Unsere Jüngsten haben ihre Talentprobe abgelegt! 72 Nachwuchshoffnungen aus 9 Bundesländern haben ihre neuen MeisterInnen in St. Veit/Glan gefunden. An 3 Spieltagen konnten sie ihr Können demonstrieren, begleitet wurden sie von ihren Familienangehörigen und Trainern, denn viele starteten das erste Mal bei so einem Großereignis. Das Kärntner Organisations-Team rund um Präsident Fritz Knapp und Hauptschiedsrichter IA Franz Kraßnitzer sorgte für gewohnt gute Bedingungen. Vorarlberg und Niederösterreich konnten jeweils 3 Medaillen erringen, Wien und Salzburg 2, die Steiermark und Tirol jeweils eine. Hier nun die Endstände: BU8: 1. Szigeti Adam (NÖ), 2. Englisch Tobias (NÖ) und 3. Shi William (W); BU10: 1. Kienböck Benjamin (V), 2. Elsässer Daniel (S) und 3. Vojic Isak (V); MU8: 1. Altinisik Aleyna (V) 2. Primus Sarah (T) und 3. Handrich Carmina (NÖ); MU10: 1. Enache Dorothea (W), 2. Katter Marlene (St) und 3. Vicze Kata (S). Erfreulicherweise ist das Niveau in den letzten Jahren deutlich gestiegen, und so gab es eine Vielzahl spannender Partien zu verfolgen, das spricht für die gute Trainerarbeit in den Bundesländern! (wk, Text/Foto: Erich Gigerl)
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Spannend verläuft die Frauen EM in Mamaia. Nach drei Runden führen mit Ekaterina Atalik, Zeinab Mamedjarova, Inna Gaponenko und Yuliya Shvayger vier Außenseiterinnen. Die Top-13 der Setzliste mussten allesamt bereits zumindest Remisen abgeben. So hat beispielsweise Antoaneta Stefanavo, die Führende der Setzliste, bereits in der ersten Runde mit der Ungarin Anna Rudolf den Punkt teilen müssen. Deutschlands Elisabeth Pähtz hat gestern gegen die Schottin Ketevan Arakhamia-Grant ebenfalls mit einem Remis ihre weiße Weste verloren. Elisabeth Hapala, die einzige Österreicherin im Feld, gewinnt in der zweiten Runde gegen Andra Cimpean, muss aber gegen zwei starke Spielerinnen, die Spanierin Vega (2375) und die Ungarin Papp (2342), Niederlagen hinnehmen, war aber nicht ohne Chancen. Insbesondere gegen Papp schien eine Punkteteilung lange ein Remis das wahrscheinlichere Ergebnis. Heute triffe Hapala mit Schwarz auf die Polin Kiolbasa (2319). (wk, Foto: ECU)
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Der regierende US-Meister Fabiano Caruana glänzt in den ersten vier Runden des Gashimov-Memorial in Shamkir mit dreieinhalb Punkten. Caruana besiegt Eljanov, Hou und gestern Mamedov. Lediglich Pantela Harikrishna vermag dem Amerikaner einen halben Punkt abzunehmen. Erster Verfolger in der Tabelle ist Anish Giri. Hollands Nummer Eins besiegt WM-Herausforder Sergey Karjakin und Harikrishna. Der Inder verliert zudem gegen Karjakin. In beiden Partien passieren im grobe taktische Fehler. Einzig Caruana und Giri haben nach vier Runden ein positives Score. Radjabov, Karjakin, Safarli und Mamedyarov folgen mit 50%. Heute wird die fünfte Runde ab 13:00 Uhr MEZ live übertragen, u.a. bei ChessBase auf www.schach.de bzw. direkt im Browser auf https://live.chessbase.com . (wk, Foto: Chessbase).
