Pamhagen und Pöchlarn starten am vergangenen Wochenende mit je zwei Siegen in die neue Saison der 2. Bundesliga Ost. Im Haus des Schachsports gewinnt Pamhagen gegen Mattersburg und Favoriten jeweils klar mit 4,5:1,5. Pöchlarn besiegt zum Auftakt Favoriten mit 3,5:2,5 und tags darauf Nickelsdorf mit 4:2. Nach Zweitwertung ist demnach Pamhagen Tabellenführer nach dem ersten Wochenden. Erste Verfolger sind Tschaturanga, Data Technology Pressbaum, Donaustadt und Hietzing mit jeweils drei Punkten. Tschaturanga tobt sich dabei gegen Nickelsdorf mit 6:0 so richtig aus, gibt dann aber gegen Hietzing einen ersten Punkt ab. Am Tabellenende sind punktelos Favoriten, Baden und Nickelsdorf. Die nächsten Runden folgen am 12. und 13. November. (wk, Info: Christian Fleischhacker) BL2-West: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Jugend-Weltmeisterschaften des Weltschachbundes werden 2016 erstmals in zwei Gruppen ausgetragen. Nach den Altersklassen U14-U18 in Khanty-Mansiysk, sie gingen vor kurzem zu Ende, folgen nun die Meisterschaften der U8-U12 in Batumi. Österreich ist mit folgendem Team vertreten: Marc Morgunov (U12), Benjamin Kienböck (U10), Adam Szigeti, Vera Marie Krejci und Aleyna Altinisik (alle U8). Bundesjugendtrainer Siegried Baumegger ist als Trainer und Betreuer des Teams vor Ort. Die besten Bretter aller Altersklassen werden auf der Turnierseite live übertragen. In der heutigen ersten Runde waren aus Österreich Vera Marie Krejci und Benjamin Kienböck an den Live-Brettern. Krejci konnte ihr erstes Spiel gegen Joy Chu mit Schwarz gewinnen. Kienböck hat ebenfalls mit Schwarz gegen Jason Wang verloren. (wk, Foto: ChessBase) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der 1927 geborene und in Budapest aufgewachsene internationale Meister Dr. Andreas Dückstein überlebt die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs bis zur Befreiung in einem Versteck. In den 1950er Jahren steigt der heute noch aktive Spieler zur Nummer 1 in Österreich auf. Er traf in seiner langen Laufbahn auf nicht weniger als sechs Weltmeister, darunter Max Euwe, Mihail Botwinnik und Bobby Fischer. Im Rahmen der Vorarlberger Schachtage wurde gestern ein Interview mit ihm gestreamt. Wer die Live-Sendung verpasst hat, kann sich das Interview nun bei Youtube ansehen. (wk, Info/Text: SK Hohenems)
Die Deutsche Schachbundesliga hat dieses Wochenende mit ihren ersten beiden Runden begonnen. Im illustren Teilnehmerfeld konnten sich mit Markus Ragger, Peter Schreiner und Valentin Dragnev auch drei Österreicher für die ersten vier Runden der heimischen Bundesliga ab kommenden Donnerstag aufwärmen. Ragger spielt im Team des regierenden Meisters Solingen hinter Pentala Harkisrishna und Richard Rapport am dritte Brett. Er trägt eineinhalb Punkte zu zwei hohen Siegen gegen Berlin (5,5:3,5) und SK König Tegel (6:2) bei. Ragger zerstört am Sonntag den Stonewall von Michael Richter in einer Kurzpartie. Tags davor remisiert er gegen Aleksander Mista. Die einzige Einzelniederlage von Solingen muss Rapport gegen den in Österreich bestens bekannten GM Robert Rabiega hinnehmen. Der Steirer Peter Schreiner spielt heuer für SF Berlin 1903 und holt zwei Remisen gegen starke Großmeister. Im Duell gegen Raggers Solingen holt Schreiner gegen Jan Smeets (2600) ebenso einen halben Punkt wie tags darauf gegen Konstantin Landa (2597). Berlin muss aber auf erste Punkte warten. Valentin Dragnev steckt weiter im Dress von Bayern München. Gegen ein übermächtiges Baden-Baden verliert Dragnev gegen Etienne Bacrot (2692). Im Match gegen SG Speyer-Schwegenheim gibt es für die Schachabteilung des deutschen Fußball-Riesen mit einem 5:3 erste Punkte. Dragnev trägt mit einem Sieg gegen den Ungarn Adam Horvath (2498) entscheidend dazu bei. Viel Aufmerksamkeit erweckt der Einsatz von Ex-Weltmeister Anatoli Karpov für Hockenheim. Er gewinnt seine Partie gegen Robert Kempenski im typischen Karpov-Stil. Danach war sein Auftritt in der Bundesliga aber auch schon wieder zu Ende. (wk, Foto: Deutsche Bundesliga) Deutsche Schachbundesliga
