In Poprad, Slowakei, beginnt heute die FIDE Jugend Olympiade U16. Genannt haben insgesamt 54 Teams aus 40 Ländern. Österreich ist in der Besetzung Florian Mesaros, Dominik Horvath, Felix Blohberger, Jasmin Denise Schloffer und Daniel Morgunov mit einem Eloschnitt von 2242 am 15. Startrang gesetzt. Robert Kreisl betreut das Team. Angeführt wird die Setzliste vom Iran (2461) vor Russland (2457) und Armenien (2390). Die ersten sieben Mannschaften haben einen Eloschnitt über 2300. Die erste Runde ist heute für 14:00 Uhr angesetzt, morgen folgt eine Doppelrunde um 10:00 Uhr und 16:30 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das mit Spannung erwartete "Retourmatch" zwischen Sergej Karjakin und Magnus Carlsen endet mit einer für Carlsen sehr untypischen Stellungswiederholg mit einem Remis im 19. Zug. Carlsen spielt mit Schwarz in einer anderen Eröffnung eine ähnliche Idee wie bereits gegen Giri und überrascht seinen WM-Herausforderer im 10. Zug mit einer neuen Idee. Karjakin entscheidet sich dann für eine Fortsetzung mit Bauerngewinn, die aber forciert zur Stellungswiederholung führt, der Carlsen aber nicht mehr ausweichen kann. Mit dem Resultat kann vor allem der Weltmeister zufrieden sein, er hat das Mini-Match vor der WM mit 1,5:0,5 gewonnen. Karjakin konnte ihn in keiner Phase gefährden. Eine Punkteteiung gibt es auch in der Partie zwischen Wei und Nakamura. Es sind daher Wesley So und Anish Giri, die am gestrigen achten Spieltag für Spannung sorgen. Giri spielt mit Schwarz im Italiener agressiv, erreicht ein frühes f5 und hat nach der Eröffnung ein bequemes Spiel. Aber dann kommt Sand ins Getriebe des Holländers, So kann einen Bauern gewinnen und fängt später den schwarzen König in einem Mattnetz. In der Tabelle führt weiter Carlsen vor Nakamura, Wei und So teilen den dritten Platz. In der Vorschlussrunde spielen heute ab 16:00 Uhr Wei gegen So, Nakamura gegen Karjakin und Carlsen gegen Giri. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der Rückrunde hat sich in Bilbao bisher am Tabellenstand wenig verändert. In den ersten beide Runden gelang lediglich Yi Wei ein Sieg gegen Anish Giri. Es war übrigens die erste Ganzentscheidung an der Carlsen nicht beiligt war. Dieser Sieg gelang Wei ausgerechnet gegen den supersoliden Anish Giri. Wei geht in das typische Berliner Endspiel und mit der bekannten Struktur einer weißen Bauernmehrheit am Königsflügel. Nach dem Abtausch fast aller Figuren war das Endspiel für Giri schwer zu spielen, aber wohl haltbar. Doch der Holländer hat nach eigenen Aussagen eine "Halluzination" und übersieht, dass Wei den weißen Läufer komplett aussperren kann. Das war die Entscheidung. Sie bringt Wei auf 50% und den dritten Platz. Carlsen remisierte in den beiden Runden mit Schwarz gegen Nakamura und gestern mit Weiß gegen Wei, wobei er ein Endspiel mit Läufer gegen Springer lange ausspielt. Heute kommt es ab 16:00 Uhr zum "WM-Schlager" Karjakin gegen Carlsen. Ferner spielen So gegen Giri und Wei gegen Nakamura. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Schach Staatsmeisterschaften im klassischen Schach beginnen am kommenden Samstag in St. Johann im Pongau. Vom 23. bis 31. Juli werden in der offenen Klasse und bei den Frauen je neun Runden gespielt. In der offenen Klasse gilt eine Elogrenze von 2000 plus. Der Frauenbewerb wird hingegen ohne Elogrenze gespielt. "Die Staatsmeisterschaften 2016 versprechen spannende Partien in sportlicher Atmosphäre. Der repräsentative Rahmen des Kultur- und Kongreßhauses in St. Johann wird zur öffentlichen Wertschätzung der höchsten Meisterschaft im österreichischen Schach beitragen", schreibt Schachpräsident Kurt Jungwirth in seinem Vorwort der Staatsmeisterschafts-Broschüre. Die Organisation liegt in den Händen von Rudolf Berti, er ist der neue gewählte Salzburger Schachpräsident, und Kassier Günter Vorreiter. Anmeldungen sind heute noch online möglich und vor Ort am Samstag von 13:00 bis 13:30 Uhr. (wk)
