Einen versöhnlichen EM-Dienstag gibt es heute für die Österreicher. Robert Kreisl gewinnt mit Schwarz gegen den Armenier Haik Vardanian und liegt nun ebenso bei 50% der möglichen Punkte wie Mario Schachinger, der mit Weiß gegen David Karatorossian, einen weiteren Armenier, gewinnt. Remisen gibt es für Markus Ragger und Peter Schreiner. Schreiner kommt mit Schwarz gegen einen dritten Armenier in der heutigen rot-weiß-roten Gegnerschaft zur Punkteteilung. Ragger bemüht sich in einer Live-Partie gegen den Georgier Luka Paichadze um den ganzen Punkt. Ragger schnappt sich zwar einen Bauern, das Turmendspiel mit mit einem freien a-Bauer ist aber theoretisch Remis und nicht zu gewinnen. Zur erhofften World Cup Quallifikation braucht es jetzt ein Wunder in Form von drei Siegen in Serie. Morgen am Mittwoch spielt Ragger gegen Giga Quparadze (2507) und damit erneut gegen einen Georgier. Schachinger hat ebenfalls mit Schwarz den Bulgaren Vladislav Kovalev (2548) zum Gegner. Kreisl und Schreiner spielen gegen Giorgi Sibashvili (GEO, 2239) und Bogdan-Daniel Deac (ROU, 2322). Alexander Motylev baut heute mit einem Sieg gegen Pavel Eljanov seine Führung auf einen ganzen Punkt aus, da die unmittelbaren Verfolger bereits den Remismodus eingeschaltet haben. Einen Punkt hinter dem souveränen Führenden folgen jetzt bereits 13 Spieler mit jeweils sechs Punkten. (wk, Foto: Turnierseite)
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Einen schwarzen Montag erleiden die Österreicher nach dem sonntäglichen Ruhetag bei der Europameisterschaft in Yerevan. Einzig Peter Schreiner gelingt mit einem Remis gegen den Russen Dmitry Rozhko (2335) ein zählbarer Erfolg. Markus Ragger muss mit einer Schwarzniederlage gegen den jungen Spanier Guijarro David Anton (2559) einen herben Rückschlag im Kampf um ein World Cup Ticket hinnehmen. Dabei kommt Ragger gut aus der Eröffnung und findet lange die besten Züge. In aufkeimender Zeitnot büßt Ragger seinen klaren Vorteil wieder ein und macht ausgerechnet im 41. Zug einen Fehler, der einen Bauern kostet. Das resultierende Enspiel ist für den Österreicher nicht ganz ohne Chancen, letztlich gelingt es ihm aber nicht den rettenden Remishafen zu erreichen. Robert Kreisl ist nach Schreiner bereits der zweite Österreicher, der die Stärke von Anton Korobov (UKR, 2719) anerkennen muss. Mario Schachinger verliert mit Schwarz gegen die starke georgische Großmeisterin Nana Dzagnidze. Heute trifft Ragger auf Luka Paichadze (GEO, 2529). Schreiner, Kreisl und Schachinger treffen auf armenische Gegner. In der Tabelle führt weiter der Russe Alexander Motylev mit 6 Punkten vor sechs weiteren Spielern mit 5,5 Zählern. Unter den ersten 15 sind 8 Russen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Zillertal lies sich den Titel nicht mehr nehmen. Sie Tiroler gewannen alle 3 restliche Spiele und gaben nur 3,5 Punkte ab. In der 9. Runde gewannen sie 5:1, obwohl sie „ersatzgeschwächt“ antraten. Sie ließen Fabian Platzgummer auf Brett 2 spielen, damit er eine IM Norm machen konnte. Dieser Versuch gelang. Auch der junge deutsche Spieler Ulrich Zimmermann von Rochade/Rum erreichte ein IM Norm. Am Freitag bezwang Pradl den ASK Salzburg mit 4:2. Damit standen die Salzburger als Absteiger fest. Die Samstag Runde besiegelte auch das Schicksal der restlichen 2 Absteiger, Pradl und Dornbirn. Falls kein Team aus der 1. BL in den Westen absteigt, ist Dornbirn dann noch gerettet. (WK, Info/Text: Gerhard Herndl)
