Die Frauen- und Mädchenschachbewegung in Österreich startet mit 14.6. ein neues Projekt: eine Hobby-Frauenliga mit einer Elohöchstgrenze von 1500 Elo !
5 gute Gründe bei der Hobby-Frauenliga mitzuspielen:
1) Schach ist ein tolles Spiel. Schon seit vielen Jahrhunderten wird Schach genau so gespielt wie heute und trotzdem gibt es in jeder Partie Überraschungen und man kann immer wieder Neues ausprobieren.
2) Du bleibst flexibel. In der Hobbyliga entscheidest du, wann und wo du Schach spielst. Innerhalb von 3 Wochen verabredest du dich mit jeder der 5 anderen Gruppenmitgliedern zu jeweils 2 Partien. Diese spielt ihr dann online auf lichess.org. Wenn du es mit deiner Gegnerin so ausmachst, auch um 10:00 am Vormittag.
3) Du lernst andere Mädchen und Frauen kennen, die auch gerne Schach spielen. Im männerdominierten Schach trifft man sonst nur selten auf weibliche Gegner. Hier hast du die Chance nicht nur Schach zu spielen, sondern auch gleichgesinnte Frauen und Mädchen kennen zu lernen. Vielleicht könnt ihr ja nach der Partie auf skype ein bisschen plaudern, welches Schachturnier das beste ist? (kleiner Tipp: es ist die Hobby-Frauenliga, zumindest solange man die Urlaubsturniere in Griechenland und Italien mal außen vorlässt).
4) Jede Partie ist spannend. Nachdem alle Spielerinnen in Gruppen eingeteilt werden und es wie in anderen Ligen Auf- und Absteiger gibt, landest du schon bald in der optimalen Gruppe (falls wir dich zu Beginn noch unterschätzen sollten) und jede Partie ist spannend.
5) Du kannst Schachtrainings gewinnen und dadurch noch besser werden. Damit dir nicht langweilig wird und es einen Ansporn gibt sich auch wirklich anzustrengen, kann man in dieser Online-Liga Trainings mit ausgebildeten Trainerinnen gewinnen. Hier lernst du den ein oder anderen Trick dazu und in der nächsten Online-Ligaperiode spielst du gleich noch besser.
Anmeldungen an Katharina Riegler unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit Name und lichess-Pseudonym. Weitere Informationen siehe in der Ausschreibung.
Anna-Christina Ragger geht als Favoritin in die Vorrunde der OeISM der Frauen im Blitzschach und wird dieser Rolle vollauf gerecht. Sie bleibt als einzige Spielerin ungeschlagen und lässt nur gegen Denise Trippold und Julia Novkovic zwei Punkteteilungen zu. Am Ende fällt der Turniersieg mit eineinhalb Punkten Vorsprung deutlich aus und hätte sogar noch deutlicher sein können. Ragger ist mit diesem Erfolg bereits für das Finale qualifziert.
Dahinter tobt ein Kampf um die weiteren Finalplätze, die bereits in der Vorrunde vergeben werden. Am Ende landen Julia Novkovic und Veronika Exler mit je 6,5 Punkten auf den Plätzen zwei und drei. Einen halben Punkt dahinter folgen Elisabeth Hapala und Denise Trippold mit je sechs Punkten. Hapala sichert sich dank besserer Zweitwertung das vierte Finalticket.
In den Top-10 landen noch Katherina Katter, Barbara Teuschler, Magdalena Mörwald (alle 5,5) sowie die Vicze Schwestern Sofia und Kata, die eine Gruppe von Spielerinnen mit je 5 Punkten anführen. Insgesamt haben 28 Spielerinnen teilgenommen.
Die ersten fünf Spielerinnen gewinnen Sachpreise bzw. Gutscheine von ChessBase. Dazu wurden fünf "Luck Wins" über Platzierungen vergeben, die vorab festgelegt worden waren. Glückliche Gewinnerinnen eines 6 Monate Premium Accounts bei ChessBase sind: Barbara Teuschler (7.), Elisabeth Saler-Grafenberger (12.), Helene Mira (15.), Altana Mandzhieva (23.) und Vanessa Steger (28.). Die Preisträgerinnen werden von ChessBase nach dem Semifinale kontaktiert.