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Vom 27. Mai bis 4. Juni findet in Zalakaros (Ungarn) ein traditionelles starkes Open statt, das in der A-Gruppe zugleich die ungarische Meisterschaft ist. Am Start sind mit Robert Kreisl, Valentin Dragnev, Florian Mesaros und Dominik Horvath auch vier Österreicher. Florian Mesaros bekommt es zum Auftakt mit dem ungarischen IM Gergely Aczel (2502) zu tun und darf sich über einen Schwarzsieg freuen. Valentin Dragnev und Robert Kreisl remisieren gegen eloschwächere Gegner. Dominik Horvath spielt gegen IM Abhimanyu Puranik (2452) lange gut mit, muss aber am Ende doch den Punkt abgeben. Horvath ist mit Abstand einer der jüngsten, wenn nicht jüngste, Teilnehmer des Feldes. Der Ukrainer Zahar Efimenko führt die Startrangliste an. Insgesamt spielen 9 Spieler mit einer Elozahl über 2600 und 25 mit einer über 2500. In der A-Gruppe sind insgesamt 113 Spieler/innen am Start. Heute fordert Florian Mesaros die starke Inderin Dronavalli Harika. Harika ist mit einer Elozahl von 2514 aktuell die Nummer 10 der Frauenweltrangliste und war beim letzten World Cup der Frauen 2015 in Sotschi im Semifinale. Die Runden beginnen jeweils um 15:00 Uhr und werden unter anderen auf www.schach.de live übertragen. (wk)
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An diesem Wochenende werden in St. Veit/Glan die Österreichischen Jugendmeisterschaften im Standardschach mit den Bewerben der Altersklassen U8 und U10 abgeschlossen. Am Start sind 70 Nachwuchshoffnungen aus alle neun Bundesländern. An 3 Spieltagen werden sie ihr Können demonstrieren, begleitet werden sie von ihren Familienangehörigen und Trainern, denn viele starten das erste Mal bei so einem Großereignis. Die Elostärksten sind BU8 Shi William (W), BU10 Kienböck Benjamin (V) , MU8 Giselbrecht Leefke (V) und MU10 Enache Dorothea (W). Gespielt werden jeweils sieben Runden. Turnierende ist am Sonntag. (wk, Foto: Erich Gigerl)
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Ein paar Tage nach der offenen EM im Kosovo beginnt morgen im rumänischen Mamaia die Europameisterschaft der Frauen. Gespielt werden zwischen 27. Mai und 6. Juni elf Runden, wobei der 2. Juni ein Ruhetag ist. Die bulgarische Ex-Weltmeisterin Antoaneta Stefanova ist die einzige Spielerin der Startrangliste mit einer Elozahl über 2500. Deutschlands Elisabeth Pähtz ist mit 2489 am vierten Platz der Setzliste und die einzige westliche Spielerin in den Top-20. Genannt haben 112 Spielerinnen aus 27 Nationen. 104 davon haben einen Titel der FIDE. Österreich ist in Mamaia mit Elisabeth Hapala und Johann Pöcksteiner vertreten. Hapala geht als Nummer 81 in das Turnier, ÖSB Vizepräsident und ECU Vorstandsmitglied Johann Pöcksteiner ist Vorsitzender im Schiedsgericht der Veranstaltung. Die erste Runde beginnt morgen um 15:00 Uhr. Eine Live-Übertragung gibt es auf der ECU Website und möglicherweise auf der Turnierseite. (wk, Foto: ECU)
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Heute beginnt in Shamkir ein Memorial für den 2014 verstorbenen Aserbaidschaner Vugar Gamishov. Zu Ehren des Weltklassespielers kommen mit Caruana, Giri und WM Herausforderer Karjakin auch drei Spieler aus den Top-10 der Welt. Ergänzt wird das Feld mit Weltmeisterin Yifan Hou, Pavel Eljanov, Pentala Harikrishna, Shakhriyar Mamedyarov, Teimour Radjabov, Eltaj Safarli und Rauf Mamedov. Das Turnier wird auf www.schach.de live übertragen sowie auf Deutsch und Englisch kommentiert. Kommentatoren der esten Runde sind Klaus Bischof und Daniel King. Die Übertragung beginnt um 15:00 Uhr Ortszeit, das ist 13:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Chessbase)