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Alexander Motylev (RUS, 2665) führt nach sechs von elf Runden bei der Europameisterschaft in Yerevan mit 5,5 Punkten vor Radoslaw Wojtasek (POL), Hrant Melkumyan (ARM) und Viktor Laznicka (CZE), die allesamt fünf Zähler am Konto haben. Weitere 14 Spieler halten bei 4,5 Punkten. Markus Ragger liegt nach zwei Remisen in den vergangenen beiden Runden gegen Vaganian und Huzman mit vier Punkten im Feld der Verfolger und damit in Lauerstellung für einen World Cup Platz. Mario Schachinger holt gestern ein beachtliches Remis gegen GM Lean Pantsulaia (GEO, 2602) und hält bei drei Punkten wie Robert Kreisl, der mit Schwarz gegen GM Karen Grigoryan (ARM, 2572) verliert. Peter Schreiner gelingt vor dem heutigen Ruhetag ein Sieg gegen den Armenier Sedrak Matevasyan (2213) und darf damit auf eine gute zweite Turnierhälfte hoffen. Morgen spielt Ragger mit Schwarz gegen den Spanier Guijarro Anton (2559). Kreisl trifft auf Korobov (2719), der als Nummer 4 des Turniers nur bei 50% hält. Schwer, aber nicht ganz so schwer meint es das Los für Schachinger mit Nana Dzagnidze (2546). Schreiner ist gegen den Russen Dmitry Rozhko (2335) in der Favoritenrolle. (wk, Foto: Turnierseite)
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Markus Ragger gewinnt heute gegen GM Levon Babuljan (ARM, 2491) seine dritte Partie in Serie und pirscht sich damit weiter an die Spitze heran. Derzeit liegt Ragger im großen Feld von 48 Spielern mit je 3 Punkten, die sich den achten Rang in der Tabelle teilen. Die Sensation aus heimischer Sicht gelingt Mario Schachinger mit einem Sieg gegen GM Vladislav Nevednichy (ROU, 2591). Schachinger hält mit einer Perfomance über 2600 die bisher beste aus heimischer Sicht. Ein feines Remis gelingt Robert Kreisl mit Schwarz gegen den Italiener Sabino Brunello (2593). Keinen Erfolg gibt es für Peter Schreiner, allerdings ist sein Gegner Anton Korobov als Nummer vier des Turniers einer der Co-Favoriten. In der Tabelle führen vier Russen. Einziger Spieler mit vier Punkten ist Evgeniy Najer. Einen halben Punkte weniger haben noch seine Landsleute Artemiev, Shimanov, Riazantsev sowie Cheparinov (BUL), Kovalenko (LAT) und Motylev, ein weiterer Russe. Diese Armada starker russischer Spieler dürft wohl ein Mitgrund sein, warum sich etliche Größen des Westens nicht nach Yerevan wagten. Die Stärke des Feldes zeigt sich auch darin, dass in dieser Spitzengruppe weiter kein Top-20 Mann der Setzliste zu finden ist. Morgen spielt Ragger mit Schwarz gegen Vaganjan (ARM, 2570), Kreisl gegen Jianu (ROU 2574), Schachinger mit Schwarz gegen Huzman (ISR, 2569) und Schreiner gegen IM Khachatryan (ARM, 2278). (wk, Foto: Turnierseite)
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Am 7.–9.3.2014 finden wie üblich im Hotel Servus Europa die Schlussrunden der Westliga statt. Für die Liveübertragung sorgt Karl Theny. IM Martin Neubauer wird live kommentieren.
