Heute beginnt in Shamkir ein Memorial für den 2014 verstorbenen Aserbaidschaner Vugar Gamishov. Zu Ehren des Weltklassespielers kommen mit Caruana, Giri und WM Herausforderer Karjakin auch drei Spieler aus den Top-10 der Welt. Ergänzt wird das Feld mit Weltmeisterin Yifan Hou, Pavel Eljanov, Pentala Harikrishna, Shakhriyar Mamedyarov, Teimour Radjabov, Eltaj Safarli und Rauf Mamedov. Das Turnier wird auf www.schach.de live übertragen sowie auf Deutsch und Englisch kommentiert. Kommentatoren der esten Runde sind Klaus Bischof und Daniel King. Die Übertragung beginnt um 15:00 Uhr Ortszeit, das ist 13:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Chessbase)
Turnierseite
Der Russe Ernesto Inarkiev sichert sich in der Schlussrunde mit eine Remis gegen den Polen Kacper Porun den Europameistertitel. Heiß gekämpft wird dahinter um die Medaillen. Igor Kovalenko aus Lettland holt mit einem Schwarzsieg gegen Aleksey Goganov die Silbermedaille, der Georgier Baadur Jobava schlägt mit dem Polen Radoslaw Wojtaszek einen der Favoriten und schnappt sich noch Bronze dank besserer Zweitwertung vor Navara und Vallejo Pons, die heute ebenfalls gewinnen. Dahiner freuen sich viele Spieler mit 7,5 Punkten über die Qualifikation zum World Cup. Markus Ragger ist leider nicht darunter. Er muss mit Schwarz gegen den Spanier Ivan Salgado Lopez (2618) aufs Ganze gehen, verbaut aber in Zeitnot seiner Dame die Rückzugsfelder. Ragger verliert in der Folge eine Figur und die Partie. Am Ende reicht es nur für den 45. Platz direkt vor einem der Mitfavoriten, Ruslan Ponomariov. Überhaupt ist der Schlusstag mit einer großen Rochade von Ragger, Schachinger und Dragnev enttäuschend. Es sollte nicht die EM der Österreicher sein. Es war aber auch nicht die EM der Veranstalter, die auf ihrer Website noch immer mehr Ankündigungen als Inhalte haben. Dazu gehört auch jene über eine Live-Kommentierung, die international inzwischen zum Standard gehört, diesmal aber fehlte. Bunte Blüten treibt auch der Modus als offenes Turnier. Gerade Spieler aus der Mitte der Setzliste wie Schachinger und Dragnev hatten keine Chance ins Turnier zu finden. Zu sehr wechselten die Gegner zwischen "Elo-Riesen" und "Hobbyspielern". Der ÖSB zieht die Konsequenz und bereitet einen Änderungsantrag für die kommende ECU-Generalversammlung im Rahmen der Schach-Olympiade in Baku vor. (wk, Foto: ECU)
Offizielle Turnierseite, ECU, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung
Die Schlussrunde der EM in Gjakvoa beginnt heute schon um 11:00 Uhr. Die Ausgangspositionen sind nach einer weiteren Remisrunde an den Spitzenbrettern, einzig Kovalenko gelingt ein Sieg in den Top-10 Brettern, klar bezogen. Der Russe Ernesto Inarkiev hält bei 8,5 Punkten und führt mit einem ganzen Punkt Vorsprung auf Wojtaszek, Kovalenko und Goganov. Inarkiev reicht heute bereits ein Unentschieden zum Titel. Hinter den Medaillenanwärtern gibt es ein dichtes Gedränge um die 23 World Cup Plätze. Ragger liegt nach einem Remis gegen Anton Guijarra am 21. Platz. Mit einem weiteren Remis in der Schlussrunde könnte es mit der Qualifikation knapp werden, allerdings ist zu berücksichtigen, dass Spieler in den Top-23 dieser EM bereits aus dem Vorjahr qualifiziert sein könnten. Derzeit trifft das beispielsweise für Navara und Nisipeanu zu. Daher könnte am Ende des Tages auch ein 25. oder gar 26. Platz noch reichen. (wk, Foto: ECU)
Offizielle Turnierseite, ECU, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung
Im Kampf um den Sieg könnte in der 9. Runde der EM eine Vorentscheidung gefallen sein. Der Russe Ernesto Inarkiev baut mit einem zweiten Schwarzsieg in Folge gegen Igor Kovalenko seine Führung auf einen ganzen Punkt aus. Dahinter wurde gestern überwiegend die Friedenspfeife geraucht. An den ersten 16 Brettern gab es lediglich drei Ganzentscheidungen, aber gleich mehrere Kurzremisen unter 20 Zügen. Ein wichtiger Sieg gelingt Markus Ragger mit Schwarz gegen Ante Brkic. Ragger überrascht den Kroaten mit der französischen Verteidigung. Die Entscheidung fällt in der Zeitnotphase. Ragger gewinnt einen Bauern und setzt seinen Vorteil überzeugend um. In der Tabelle liegt er zwei Runden vor Schluss am 18. Platz. Das würde für die World Cup Qualifikation reichen. Mario Schachinger verliert mit Schwarz gegen Nils Grandelius (2649). Valentin Dragnev kommt gegen einen eloschwächeren Gegner nur zu einem Remis. Heute trifft Ragger auf den Spanier David Guijarro Anton (2616). Schachinger und Dragnev treffen zum wiederholten Mal auf Gegner, bei denen man sich fragen muss warum sie bei einer Europameisterschaft überhaupt spielen dürfen. (wk, Foto: ECU)
Offizielle Turnierseite, ECU, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung
In der achten Runde der EM enden gleich 10 Partien der ersten 12 Begegnungen mit Ganzentscheidungen. Im direkten Duell der Führenden "zerstört" David Navara in zwei Zügen seine eigene Stellung. Ernesto Inarkiev lässt sich diese Chance nicht entgehen und übernimmt die alleinige Führung. Wojtaszek, Kovalenko und Goganov gewinnen ebenfalls und sind die ersten Verfolger von Inarkiev. Eine Glanzpartie gelingt dem jungen Russen Daniil Dubov. Er opfert die Dame und spielt mit Ante Brkic dann so lange "Mühle" bis dieser genung hat. Markus Ragger remisiert gegen den Russen Denis Khismatullin und bleibt in Reichweite der Qualifikationsplätze für den World Cup. Valentin Dragnev verliert mit Schwarz gegen Ante Saric (2594), Schachinger gewinnt gegen Sulejman Kollari (2003). Der "Lohn" für Schachinger ist heute eine Schwarzpartie gegen Nils Grandelius (2694). Dragnev bekommt es mit Hysen Hyseni (2003) zu tun und Ragger trifft auf den Kroaten Ante Brkic. (wk, Foto: ChessBase)
Offizielle Turnierseite, ECU, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung
In der 7. Runde der EM trifft Markus Ragger nach einem Ruhetag auf Perparim Makolli, einen titellosen Spieler aus dem Kosovo mit einer Elozahl von 2261. Ein Pflichtsieg war angesagt. In einem Najdorf Sizilianer opfert Ragger rasch einen Bauern und später eine Figur allerdings für fragwürdige Kompensation. Doch er hätte fast recht behalten. Makolli spielt einen ungenauen Zug gefolgt von einem Fehler. Doch nun verpasst Ragger seinerseits den Gewinnzug und schießt mit einem Turmopfer einen groben Bock. Am Ende hat Ragger nur einen Bauern für den Turm und eine glatte Verluststellung. Die Sensation vor Augen verpasst Makolli einen sofortigen Gewinn, steht aber trotz einiger Ungenauigkeiten 18 Züge lang auf Gewinn bevor ihm im 52. Zug ein Fehler doch noch die Partie kostet. Ragger bleibt mit diesem Sieg im erweiterten Spitzenfeld, hat sich den Tag aber wohl anders vorgestellt gehabt. Heute trifft Ragger mit dem Russen Khismatullin (2609) wieder auf einen Spitzenmann. Valentin Dragnev verliert gestern gegen GM Dvirnyy Danyyil (ITA, 2552). Mario Schachinger gelingt gegen Hysen Hyseni (KOS, 2003) ein Pflichtsieg. Dragnev spielt heute gegen Ante Saric (CRO, 2594), Schachinger gegen Sulejman Kollari (KOS, 2055). Beide halten übrigens mit 3,5 Punkten die 50%-Marke. An der Spitze stoppt Ernesto Inarkiev den bisherigen Leader Ivan Saric. David Navara übernimmt mit einem Sieg gegen Baadur Jobava mit sechs Punkten gemeinsam mit Inarkiev die Führung. Sechs Spieler folgen mit je fünfeinhalb Zählern. (wk, Foto: ECU)
Offizielle Turnierseite, ECU, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung
Die 24. Sendung von ChessBase TV Austria ist dem "Zauberer von Riga" gewidmet. Wie kein anderer Spieler ist Michail Tal berühmt und beliebt für seine spektakulären Opfer. Keineswegs alle waren korrekt, wie Computer heute nachweisen. Am Brett stellten sie Tals Gegner aber vor unlösbare Probleme. Zu Gast bei Harald Schneider-Zinner ist erneut Karl-Heinz Schein. Ausgestrahlt wird die Sendung am Sonntag, dem 22. Mai ab 15:00 Uhr live auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 24 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
Der Kroate Ivan Saric übernimmt in der sechsten Runde der EM in Gjakova mit einem Sieg gegen Maxim Matlakov mit 5,5 Punkten die alleinige Führung. In der Tabelle folgen zur Halbzeit Wojtaszek, Jobava, Navara, Inarkiev und Kovalenko mit einem halben Zähler Rückstand. Einen Rückschlag erleidet Markus Ragger mit einer Weißniederlage gegen den Armenier Samvel Ter-Sahakyan. In einer unklaren Stellung übersieht Ragger eine Taktik und kann die Stellung danach nicht mehr retten. Eine Niederlage muss auch Mario Schachinger mit Schwarz gegen den Russen Vladimir Fedoseev (2685) hinnehmen. Für Schachinger ist es aber schwer ins Turnier zu finden, da die Gegner entweder deutlich höher oder deutlich niedriger eingestuft sind. Gut in Schuss zeigt sich Valentin Dragev. Nach dem Remis gegen Kozul in der vierten Runde folgten gegen die starken GM´s Palac und Steingrimsson zwei weitere. Nach dem heutigen Ruhetag trifft Dragnev morgen auf GM Danyyil Dvirnyy (ITA, 2552). Ragger trifft auf Perparim Makolli (2261) und Schachinger auf Hysen Hyseni (2003). Beide Spieler kommen aus dem Kosovo. (wk, Foto: ChessBase)
Offizielle Turnierseite, ECU, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung
Wien dominiert die Österreichischen Jugendmeisterschaften in den Altersklassen U-12 und U-14 mit drei Goldmedaillen und drei Bronzemedaillen klar. Nur bei den Mädchen U-12 gelingt es den Katter Schwestern aus der Steiermark der Bundeshauptstadt die Goldmedaille wegzuschnappen. Der Sieg der jüngeren Schwester Marlene, sie ist nur als Nummer 8 ins Turnier gestartet und wird auch noch bei der ÖM U-10 spielberechtigt sein, ist die Sensation der Meisterschaften und zeigt ihr großes Talent. Katharina Katter, die Elofavoritin, verliert ihre Chancen bereits in den ersten beiden Runden, in denen sie das Opfer zweier starker Partien ihrer Gegnerinnen wird. Dann holt sie aber mit fünf Punkten aus fünf Partien noch die Silbermedaille vor der Wienerin Dorothea Enache. Die weiteren Medaillengewinner sind bei den Buben U-12 Marc Mogunov (W), Rudolf Hersel (OÖ) und Alexander Rosol (W), bei den Buben U-14 Felix Blohberger (W), Lukas Leisch (OÖ) und Daniel Morgunov (W), sowie bei den Mädchen U-14 Sophie Konecny (W), Miram Mörwald (S) und Angelina Zhbanova (T). Georg Fröwis darf sich als Jugendtrainer von Oberösterreich über zwei Silbermedaillen freuen, Salzburg gewinnt einmal Silber und Tirol einmal Bronze. Vier Bundesländer gehen diesmal leer aus. (wk, Foto: Erich Gigerl)
Website Jugendschach (mit Fotos)
Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV Kärnten
Der 25. Damenvierländerkampf wurde am Pfingstwochenende in Zwettl ausgetragen. Organisatorin Sonja Hohendanner und die Schiedsrichter Christian Kindl und ÖSB Vizepräsident Franz Modliba sorgten für einen reibungslosen Ablauf und gute Spielbedingungen. Im Kampf um den Sieg ist diesmal das burgenländische Frauenteam eine Klasse für sich und siegt in der Besetzung Daiva Batyte, Maria Horvath, Renata Kosc, Evelyn Rampler, Eva Unger, Verena Tschida und Waltraud Artner überlegen. Das Team von Mannschaftsführerin Eva Unger holt drei souveräne Siege und insgesamt 15,5 von 18 möglichen Einzelpunkten. Den zweiten Platz sichert sich Oberösterreich mit einem 4:2 im direkten Duell gegen die Steiermark. Einen schweren Stand hat diesmal Gastgeber Niederösterreich. Das Team konnte den Ausfall von Elisabeth Hapala nicht verkraften. (wk, Foto: LV NÖ)
Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV NÖ