Die Jugend Weltmeisterschaft U-8 bis U-12 ist Geschichte. 722 Kinder und Jugendliche aus 66 Nationen haben in Batumi teilgenommen. Am Ende gehen je zwei Goldmedaillen an die USA und Russland sowie je eine an Turkmenistan und Kasachstan. Insgesamt zehn Nationen gewinnen zumindest eine Medaille. Die meisten, nämlich vier, gehen nach Indien, je drei an die USA und Russland. Europa geht abgesehen von Russland und einer Medaille von Aserbaidschan leer aus. Im österreichischen Team schlägt sich Marc Morgunov mit einem guten Finale wacker. Dem Wiener Talent gelingen 6,5 Punkte aus 11 Partien in der Königsklasse der U12. Das ist am Ende der 47. Platz, praktisch punktgenau nach der Erwartung durch die Startrangliste. Wie hoch die Trauben hier bereits hängen zeigt der fünfte Platz des hochgelobten deutschen Talents Vincent Keymer. Er hatte beim Wien Open im August einen hervorragenden dritten Platz erreicht und mit einer Performance von 2586 eine IM-Norm weit übererfüllt. In Batumi enttäuscht er nicht. Die Eloleistung von 2328 ist zwar deutlich unter jener von Wien, das ist aber ein bekanntes Phänomen internationaler Jugendturniere. Keymer erreicht gute 8,5 Punkte. Dank besserer Feinwertung gewinnt mit der gleichen Punktezahl der Amerikaner Andrew Hong hiner seinem Landsmann Nikhil Kumar Silber. Entscheidend waren die direkten Duell der vier Punktegleichen. Hier hatte Keymer gegen Hong seine einzige Partie verloren. In der U10 gelingt Benjamin Kienböck mit fünf Punkten ein Ergebnis im Rahmen der Erwartung. Adam Szigeti und Vera Maria Krejci holen je 4,5 Punkte und müssen in der U-8 ebenso noch Lehrgeld zahlen wie Aleyna Altinisik, die sich mit drei Punkten zufrieden geben muss. (wk, Foto: ChessBase)
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In der 2. Bundesliga West wurden an diesem Wochenende die regionalen Runden in Salzburg und Tirol ausgetragen. Jene von Vorarlberg fanden bereits vor zwei Wochen im Rahmen der Vorarlberger Schachtage statt. In Tirol zeigt Zillertal mit drei Siegen gegen Rochade Rum (3,5:2,5), Pradl (5:1) und Jenbach 2 (4:2) seine Ambitionen um den Meistertitel zu spielen. Jenbach gewinnt gegen Pradl mit 4:2, verliert aber ein zweites Match gegen Rachade Rum mit 2:4. Eine Punkteteilung gibt es zwischen Pradl und Rochade Rum mit einem 3:3. In Salzburg holt SIR Bernhard 1 zwei Kantersiege gegen ASK Salzburg (6:0) und Ranshofen (5:1), teilt aber mit Kufstein/Wörgl die Punkte. Zwei Sieg gelingen auch Ranshofen gegen Kufstein/Wörgl (4:2) und ASK Salzburg (4,5:1,5). In der Tabelle führen Hohenems und Zillertal mit dem Punktemaximum gefolgt von SIR Bernhard 1 (5 Punkte). Am Tabellenende sind Bregenz 2 und ASK Salzburg noch ohne Punktegewinn. (wk)
BL2-West: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner überreichte am Nationalfeiertag unserem langjährigen Vizepräsidenten Albert Baumberger mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik eine besondere Ehrung. Albert Baumberger ist Hauptfunktionär im LV Vorarlberg seit fast 50 Jahren, zuletzt 25 Jahre als Präsident. Besonders die Nachwuchsförderung war ihm immer ein Anliegen. Mit der Einführung des Elosystems, einer Westliga als Vorarbeit für die heutige Bundesligastruktur und Durchführung von mehreren ÖM und SM setzte er auch überregionale Akzente. Mit der Organisation und Turnierleitung von zahlreichen Klein- und Grossturnieren in Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland war er international tätig und wurde auch dreimal als Schiedsrichter zur Schacholympiade berufen. Auch wir gratulieren herzlich. (wk)
