Die zweite Station der Grand Chess Tour sichert sich Weltmeister Magnus Carlsen mit Siegen auf allen Linien. Carlsen gewinnt wie berichtet den Schnellbewerb mit 12 Punkten aus 9 Partien (doppelte Punkte) vor Wesly So und auch den Blitzbewerb mit 11 Punkten aus 18 Partien vor Levon Aronian (19). Entscheidend war ein starker Auftritt des Weltmeisters am gestrigen zweiten Blitztag. Carlsen beginnt mit fünf Punkten aus sechs Partien. Erst in der siebenten Runde übertreibt er das Risiko gegen Anish Giri und verliert eine Partie. Sein Gesamtsieg stand zu diesem Zeitpunkt aber bereits fest. In der Gesamtwertung der Grand Chess Tour führt Carlsen mit einem zweiten Platz in Paris und seinem Sieg in Brüssel mit 23 Punkten vor den Amerikanern Hikaru Nakamura und Wesley So (je 17). Gut im Rennen sind auch noch Levon Aronian (14) und Maxime Vachier-Lagrave (13), insbesondere weil Carlsen wegen seines kommenden WM Matches gegen Karjakin in den noch folgenden Stationen der Grand Chess Tour in St. Louis und London fehlen wird. (wk, Foto: ChessBase)
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Österreichs Frauenteam holt in der ersten Runde des Mitropacups in Prag gegen die höher eingeschätzten Italienerinnen dank eines Sieges von Anna-Lena Schnegg gegen Tea Gueci (2177) mit einem 1:1 einen ersten Punkt. Veronika Exler musste sich hingegen am Spitzenbrett mit Schwarz Marina Brunello (2326) geschlagen geben. In der offenen Klasse geht das Match gegen Italien knapp mit 1,5:2,5 verloren. Andreas Diermair gelingt ein überzeugender Sieg gegen Luca Moroni (2448) und Valentin Dragnev erkämpft mit Schwarz ein Remis gegen Alessio Valsecchi (2478). Leider verlieren Robert Kreisl und Christoph Menezes ihre Auftaktpartien. Erster Tabellenführer ist in beiden Bewerben Deutschland. Die "Herren" besiegen Kroatien mit 3,5:0,5, die Frauen mit 2:0. Heute trifft Österreich ab 15:00 Uhr auf Gastgeber Tschechien. (wk, Foto: David Shengelia)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Open Section, Women Section
Die ersten neun Runden des Blitzturniers der Grand Chess Tour in Brüssel stehen im Zeichen der Ausgeglichenheit der Teilnehmer. Nur zweieinhalb Punkte trennen den Ersten vom Letzten. Primus inter pares ist Levon Aronian mit 5,5 Punkten. Armeniens Vorkämpfer führt damit die Blitzwertung an. Einen halben Punkt dahinter folgen Carlsen, Kramnik Nakamura und So. Anand und Vachier-Lagrave halten mit 4,5 Punkten die 50%-Marke. Nur Topalov, Caruana und Giri liegen darunter. In der Gesamtwertung sicherte Carlsen mit einem "big point" im direkten Duell mit So seinen Vorsprung aus dem Schnellschachturnier. Es ist aber nur ein Punkt. Hikaru Nakamura, der Amerikaner liegt in der Blitz-Weltrangliste hinter Carlsen am zweiten Platz, konnte auf die Spitze keinen Boden gut machen. Heute folgen die finalen neun Blitzrunden ab 12:00 Uhr. (wk, Foto: ChessBase)
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Der Mitropacup 2016 wird vom 18. bis 27. Juni in Prag ausgetragen. In der offenen Klasse stellen die Gastgeber aus Tschechien mit einem Eloschnitt von 2552 den Favoriten gefolgt von Ungarn (2538) und Deutschland (2529). Österreich, das den Mitropacup im Vorjahr in Mayrhofen gewinnen konnte, ist heuer ohne Ragger und Shengelia in einer Außenseiterrolle. Nominiert sind Robert Kreisl, Andreas Diermair, Mario Schachinger, Valentin Dragnev und Christoph Menezes. Die Neo-IM´s Dragnev und Menezes sind erstmals im Team. Im Frauenbewerb ist Deutschland mit einem Schnitt von 2412 klarer Favorit. Elostarke "Frauschaften" stellen auch Ungarn, Italien, Slowakei und Tschechien. Österreich tritt mit Veronika Exler, Anna-Lena Schnegg und Annika Fröwis an. Als Coaches sind Zoltan Ribli und David Shengelia vor Ort. Zum Auftakt treffen unsere Teams heute ab 15:00 Uhr auf Italien. (wk)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Open Section, Women Section
