Am 04.06. fand im Polgargymnasium, Wien 22, das große SPIDS Schulschachturnier 2016 statt. Der Verein war mit vielen Helfern und Unterstützern vor Ort und das Turnier wurde zu dem erwarteten Riesenspektakel. Rund 400 Kinder waren vor Ort um sich an den Brettern zu messen, die Gruppeneinteilungen präsentierten sich als Mammutaufgabe. Als sich die beträchtliche Warteschlange aufgelöst hatte, saßen um 11.20 alle 400 TeilnehmerInnen an den Brettern und kämpften um die Preise. Da an diesem Tag für ausnahmslos alle TeilnehmerInnen ein Preis bereit stand, musste kein Kind leer nachhause gehen, oder über eine Niederlage allzu traurig sein. Dennoch sah man spannende und umkämpfte Partien in allen 3 Kategorien (Volksschule, Unterstufe, Oberstufe) und am Ende konnten die verdienten Sieger gekürt werden. Im Finale des Volksschulwettbewerbs setzte sich Mitfavorit William Shi (SK Ottakring) vor Tobias Englisch (Mistelbach) und Vera Marie Krejci (Mödling) durch. Der Unterstufenbewerb wurde eine sichere Beute von Youngstar Andrija Guskic (Ottakring), vor Matthias Stadlinger (Donaustadt) und Noah Faderbauer (Raika Sieghartskirchen). In der Oberstufenwertung sicherte sich Christoph Götz den Turniersieg. Auf den Plätzen landeten Borkhuu Enkhjargal und Christian Ritter. Durch den Besuch von Herrn Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy wurde unser Turnier zusätzlich geehrt und auch Schulschachreferent Peter Jirovec kam, um die Preise persönlich zu überreichen. Wir freuen uns, dass Schulschach durch so viele Kinder und Eltern einen neuen Auftrieb erhält und sind glücklich, dass unsere Arbeit dadurch Früchte tragen kann. Nichtzuletzt möchten wir uns beim Verein für Soziale Gerechtigkeit für zahlreiche Preisspenden, bei der Bezirksvorstehung Donaustadt für die großzügigen Pokalspenden und bei unseren zahlreichen Helfern dieser Tage für die Mitarbeit bedanken. Besonderer Dank gilt aber Lothar Handrich vom Polgargymnasium, Frau Direktorin Michalek und Schulwart Rudi, ohne Sie wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. (wk, Info/Text/Foto: P. Reinwald)
Zwei Runden vor Schluss führt bei der Frauen Europameisterschaft in Mamaia die Ukrainerin Anna Ushenina mit 7,5 Punkten aus 9 Partien vor der Deutschen Elisabeth Pähtz und der Spanierin Sabrina Vega Gutierrez (beide 7). Gute Chancen in den Kampf um die Medaillen noch einzugreifen haben Mkritchian (ARM), Pogonina (RUS) und Zawadzka (POL, alle 6,5)). Elofavoritin Antoaneta Stefanova verliert in den Runden 7-9 mit zwei Remisen gegen Pähtz und Szczepkowsko-Horowska sowie einer Niederlage geen Ushenina die Tuchfühlung zur Spitze. Heiß umkämpft sind auch die ersten 14 Plätze. Sie bringen die Qualifikation für den World Cup. Elisabeth Hapala spielt in den vergangenen drei Runden gegen starke Gegnerschaft - Nikolova, Tomilova und Buksa - gut aber mit mangelnder Chancenauswertung. Unterm Strich bleibt nur ein Remis gegen Nikolova. Schade, da war deutlich mehr drinnen. Heute trifft Hapala auf die Armenierin Maria Gevorgyan (2257). An den Spitzenbrettern spielen Vega gegen Ushenina und Pogonina gegen Pähtz. Eine Live-Übertragung gibt es auf der Turnierseite, bei der ECU und bei www.schach.de. (wk, Foto: ECU).
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Ein sensationelles Ende nimmt das Vugar Gashinov Memorial in Shamkir. Zwei Runden vor Schluss schien es als würden lediglich Caruana und Giri um den Sieg kämpfen. Doch dann kam Shakhriyar Mamedyarov und stiehlt den beiden Topstars die Show. In der achten Runde besiegt der Lokalmatador mit Schwarz Fabiano Caruana. Giri remisiert gegen Hou und übernimmt vom Amerikaner die Führung. In der Schlussrunde ist Mamedyarov mit einem Spitzenplatz nicht zufrieden, er kämpft gegen Giri um den (Turnier-) Sieg. In einer eher selten gespielten Variante nutzt Mamedyarov seine Chancen und schließt in der Tabelle zu Caruana auf. Eine Stichampf um den Sieg wird notwendig. Zwei Partien Schnellschach enden mit Remisen, im Blitzschach gewinnt Mamedyarov mit 1,5:0,5 und ist vielbejubelter Sieger. (wk, Foto: Chessbase).