Das Semifinale findet am Samstag, dem 13. Juni ab 16:00 Uhr statt. Alle qualifizierten Spielerinnen (siehe Link unten) brauchen sich nicht mehr anzumelden. Zusätzlich sind noch spielberechtigt alle Spielerinnen mit einer FIDE Elozahl über 1900 (Standard, Rapid oder Blitz).
Anmeldeschluss für das Semifinale ist am 13. Juni um 14:30 Uhr. (wk)
OeISM 2020 Blitz Frauen
Vorrunde: Samstag, 30.05.2020:
Chess-Results, Endstand, Qualifikationen/Preise
Semifinale: Samstag, 13.06.2020, 16 Uhr
FAQs, Ausschreibung, Online-Anmeldung
Ein Erdbeben ging durch die Schachwelt, als Alpha Zero 2018 – nach nur wenigen Stunden des Selbstlernens – die stärksten Schachprogramme zertrümmerte. Das Spiel von Alpha Zero glänzte durch wunderbares Angriffsschach und erinnert an die Zeiten der Schachromantik – nur mit nahezu perfekter Präzision gepaart. Dabei sind die Partien für Menschen intuitiv gut nachzuvollziehbar. und Profis wie Amateure können viele Impulse für ihr Training mitnehmen.
In einer Zoom-Online-Trainerfortbildung zeigten Harald Schneider-Zinner und Veronika Exler am 30. Mai 2020 wie Profis und Amateure aus den Partien von Alpha Zero viele Impulse für ihr Training mitnehmen können.
Teilgenommen am Workshop haben im Zuge diverser Kooperation im Frauenschach auch viele Trainerinnen aus Deutschland. Die Vizepräsidentin Sport des Deutschen Schachbundes - Olga Birkholz zeigt sich begeistert: "Meine Damen (u.a. WGM Ketino Gersinska und WIM Marina Manakov) aus Bayern und Fern waren ganz begeistert, wie nett, freundlich, kompetent, interessant, spannend, methodisch richtig, technisch perfekt, witzig, persönlich und fachlich alles abgelaufen ist. Herzlichen Dank an Harald Schneider-Zinner, Veronika und den Österreichen Schachbund!“
Link:
OESB TFB Alpha Zero auf Youtube
Hikaru Nakamura und Daniil Dubov bestreiten das Finale in der Lindores Abbey Rapid Challenge der Magnus Carlsen Online Tour. Der Weltmeister verpasst den Einzug denkbar knapp, denn das Duell mit Nakamura wird erst im Armageddon des dritten Matches entschieden.
Dabei hat die "best of three" Serie für Carlsen perfekt begonnen. Er demütigt Nakamura im ersten Match mit 3:0 und scheint am besten Weg ins Finale. Die erste Partie im zweiten Match scheint eine Fortsetzung der Dominanz des Weltmeisters zu bringen. Carlsen opfert mit Schwarz eine Figur und steht bereits nach 13 Zügen klar besser. Im 26. Zug verpasst er mit nur mehr einer Minute auf der Uhr aber einen Gewinnweg und verzichtet zudem auf ein offensichtliches Dauerschach. Stattdessen spielt er auf Materialgewinn, doch da hat Nakamura Stellungsglück, der schwarze König baumelt nach zwei genauen Zügen im Mattnetz. Dieser Sieg bringt Nakamura verlorenes Selbstvertrauen zurück und Carlsen gelingt es nicht mehr auszugleichen. Nach drei Remisen gewinnt Nakamura das zweite Match mit 2,5:1,5.
