Felix Blohberger (U14), Florian Mesaros (U16) und Valentin Dragenv (U18) liegen nach drei Runden der Jugend WM in Khanty-Mansiysk mit jeweils zweieinhalb Punkten aussichtsreich im Rennen. Blohberger besiegt nach seinem Auftaktremis den Ukrainer Maxim Fomin und den Russen Daniil Golikov. Florian Mesaros schafft in den vergangenen beiden Runden Siege gegen Daniel Marais (RSA) und Mihail Nikitenko (BLR). Dragnev remisiert in der zweiten Runde gegen Adel Rahman (UZB) und besiegt tags darauf Zaur Bayramov (AZE). Die 50%-Marke halten Denise Trippold und Martin Christian Huber. Alexandra Busuioc verliert in der zweiten Runde gegen die Nummer 3 ihrer Altersklasse, Amina Battsooj (MGL), und hält nach einem zweiten Remis in der dritten Runde bei einem Punkt. Min Wu muss nach ihrem sensationellen Auftaktremis gegen die Nummer 1 leider zwei Niederlagen hinnehmen. Die ersten vier Bretter jeder Altersklasse werden bei chess24.com und am ChessBase-Server live übertragen. Heute wird Dragnev am Spitzenbrett der U18 gegen den Elofavoriten Maksim Vavulin (RUS, 2582) zu sehen sein. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos (Christian Huber)
Weil der Heldenplatz aufgrund des provisorischen Parlamentsumzugs als Austragungsort nicht mehr zur Verfügung stand, geht der Tag des Sports gleichsam einen logischen Schritt weiter. Er übersiedelt in den Prater, in den bewegten Hotspot Wiens, dorthin, wo 365 Tage im Jahr Sport stattfindet. „Der Wiener Prater als neue Location für den Tag des Sports ist eine ideale Lösung. Hier wurde aufgrund der erforderlichen Übersiedlung nicht nur aus der Not eine Tugend gemacht, sondern der nächste Schritt nach vorne gesetzt, den diese erfolgreiche Veranstaltung benötigt. Der Tag des Sports kann und wird weiterwachsen“, freut sich Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil über den ersten Tag des Sports im Wiener Prater. „Dort bieten wir allen Sportverbänden und Sportorganisationen die perfekte Bühne, um sich selbst bestmöglich präsentieren und in Szene setzen zu können. Endlich haben alle genug Platz, viele verschieden Sportarten auch gleich ausprobieren zu können.“
Der Österreichische Schachbund ist auch heuer wieder am Tag des Sports mit einem Stand vertreten. Regina Theissl-Pokorna, sie führte am Spitzenbrett das Nationalteam bei der Olympiade in Baku zum guten 29. Platz unter 140 Nationen, und Georg Fröwis, er wurde im Juli in St. Johann im Ponggau Staatsmeister, werden ab 10:00 Uhr simultan spielen. (wk, Info/Logo: Website Tag des Sports)
Website Tag des Sports
Die Jugend WM U14-U18 wurde gestern in Khanty-Mansiysk mit der ersten Runde eröffnet. Die österreichische Auswahl startet ungeschlagen mit zwei Siegen und fünf Remisen. Valentin Dragnev und Martin Christian Huber gewinnen in der U18 ihre Partien und bestätigen ihre Favoritenrolle. Hoch erfreulich ist die Punkteteilung von Min Wu mit Schwarz am Spitzenbrett in der U18 der Mädchen gegen die Topgesetzte Georgierin Nino Khomeriki (2357). Stark ist auch das Remis von Alexandra Busuioc gegen die Nummer 5 der Mädchen U16, Fiona Sieber (2268). Blohberger, Mesaros und Trippold werden mit ihren Remisen gegen eloschwächere Gegner hingegen weniger zufrieden sein. Aber das Turnier dauert noch lange, die zweite Runde hat vor knapp einer Stunde begonnen. Die besten