Eine Großmeisternorm gibt es abseits des Mitropacups für Österreichs Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger bei einem Schach-Open in Zalakaros (HUN). Baumegger besiegt in der fünften Runde mit Richard Rapport sensationell einen Top-50 Spieler der Weltrangliste, landet mit 6,5 Punkte aus 9 Partien am 6. Platz und übertrifft seine Erwartung als Nummer 26 der Startrangliste bei weitem. "Es hätte nicht besser laufen können", meint Baumegger nach seiner Rückkehr. Freuen darf sich Baumegger aber auch über eine IM-Norm seines Schützlings Luca Kessler. Der junge Vorarlberger und ÖSB Jugendkaderspieler geigt beim Open in Liechtenstenstein groß auf, besiegt drei Großmeister und holt mit 6,5 Punkten im Endklassement den sechsten Platz. Dieser "Normenregen" von Baumegger, Kessler und Exler zeigt einen frischen Wind im österreichischen Schachsport. Die steigende Tendenz seit der Aufnahme in die Bundessportorganisation im Jahr 2005 hält an. Die nächste große Herausforderung ist die Schach-Olympiade Anfang August im norwegischen Tromso. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Open Zalakaros, Open Liechtenstein

Einen historischen Erfolg feiern Österreichs Schachspielerinnen beim Mitropcup in Rosenberg (SVK): Das rotweißrote Damen-Team spielt in der zweiten Turnierhälfte groß auf, besiegt in den Schlussrunden das B-Team der Slowakei und die Tschechische Republik jeweils mit 2:0 und holt mit einem dritten Platz hinter Italien und Deutschland erstmals in der Geschichte des Mitropacups im Damenbewerb eine Medaille. Ausgetragen wird der Mitropacup seit 1976, einen Damenbewerb gibt es seit 2002. Herausragende Spielerin der Österreicherinnen ist Veronika Exler mit sechs Punkten aus neun Partien. Sie holt damit ihre erste Norm für den Titel einer Internationalen Meisterin. Ihren Beitrag zum Erfolg leisten aber auch Julia Novkovic und Lisa Hapala. Beide werden zum Lohn von Bundestrainer David Shengelia zur Olympiade entsendet. Das Herrenteam spielt sechs Runden lang groß auf und kämpft zu diesem Zeitpunkt sogar mit Deutschland und Ungarn um den Sieg. Die drei letzten Runden verlaufen aber mit Niederlagen gegen die Slowakei und die Tschechische Republik nicht nach Wunsch. Immerhin reicht es unterm Strich zu einem guten 4. Platz hinter Ungarn, Deutschland und Gastgeber Slowakei. Robert Kreisl verpasst eine mögliche Norm für den Großmeister-Titel nur knapp. Der nächste Mitropacup wird vom 12. bis 20. Juni in Österreich ausgetragen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
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Zwei Niederlagen setzt es für Österreich gegen die Slowakei in der siebenten Runde des Mitropacups. Im Damenbewerb verliert Veronika Exler gegen Julia Kochetkova (2322). Da Julia Novkovic gegen Veronika Gazikova über ein Remis nicht hinaus kommt geht das Match mit 0,5:1,5 verloren. Im Herrenbewerb verlieren David Shengelia und Andreas Diermair ihr Schwarzpartien gegen Peter Michalik (2562) bzw. Marian Jurcik (2469). Da Robert Kreisl und Georg Fröwis remisieren setzt es mit 1:3 eine erste Niederlage. Heute geht es gegen die B-Teams der Slowakei um Revanche. Italien wird bei den Damen der Sieg wohl nicht mehr zu nehmen sein. Die Italienerinnen führen mit 13 Punkten vor Deutschland (10) und Ungarn (8). Deutschland (12) und Ungarn (11) kämpfen bei den Herren um den Sieg. Die direkte Begegnung steht in der Schlussrunde an. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Sensationell schlägt sich Luca Kessler bisher beim diesjährigen FL-Open in Triesen. Der 17-jährige Vorarlberger schlägt in Runde 3 den niederländischen GM Karel van der Weide. In Runde 4 kassiert Luca nach dramatischem Partieverlauf seine bisher einzige Niederlage gegen GM Alexander Cherniaev. Bereits tags darauf kehrt er jedoch auf die Siegerstraße zurück und in den Runden 6 und 7 folgen weitere Siege gegen die deutschen GM’s Mathias Womacka und Thomas Paehtz. Insgesamt sind beim FL-Open 2014 9 GM’s und 6 IM’s am Start. (wk, Text/Foto: R. Kuntner)
Ergebnisse bei Chess-Results