Das gestrige Entscheidungsmatch beginnt mit einem farblosen Remis in einem Vierspringerspiel. Danach wählt Carlsen mit dem offenen Spanier eine Eröffnung, die er bisher nur selten gewählt hat, läuft aber in eine tiefe Vorbereitung Nakamuras, der seine Züge herunterblitzt. Carlsen gerät in Zeitnot und kann mit nur mehr 25 Sekunden auf der Uhr die Stellung nicht halten. Nakamura hat am Ende hingegen mit 12 Minuten nur wenig seiner Bedenkzeit verbraucht. Nun schien Nakamura psychologisch stark im Vorteil, aber Carlsen kann in einem Lf4-Damengambit postwendend ausgleichen. Nach einem weiteren Remis muss das Armageddon entscheiden. Nakamura darf die Farbe wählen und entscheidet sich für Schwarz. Carlsen erhält mehr Zeit, muss aber gewinnen. Er wählt eine Variante mit Isolani und schafft es in Folge tatsächlich Nakamura zu überspielen. Aber diesmal ist Fortuna nicht auf seiner Seite. Wie in der ersten Partie des zweiten Matches verpasst er im entscheidenden Moment im 36. Zug den Gewinnzug, zu allem Überdruss stellt er kurz danach zweizügig den Turm ein und verpasst das Finale.
Eine unerwartet klare Angelegenheit war hingegen das zweite Semifinale zwischen Daniil Dubov und Ding Liren. Dubov gewinnt beide Matches klar mit 2,5:1,5 und steht vorzeitig im Finale. Er überzeugt mit kreativen Ideen und stellt Ding, wie schon zuvor Karjakin im Viertelfinale, oft vor Probleme, die er mit Rapid-Bedenkzeit nicht zu lösen vermag. Man darf gespannt sein wie Nakamura im Finale mit dem in Hochform agierenden Russen zurecht kommen wird. Die Finalserie beginnt nach dem heutigen Ruhetag morgen Montag um 16:00 Uhr.
Chess24 begleitet die Veranstaltung mit einer lesenswerten Serie an Portraits der Spieler. Bisher wurden publiziert:
Nakamura, Caruana, So und das amerikanische Schacherbe
Ding Liren, der stille Killer
Sergey Karjakin, das ultimative Wunderkind
Levon Aronian, der armenische Superstar
Von Rubinstein bis Duda, eine kurze Geschichte des polnischen Schachs
Yu Yangyi, "90% Fleiß und 10% Talent"
Alexander Grischuk, "Prokratination ist definitiv der Hauptgrund"
Daniil Dubov, aus Russland mit Ideen
(wk, Foto/Test/Info: Chess24)
Infoseite bei Chess24
Turnierseite Chess24
Die aus technischen Gründen auf letzten Donnerstag (28.5.) verschobene Gruppenphase des Online-Frauen-Länderkampfes konnte das österreichische Team für sich entscheiden. Top-Scorerinnen waren die Gewinnerin des ersten Länderkampfes Nino Kordzadze und Nationalspielerin WFM Annika Fröwis. Der zweite Platz ging mit einem hauchdünnen Abstand von nur vier (!) Punkten an das von IM Jovanka Houska angeführte englische Team. Als unterhaltsames Rahmenprogramm streamte Houska ihre Partien live auf Twitch. Mit dabei waren noch Tschechien, die das Stockerl erreichen konnten, Portugal und die Schweiz.
Ergebnisse Gruppe A
Ergebnisse Gruppe B
Nächste Woche steht das Finale am Donnerstag, 4. Juni, um 19:30 Uhr an. Dafür haben sich mit den zwei Bestplatzierten der Gruppe A Frankreich und Deutschland sowie Österreich und England aus der Gruppe B qualifiziert. Alle schachspielenden Mädchen und Frauen aller Spielstärke sind wieder herzlich eingeladen, das österreichische Team zu unterstützen.