vier Bretter jeder Altersklasse werden bei chess24.com und am ChessBase-Server live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Bundesligasaison 2016/2017 startet am 7. Oktober mit der 2. Bundesliga Mitte. Im Wochenabstand folgen dann der Osten, die 1. Bundesliga in Mattersburg und der Westen. Die Aufstellungen der Teams sind inzwischen von den Spielleitern online gestellt worden. In der Bundesliga sind auch heuer Maria Saal und Jenbach in der Favoritenrolle. Beide haben prominente Neuzugänge. Maria Saal holt mit Pentala Harikrishna die Nummer 11 der aktuellen Live-Rating-List in seinen Kader. Jenbach hat mit Rustam Kasimdzhanov einen Ex-Weltmeister verpflichtet. In der Mitte sind Titelverteidiger Maria Saal, Wolfsberg und Fürstenfeld/Hartberg die drei Teams mit einem Eloschnitt über 2400. Im Osten sollten sich Pamhagen und Austria Wien den Titel ausmachen. Im Westen führen SIR, das Zweierteam von Hohenems und Zillertal die Setzliste an. Die Frauenbundesliga steigt erst im Jänner 2017 ein. Den stärksten Kader haben Pamhagen und Mayrhofen/SK Zell/Zillertal. Flurbereinigt um Ausländerplätze wird aber Wulkaprodersdorf in Bestbesetzung ein heißer Titlekandidat sein. (wk)
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Bundesliga, Bundesliga Mitte, Bundesliga Ost, Bundesliga West, Frauenbundesliga
Heute startet um 11:00 MEZ (15:00 Ortszeit) die Jugend WM der Altersklassen U14, U16 und U18 in Khanty-Mansiysk. Die Stadt im russischen Ugra ist ein emsiger Ausrichter großer Schach-Events. Bereits 2020 fand hier die Schach Olympiade statt und beim FIDE Kongress in Baku bekam Khanty-Mansiysk erneut den Zuschlag für 2020. Die Teilnehmer/innen der Jugend WM können daher beste Spiel- und Rahmenbedingungen erwarten. Die erste Runde startet heute in einer guten Stunde. Österreich ist mit sieben Jugendlichen vertreten: Felix Blohberger (U14), Alexandra Busuioc (U14 G), Florian Mesaors (U16), Denise Trippold und Min Wu (U18 G) sowie Valentin Dragnev und Martin Christian Huber (U18). Dragnev kommt von der Schach Olympiade in Baku und ist als Neunter der Setzliste unsere aussichtsreichste Hoffnung. Insgesamt nehmen 409 Spieler/innen aus 61 Nationen an der erstmals geteilten Jugend WM, die Altersklassen U08 bis U12 folgen in Batumi, teil. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Heute am Nachmittag, ab 11.30 EST, also 17.30 MESZ, tritt Magnus Carlsen in New York gegen zehn Anwender seiner Play Magnus App und Gäste des Liberty Science Centers in einem Uhrensimultan an. Jeder der Gegner hat 30 Minuten auf der Uhr. Auch der Weltmeister hat 30 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung, allerdings für alle Partien. Der Wettkampf wird hier live per Video übertragen. Im letzten Jahr fand die Play Magnus Challenge bereits im Marshall Chess Club statt. Mit dabei ist heute mit Michael Dimitriadis auch ein Österreicher. (wk)
Bericht und Übertragung bei Chessbase
Dashboard der PlayMagnus Challenge, Play Magnus, Website Liberty Science Center
Die nächste Trainerfortbildung des ÖSB findet am 1. Oktober 2016 mit Julia und Milan Novkovic in Dornbirn statt.
Erinnert sei an dieser Gelegenheit, dass alle lizensierten Trainer/innen innerhalb von zwei Jahren eine Fortbildungsveranstaltung besuchen müssen, ansonsten wird die Lizenz ruhend gestellt.