Frankreich liegt den Österreichern. Bereits in den letzten Jahren gab es gegen die "Tricolore" immer wieder gute Ergebnisse. Heute legten Shengelia & Co mit einem 3,5:0,5 Sieg in der sechsten Runde des Mitropacups noch ein Erfolgserlebnis drauf. Besonders erfreulich ist, dass neben Shengelia auch Kreisl und Diermair gewinnen konnten. Beide sind damit einer möglichen GM-Norm einen großen Schritt näher gekommen. Georg Fröwis steuert mit Schwarz ein sicheres Remis bei. Im Damenbewerb gibt es den nächsten Grund zur Freude. Veronika Exler wird zur g3-Königsindisch Expertin und gewinnt gegen Jana Marikova ihre dritte Partie in Serie. Eine WIM-Norm ist zum Greifen nahen. Lisa Hapala verpasst gegen Magdalena Miturova zwar die eine oder andere Gewinnchance, schreibt aber erstmals an und sichert den 1,5:0,5 Sieg gegen das B-Team der Tschechischen Repubik. Beide Teams des ÖSB liegen damit nach sechs Runden am dritten Platz. Morgen wartet mit den A-Teams der Slowakei der nächste schwere Gegner. Dann geht es in den Schlussrunden noch gegen das slowakische B-Team und die Tschechische Republik. (wk, Foto: Turnierseite)
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Zwei Siege gegen Polen feiern die beiden österreichischen Teams gestern beim Mitropacup. Die Herren pirschen sich mit einem 2,5:1,5 Sieg zudem an die Tabellenspitze heran und liegen nun mit sieben Punkten hinter Deutschland (8), Slowakei und Ungarn (beide 7) punktegleich am vierten Platz. Gegen Polen hält Robert Kreisl am Spitzenbrett gegen Duda (2587) erneut gegen einen Klassemann den Laden dicht und liegt mit einer Performance von 2632 derzeit ebenso auf GM-Kurs wie Andreas Diermair nach einem Sieg gegen Nasuta (2336). Die Eloleistung Diermairs liegt bei 2622. Ein überzeugender Sieg gelingt Georg Fröwis gegen den Polen Jarmula (2256), Mario Schachinger muss hingegen am letzten Brett gegen GM Tazbir (2530) eine Niederlage hinnehmen, die am Gesamtsieg aber nichts mehr ändert. Die Damen werden gegen die jugendlichen Polinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen mit Siegen von Exler und Novkovic klar mit 2:0. In der Tabelle gelingt der Sprung auf Rang 4. Es führt Italien (9) vor Deutschland (7) und Ungarn (5). Die Ungarinnen haben das Kunststück zustande gebracht alle fünf Begegnungen 1:1 zu spielen. Heute treffen die Herren auf Frankreich, die Damen auf das B-Team der tschechischen Republik. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Österreichs Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger gelingt gestern ein sensationeller Sieg gegen Richard Rapport, die große ungarische Nachwuchshoffnung. Rapport führt mit seiner Elozahl von 2698 die Setzliste beim Zalakaros Open an, das zugleich die offene ungarische Meisterschaft ist. In diesem stark besetzten Turnier, in der A-Gruppe sind 20 Spieler mit einer Elozahl von 2500 oder mehr am Start, spielt Baumegger die Nummer 47 der Weltrangliste in einem klassischen Königsinder an die Wand und darf sich über einen der wohl schönsten Siege seiner Karriere freuen. Im Gesamtklassement liegt Baumegger nach fünf von neun Runden mit 3,5 Punkten auf Rang 14, punktegleich mit dem Sechsten. In Führung liegt der Ukrainer Alexander Kovchan mit 4,5 vor Ferenc Berkes (HUN), Gawain Jones (ENG), Adam Horvath (HUN) und Vladimir Onischuk (HUN), die allesamt bisher vier Punkte erreicht haben. Heute spielt Baumegger gegen Laszlo Gonda (2563). (wk)
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Am 24. Mai hat in Salzburg die Schiedsrichtertagung des ÖSB stattgefunden. Ein Schwerpunkt der Fortbidung waren die neuen FIDE Schachregeln, die ab 1. Juli 2014 in Kraft treten. Werner Stubenvoll hat an der deutschen Übersetzung mitgearbeitet und sie dem ÖSB bereits zur Verfügung gestellt. Ebenso wurde ein Begleittext mit allen Änderungen erstellt. Die neuen FIDE Schachregeln und der Änderungstext sind auf der ÖSB Website unter "Downloads" abrufbar bzw. untenstehend verlinkt. (wk)
Infoseite Technische Kommission
FIDE Regeln 2014 (gültig ab 1. Juli 2014), Änderungen
Zwei sehr erfreuliche Punkteteilungen gegen die Schachnation Ungarn holen die rot-weiß-roten Teams gestern in Ruzomberok. Im Herrenbewerb ist Ungarn sogar der Elofavorit des heurigen Mitropacups. Am Spitzenbrett passiert David Shengelia gegen Robert Ruck (2572) ein Fehler, der zu einem Bauernverlust führt. Shengelia wehrt sich noch lange aber erfolglos gegen die Niederlage. Robert Kreisl erreicht gegen Peter Acs (2572) erneut eine gute Stellung, die dann aber im Remis versandet. Ein sicheres Remis holt erneut Andreas Diermair gege Imre Hera (2559). Österreichs Hero ist gestern Mario Schachinger. Er gewinnt einen Bauern und verdichtet diesen Vorteil überzeugend zum Sieg. Am Ende heißt es 2:2 gegen den Favoriten, die Österreicher sind weiter ungeschlagen. Im Damenbewerb zeigt sich Veronika Exler vor der Olympiade erfreulicherweise in Hochform und sichert mit einem Schwarzsieg gegen Eszter Dudas (2227) ihrem Team das 1:1 gegen die Ungarinnen. Lisa Hapala verliert leider gegen Melinda Varga. Heute wartet ab 15:00 Uhr Polen auf Österreich. (wk, Logo: Turnierseite)
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