Zum dritten Mal in Serie findet das Chessladies Vienna Turnier vom 12. bis 20. April im Haus des Schachsports in Wien statt. Diesmal treffen in einem WIM Turnier fünf Österreicherinnen auf fünf Spielerinnen aus Serbien, Ungarn und Litauen. Katharina Newrkla und Veronika Exler bekommen eine ideale Gelegenheit sich für die Schach-Olympiade in Tromsö einzuspielen. Lisa Hapala und Annika Fröwis können eine Talentprobe ablegen und sich für internationale Aufgaben empfehlen. Erfreulicherweise ist mit Helene Mira auch die "Grande Dame" des österreichischen Schachsports wieder einmal mit dabei. Nummer Eins der Setzliste ist die Serbin Marija Rakic vor der Ungarin Klara Varga und Newrkla. Eine weitere Serbin, Sandra Djukic sowie Daiva Batyte und Laima Domarkaite vom Plunge Chess Club in Litauen ergänzen das Feld. Organisatoren sind Johann Pöcksteiner und David Shengelia, Schiedsrichterin ist Margit Almert. Gespielt wird jeweils ab 15:00 Uhr, abgesehen von der Schlussrunde, die bereits um 10:00 Uhr beginnt. Der Eröffnung ist am Samstag um 14:00 Uhr. Kiebitze sind willkommen. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results, LV Wien
Die 5. Sendung von ChessBase TV Austria ist nun auf Youtube archivert. Harald Schneider-Zinner stellt diesmal die besten Tricks im Turmendspiel vor. Damit können zahlreiche Punkte im Turmendspiel gerettet - oder vergeben werden. Einige taktische Elemente sollte ein Schachspieler einfach kennen. Ausnahmsweise hat Schneider-Zinner die Sendung allein gestaltet, da der geplant Gast leider kurzfristig erkrankt absagen musst. Die nächste Sendung wird am Ostermontag, dem 21. April ausgestrahlt. Zu Gast wird Bundestrainer David Shengelia sein. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 5. Sendung vom 27.03.2014
Infoseite CBTV Austria

Vom 1. bis 9. April fand in Sibenik (CRO) die Team Europameisterschaft der Senioren statt. Erstmals gelten die neuen Altersgrenzen 50+ und 65+. Nach neun umkämpften Runden siegt Russland überlegen mit 16 Punkten vor Kroatien und der Slovakei. Die Russen verlieren im gesamten Turnier nur eine Partie und damit gegen Kroatien das Match. Österreichs Nationalteam holt in der Besetzung Alexander Fauland (6,5 Punkte), Joachim Wallner (4,5), Robert Thoma (6,5) und Georg Danner (6,5) mit einem sensationellen 2,5:1,5 Sieg gegen Kroatien hinter Bosnien den ausgezeichneten fünften Platz. Am Start waren neben dem Nationalteam auch Teams der Landesverbände Niederösterreich, Wien und der Steiermark. Niederösterreich landet mit Wöber, Ernst, Winiwarter und Danner Lambert auf dem 13. Rang, Wien 1 mit Opl, Titz, Singer und Strobel am 17. Rang, Wien 2 mit Roth, Dückstein, Prochaska, Titz und Newrkla auf dem 23. Platz und die Steiermark mit Watzka, Nickl, Kratschmer und Pitzl auf dem 24. Platz. Horst Watzka bleibt am ersten Brett ungeschlagen. (wk, Logo: Turnierseite)
Turnierseite, ECU
Ergebnisse bei Chess-Results
Gestern wurde in Khanty-Mansiysk das vierte Grand Prix Turnier der laufenden Damen-Serie gestartet. Kurz nach dem Kandidatenturnier der Herren ist der Austragungsort der Olympade 2010 erneut im Mittelpunkt des internationalen Schachgeschehens. Die erste Runde endet mit einem Desaster für die Spielerinnen mit den schwarzen Steinen. Einzig Alexandra Kosteniuk gelingt ein Remis gegen Antoaneta Stefanova. Die Partien zwischen Ushenina-Muminova, Zhao-Lagno, Girya-Dzagnidze, Muzychuk-Batchimeg und Hou-Kosintseva enden allesamt 1:0. In der Gesamtwertung führt nach drei von sechs Turnieren die Inderin Humpy Koneru mit zwei Siegen und 320 Punkten vor Khotenashvili (290 aus 3 Turnieren) und Muzychuk (250). Auf der Turnierseite werden die Partien live übertragen. Beginnzeit vor Ort ist 15:00 Uhr, das ist 11:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Spannend verlaufen die Schlussrunden der Damenbundesliga in Steyregg. Am Freitag gelingt Pamhagen im Schlager gegen Wulkaprodersdorf ein