Magnus Carlsen steckt die zwei schweren Niederlagen gegen Caruana und Nakamura vom Vortag locker weg und ist "the man of the race" am zweiten Spieltag in Brüssel. In alter Stärke besiegt er in der ersten Partie des Tages Topalov und lässt drei weitere Siege gegen Giri, Anand und Kramnik folgen. Das katapultiert den Weltmeister vom geteilten vorletzten Platz nach dem ersten Tag noch an die Spitze der Schnellschachwertung. Carlsen geht mit 12 Punkten in das Blitzturnier, das heute ab 14:00 Uhr und morgen ausgetragen wird. In aussichtsreicher Position folgen So (11 Punkte) sowie Anand und Aronian (je 10). Hikaru Nakamura, der Sieger von Paris, lässt einem schlechten ersten Tag ein ausgeglichenes Ergebnis gestern folgen. 50% reichen aber nicht um vom Tabellenende wegzukommen. Im Blitzschach werden noch 18 Punkte vergeben. Da ist noch viel möglich. Sein Rückstand auf Carslen beträgt aber schon fünf Punkte. (wk, Foto: ChessBase)
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Der Zweikampf zwischen Nakamura und Carlsen geht in Brüssel weiter. Darüber waren sich die Experten einig, nachdem die Beiden in Paris klar dominiert hatten. Am Ende des ersten Tages liegt Carlsen nach fünf Runden Schnellschach tatsächlich mit einem Punkt Vorsprung vor Nakamura. Allerdings hat niemand damit gerechnet, dass dies am Ende der Tabelle sein würde. Wie kam es dazu? Nakamura startet mit drei Niederlagen in Serie gegen Kramnik, Topalov und Giri denkbar schlecht. Carlsen hingegen liegt nach drei Runden mit einem Sieg und zwei Unentschieden in Führung, ohne aber wirklich überzeugt zu haben. In der vierten Runde verpasst der Weltmeister gegen Caruana eine Gewinnstellung und verliert sogar noch. Das wirft ihn völlig aus der Bahn. Im direkten Duell mit Nakamura stellt Carlsen bereits im 11. Zug eine Figur ein. Es ist nicht der einzige grobe Bock, der in Brüssel gestern geschossen wurde. Auch Kramnik und Anand lassen in der dritten Runden Figuren stehen. Während Kramnik am Ende der Partie gegen Topalov im Gewinnstreben einen einfachen Figurenverlust übersieht, passiert dies Anand in der Eröffnung gegen Caruana. Allerdings kämpft Anand munter weiter und schafft es tatsächlich noch die Stellung zu komplizieren und einen halben Punkt zu retten. Dank zweier Siege liegt Anand ohne Niederlage mit 7 Punkten vor Caruana und So (je 6) in Führung. Erinnert sei, dass im Schnellschach die Punkte doppelt zählen. Die Partie des Tages ist eindeutig der Auftaktsieg von Anand mit Schwarz gegen Vachier-Lagrave. Heute wird ab 14:00 Uhr mit weiteren vier Runden die Frage beantwortet, wie weit Carlsen und Nakamura noch nach vorne kommen können. (wk, Foto: ChessBase)
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Erfolge für Wien und die Steiermark gibt es beim Bundesfinale der Schülerliga, das vom 14. bis 17. Juni in Hochkar, Niederösterreich, ausgetragen wurde. Das BG/BRG Leoben gibt im Bewerb der Oberstufe nur in der Vorschlussrunde beim 2:2 gegen Tulln einen Punkt ab, gewinnt aber alle anderen acht Begegnungen, darunter jene gegen den unmittelbaren Verfolger Villach mit 2,5:1,5, und ist damit Bundessieger 2016. Auf den Plätzen landen hinter Leoben (17 Punkte) die HTL Villach (16) und die BHAK Imst (12). Titelverteidiger BG/BRG Feldkirch muss sich diesmal mit dem vierten Platz begnügen. Das beste Einzelergebnis gelingt Österreichs Nachwuchshoffnung Florian Mesaros am Spitzenbrett der HTBLA Eisenstadt. Mesaros gewinnt als Einziger alle neun Partien. Im Bewerb der Unterstufe gibt es einen Wiener Erfolg durch das BRG 19 aus der Krottenbachstraße (16 Punkte), vor dem Bischöflichem Gymnasium Petrinum (OÖ, 15 Punkte) und dem BRG Dornbirn-Schoren (V, 13 Punkte). Das BG/BRG Stainach holt für die Steiermark mit gutem Finale noch einen sechsten Platz.