Die 2. Bundesliga West startete an diesem Wochenende im Rahmen der Vorarlberger Schachtage in Hohenems in die Saison 2016/17. Für Gastgeber Hohenems war es ein perfektes Wochenende mit drei klaren Siegen. Insgesamt scorte das Team von Captain Reinhard Kuntner nicht weniger als 15 von 18 möglichen Brettpunkten! Am zweitbesten konnte der SK Dornbirn, angeführt von IM Milan Novkovic am Spitzenbrett, in die Saison starten. Nach einer 0.5-5.5 Auftaktniederlage hielt man sich in Runde 2 an Bregenz mit dem selben Ergebnis schadlos und konnte am Sonntag auch noch Götzis knapp mit 3.5-2.5 in die Schranken weisen. Götzis konnte nur gegen Bregenz 4-2 gewinnen und steht daher mit 2 Mannschaftspunkten da.Etwas Lehrgeld bezahlte dagegen Bregenz mit drei Niederlagen. Sehr erfreulich ist, dass in fast allen Teams auch Nachwuchsspieler zu ihren Einsätzen kamen (Fabian Bänziger/CH, Emilian Hofer und Julian Kranzl bei Hohenems, Enno Proyer und Daniel Erwin-Casero bei Dornbirn sowie Christian Kozissnik bei Bregenz). Die Tiroler und Salzburger Teams starten in 14 Tagen in die Saison. Die Vorarlberger Schachtage gehen heute um 17:30 Uhr mit einem Live-Interview von Andreas Dückstein im Jüdischen Museum weiter. Ab 20:00 Uhr folgen die ersten beiden Runden eines Schnellschachturniers mit Rosentalis, Rotstein, Bezold, Fröwis, Atlas und Novkovic. (wk, Text: Website Vorarlberg) BL2-West: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Vorarlberger Schachtage
Die Österreichische Meisterschaft der Senioren hat vom 9. bis 15. Oktober im Gasthof Goldenes Schiff in Spitz an der Donau stattgefunden. Gespielt wurde in dne zwei Altersklassen 50+ und 65+, heuer in zwei getrennten Turnieren. In der Altersklasse 65+ sind die beiden Elofavoriten am Ende vorne. Hans Singer gewinnt mit 5,5 Punkten aus 7 Partien vor Karl Gneiss (5) und dem ausscheidenden Seniorenreferenten Friedrich Wöber. Er hat diese Position heuer bekanntlich an Manfred Bauer übergeben. Insgesamt waren in dieser Gruppe 24 Spieler am Start. Bei den "jungen" Senioren gewinnt Alfred Enzendorfer Turnier mit 6 Punkten Turnier und Titel. Auf den Plätzen folgen punktegleich Gunter Tiedt und mit einem halben Zähler Rückstand Guenter Hoebarth. Mit Respektabstand folgt Hermann Galavics mit 4,5 Punkten. In der Klasse 50+ haben 15 Teilnehmer und eine Teilnehmerin teilgenommen. Die Organisation lag in den Händen von Fritz Wöber und Herbert Gruszka. Schiedsrichter der Veranstaltung war Gregor Kleiser. (wk) Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV NÖ, Fotogalerie LV NÖ
2013 erklimmt das 22-jährige norwegische Ausnahmetalent Magnus Carlsen im indischen Chennai den Thron der Schachwelt. Dank seiner einzigartigen Kreativität und einem entscheidungssicheren Instinkt ließ Carlsen aber bereits mit 13 Jahren bestens vorbereitete Großmeister alt aussehen. Heute wird er von den Medien als neuer Popstar gefeiert, vom „Time Magazine“ gar unter den „einflussreichsten Menschen der Welt“ geführt. In MAGNUS entdeckt man einen ehrgeizigen, aber auch sehr einsamen und sensiblen jungen Mann, der vor allem dann aufblüht, wenn er sich im Kreise seiner Familie bewegt. Auf einen umfassenden Fundus an Archivmaterial und Home-Videos zurückgreifend, gibt MAGNUS Einblicke in das Heranreifen eines Genies.
Vom 11. bis 30. November findet in New York die Schachweltmeisterschaft 2016 statt zwischen Titelverteidiger Magnus Carlson und seinem Herausforderer Sergei Karjakin.