Infoblatt Lizenz
Termine 2016
01.10.2016, Dornbirn, Milan und Julia Novkovic (Musterpartien, Stellungsbeurteilung, u.a.)
03.12.2016, Wien, Dr. Kunze und Schneider-Zinner (Talentförderung)
Download Info Trainerfortbildung 2016
Am 17. September fanden sich, bei bestem Schachwetter, 46 Schachspieler, pünktlich um 13:45, im BG Gmunden ein, um am 3. Hermann Zemlicka Gedenkturnier teilzunehmen. Nur die Startnummer 1 des Turniers FM Christoph Karner kam mit Verspätung und setzte somit die erste Runde aus. Es wurde der von Hermann erfundene Traunsee-Modus gespielt, also abwechselnd 5 min, 10 min und 15 min Bedenkzeit. Das in der ersten Blitzrunde aufgrund der kalten Temperaturen noch nicht alle Favoriten ganz warm waren zeigte sich auf den Brettern 5 und 15, an denen sich Jewgeni Keferböck und Zsofia Vicze gegen ihre deutlich höher eingestuften Gegner durchsetzen konnten. Dass ihr Sieg kein Zufall war, bestätigte Zsofia mit ihrem zweiten Sieg in der 2. Runde gegen einen Gegner mit 1100 Elo mehr. In der dritten Runde musste auch der erste Favorit Federn lassen. Herbert Gampersberger konnte durch eine mehrzügige Kombination seinem Kontrahenten Emanuel Frank eine Figur aushängen und die Partie für sich entscheiden. Nach der vierten Runde hatten lediglich FM Harald Thallinger und Michael Haas noch das Punktemaximum über. Somit war klar, dass nach der 5. Runde maximal ein Spieler mit 5 Punkten das Turnier anführen konnte. Thallinger setzte sich gegen seinen jüngeren Vereinskollegen durch und auch Karner konnte sich auf Brett 2 vorarbeiten und gewinnen. In Runde 6 schlossen Thallinger und Frank nach hartem Kampf ins Remis ein und Karner, sowie FM Herbert Benda konnten durch ihre Siege zu ihm aufschließen. Gampersberger wurde in der 7. Runde wieder zum Favoritenschreck und streckte FM Heinrich Rolletschek nieder. Benda setzte sich gegen Thallinger durch und war somit mit 6 Punkten aus 7 Runden, gemeinsam mit Karner an der Spitze. Das Duell der beiden führenden konnte Benda mit seinen beiden Türmen auf der 2. Reihe für sich entscheiden und brachte Karners Siegesserie von 6 Siegen in Folge zum Erliegen. In Runde 9 reichte Benda ein Remis gegen Gampersberger zum Turniersieg. Durch die Siege von Karner und Thallinger waren die ersten 3 komplettiert. Als bester Nestor konnte sich mit Norbert Köstler ein Urgestein des SV Gmunden nennen. Er erreichte den 8. Platz und 6 Punkte. Die besten Damen des Turnieres wurden Zsofia Vicze mit einer Eloperformance von 1802 und 4,5 Punkten, Kata Vicze mit 4 Punkten und Pauline Kapeller mit 3 Punkten. (wk, Text/Foto: Michael Haas)
Ergebnisse bei Chess-Results
Das Wunder von Reykjavik wiederholt sich nicht. Österreichs Frauenteam verliert in der Schlussrunde der Olympiade in Baku gegen die Schachgroßmacht Georgien mit 1:3. Das Team zeigt Kämpferherz und hat sich die zwei Remisen von Newrkla und Hapala gegen den Favoriten hochverdient. Eine Punkteteilung hätte einen Platz in den Top-20 bedeutet, so bleibt nach Feinwertung ein guter 29. Platz, sechs Ränge über der Erwartung. Die Goldmedaille gewinnt China dank eines 2,5:1,5 Erfolgs im direkten Duell gegen Russland. Der