In der dritten Runde des Mitropacups gewinnen Österreichs Herren sensationell gegen Italien mit 2,5:1,5. David Shengelia und Robert Kreisl legen mit Siegen gegen Sabino Brunello (2582) bzw. Danyyil Dvirnyy (2560) den Grundstein zum Erfolg. Shengelia überspielt Brunello in einer slawischen Abtauschvariante, Kreisl kommt mit Schwarz in einem c4-c5 Engländer zu vernichtendem Königsangriff und überfährt den Italiener mit Schwarz in dreißig Zügen. Ein sicherses Remis holt Andreas Diermair am dritten Brett gegen Michele Godena (2528) und hätte Georg Fröwis nicht eine gute Stellung gegen Axel Rombaldoni (2510) noch verloren, wäre der Sieg sogar höher ausgefallen. In der Tabelle liegt Österreich gemeinsam mit Frankreich, Slowakei, Deutschland und Ungarn in der Spitzengruppe. Alle fünf Nationen haben derzeit vier Punkte. Da Italien und die Schweiz mit je drei Punkten unmittelbar folgen, ist der Mitropacup ausgeglichen wie schon lange nicht. Im Damenbewerb verliert Österreich mit Exler und Novkovic gegen Italien mit 0:2. Heute wartet mit Ungarn auf die österreichischen Teams erneut ein schwerer Brocken. (wk, Logo: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Einen ersten Sieg feiern die Österreicherinnen in der zweiten Runde gegen Slowenien. Veronika Exler kommt gegen Ana Srebrnic (2243) zu einem ungefährdeten zweiten Remis. Zur Matchwinnerin wird Julia Novkovic bei ihrem ersten Einsatz auf heimischem Boden mit einem hübschen Angriffssieg gegen Spela Kolaric. Bereits im 28. Zug legt die Slowenin ihren König um. Die Herren holen gegen die Schweiz mit 2:2 ein zweites Unentschieden, müssen aber einem verlorenen Punkt nachtrauern, war der Sieg doch so nahe. Nach einem Remis von Kreisl gegen Gallagher und einem Sieg von Diermair gegen Lötscher verpasst Fröwis nach einem Fehler seines Gegners Hug eine Gewinnfortsetzung. Fröwis holt sich zwar eine zweite Dame kann aber einem Dauerschach nicht ausweichen. Noch schlimmer geht es Mario Schachinger. Er hat einen Bauerngewinn in der Stellung nebst langer Massage in einem 4:3 Bauernendspiel am Königsfügel mit Schwerfiguren. Schachinger entscheidet sich wegen des remislichen Charakters dieses Endspiel für ein Qualitätsopfer nebst Königsangriff, verliert aber nach einem Fehler durch ene kurze Schachserie seinen Springer und die Partie. Morgen trifft Österreich auf Italien. (wk, Logo: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Österreichs Herrentream gelingt mit einem 2:2 gegen Deutschland ein guter Auftakt in den Mitropacup. Ohne David Shengelia ist unser Team zu Beginn in der Außenseiterrolle. Allerdings entschäfren Robert Kreisl und Andreas Diermair an den Spitzenbrettern David Baramidze (2610) und Andreas Heimann (2524). Da auch Georg Fröwis und Mario Schachinger nie gefährdet zu souveränen Remisen kommen teilen die beiden deutschssprachigen Schachländer die Punkte. Da werden alle Fußballfans wohl blass vor Neid. Italien, Frankreich und der Slowakei gelingen 3:1 Siege, Ungarn und die Schweiz trennen sich 2:2. Pech hat unser Damenteam. Der Wettkampf gegen die deutschen Damen geht unglücklich 0,5:1,5 verloren. Veronika Exler setzt Judith Fuchs (2304) unter Druck und bekommt ein Remis aus der Position der Stärke. Lisa Hapala verteidigt sich Filiz Osmanoja (2271) lange sehr erfindungsreich und hat am Ende eine Remisstellung am Brett. Leider wickelt sie im falschen Moment zu einem verlorenen Bauernendspiel ab. Erster Tabellenführer sind die Italiens Damen nach einem 2:0 gegen Polen. Heute spielen die Damen gegen Slowenien, die Herren gegen die Schweiz. (wk, Foto: David Shengelia)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Der Mitropacup 2014 wird vom 23. bis 31. Mai in der Slowakei ausgetragen. Spielort ist das Kultur-Hotel in Ruzomberok. Österreich spielt gleich zum Auftakt gegen Deutschland. Beide Teams sind in der Setzliste der offenen Klasse unmittelbare Nachbarn. Deutschland liegt mit einem Eloschnitt von 2508 hinter Ungarn, Italien und der Slowakei an vierter Stelle. Österreich folgt unmittelbar mit einem Schnitt von 2458 vor der Tschechischen Republik, Frankreich, Schweiz, Polen und einem B-Team der Gastgeber. Coach Zoltan Ribli hat David Shengelia, Robert Kreisl, Andreas Diermair, Georg Fröwis und Mario Schachinger in seiner Mannschaft. Im Damenbewerb vertreten Österreich Veronika Exler, Julia Novkovic und Lisa Hapala. Während in der offenen Klasse auf vier Brettern gespielt wird, sind es bei den Damen zwei. In der Begegnung gegen Deutschland sind die Österreichierinnen in der Außenseiterrolle. Das deutsche Damenteam ist gemeinam mit