wichtiger 1,5:0,5 Sieg. Julia Novkovic setzt sich gegen Tina Kopinits durch. Beide Teams gewinnen ihre Matches am Samstag gegen die Schachamazonen und Steyr 2 mit 2:0 und gehen mit identischen Wertungen in die Schlussrunde, wobei Pamhagen in diesem Fall auf den Sieg im direkten Duell setzen kann. Wulkaprodersdorf gewinnt auch in der Schlussrunde klar mit 2:0 gegen Steyr 1. Das Drama spielt sich in der Begegnung zwischen Pamhagen und St. Veit ab. Lisa Hapala gewinnt erneut für die Burgenländerinnen und schließt die Saison mit einem perfekten Score von 7/7 ab. In der zweiten Partie erkämpft Maria Krassnitzer als um 400 Elopunkte schwächere Spielerin gegen Maria Horvath einen klaren Eröffnungsvorteil. Doch Horvath versteht es die Partie zu drehen und erlangt eine klare Gewinnstellung. Offenbar in Zeitnot weicht sie einem vorteilhaften Damentausch aus und läuft in eine Mattnetz, das Maria Krassnitzer geschickt spinnt. Aus ist der Traum der Titelverteidigung für Pamhagen. Wulkaprodersdorf holt sich mit 16 Punkten in der Besetzung Kopinits (6/6), Exler (2,5/3), Newrkla (6/7) und Rampler (1,5/2) den österreichischen Meistertitel. Silber geht an Pamhagen (15) und die Bronze-Medaille an Feldbach-Kirchberg (12). (wk)
Fotos Peter Kranzl, Fotos ÖSB-Fotogalerie
Damenbundesliga: Infoseite, Ergebnisse
Im wunderschönen Schloss von Steyregg, herzlichen Dank an den Schlossherren für die Beherbergung, entschied sich vergangenes Wochenende die Bundesliga B Mitte sowie die Damenbundesliga. Viele Könige und ein Engl – so der Name des Mannschaftsführers der Siegertruppe – waren von Freitag bis Sonntag im Schloss gefechtsfreudig. Gekämpft wurde diesmal besonders hart, da es drei Absteiger gab und die Dichte des Punktestandes dies erforderte. Die Spielgemeinschaft Grieskirchen/Schallerbach legte in der Meisterschaft einen fulminanten Start-Ziel hin, der am Ende mit fünf Punkten Vorsprung seines Gleichen sucht. Gefolgt von Union Styria Graz, die in der Endrunde mit der „Höchststrafe“ (6:0) gegen Freistadt gewann. Trotz Niederlage gegen Gastgeber Steyregg (3,5:2,5) schaffte Sparkasse Fürstenfeld den dritten Rang. Die Absteiger sind heuer Austria Graz, SV Raika Rapid Feffernitz II und Freistadt, so werden wir in der kommenden Saison von jedem Bundesland einen neuen Gegner erwarten dürfen. (wk, Text: Margit Almert, Foto: Peter Kranzl)
Infoseite 2. Bundesliga-Mitte, Ergebnisse bei Chess-Results
Fotos Peter Kranzl, Fotos ÖSB-Fotogalerie
Kein Honiglecken versprechen die letzten drei Runden der Saison zu werden. Im Schloss Steyregg bei Linz wird das Schicksal die Absteiger in die Landesligen besiegeln. Immerhin sind es heuer drei Mannschaften, die sich aus der zweithöchsten Spielklasse Österreichs verabschieden müssen. Der Abstand zwischen sieben Mannschaften ist so gering, dass jeder einzelne dieser Klubs „der Dritte von hinten“ werden könnte. Sehenswert ist der Ligakrimi allemal. Kiebitze sind gerne gesehen, ob um Daumen zu halten, um Wetten abzuschließen , sich die Partien anzusehen oder um sich etwa an der Damenbundesliga zu ergötzen. (wk, Text: Margit Almert)
Infoseite 2. Bundesliga-Mitte, Ergebnisse bei Chess-Results
Damenbundesliga: Infoseite, Ergebnisse
Mehr als 400 Menschen spielten vergangenes Wochenende bei der oberösterreichischen Schach-Landesmeisterschaft um Titel. Von Freitag, 4. April, bis Sonntag, 6. April, finden die drei Schlussrunden der 2. Bundesliga Mitte, sowie der 1.Damen-Bundesliga statt. Bei „freien Eintritt“ werden dabei u.a. das komplette Damen-Nationalteam, sowie einige „Schach-Großmeister“ zu sehen sein. Am Samstag, 29.3. fand im wunderbaren Ambiente des Schloss Steyregg, erstmals das große Meisterschaftsfinale der OÖ-Mannschaftsmeisterschaft statt. In den drei höchsten Ligen des Landes (1.Landesliga, 2.Landesliga, 3x Kreisliga) wurden die Meister ermittelt. 408 Schachspieler aus 41 Vereinen in 60 Mannschaften kämpften um den Meistertitel und Abstieg. 3 Vereine waren sogar mit 3 Teams vertreten. Auch Wirtschafts- und Sportlandesrat Dr. Michael Strugl war bei der Eröffnung anwesend und überreichte dabei an Gerald Hametner und Rudolf Ring – vom Schachverein Steyregg – das „Goldene Ehrenzeichen des Schach-Landesverbandes OÖ“. Anschließend gab er das Signal zum Rundenbeginn. Weitere Ehrengäste waren: Kons. Franz Schiefermair, Präsident Sportunion OÖ, Günter Mitterhuemer, Präsident Schach-Landesverband OÖ, und Johann Würzburger, Bürgermeister Steyregg. (wk, Text: LV OÖ)