Diejenigen, die bereits einen Vorrundentermin mitgespielt haben und daher ein Mitglied in der Frauenschach_AUT Gruppe auf lichess sind, müssen lediglich vor dem Turnierbeginn diesem neuen Turnier am 4.Juni wieder beitreten. Neuanmeldungen werden aber auch bis 3. Juni an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angenommen - bitte den Namen + lichess-Pseudonym angeben. (dt, Bild/Ergebnisse: lichess)
Weiter verboten sind: Turniere aller Art, solange es keine andere Vereinbarung mit dem Gesundheitsministerium gibt. Grund: Es gilt für Sportausübung ein 2 Meter Abstand.
Erlaubt unter Auflagen sind: Vereinsabende, Trainings, Fortbildungen.
Erlaubt sind: Alle Aktivitäten, welche die allgemeine Verordnung für Indoor Sportarten oder Vereine erfüllen bzw. unter sonst unter übliche Freizeitaktivitäten fallen.
Grundsätzlich gilt ab 29. Mai die 231. Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, mit der die COVID-19-Lockerungsverordnung geändert wird (2. COVID-19-LV-Novelle).
Kurz zusammengefasst bedeutet dies generell 1 Meter Abstand und Maskenpflicht für Indoor-Sportarten.
Ausnahme ist die Sportausübung. Hier gilt 2 Meter Abstand ohne Maske. Ferner gibt es spezielle Regeln für das Betreten von Sportstätten.
Dazu sei angemerkt, dass übliche Vereinslokale von Schachvereinen keine Sportstätten im Sinne der Definition von Sport Austria (BSO) sind, da Sportstätten dem "ständigen Gebrauch für körperliche Aktivitäten" dienen.
Schachvereine obliegen daher den Regeln für Vereinslokale und müssen dort die entsprechenden Sorgfaltspflichten erfüllen. Findet ein Vereinstreffen in einem Gastronomie oder Hotelbetrieb statt, ist mit diesem zu klären ob die beabsichtigte Aktivität erlaubt ist und welche Sicherungsmaßnahmen eingehalten werden müssen.
Der Österreichische Schachbund empfiehlt dringend in beiden Fällen die folgenden Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten:
- Zumindest 1 Meter Abstand in alle Richtungen.
- Tragen einer Schutzmaske oder eines Gesichts-Visiers.
- Hygienemaßnahmen einhalten, insbesondere Desinfektion von Händen und Spielmaterial.
- Indoor: Ausreichende Belüftung des Raumes (stündlich) und Beschränkung der Personenanzahl auf die Raumgröße (zumindest 4 m2 pro Person).
- Personen mit Krankheitssymptomen die Teilnahme verwehren. (wk, Foto: BMSGK)
Weiterführende Links:
- Verordnungstext
- Typische Fragen und Antworten (Sport Austria)
- Allgemeine und sportartenspezifische Handlungsempfehlungen für Sportvereine und Sportstättenbetreiber
Das zweite Semifinale bei der Lindores Abbey Rapid Challenge lautet Ding Liren gegen Daniel Dubov. Das erste der "best of three" Match-Serie beginnt heute zeitgleich mit dem Schlager Hikarua Nakamura gegen Magnus Carlsen um 16:00 Uhr.
Daniel Dubov hat sich im Viertelfinale trotz seines Ausrutschers im zweiten Match letztlich klar durchgesetzt. Er gewann gestern das entscheidende Match ebenso wie das erste überzeugend mit 3:0 und hat Sergey Karjakin in vielen Partien mit kreativen Ideen Problem gestellt. Nach einem souveränen Angriffssieg in der ersten Partie entscheidet die zweite das Match. Erneut überrascht Dubov mit einer Idee in einer selten gespielten Eröffnung, verpasst dann aber mit einem Läuferopfer ein Dauerschach zu forcieren und steht wenig später klar auf Verlust. Doch dann stellt Karjakin im 31. Zug mit einem Fehler seinen Turm ein. Diese Chance lässt sich Dubov nicht nehmen und stellt auf 2:0. Die dritte Partie ist dann nur mehr Formsache. Karjakin muss mit dem Rücken zur Wand mit Schwarz alle Brücken hinter sich abbrechen. Im Gegensatz zum zweiten Match geht das diesmal aber nicht gut aus.