Der Titelkampf ist fast entschieden. Zillertal liegt mit einem Vorsprung von 3 Mannschaftspunkten in Führung. Auch bei den Brettpunkten sind die Tiroler klar vorne. Spannender geht es beim Abstiegskampf zu. Pradl und der ASK Salzburg werden sich kaum mehr retten können. Um den 3. Abstiegsplatz wird noch hart gekämpft werden. Eine kleine Hoffnung besteht, dass kein Mannschaft in den Westen absteigt. (WK, Info/Text: Gerhard Herndl)
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Live-Übertragung
Eine Aufholjagd starteten die ÖSB Spieler bei der Einzel EM in Armenien nach der verhauten Auftaktrunde. Markus Ragger und Robert Kreisl spielen sich mit Siegen gegen nominell schwächere Gegner in den Runden zwei und drei wieder in die Live-Bretter. Markus Ragger trifft morgen auf GM Levon Babujian (ARM, 2491) und Robert Kreisl mit Schwarz auf GM Sabino Brunello (ITA, 2593). Peter Schreiner und Mario Schachinger halten bei je 1,5 Punkten und haben morgen ebenfalls Großmeister als Gegner. Schreiner remisierte heute nur gegen den Armenier Sargis Manukyan (2123) bekommt aber dank der Tücken des Schweizer Systems morgen mit Schwarz Anton Korobov (UKR, 2719), die Nummer 4 der Setzliste. Schachinger gewinnt heute gegen den Armenier Tgran Gasparian (2165) und spielt morgen gegen Vladislav Nevednichy (ROU, 2591). An der Spitze sind noch fünf Spieler mit je drei Punkten aus drei Partien. Erstaunlicherweise ist kein Spieler der Top-20 der Setzliste und damit keiner der 15 2700-er darunter. Elofavorit Etienne Bacrot hat bereits zwei Remisen abgegeben und hält wie Ragger und Kreisl bei zwei Punkten. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Europameisterschaft in Yerevan startet mit einigen Überraschungen. An zwei von ihnen sind Österreicher beteiligt. Der Lichtblick im heimischen Aufgebot ist Mario Schachinger, der mit Schwarz in einer Berliner-Verteidigung gegen Andrei Volokitin (UKR, 2674) rasch die Initiative übernimmt. Der Ukrainer ist am Ende wohl froh eine Zugwiederholung zu bekommen. Markus Ragger ist gegen den russischen FM Roman Kozlitin klar in der Favoritenrolle. In einer remislichen Caro-Kann Verteidigung findet Ragger bei seinen Gewinnbemühungen mit Schwarz nicht den rechten Plan. Der Russe ergreift seine Chance und beschert Ragger einen unangenehmen Auftakt in die EM. Peter Schreiner und Robert Kreisl verlieren gegen die 2700-er Denis Khismatulin und Laurent Fressinet, wobei Kreisl einer vorteilhaften Stellung in der Eröffnung nachtrauern darf, die ihm taktisch entgleitet. Heute können Ragger, Schreiner und Kreisl gegen nominell schwächere Gegner zurückschlagen, müssen das aber außerhalb der Live-Bretter tun. Mario Schachinger trifft heute auf Armenies Nationalspieler Gabriel Sargission (2676). Auch diese Partie verpasst den Cut der 50 Live Bretter knapp. Die 2. Runde beginnt um 12:00 Uhr. ( (wk, Foto: Turnierseite)
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Die bevorstehenden FIDE Wahlen im Rahmen der Schach-Olympiade 2014 Anfang August in Norwegen werfen ihre Schatten voraus. Nachdem Garry Kasparov beim Kongress 2013 in Tallin seine Kandidatur bekannt gegeben hat, war der Wahlkampf de facto eröffnet, da der regierende FIDE Präsident Kirsan Ilyumzhinov an gleicher Stelle auf Nachfrage ebenfalls klar gemacht hat erneut zu kanditieren. Es wird wohl kein sachlich und fair geführter Wahlkampf werden, wie der in die Schlagzeilen geratene und nach demokratischen Spielregeln unverständliche Vertrag zwischen Kasparov und dem inzwischen zurück getretenen FIDE Generalsekretär Ignatius Leong wohl auch den letzten Zweiflern klar gemacht hat. Inzwischen sind beide Kandidaten ins Netz gegangen und stellen im Internet ihre Vorstellungen und Pläne für das Weltschach vor. Die Website von Ilyumzhinov ist wie aktuell vermeldet unter http://fidefirst.com erreichbar, jene von Kasparov unter http://kasparov2014.com. (wk)
Schach ist ein großes Thema im aktuellen Heft des Spiegels. Über fünf Seiten berichtet Erich Follath von seiner Begegnung mit dem Schachweltmeister in Oslo. Durch die missglückten Versuche von Kollegen gewarnt, ging Follath sein Interview mit dem Weltmeister äußerst geschickt an - mit einer Schachpartie.
(wk, Text/Foto: ChessBase)
Bericht bei ChessBase