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Der Russe Ernesto Inarkiev sichert sich in der Schlussrunde mit eine Remis gegen den Polen Kacper Porun den Europameistertitel. Heiß gekämpft wird dahinter um die Medaillen. Igor Kovalenko aus Lettland holt mit einem Schwarzsieg gegen Aleksey Goganov die Silbermedaille, der Georgier Baadur Jobava schlägt mit dem Polen Radoslaw Wojtaszek einen der Favoriten und schnappt sich noch Bronze dank besserer Zweitwertung vor Navara und Vallejo Pons, die heute ebenfalls gewinnen. Dahiner freuen sich viele Spieler mit 7,5 Punkten über die Qualifikation zum World Cup. Markus Ragger ist leider nicht darunter. Er muss mit Schwarz gegen den Spanier Ivan Salgado Lopez (2618) aufs Ganze gehen, verbaut aber in Zeitnot seiner Dame die Rückzugsfelder. Ragger verliert in der Folge eine Figur und die Partie. Am Ende reicht es nur für den 45. Platz direkt vor einem der Mitfavoriten, Ruslan Ponomariov. Überhaupt ist der Schlusstag mit einer großen Rochade von Ragger, Schachinger und Dragnev enttäuschend. Es sollte nicht die EM der Österreicher sein. Es war aber auch nicht die EM der Veranstalter, die auf ihrer Website noch immer mehr Ankündigungen als Inhalte haben. Dazu gehört auch jene über eine Live-Kommentierung, die international inzwischen zum Standard gehört, diesmal aber fehlte. Bunte Blüten treibt auch der Modus als offenes Turnier. Gerade Spieler aus der Mitte der Setzliste wie Schachinger und Dragnev hatten keine Chance ins Turnier zu finden. Zu sehr wechselten die Gegner zwischen "Elo-Riesen" und "Hobbyspielern". Der ÖSB zieht die Konsequenz und bereitet einen Änderungsantrag für die kommende ECU-Generalversammlung im Rahmen der Schach-Olympiade in Baku vor. (wk, Foto: ECU)
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Die Schlussrunde der EM in Gjakvoa beginnt heute schon um 11:00 Uhr. Die Ausgangspositionen sind nach einer weiteren Remisrunde an den Spitzenbrettern, einzig Kovalenko gelingt ein Sieg in den Top-10 Brettern, klar bezogen. Der Russe Ernesto Inarkiev hält bei 8,5 Punkten und führt mit einem ganzen Punkt Vorsprung auf Wojtaszek, Kovalenko und Goganov. Inarkiev reicht heute bereits ein Unentschieden zum Titel. Hinter den Medaillenanwärtern gibt es ein dichtes Gedränge um die 23 World Cup Plätze. Ragger liegt nach einem Remis gegen Anton Guijarra am 21. Platz. Mit einem weiteren Remis in der Schlussrunde könnte es mit der Qualifikation knapp werden, allerdings ist zu berücksichtigen, dass Spieler in den Top-23 dieser EM bereits aus dem Vorjahr qualifiziert sein könnten. Derzeit trifft das beispielsweise für Navara und Nisipeanu zu. Daher könnte am Ende des Tages auch ein 25. oder gar 26. Platz noch reichen. (wk, Foto: ECU)
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Im Kampf um den Sieg könnte in der 9. Runde der EM eine Vorentscheidung gefallen sein. Der Russe Ernesto Inarkiev baut mit einem zweiten Schwarzsieg in Folge gegen Igor Kovalenko seine Führung auf einen ganzen Punkt aus. Dahinter wurde gestern überwiegend die Friedenspfeife geraucht. An den ersten 16 Brettern gab es lediglich drei Ganzentscheidungen, aber gleich mehrere Kurzremisen unter 20 Zügen. Ein wichtiger Sieg gelingt Markus Ragger mit Schwarz gegen Ante Brkic. Ragger überrascht den Kroaten mit der französischen Verteidigung. Die Entscheidung fällt in der Zeitnotphase. Ragger gewinnt einen Bauern und setzt seinen Vorteil überzeugend um. In der Tabelle liegt er zwei Runden vor Schluss am 18. Platz. Das würde für die World Cup Qualifikation reichen. Mario Schachinger verliert mit Schwarz gegen Nils Grandelius (2649). Valentin Dragnev kommt gegen einen eloschwächeren Gegner nur zu einem Remis. Heute trifft Ragger auf den Spanier David Guijarro Anton (2616). Schachinger und Dragnev treffen zum wiederholten Mal auf Gegner, bei denen man sich fragen muss warum sie bei einer Europameisterschaft überhaupt spielen dürfen. (wk, Foto: ECU)
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