Titelverteidiger fällt mit dieser Niederlage sogar noch aus den Medaillenrängen. Polen gewinnt eine historische Silbermedaille, die Ukraine Bronze. In der offenen Klasse kämpfte Österreich gegen Brasilien ebenfalls um eine gute Platzierung. Ein Sieg hätte sogar einen Platz in den Top-25 bedeutet. Das Match beginnt aber schlecht. Ragger läuft in eine Vorbereitung und findet nichts Besseres als eine Zugwiederholung. Da auch Kreisl rasch die Stellung wiederholt, liegt der Druck nach einer Stunde Spielzeit bei den Schwarzpartien von Shengelia und Dragnev. Das ging daneben. Shengelia überzieht seine Stellung, da hilft auch ein Remis von Dragnev aus schlechterer Stellung nicht mehr. Brasilien gewinnt 2,5:1,5 und landet am 23. Platz. Österreich muss sich im Rahmen seiner Erwartung mit dem 43. Platz in unmittelbarer Nachbarschaft von Deutschland und der Schweiz begnügen. Neuer Olympiasieger ist die USA. Das "Weltteam" mit Caruana, Nakamura, So, Shankland und Robson gewinnt dank besserer Zweitwertung vor der Ukraina. Russland holt mit zwei Punkten Rückstand Bronze. (wk)
Olympia-Website (mit Live-Übertragung), Ergebnisse bei Chess-Results,
Photos aus Baku
Partien der 11. Runde: AUT-BRA, GEO-AUT
E
in Doppelschlag gelingt den österreichischen Teams in der Vorschlussrunde der Schach Olympiade in Baku. Die Herren gewinnen gegen Ireland 3:1, das Frauenteam schiebt sich mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Lettland weit nach vorne. Regina Theissl-Pokorna stellt mit einem überzeugenden Partiegewinn in 25 Zügen gegen Dana Reizniece-Ozala die Weichen auf Sieg. Dabei hatte die lettische Finanzministerin im Laufe das Turniers mit ihrem Erfolg gegen Weltmeisterin Yifan Hou aufhorchen lassen. Newrkla, Exler und Hapala sichern die zwei Punkte mit Remisen, wobei Exler in Zeitnot eine Gewinnstellung auslässt. Newrkla verteidigt eine lange schlechtere Stellung erfolgreich. In der Tabelle ist das ÖSB Frauenteam nun am 15. Platz und spielt morgen gegen Georgien. Da hängen die Trauben hoch, aber bei der Team EM 2015 gelang in der Schlussrunde schon einmal mit einer Punkteteilung die Sensation. Das Herrenteam liegt nach dem 3:1 am 35. Platz und spielt morgen gegen Brasilien um einen Platz in den Top-30. Heute sorgten David Shengelia und Valentin Dragnev für die Siegpunkte. Markus Ragger und Robert Kreisl steuerten mit Schwarz Remisen bei. Im Kampf um den Olympiasieg hat die USA die besten Karten. Die Ukraine hat zwar ebenfalls 18 Punkte aber die deutlich bessere Zweitwertung. Russland hat nur noch theoretische Chancen. Morgen warten auf diese drei Mannschaften nominell deutlich schwächere Teams. Die Medaillen scheinen daher vergeben. Im Frauenbewerb geht China mit zwei Punkten Vorsprung auf Russland in die Schlussrunde. Im direkten Duell könnten die Russinnen mit einem Sieg noch aufholen. Dann müsste die Zweitwertung entscheiden. Hier hat Russland knapp die Nase vorne. Spannung ist morgen jedenfalls garantiert. Die Schlussrunde startet bereits um 11:00 Uhr Ortszeit (09:00 MEZ). (wk)
Olympia-Website (mit Live-Übertragung), Ergebnisse bei Chess-Results,
Photos aus Baku
Partien der 10. Runde: IRL-AUT, AUT-LAT