Zwei Siege gegen Polen feiern die beiden österreichischen Teams gestern beim Mitropacup. Die Herren pirschen sich mit einem 2,5:1,5 Sieg zudem an die Tabellenspitze heran und liegen nun mit sieben Punkten hinter Deutschland (8), Slowakei und Ungarn (beide 7) punktegleich am vierten Platz. Gegen Polen hält Robert Kreisl am Spitzenbrett gegen Duda (2587) erneut gegen einen Klassemann den Laden dicht und liegt mit einer Performance von 2632 derzeit ebenso auf GM-Kurs wie Andreas Diermair nach einem Sieg gegen Nasuta (2336). Die Eloleistung Diermairs liegt bei 2622. Ein überzeugender Sieg gelingt Georg Fröwis gegen den Polen Jarmula (2256), Mario Schachinger muss hingegen am letzten Brett gegen GM Tazbir (2530) eine Niederlage hinnehmen, die am Gesamtsieg aber nichts mehr ändert. Die Damen werden gegen die jugendlichen Polinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen mit Siegen von Exler und Novkovic klar mit 2:0. In der Tabelle gelingt der Sprung auf Rang 4. Es führt Italien (9) vor Deutschland (7) und Ungarn (5). Die Ungarinnen haben das Kunststück zustande gebracht alle fünf Begegnungen 1:1 zu spielen. Heute treffen die Herren auf Frankreich, die Damen auf das B-Team der tschechischen Republik. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Österreichs Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger gelingt gestern ein sensationeller Sieg gegen Richard Rapport, die große ungarische Nachwuchshoffnung. Rapport führt mit seiner Elozahl von 2698 die Setzliste beim Zalakaros Open an, das zugleich die offene ungarische Meisterschaft ist. In diesem stark besetzten Turnier, in der A-Gruppe sind 20 Spieler mit einer Elozahl von 2500 oder mehr am Start, spielt Baumegger die Nummer 47 der Weltrangliste in einem klassischen Königsinder an die Wand und darf sich über einen der wohl schönsten Siege seiner Karriere freuen. Im Gesamtklassement liegt Baumegger nach fünf von neun Runden mit 3,5 Punkten auf Rang 14, punktegleich mit dem Sechsten. In Führung liegt der Ukrainer Alexander Kovchan mit 4,5 vor Ferenc Berkes (HUN), Gawain Jones (ENG), Adam Horvath (HUN) und Vladimir Onischuk (HUN), die allesamt bisher vier Punkte erreicht haben. Heute spielt Baumegger gegen Laszlo Gonda (2563). (wk)
Ergebnissse bei Chess-Results
Am 24. Mai hat in Salzburg die Schiedsrichtertagung des ÖSB stattgefunden. Ein Schwerpunkt der Fortbidung waren die neuen FIDE Schachregeln, die ab 1. Juli 2014 in Kraft treten. Werner Stubenvoll hat an der deutschen Übersetzung mitgearbeitet und sie dem ÖSB bereits zur Verfügung gestellt. Ebenso wurde ein Begleittext mit allen Änderungen erstellt. Die neuen FIDE Schachregeln und der Änderungstext sind auf der ÖSB Website unter "Downloads" abrufbar bzw. untenstehend verlinkt. (wk)
Infoseite Technische Kommission
FIDE Regeln 2014 (gültig ab 1. Juli 2014), Änderungen
Zwei sehr erfreuliche Punkteteilungen gegen die Schachnation Ungarn holen die rot-weiß-roten Teams gestern in Ruzomberok. Im Herrenbewerb ist Ungarn sogar der Elofavorit des heurigen Mitropacups. Am Spitzenbrett passiert David Shengelia gegen Robert Ruck (2572) ein Fehler, der zu einem Bauernverlust führt. Shengelia wehrt sich noch lange aber erfolglos gegen die Niederlage. Robert Kreisl erreicht gegen Peter Acs (2572) erneut eine gute Stellung, die dann aber im Remis versandet. Ein sicheres Remis holt erneut Andreas Diermair gege Imre Hera (2559). Österreichs Hero ist gestern Mario Schachinger. Er gewinnt einen Bauern und verdichtet diesen Vorteil überzeugend zum Sieg. Am Ende heißt es 2:2 gegen den Favoriten, die Österreicher sind weiter ungeschlagen. Im Damenbewerb zeigt sich Veronika Exler vor der Olympiade erfreulicherweise in Hochform und sichert mit einem Schwarzsieg gegen Eszter Dudas (2227) ihrem Team das 1:1 gegen die Ungarinnen. Lisa Hapala verliert leider gegen Melinda Varga. Heute wartet ab 15:00 Uhr Polen auf Österreich. (wk, Logo: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