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Die fünfte Runde in Bilbao bricht das Gesetz der Serie. Erstmals enden alle drei Partien mit Punkteteilungen. Erneut ist es aber Mangnus Carlsen, der gegen Giri mit Schwarz die Akzente setzt. Carlsen erkämpft sich in einem Endspiel Chancen und drückt über sechzig Züge auf den ganzen Punkt. Allerdings ist Giri mit seiner Verteidigungskunst auf der Höhe und rettet sich in ein Springerendspiel, das ihm trotz eines Bauern weniger das Remis sichert. Giri ist damit in klassischen Partien gegen Carlsen weiter ungeschlagen!! Gute Chancen auf einen Sieg hatte auch Wesley So gegen Yi Wei. Doch der Amerikaner verzichtet auf einen möglichen Bauerngewinn wonach Wei die Spannung aus der Stellung nehmen kann. In der dritten Partie des Tages hupft Nakamura den WM Herausforderer Karjakin mit Schwarz rasch mit seinem Springer an. Karjakin entgeht der Vorbereitung indem er umgehend eine Zugwiederholung erlaubt, der keine Seite mehr ausweichen kann. Heute ist in Bilbao Ruhetag, die Rückrunde startet morgen um 16:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Maxime Vachier-Lagrave ist der überragende Spieler beim Sparkassen Meeting in Dortmund. Der Franzose gewinnt trotz der Sprintdistanz von nur sieben Runden mit eineinhalb Punkten Vorsprung auf Dominguez, Kramnik und Caruana (alle 4). Seine Performance von 2947 bringt ihm einen Elozuwachs von 13 Punkten und den zweiten Platz in der Weltrangliste. In der Schlussrunde gewinnt lediglich Kramnik gegen Najer. Kramnik teilt mit diesem Sieg noch den zweiten Platz und macht Nisipeanu zum Remiskönig. Der Deutsche remisiert alle sieben Partien und bleibt ebenso ungeschlagen wie MVL, Dominguez und Kramnik. Ponomariov holt wie Nisipeanu 3,5 Punkte. Hinter Najer wird Rainer Buhmann in diesem Klassefeld mit eineinhalb Punkten nur Letzter, hat aber in allen Partien spannende Kämpfe geboten. (wk, Foto: ChessBase)
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Die Weltmeisterschaft der Eisenbahner fand vom 04.-08. Juli 2016 in St. Petersburg statt. Souverän geleitet wurde das Turnier durch IA Alexey S. Moskvin aus Russland. Insgesamt nahmen 14 Teams teil. Im Teilnehmerfeld fanden sich auch einige GM, IM und FM. Zum Rahmenprogramm gehörten nicht nur ein Museumsbesuch und eine Kanalfahrt in St. Petersburg sondern auch ein Showturnier zwischen den GM Vladimir Fedoseev und GM Aleksey Goganov. Der Bewerb selbst bot Schachsport vom feinsten und endete letztlich mit einem klarem Sieg der indischen Vertretung in deren Reihen nicht weniger als 2 GM und 4 IM mitspielten. Veranstalter Russland landete an zweiter Stelle und unsere deutschen Freunde wurden Dritte. An vierter Stelle landete das tschechische Team und das österreichische Eisenbahnernationalteam wurde in der Besetzung Steflitsch, Egger, Mühlbacher, Buchner, Tomitz und Jarius sensationell Fünfter, berichtet Mannschaftsführer Leo Smounig. Das ist die beste Platzierung eines ÖES-Teams seit den Gründungsjahren des weltweiten Eisenbahnersports. Die Siegerehrung führten FIDE-Präsident Kirsan Ilyumzhinov und der Präsident der USIC Dominique Paget durch. (wk, Foto/Text: Leo Smounig)