„Die beeindruckende Geschichte eines Ausnahmetalents – kurzweilig, spannend und mit vielen attraktiven Aufnahmen aus seiner Kindheit gespickt." Ab 11. November im Kino. (wk, Info/Text/Bild: Filmcasion & Polyfilm GmbH)
Seit 90 Jahren wird in Hohenems in organisierter Form Schach gespielt. Anfang der Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts gab es in Vorarlberg und darüber hinaus eine wahre Gründungswelle neuer Schachklubs und Verbänden. Es war die Zeit der Weltmeister Emanuel Lasker (1894 - 1921, +1941), José Raúl Capablanca (1921–1927, +1942), Alexander Aljechin (1927–1935 und 1937–1946) und Max Euwe (1935–1937).
Eine andere österreichische Schachlegende ist Ehrengast und Mitwirkender bei den Vorarlberger Schachtagen 2016: IM Dr. Andreas Dückstein (89). Andreas Dückstein stieg Anfang der 50-er Jahre in den Kreis der besten Spieler Österreichs auf. Er wurde dreimal Österreichischer Meister und vertrat Österreich zwischen 1956 und 1988 neun Mal bei Schacholympiaden. Dückstein spielte in seiner langen Karriere gegen nicht weniger als sechs Weltmeister und kann dabei auf Siege gegen Max Euwe, Mihail Botwinnik und Boris Spasski verweisen.
Andreas Dückstein wird im Gespräch mit dem Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy aus seinem Leben erzählen. Beginn dieses Programmteils: Montag, 17. Oktober 2016, 17.30 Uhr im Jüdischen Museum Hohenems, Schweizerstraße 5. Für alle, die in Hohenems nicht persönlich anwesend sein können gibt es davon einen Livestream auf den Youtube-Kanal des JM Hohenems:
Luca Kessler holte für Wollishofen in der Schweizer Nationalliga 5½ Punkten aus neun Partien und erzielt damit seine dritte IM-Norm nach je einer beim Open Liechtenstein 2013 und 2014. Damit bekommt er definitiv den Titel eines Internationalen Meisters zugesprochen, da er die 2400-ELO-Marke bereits übersprungen hat. Der 19-jährige Vorarlberger schrammte sogar nur knapp an einer Grossmeister-Norm vorbei. Hätte er in der Schlussrunde den 88 ELO weniger aufweisenden FM Gabriele Botta geschlagen, hätte es zu seiner ersten GM-Norm gereicht. Sein Klub Wollishofen schafft den 7. Platz unter 10 Teams und sichert damit den Klassenerhalt. Neuer Meister ist erstmals Zürich vor Winterthur und Riehen. Die Züricher haben für die Schlussrunde sogar Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk eingeflogen. Es hat sich offenbar bezahlt gemacht. (wk, Info: Schweizer Schachbund) Bericht beim Schweizer Schachbund
Die Bundesliga Mitte startete im Gösser Bräu Leoben in die neue Spielsaison. Eröffnet wurde das Spielwochenende am Freitagabend von unserem Präsidenten Prof. Kurt Jungwirth. Maria Saal setzt seinen Erfolgslauf der letzten Jahre an den 64 Feldern weiter fort und liegt mit einer maximalen Punkteausbeute an der Tabellenspitze. Gleisdorf gelang es ebenfalls alle Matchpunkte in Leoben einzufahren und liegt damit mit den Kärntnern gemeinsam in Front. Von den Aufsteigern wird nur Klagenfurt über den Saisonstart zufrieden sein. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden liegt man an dritter Stelle. Die Heimmannschaft Leoben und auch Gmunden liegen dagegen im hinteren Tabellendrittel. Auch dem Absteiger aus der 1. Bundesliga Sauwald gelang nur ein sehr bescheidener Start mit gerade einmal einem Mannschaftpunkt an den drei Tagen. Völlig punktelos ist neben Gmunden auch der Elofavorit aus Wolfsberg, der zum Start mit dem letzten Aufgebot kam. Drei individuelle Einzelerfolge erreichten die Spieler Ronald Frosch (Gleisdorf), Christoph Singer (Grieskirchen/Bad Schallerbach), und die beiden Maria Saaler Aljosa Tomazini und Jonny Ertl. Das beste Resultat am Spitzenbrett erzielte IM Herwig Pilaj von den Klagenfurtern, der ebenso wie GM Adam Horvath von Gleisdorf nur ein Remis abgab. Die Liga wird mit den „regionalen Runden“ Mitte November in Fürstenfeld, Wolfsberg und Taufkirchen fortgesetzt. (wk, Bericht: Manfred Mussnig, Fotos: Karl-Heinz Schein) Bundesliga Mitte, Ergebnisse bei Chess-Results, Terminplan Bundesliga (PDF) Fotos in der ÖSB Fotogalerie