In der dritten Runde des Mitropacups gewinnen Österreichs Herren sensationell gegen Italien mit 2,5:1,5. David Shengelia und Robert Kreisl legen mit Siegen gegen Sabino Brunello (2582) bzw. Danyyil Dvirnyy (2560) den Grundstein zum Erfolg. Shengelia überspielt Brunello in einer slawischen Abtauschvariante, Kreisl kommt mit Schwarz in einem c4-c5 Engländer zu vernichtendem Königsangriff und überfährt den Italiener mit Schwarz in dreißig Zügen. Ein sicherses Remis holt Andreas Diermair am dritten Brett gegen Michele Godena (2528) und hätte Georg Fröwis nicht eine gute Stellung gegen Axel Rombaldoni (2510) noch verloren, wäre der Sieg sogar höher ausgefallen. In der Tabelle liegt Österreich gemeinsam mit Frankreich, Slowakei, Deutschland und Ungarn in der Spitzengruppe. Alle fünf Nationen haben derzeit vier Punkte. Da Italien und die Schweiz mit je drei Punkten unmittelbar folgen, ist der Mitropacup ausgeglichen wie schon lange nicht. Im Damenbewerb verliert Österreich mit Exler und Novkovic gegen Italien mit 0:2. Heute wartet mit Ungarn auf die österreichischen Teams erneut ein schwerer Brocken. (wk, Logo: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Einen ersten Sieg feiern die Österreicherinnen in der zweiten Runde gegen Slowenien. Veronika Exler kommt gegen Ana Srebrnic (2243) zu einem ungefährdeten zweiten Remis. Zur Matchwinnerin wird Julia Novkovic bei ihrem ersten Einsatz auf heimischem Boden mit einem hübschen Angriffssieg gegen Spela Kolaric. Bereits im 28. Zug legt die Slowenin ihren König um. Die Herren holen gegen die Schweiz mit 2:2 ein zweites Unentschieden, müssen aber einem verlorenen Punkt nachtrauern, war der Sieg doch so nahe. Nach einem Remis von Kreisl gegen Gallagher und einem Sieg von Diermair gegen Lötscher verpasst Fröwis nach einem Fehler seines Gegners Hug eine Gewinnfortsetzung. Fröwis holt sich zwar eine zweite Dame kann aber einem Dauerschach nicht ausweichen. Noch schlimmer geht es Mario Schachinger. Er hat einen Bauerngewinn in der Stellung nebst langer Massage in einem 4:3 Bauernendspiel am Königsfügel mit Schwerfiguren. Schachinger entscheidet sich wegen des remislichen Charakters dieses Endspiel für ein Qualitätsopfer nebst Königsangriff, verliert aber nach einem Fehler durch ene kurze Schachserie seinen Springer und die Partie. Morgen trifft Österreich auf Italien. (wk, Logo: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Österreichs Herrentream gelingt mit einem 2:2 gegen Deutschland ein guter Auftakt in den Mitropacup. Ohne David Shengelia ist unser Team zu Beginn in der Außenseiterrolle. Allerdings entschäfren Robert Kreisl und Andreas Diermair an den Spitzenbrettern David Baramidze (2610) und Andreas Heimann (2524). Da auch Georg Fröwis und Mario Schachinger nie gefährdet zu souveränen Remisen kommen teilen die beiden deutschssprachigen Schachländer die Punkte. Da werden alle Fußballfans wohl blass vor Neid. Italien, Frankreich und der Slowakei gelingen 3:1 Siege, Ungarn und die Schweiz trennen sich 2:2. Pech hat unser Damenteam. Der Wettkampf gegen die deutschen Damen geht unglücklich 0,5:1,5 verloren. Veronika