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Der knapp 28-jährige Kroate, GM Marin Bosiocic, rang mit stoischer Geduld Ex-Sieger IM Flavio Guido, späterer Zehnter aus Italien, nieder und freute sich bescheiden über dritten Sieg en suite bei 35. Jacques Lemans Openauflage. Als Parallele zum Vorjahr wird GM Lev Gutman (D) auf Rang zwei, diesmal freilich mit der Sieben einen halben Finalpunkt weniger im Haben, verwiesen. Vor dem stark im Finish aufzeigenden Slowenen FM Niko Praznik. Insofern bemerkenswert, „da jeden Tag ca. 300 km Hin- und Rückfahrt in Kauf genommen wurde“, wie Vater Anton betonte. Die 18-jährige Wienerin Min Wu pulverisierte ihren Ausgangsstatus und kombinierte sich überlegen zur besten Denksport-Amazone auf stolzem Endrang-23. „Mit ihrer Leistung waren wir sehr, sehr zufrieden, sonst war es eher ein Wechselbad der Gefühle“, betonten unisono das österreichische Jugendkadertrainerduo Baumegger & Schneider-Zinner. Zu bestem Österreicher avancierte Oberösterreichs FM Florian Sandhöfner auf bärenstarkem Endrang sechs; zu verdientem Top-10-Status bugsierte sich Steirer FM Gert Schnider als Neunter. Aufmerksamkeit verdient auch das Finish zum besten Kärntner, FM David Wertjanz, auf die 14. (wk, Text: A. Eichhorn, Foto: F. Knapp)
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Israel besiegt in der Schlussrunde der Team EM in Celje Österreich knapp mit 2,5:1,5 und gewinnt die Meisterschaft überlegen mit 13 Punkten vor Ungarn (11). Österreich landet mit sieben Punkten am guten fünften Platz. Dabei wäre gegen Israel eine Überraschung durchaus möglich gewesen. Martin Huber verliert in Zeitnot eine klar bessere Stellung und "dreht" das Match zugunsten der Israelis. In Summe zeigt das Team von Coach Robert Kreisl aber eine tadellose Leistung. Valentin Dragnev startet am Spitzenbrett mit 1/3 holprig, holt aber zwei Siege in den Schlussrunden. Martin Huber verliert zum Auftakt und am Ende. Dazwischen beeindruckt er mit 4/5. Damit ist der Grazer der Topscorer im Team. Florian Mesaros bleibt mit 2,5 Punkten etwas unter seiner Erwartung. Gut schägt sich Dominik Horvath, das jüngste Mitglied im Team. Er holt wie Dragnev 3,5 Punkte. Mit besserer Chancenauswertung gegen Deutschland und Israel wäre sogar eine Medaille in Griffweite gewesen. Immerhin sind wir in der Tabelle vor Deutschland. Das freut das rot-weiß-rote Herz immer... (wk, Foto: Turnierseite)
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Magnus Carlsen spielt in Bilbao nach seiner Auftaktniederlage gegen Nakamura in Hochform und gewinnt gestern gegen Wesley So seine dritte Partie in Serie. Carlsen eröffnet in seiner bereits dritten Weißpartie erneut mit 1.e4 und überfährt den Amerikaner in einer Anti-Berliner Eröffnung regelrecht. Eindrucksvoll findet er ein scheinbar harmlosen Stellungen giftige Ideen. Diesmal kann So seine Entwicklung nicht vollenden und muss bereits im 26. Zug aufgeben. Die beiden anderen Partien zwischen Nakamura und Giri sowie Wei und Karjakin enden erneut mit einem Remis. In der Tabelle führt Carlsen nach vier Runden mit neun Punkten (Dreipunkteregel) vor Nakamura (6) und Giri (4). Wei, So und Karjakin, die Opfer von Carlsen, halten jeweils bei drei Punkten. Heute spielen ab 16:00 Uhr Giri gegen Carlsen, Karjakin gegen Nakamura und So gegen Wei. Die Partien werden auf www.schach.de live übertragen und in zwei Sprachen (Deutsch, Englisch) kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
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