969 (Haag am Hausruck) gewann Röhrl vor Esra Glass und Franz Auer, 1971 (Hartberg) vor Georg Danner und Ferdinand Strobel. Weiters war Karl Röhrl für das österreichische Nationalteam ein erfolgreicher Kämp-fer bei vier Olympiaden und zwar 1970 in deutschen Siegen, 1972 im jugoslawischen Skopje, 1974 im französischen Nizza und 1976 im israelischen Haifa. Zahlreiche Siege für seinen Stammklub St. Pölten runden das erfolgreiche Leben von FM Karl Röhrl für den Schachsport ab. Die österreichische Schachbewegung wird Karl Röhrl ein ehrendes Gedenken bewahren. (wk, Text/Info: Franz Modliba, Präsident NÖSV)
Die Frauenbundesliga hat in St. Veit am Sonntag ihren Bewerb im Blitzschach ausgespielt. Nach neun spannenden Runden gewinnt Pamhagen in der Besetzung Theissl-Pokorna, Mira, Maslikova, Horvath und Kosc mit 17 den Punkten den Österreichischen Meistertitel vor Dornbirn (Fröwis, Novkovic, Breder, Pilsan) und St. Veit (Hiebler, Polterauer, Tarmastin, Krassnitzer). Das beste Einzelergebnis gelang der Slowakin Veronika Maskikova mit neun Punkten aus neun Partien. Die Siegerehrung wurden von Kärntens Präsident Fritz Knapp assistiert von Oberösterreichs Präsident Günter Mitterhuemer vorgenommen. (wk)
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Maria Saal dominiert auch die Bundesligarunden in St. Veit. Nach dem 3:3 gegen Hohenehms gewinnen die Kärntner gegen SIR mühevoll mit 3,5:2,5 und gegen St. Veit wieder klar mit 4,5:1,5. Dank Schützenhilfe von Feffernitz, das Jenbach mit 3,5:2,5 und Wulkaprodersdorf mit 4,5:1,5 besiegt, ist eine Vorentscheidung im Titelkampf gefallen. Maria Saal hat den Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte ausgebaut. Jenbach, Hohenems und Absam folgen mit jeweils 11 Punkten. Am Tabellenenden liegen SIR, Grieskirchen/Schallerbach und Sauwald auf den Abstiegsplätzen. Daher muss die 2. Bundesliga Mitte mit vier Absteigern rechnen. Maria Saal ist nach weiteren drei Siegen auch in dieser Liga mit vier Punkten Vorsprung an der Spitze und weiterhin ohne Punkteverlust. Erster Verfolger ist St. Valentin. Auf die Oberösterreicher folgt ein Paket von vier steirischen Teams. Sauwald und Admira Villach liegen abgeschlagen am Tabellenenden. In der Frauenbundesliga führt Pamhagen mit 10 Punkten aus fünf Runden vor Dornbirn (8) und Wulkaprodersdorf (7). (wk)
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Nach dem am Donnerstag hohe Ergebnisse den Auftakt des Bundesliga Wochenendes in St. Veit prägten, gleich drei Begegnungen endeten 5,5:0,5, kam es am gestrigen Freitag zu knapperen Ergebnissen und einem ersten Punkteverlust von Maria Saal. Der Kärntner Tabellenführer muss sich gegen Hohenems mit einem 3:3 begnügen. In der Tabelle führt das Team von Markus Ragger vor dem heutigen Match gegen SIR weiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Hohenems, Jenbach und Absam. In der vierten Runde der Frauenbundesliga gewinnt Pamhagen den Schlager gegen Wulkaprodersdorf dank eines Sieges von Regina Theissl-Pokorna gegen Veronika Exler am Spitzenbrett mit 2,5:1,5 und übernimmt damit die alleinige Führung. Den Großkampftag der Bundesliga ergänzt die 2. Bundesliga Mitte. Maria Saal feiert mit seinem "Zweierteam" gegen Steyregg den sechsten Sieg in Serie und liegt in der Tabelle bereits vier Punkte vor Valentin und Fürstenfeld-Hartberg. Gerade läuft die Live-Übertragung der Samstagrunde. Morgen wird in der Blumenhalle ab 10:00 Uhr gespielt. (wk)
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