Exler setzt Judith Fuchs (2304) unter Druck und bekommt ein Remis aus der Position der Stärke. Lisa Hapala verteidigt sich Filiz Osmanoja (2271) lange sehr erfindungsreich und hat am Ende eine Remisstellung am Brett. Leider wickelt sie im falschen Moment zu einem verlorenen Bauernendspiel ab. Erster Tabellenführer sind die Italiens Damen nach einem 2:0 gegen Polen. Heute spielen die Damen gegen Slowenien, die Herren gegen die Schweiz. (wk, Foto: David Shengelia)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Der Mitropacup 2014 wird vom 23. bis 31. Mai in der Slowakei ausgetragen. Spielort ist das Kultur-Hotel in Ruzomberok. Österreich spielt gleich zum Auftakt gegen Deutschland. Beide Teams sind in der Setzliste der offenen Klasse unmittelbare Nachbarn. Deutschland liegt mit einem Eloschnitt von 2508 hinter Ungarn, Italien und der Slowakei an vierter Stelle. Österreich folgt unmittelbar mit einem Schnitt von 2458 vor der Tschechischen Republik, Frankreich, Schweiz, Polen und einem B-Team der Gastgeber. Coach Zoltan Ribli hat David Shengelia, Robert Kreisl, Andreas Diermair, Georg Fröwis und Mario Schachinger in seiner Mannschaft. Im Damenbewerb vertreten Österreich Veronika Exler, Julia Novkovic und Lisa Hapala. Während in der offenen Klasse auf vier Brettern gespielt wird, sind es bei den Damen zwei. In der Begegnung gegen Deutschland sind die Österreichierinnen in der Außenseiterrolle. Das deutsche Damenteam ist gemeinam mit Italien der große Favorit. Die Österreicherinnen liegen in der Setzliste an siebenter Stelle, werden aber mit aller Macht eine Sensation anstreben. (wk, Logo: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Alelxander Morozevich gewinnt das Karpov-Turnier in Pojkovsky. Die Entscheidung fällt erst in der Schlussrunde zwischen Morozevich und Jakovenko. Beide mussten mit Schwarz spielen. Morozevich hält seine Partie gegen Eljanov remis und Nepomniachtchi krönt ihn mit einem Sieg gegen Jakovenko zum Turniersieger. Auf den Plätzen landen Bacrot und Shirov mit 5 Punkten einen halben Zähler hinter Jakovenko, Nepomniachtchi, Motylev, Saric und Bologan (alle 4,5) sowie Eljanov (3,5) und Sutovsky (2). (wk)
Turnierseite, Russischer Schachverband
Nach einem dramatischen Turnierverlauf verteidigen Gata Kamsky und Irina Krush bei den Meisterschaften der USA ihre Titel. Beide stehen zuerst im Schatten ihrer Konkurrenten und müssen der Spitze nachlaufen. Kamsky schafft erst in der Schlussrunde mit einem Sieg zu Varuzhan Akobian und Alex Lenderman aufzuschließen, die gegeneinander remisieren. Krush holte gegen Anna Zatonskih in der Vorschlussrunde mit einem Sieg im direkten Duell ihre Konkurrentin ein. Da beide in der Schlussrunde über eine Remis nicht hinauskommen schafft auch Tatev Abrahamyan den Einzug in ein Play Off der Punktegleichen. In der Entscheidung qualizieren sich Akopian bzw. Abrahamyan in einer Armaggedon Partie für das eigentliche Finale mit dem Sieger nach der Feinwertung. In den beiden Schnellschachpartien zeigen die Titelverteidiger ihre Klasse und sichern sich überzeugend mit 1,5:0,5 je einen weiteren US-Titel in ihrer Karriere. Bei Krush ist es bereits der sechste Gewinn der Meisterschaft, bei Kamsky der fünfte. Überzeugt haben alle Spieler/innen mit ihrem Kampfgeist, aber auch die Organisatoren mit einem Preisfonds von 172.000 USD und einer sensationellen Live-Übertragung im TV-Stil, die wohl neue Maßstäbe setzt und im Archiv Website zu finden ist. (wk, Foto: Turnierseite)
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