Italien der große Favorit. Die Österreicherinnen liegen in der Setzliste an siebenter Stelle, werden aber mit aller Macht eine Sensation anstreben. (wk, Logo: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Alelxander Morozevich gewinnt das Karpov-Turnier in Pojkovsky. Die Entscheidung fällt erst in der Schlussrunde zwischen Morozevich und Jakovenko. Beide mussten mit Schwarz spielen. Morozevich hält seine Partie gegen Eljanov remis und Nepomniachtchi krönt ihn mit einem Sieg gegen Jakovenko zum Turniersieger. Auf den Plätzen landen Bacrot und Shirov mit 5 Punkten einen halben Zähler hinter Jakovenko, Nepomniachtchi, Motylev, Saric und Bologan (alle 4,5) sowie Eljanov (3,5) und Sutovsky (2). (wk)
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Nach einem dramatischen Turnierverlauf verteidigen Gata Kamsky und Irina Krush bei den Meisterschaften der USA ihre Titel. Beide stehen zuerst im Schatten ihrer Konkurrenten und müssen der Spitze nachlaufen. Kamsky schafft erst in der Schlussrunde mit einem Sieg zu Varuzhan Akobian und Alex Lenderman aufzuschließen, die gegeneinander remisieren. Krush holte gegen Anna Zatonskih in der Vorschlussrunde mit einem Sieg im direkten Duell ihre Konkurrentin ein. Da beide in der Schlussrunde über eine Remis nicht hinauskommen schafft auch Tatev Abrahamyan den Einzug in ein Play Off der Punktegleichen. In der Entscheidung qualizieren sich Akopian bzw. Abrahamyan in einer Armaggedon Partie für das eigentliche Finale mit dem Sieger nach der Feinwertung. In den beiden Schnellschachpartien zeigen die Titelverteidiger ihre Klasse und sichern sich überzeugend mit 1,5:0,5 je einen weiteren US-Titel in ihrer Karriere. Bei Krush ist es bereits der sechste Gewinn der Meisterschaft, bei Kamsky der fünfte. Überzeugt haben alle Spieler/innen mit ihrem Kampfgeist, aber auch die Organisatoren mit einem Preisfonds von 172.000 USD und einer sensationellen Live-Übertragung im TV-Stil, die wohl neue Maßstäbe setzt und im Archiv Website zu finden ist. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das Pygmalion Theater feiert am 23. Mai die 150. Vorstellung seiner Erfolgsproduktion "Die Schachnovelle" mit einer Schach-Simultanvorstellung von Michael Ehn. Ehn ist bekannt als der führende Schachhistoriker des deutschsprachigen Raums, als Journalist, Autor und nicht zuletzt als ausgezeichneter Schachspieler. Ehn wird am 23. Mai ab 18:00 Uhr auf zehn Brettern gegen Besucher/innen antreten. Die Teilnahme am Simultan ist kostenlos. Kiebitze sind willkommen. Die 150. Vorstellung beginnt anschließend um 20:00 Uhr. (wk, Info: Michael Ehn)
Info Schachnovelle im Pygmalion Theater, Kartenreservierung
In der 7. Sendung von ChessBase TV Austria wird weiter an der Endspieltechnik gefeilt. IM Georg Fröwis, Staatsmeister 2012, ist Gast von Harald Schneider-Zinner und zeigt aktuelle lehrreiche Beispiele von der Österreichischen Jugendmeisterschaft U16/U18, wo er als Betreuer des Jugendkaders von Öberösterreich vor Ort war. Natürlich wird der Staatsmeister von 2011 auch über seine persönlichen Ambtionen befragt. Zuletzt feierte Fröwis mit Hohenems bekanntlich den Sieg in der österreichischen Bundesliga. Die Sendung ist bei ChessBase und bei Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 7. Sendung vom 15.03.2014
Infoseite CBTV Austria
Nach Meldungen der norwegischen Presse steckt die Schacholympiade in Tromsö in Geldnöten. Angeblich fehlen fast zwei Millionen Euro im Budget. Grund für diese Entwicklung ist die gewaltige Zahl von 180 Nationen, die Teams gemeldet haben. Der Kalkutlation der Veranstalter liegt nach den bisherigen Erfahrungen "nur" eine Zahl von 150 Nationen zugrunde. Da der Veranstalter für alle Teams die Aufenthaltskosten zu tragen hat, ist dies natürlich ein gewaltiger Brocken. Die derzeitigen Spekulationen sind höchst unerfreulich, soll die Olympiade doch schon in zweieinhalb Monaten beginnen. Bis 1. Juni sind verpflichtend bereits die Spielernamen bekannt zu geben.
(wk, Foto: ChessBase)
FIDE Meldung
In der 7. Sendung von ChessBase TV Austria wird weiter an der Endspieltechnik gefeilt. IM Georg Fröwis, Staatsmeister 2012, ist Gast von Harald Schneider-Zinner und wird aktuelle lehrreiche Beispiele von der Österreichischen Jugendmeisterschaft U16/U18 zeigen, wo er als Betreuer des Jugendkaders von Öberösterreich vor Ort war.
Ausgestrahlt wird die Sendung morgen Dienstag, dem 13. Mai ab 19:30 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV_Austria_20140513_Sendung 7
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
YouTube Channel ChessBase TV Austria