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Das Open in Zalakaros endete heute für Österreich mit einer IM-Norm von Florian Mesaros erfreulich. Der junge Burgenländer hält bei einem Eloschnitt von 2468 die 50%-Marke und beendet das Turnier mit 4,5 Punkten am 51. Platz. Wichtiger als die Platzierung ist aber seine zweite Norm für den IM-Titel. Die erste hatte Mesaros bereits in der Bundesliga 2014/2015 geschafft. Einen Platz vor Mesaros landet in Zalakaros sein Schlussrundengegner Robert Kreisl. Er spielte wie gewohnt solides Schach, musste aber gegen Efimenko (2656) und Shyam (2530) zwei Niederlagen einstecken. Dafür gelangen Siege gegen den Ungarn Balint und den Deutschen Baskin. Valentin Dragnev liegt kurz nach seinem Einsatz bei der EM mit 4,5/7 gut im Rennen, in den beiden Schlussrunden folgen aber Niederlagen gegen Kravtsiv (2641) und Andersen (2505). Dominik Horvath, er gewann heuer mit seinen 12 Jahren bereits Silber in der ÖM U-16 und darf sich zudem bereits über den FM Titel der FIDE freuen, spielte zum ersten Mal in so einem starken Turnier. Drei Niederlagen zu Beginn steckt er weg und kann noch 2,5 Punkte aus sechs Runden holen, darunter einen Sieg gegen den Italiener Tirelli. Turniersieger wird der Serbe Ivan Ivanisevic mit sieben Punkten vor dem Rumänen Levente Vajda und dem Ungarn Ferenc Berkes. Beide holen wie die drei Ukrainer Onischuk, Kravtsiv und Efimenko jeweils 6,5 Punkte. Berkes ist zugleich neuer Ungarischer Meister. Beste Frau wird die Inderin Dronavalli Harika mit sechs Punkten am 10. Platz. Mesaros konnte in der zweiten Runde gegen sie remisieren. (wk)
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Fabiana Caruana führt beim Gashimov Memorial in Shamkir zwei Runden vor Schluss mit 5,5 Punkten vor Anish Giri (5). Einer der Beiden wird das Turnier gewinnen, da Karjakin und Mamedyarov als nächste Verfolger bereits eineinhalb Punkte Rückstand auf Caruana haben. Im direkten Duell zwischen Caruana und Giri griff der Holländer gestern zum offenen Spanier. Es kommt zu einem Schlagabtausch bei dem am Ende Giri zwei Bauern mehr hat, Caruana aber wegen der schlechten gegnerischen Königsstellung durchaus Gewinnchancen besitzt. Das Risiko war ihm aber zu hoch, daher forciert der Amerikaner eine Zugwiederholung. Heute wird die achte Runde ab 13:00 Uhr MEZ live übertragen, u.a. bei ChessBase auf www.schach.de bzw. direkt im Browser auf https://live.chessbase.com . (wk, Foto: Chessbase).
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Die 24. Sendung von ChessBase TV Austria ist dem "Zauberer von Riga" gewidmet. Wie kein anderer Spieler ist Michail Tal berühmt und beliebt für seine spektakulären Opfer. Keineswegs alle waren korrekt, wie Computer heute nachweisen. Am Brett stellten sie Tals Gegner aber vor unlösbare Probleme. Karl-Heinz Schein ist erneut Gast bei Harald Schneider-Zinner und zeigt instruktive Beispiele aus dem Schaffen des Weltmeisters. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 24. Sendung vom 22.05.2016
Elisabeth Hapala spielt sich nach schwierigem Start mit einem Punkt aus vier Partien bei der Frauen Europameisterschaft in Mamaia mit zwei Siegen in das Mittelfeld. Insbesondere der gestrige Schwarzsieg gegen Ulviyya Fataliayeva (AZE, 2301) zeigt, dass die Niederösterreicherin in letzter Zeit große Fortschritte gemacht hat, wie auch ihr Turniersieg beim WIM-Turnier in Frydek-Mystek Mitte Mai bewiesen hat. An der Spitze liegt Turnierfavoritin Antoaneta Stevanova, die Ex-Weltmeisterin aus Bulgarien, mit fünf Punkten alleine voran. Hinter ihr folgen 12 Spielerinnen mit jeweils 4,5 Punkten, darunter Deutschlands Elisabeth Pähtz und die Polin Monika Socko. Insgesamt 14 Spielerinnen qualifizieren sich für den kommenden World Cup. Heute ist in Mamaia Ruhetag, die 7. Runde startet morgen um 14:00 Uhr. Eine Live-Übertragung gibt es auf der Turnierseite, bei der ECU und bei www.schach.de. (wk, Foto: ECU).