Alexandra Kosteniuk und Alexander Riazantsev sind die neuen Meister Russlands. In den Superfinals der Meisterschaften ist Kosteniuk im Frauenbewerb eine Klasse für sich und siegt überlegen mit eineinhalb Punkten Vorsprung vor Natalija Pogonina. Einen halben Punkte dahinter wird Anastasia Bodnaruk Dritte. Kosteniuk stand bereits nach neun der elf Runden als Siegerin fest und musste lediglich gegen Pogonina eine Niederlage einstecken, konnte aber sieben Partien gewinnen. Die Remisquote war niedrig, wie insbesondere das Beispiel der Co-Favoritin Valentina Gunina zeigt. Sie wurde mit sechs Siegen bei fünf Niederlagen aber nur Siebente. Im Herrenbewerb ging es hingegen sehr knapp zu. Siege waren Mangelware, die Remisquote lag bei über 70%. Die ersten Vier blieben sogar ungeschlagen. Mit Inarkiev und Bocharov haben nur zwei Spieler mehr als zwei Partien verloren. Riazantsev gewinnt schließlich dank eines Schwarzerfolges in der Schlussrunde gegen Jakovenko mit sieben Punkten vor Alexander Grischuk und Evgeny Tomashevsky (beide 6,5). Peter Svidler führt mit sechs Punkte das Feld der Verfolger an. Abgeschlagener Zwölfter und Letzter wird Dmitry Bocharov. (wk, Foto: ChessBase)
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Die Bundesliga bleibt spannend.Hohenems knöpft Jenbach in der vierten Runde mit einem 3:3 hochverdient einen Punkt ab. Falko Bindrich besiegt Liviu-Dieter Nisipeanu in einer Kurzpartie und der litauische GM Rozentalis gewinnt gegen Volokitin überzeugend in einem c3-Sizilianer. Ein Remis von Shirov bleibt die ganze Ausbeute für die Tiroler an den Spitzenbrettern. Uwe Bönsch und Dennis Wagner können für Jenbach noch ausgleichen. Den möglichen Sieg für Hohenems verpasst Dennis Breder gegen David Shengelia in einem Turmendspiel. Tabellenführer nach vier Runden sind nun punktegleich Feffernitz und Jenbach. Feffernitz gewinnt gegen Blackburne Nickelsdorf klar mit 4:2 und wäre ohne das Missgeschick seiner Slowenen in der ersten Runde wohl noch ohne Punkteverlust. Maria Saal besiegt Bregenz klar mit 4,5:1,5 und liegt einen Punkt hinter der Spitze am dritten Platz. St. Veit und Hohenems folgen mit je fünf Punkten. Bemerkenswert ist, dass die ersten vier Teams jeweils 14,5 Brettpunkte erzielt haben. Ottakring holt gestern gegen St. Veit mit einem 3:3 einen Punkt. Absam gegen Wulkaprodersdorf endet mit 4:2 und Götzis gegen St. Valentin endet mit 2,5:3,5 Überraschungssieg der Oberösterreicher. Gute Ergebnisse gelingen den jungen Österreichern. Dragnev holt für Ottakring zweieinhalb Punkte, Mesaros für Wulkaprodersdorf undgeschlagen drei Punkte. Beide erzielen dabei auch gute Eloleistungen. Nun folgt eine lange Pause. Das nächste Wochenende findet erst Ende März in St. Veit statt. (wk)
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Fünf von elf Runden sind inzwischen bei der Jugend Weltmeisterschaft der Altersklassen U-8 bis U-12 in Batumi gespielt. Die Österreicher schlagen sich in der harten Konkurrenz von 722 Teilnehmern aus 66 Nationen recht wacker, wenn auch der große Wurf noch ausbleibt. In der U-12 hält Marc Morgunov ebenso bei 2,5 Punkten wie Benjamin Kienböck in der U-10 und Vara Marie Krejci in der U-8 der Mädchen. Adam Szigeti erreichte bisher zwei Siege und Aleyna Altinisik (beide U-8) einen. Von unseren deutschssprachigen Nachbarn geht es der Schweiz ähnlich. Deutschland hofft vor allem auf sein Ausnahmetalent Vincent Keymer. Er startet mit 4/4 überragend, verliert dann aber gegen den Amerikaner Andrew Hong und liegt nun am 4. Platz. Die sechste Runde folgt heute, morgen ist ein Ruhetag. (wk, Foto: ChessBase)
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Der mit Spannung erwartete Schlager zwischen Jenbach und Titelverteidiger Maria Saal endet mit einem 4:2 Sieg der Tiroler. An den beiden Spitzenbrettern gehen französische Duelle zugunsten der Anziehenden aus. Liviu-Dieter Nisipeanu gewinnt mit einem königsindischen Angriff gegen Markus Ragger. Am zweiten Brett spielte für Maria Saal erstmals Pentala Harikrishna. Er besiegt Alexei Shirov in einem klassischen Franzosen, was aber mit der Eröffnung wenig zu tun hatte. Die Entscheidung zugunsten der Jenbacher erfolgt an den hinteren Brettern. David Shengelia und Uwe Bönsch holen die entscheidenden Punkte gegen Robert Kreisl und Maria Schachinger. Beide können letztlich lange ausgeglichene Stellungen doch noch gewinnen. Einen klaren 4,5:2,5 Sieg feiert Götzis gegen Bregenz. Feffernitz besiegt Wulkaproderdorf ebenso mit 3,5:2,5 wie Hohenems das Team von Blackburne Nickelsdorf. Einen ersten Punkt gibt es für Absam mit einem 3:3 gegen St. Veit und für St. Valentin gegen Ottakring. In der Tabelle führt Jenbach mit sechs Punkte vor Feffernitz (5) und vier Mannschaften mit jeweils vier Punkten. Am Tabellenende liegt Nickelsdorf als einziges Team ohne Punktegewinn. Die vierte Runde beginnt heute um 10:00 Uhr. (wk)