Website LV-OÖ, Ergebnisse Meisterschaft (Chess-Results)
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Dramatisch verläuft in der Schlussrunde der Kampf um den zweiten Platz hinter Vishy Anand im Kandidatenturnier. Nachdem Mamedyarov und Kramnik den Punkte ebenso teilten wie Topalov und Andreikin sowie Anand und Svidler wären bei einem Remis zwischen Aronian und Karjakin gleich fünf Spieler punktegleich am Platz des Thronprinzen gelandet. Allerdings liefern sich Aronian und Karjakin in untheoretischen Gewässern ein heftiges Gefecht, indem zuerst Aronian mit kreativen Ideen glänzt, danach aber Karjakin mit einem glänzenden Qualiltätsopfer die Initiative an sich reißt. In dieser Stellung kann Karjakin so lange auf Chance spielen bis Aronian in seiner dritten Zeitnotphase dem Druck nicht mehr standhält und verliert. Damit ist Karjakin nach schlechtem Start aber mit dem besten Ergebnis in der Rückrunde noch der zweite Platz gelungen und hätte er die Partie in der Vorrunde gegen Anand gewonnen dann wäre er bei gleichem Verlauf der Schlussrunde sogar der Sieger und WM-Herausforderer geworden. Konträr verlief das Turnier für den Elofavoriten Aronian. Nach einer Startniederlage kämpft sich Armeniens Vorkämpfer bis zu Beginn der Rückrunde an Anand heran und schließt auf. Die Trendwende passiert in der 8. Runde mit einer Niederlage gegen Mamedyarov. Danach gelingt Aronian unter dem Druck siegen zu müssen nichts mehr und zwei Niederlagen in den beiden Schlussrunden werfen ihn gar noch auf den vorletzten Platz zurück, punktegleich mit Svidler und nur knapp vor Topalov. Den dritten Platz teilen Kramnik, Andreikin und Mamedyarov. Strahlende Sieger ist aber Ex-Weltmeister Anand, dem viele diese Glanzleistung nach seinen letzten Resultaten nicht zugetraut hatten. Man darf gespannt sein wie er an den zweiten WM Kampf mit Carlsen herangehen wird. Seine Fehleranfälligkeit der jüngeren Vergangenheit scheint er jedenfalls abgelegt zu haben. (wk, Foto: ChessBase)
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Anand steht nach einer spannenden 13. Runde als Sieger des Kandidatenturnieres fest und hat sich das Recht auf einen Revanchekampf gegen Carlsen erworben. Dabei kam Anand mit Schwarz gegen Karjakin erstmals richtig unter Druck. Erst opfert er einen Bauern für wohl ausreichende Kompensation, später muss er zwei Figuren für einen Turm geben, gewinnt aber den Bauern zurück und findet eine Aufstellung die Karjakin trotz langer Bemühungen nicht durchbrechen kann. Damit war Karjakin aus dem Titelrennen. Eine aufregende Schlussrunde bliebt Anand erspart weil Aronian mit Schwarz gegen Andreikin keine Chance erhält, den dafür notwendigen Sieg zu holen. Im Gegenteil, der Versuch mit der Brechstange wird zum Bumerang und Aronian fällt auf 50% zurück. Im Duell der Intimfeinde revanchiert sich Kramnik an Topalov für seine Niederlage in der Hinrunde. Topalov fällt auf den letzten Platz zurück. Svidler und Mamedyarov trennen sich in einem Turmendspiel mit einem Remis. Vor der morgigen bedeutungslosen Schlussrunde ist Anand der einzige Spieler mit einem positiven Score (+3). Er führt mit eineinhalb Punkten Vorsprung auf Kramnik, Andreikin, Karjakin, Aronian und Mamedyarov (alle 6,5) sowie Svidler (6) und Topalov (5,5). Die Schlussrunde startet morgen um 10:00 Uhr). (wk, Foto: ChessBase)
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