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Sechs Spieler führen nach vier Runden der offenen ungarischen Meisterschaft in Zalakaros mit jeweils 3,5 Punkten das Feld an. Darunter sind mit Ferenc Berkes und Tamas Banusz zwei Ungarn. Nach Feinwertung hat aber der Rumäne Levente Vajda die Nase knapp vorne. Elofavorit Zahar Efimenko verliert in der zweiten Runde überraschend gegen den Inder Puranik und gibt tags darauf gegen den Ungarn Fogarasi ein Remis ab. Bester Österreicher im Feld ist knapp hinter Efimenko Nationalspieler Robert Kreisl. Er gewinnt in der dritten Runde gegen Vilmos Balint und hält seine anderen drei Partien Remis. Valentin Dragnev muss nach gutem Start mit eineinhalb Punkten gegen Rakhmanov (RUS) und Efroimski (ISR) zwei Niederlagen einstecken. In der ersten verpasst er gute Remischancen, in der zweiten wollte Österreichs Nachwuchshoffnung wohl mehr aus der Stellung pressen als drinnen war. Gut im Rennen liegt Florian Mesaros. Nach seinem sensationellen Auftaktsieg remisiert Mesaros sicher gegen Harika (IND) in der zweiten und gegen Romanishin (UKR) in der vierten Runde. Dazwischen liegt nach einer Unachtsamkeit eine Niederlage gegen den Ungarn Medvegy. Mesaros liegt mit einer Performance von 2508 chancenreich auf IM-Norm Kurs. Youngster Dominik Horvath erreicht gegen Peczely (HUN) ein erstes Remis. Davor musste Horvath der Stärke des Turniers Tribut zollen. Viel hat aber nicht gefehlt um den einen oder anderen halben Punkt mehr zu machen. Heute trifft Kreisl auf Efimenko. (wk, Foto: Ungarischer Schachverband)
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Unsere Jüngsten haben ihre Talentprobe abgelegt! 72 Nachwuchshoffnungen aus 9 Bundesländern haben ihre neuen MeisterInnen in St. Veit/Glan gefunden. An 3 Spieltagen konnten sie ihr Können demonstrieren, begleitet wurden sie von ihren Familienangehörigen und Trainern, denn viele starteten das erste Mal bei so einem Großereignis. Das Kärntner Organisations-Team rund um Präsident Fritz Knapp und Hauptschiedsrichter IA Franz Kraßnitzer sorgte für gewohnt gute Bedingungen. Vorarlberg und Niederösterreich konnten jeweils 3 Medaillen erringen, Wien und Salzburg 2, die Steiermark und Tirol jeweils eine. Hier nun die Endstände: BU8: 1. Szigeti Adam (NÖ), 2. Englisch Tobias (NÖ) und 3. Shi William (W); BU10: 1. Kienböck Benjamin (V), 2. Elsässer Daniel (S) und 3. Vojic Isak (V); MU8: 1. Altinisik Aleyna (V) 2. Primus Sarah (T) und 3. Handrich Carmina (NÖ); MU10: 1. Enache Dorothea (W), 2. Katter Marlene (St) und 3. Vicze Kata (S). Erfreulicherweise ist das Niveau in den letzten Jahren deutlich gestiegen, und so gab es eine Vielzahl spannender Partien zu verfolgen, das spricht für die gute Trainerarbeit in den Bundesländern! (wk, Text/Foto: Erich Gigerl)
Website Jugendschach (mit Fotos)
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Spannend verläuft die Frauen EM in Mamaia. Nach drei Runden führen mit Ekaterina Atalik, Zeinab Mamedjarova, Inna Gaponenko und Yuliya Shvayger vier Außenseiterinnen. Die Top-13 der Setzliste mussten allesamt bereits zumindest Remisen abgeben. So hat beispielsweise Antoaneta Stefanavo, die Führende der Setzliste, bereits in der ersten Runde mit der Ungarin Anna Rudolf den Punkt teilen müssen. Deutschlands Elisabeth Pähtz hat gestern gegen die Schottin Ketevan Arakhamia-Grant ebenfalls mit einem Remis ihre weiße Weste verloren. Elisabeth Hapala, die einzige Österreicherin im Feld, gewinnt in der zweiten Runde gegen Andra Cimpean, muss aber gegen zwei starke Spielerinnen, die Spanierin Vega (2375) und die Ungarin Papp (2342), Niederlagen hinnehmen, war aber nicht ohne Chancen. Insbesondere gegen Papp schien eine Punkteteilung lange ein Remis das wahrscheinlichere Ergebnis. Heute triffe Hapala mit Schwarz auf die Polin Kiolbasa (2319). (wk, Foto: ECU)
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