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In der 1. Bundesliga sind nach zwei Runden mit Maria Saal und Jenbach die beiden heißen Titelkandidaten als einzige Teams ohne Punkteverlust. Wie schon in der ersten Runde tun sich beide aber schwerer als erwartet. Insbesondere an den Spitzenbrettern klemmt es. In der Begegnung Götzis gegen Jenbach gelingt Nico Georgiadis (2473) sogar ein Sensationssieg Liviu-Dieter Nisipeanu (2687). An den ersten drei Brettern gibt es für Jenbach und Maria Saal keinen Siegpunkt. Die hinteren Bretter sorgen dann aber doch für einen 3,5:2,5 Sieg für Jenbach gegen Götzis und einen optisch klaren 4,5:1,5 Erfolg für Maria Saal gegen Blackburne Nickelsdorf. Das sah aber lange nicht danach aus. Den höchsten Sieg des Tages feiert St. Veit mit 5,5:0,5 gegen St. Valentin. Ottakring holt, diesmal verstärkt mit drei Ungarn, einen wichtigen 4,5:1,5 Erfolg gegen Bregenz. Hohenems verliert gegen Wulkaprodersdorf knapp mit 2,5:3,5 und Feffernitz kommt dank Siegen von Schreiner und Sebenik zu einem 4:2 gegen Absam. In der Tabelle sind Absam, St. Valentin und Blackburne Nickelsdorf noch ohne Punkte. Heute kommt es zum großen Schlager zwischen Jenbach und Maria Saal. Die Runde wird ab 14:00 Uhr live übertragen. (wk)
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Die 1. Bundesliga hätte in Mattersburg kaum spannender beginnen können. Jenbach kommt an den Spitzenbrettern mit Nisipeanu, Shirov und Volokitin. Trotzdem haben die Tiroler gegen Ottakring mehr Mühe als ihnen lieb ist. Dragnev und Schneider-Zinner halten ihre Partien gegen die Topstars Nisipeanu und Shirov sensationell remis. Am sechsten Brett gelingt zudem Johannes Steindl (2072) ein Sensationssieg gegen GM Uwe Bönsch, dem ein taktisches Versehen passiert. Volokitin, Wagner und Shengelia sichern Jenbach dann aber doch einen 4:2 Sieg. Noch stärker unter Druck kam Titelverteidiger Maria Saal gegen Gastgeber Wulkaprodersdorf. Einem Sieg von Mesaros für die Burgenländer kontern die Kärntner noch mit einem von Kreisl, stehen dann aber mit dem Rücken zur Wand. Markus Ragger kommt gegen Melkumyan schlecht aus der Eröffnung, ein zweiter Sieg ist nirgends in Sicht. Doch dann wird Österreichs erster 2700-er in der längsten Partie des Tages doch noch zum Helden für sein Team. Er hält die schwierige, zeitweise sogar verlorene, Stellung nicht nur sondern kann sie Melkumyan am Ende sogar noch abnehmen und einen letztlich glücklichen 3,5:2,5 Sieg für den Meister sichern. Erster Tabellenführer ist Götzis nach einem klaren 5:1 gegen Aufsteiger Blackburne Nickelsdorf. Im Duell der weiteren Aufsteiger besiegt Bregenz das Team von St. Valentin knapp mit 3,5:2,5. Hohenems gewinnt das West-Derby gegen Absam klar mit 4,5:1,5. Das Kärntner Duell zwischen Feffernitz und St. Veit endet mit einem 3:3. St. Veit konnte mit einer 2:0 Führung starten weil Lenic und Sebenik es nicht zeitgerecht zum Brett schafften. Danin und Zorko retten Feffernitz mit ihren Siegen aber noch die Punkteteilung. Die zweite Runde startet heute um 14:00 Uhr. (wk)
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Die 1. Bundesliga startet heute in Wulkaprodersdorf. Von Donnerstag bis Sonntag stehen die ersten vier Runden am Spielplan. Maria Saal und Jenbach sind auch hier wieder in der Favoritenrolle. Jenbach hat heuer neben Ex-Weltmeister Rustam Kasimdzhanov auch den Letten Alexei Shirov im Kader. Maria Saal kontert mit Pentala Harikrishna, der aktuellen Nummer 12 der Weltrangliste. Er ist neben Markus Ragger und Richard Rapport der dritte 2700-er in der Aufstellung des regierenden Meisters und in der Liga überhaupt. Man darf gespannt sein wer von den Stars heute in Mattersburg auftaucht. Zum Auftakt spielen heute: Feffernit gegen St. Veit, Absam gegen Hohenems, Wulkaprodersdorf gegen Maria Saal, Nickelsdorf gegen Götzis, Jenbach gegen Ottakring und Bregenz gegen St. Valentin. Am Samstag kommt es dann zum großen Schlager zwischen Jenbach und Maria Saal. (wk)
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