Organisiert und gefördert wird die Schülerliga vom Bundesministerium für Bildung und Frauen, das zudem das Schulschach sehr unterstützt. In den vergangenen Jahren wurden rund 900 Schulen mit einer Ausstattung für Schach versorgt. Schach wird in Schulen insbesondere zur Vermittlung von Kernkompetenzen und zur Integration eingesetzt.
BMFB - Seite Schulschach
Ergebnisse Schülerliga bei Chess-Results: Oberstufe, Unterstufe
Die Grand Chess Tour wird heute in Brüssel fortgesetzt. Am Terminplan steht das gleiche spannende Format mit einer kombinierten Wertung aus 9 Schnellschachpartien und 18 Blitzpartien, wobei die Schnellpartien doppelte Punkte bringen. In Paris gewann Nakamura vor Carlsen. Man darf gespannt sein, ob dem Weltmeister in Brüssel die Revanche gelingt. Das Teilnehmerfeld ist mit einer Ausnahme das gleiche wie in Paris. Vishy Anand wird Laurent Fressinet ersetzen. Das Turnier wird von heute bis Montag jeweils ab 14:00 Uhr live übertragen. Angeboten werden zudem mehrer Live-Kommentierungen. Auf der Turnierseite wird ein Team rund um Yasser Seirawan und Jennifer Shahade im Stil der US-Championships übertragen. Wer das noch nicht gesehen hat, sollte mal einen Blick riskieren. Vielleicht gefällts... (wk, Foto: ChessBase)
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Die Staatsmeisterschaften im Standardschach finden in gut fünf Wochen vom 23.07.-31.07.2016 in St. Johann im Pongau statt. Der veranstaltenden Landesverband Salzburg mit seinem neuen Präsidenten Rudolf Berti an der Spitze hat nun eine Reihe von Informationen publiziert, die allesamt über die offzielle Staatsmeisterschaftsseite oder über die untenstehenden direkten Links abrufbar sind. Insbesondere alle vorqualifizierten Spieler/innen sind aufgerufen bis spätestens 30. Juni ihre Nennung zu bestätigen und ihre Quartierwünsche bekannt zu geben. (wk)
Website LV Salzburg (Staatsmeisterschaftsseite)
Einladung, Broschüre, Hotel-Info, Hotel-Info Qualfizierte Spieler/innen
In Havanna wird derzeit das 51. Capablanca Memorial ausgetragen. In der Elite Gruppe führt Vassily Ivanchuk nach fünf Runden mit vier Punkten und eineinhalb Punkten Vorsprung klar vor Kryvoruchko, Cheparinov und Almasi (alle 2,5). Dominguez Perez und Bruzon ergänzen das sechs Teilnehmer große Feld. Ivanchuk ist Rekordsieger des Turniers. Er konnte es von 2005 bis 2007 und von 2010 bis 2012 bereits sechsmal gewinnen. Beinahe wäre heuer auch Markus Ragger bei dem Turnier dabei gewesen. Ragger musste eine Einladung aber ausschlagen. Der Grund ist erfreulich. Ragger und Tina Kopinits sind seit gestern Eltern. Ihre Tochter Marlene Julia erblickte um 10:40 Uhr das Licht dieser Welt. Wir gratulieren dem Schachpaar herzlich zum Nachwuchs!! (wk)
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