Das Duell der Chinesen zwischen Yu Yangyi und Ding Liren verläuft auch im dritten Match völlig ausgeglichen. Nach einem Remis verliert Ding Liren die zweite Partie mit Schwarz kann aber in der nächsten postwendend kontern. Ein zweites Remis in der vierten Partie macht ein Armageddon nötig. Ding wählt Schwarz, daher reicht ihm ein Remis zum Aufstieg. Im Gegensatz zum ersten Match hat diesmal Ding das Glück auf seiner Seite. Er muss lange eine schlechtere Stellung verteidigen, behält aber etwas Zeitvorteil und schafft mit Springer und Turm gegen Dame eine Festung aufzubauen, die Yu nicht mehr knacken kann. Ein dreimalige Stellungswiederholung beendet die Partie. Ding ist im Semifinale, Yu hätte sich den Einzug aber genauso verdient.
Chess24 begleitet die Veranstaltung mit einer lesenswerten Serie an Portraits der Spieler. Bisher wurden publiziert:
Ding Liren, der stille Killer
Sergey Karjakin, das ultimative Wunderkind
Levon Aronian, der armenische Superstar
Von Rubinstein bis Duda, eine kurze Geschichte des polnischen Schachs
Yu Yangyi, "90% Fleiß und 10% Talent"
Alexander Grischuk, "Prokratination ist definitiv der Hauptgrund"
Daniil Dubov, aus Russland mit Ideen
(wk, Foto/Test/Info: Chess24)
Infoseite bei Chess24
Turnierseite Chess24
Es waren 3 Wochen mit vielen spannenden Partien, die wir in einem Schnellschachwettkampf gegen Frauen aus dem Team Mix-International gespielt haben. Ausser "online Spass" war das Turnier die Qualifikation für einen möglichen Online-Mitropacup, der im Juni/Juli in einem interessanten Format stattfinden soll. Trotz grossem Einsatz und reichlich Motivation haben wir den Wettkampf (29:43) "klar" verloren. Das Resultat kann als eine deutliche Niederlage der österreichischen Frauen wirken, die Partien waren aber sehr kämpferisch geführt mit sehr wenigen Remis und eher die Zeitnot wie auch die "Online"-Erfahrung haben am Ende eine entscheidende Rolle gespielt. Es waren definitiv mehr Punkten drinnen für unsere Mannschaft, die Gegnerinnen waren aber stark und haben verdient gewonnen.
Unsere besten Spielerinnen waren WFM Lisa Hapala, WFM Nikola Mayrhuber und WGM Regina Theissl Pokorna mit je 5,5/12 Punkten. Bei den Gegnerinnen waren es WGM Sarah Papp, WGM Josefine Heinemann, Maaike Keetman und WIM Karmen Mar mit je 9/12 Punkten.
Hier ein kompletter Überblick der Ergebnisse: final results !
Und wie bewerten unsere Frauen den Wettbewerb selbst?
"Aus meiner Sicht war meine grössten Gegner die Zeit und die fehlende Praxis im Online Rapid/Blitz. Neben dem Job und einem kleinen Kind hat man nicht immer die Energie und die notwendige Konzentration. Es hat aber definitiv Spass gemacht und alle Mädchen waren sehr freundlich und korrekt." Regina
"Ich habe den Wettbewerb als sehr positiv empfunden und es war schön, dass man in dieser Zeit Wege gefunden hat sich “international” messen zu können, kleine Challenges zu haben und einfach das gemeinsame Spiel - auch online - zu genießen. Die Mädels waren alle sehr nett und ich habe sehr spannende, kurze als auch lange Partien dabei gehabt. Bei dem Match gegen die Sarah gab es ein paar Probleme mit der lichess-Plattform, doch ansonsten ist alles gut gelaufen." Niki
"Ich denke, dass das Turnier fürs erste Mal ganz gut gelaufen ist und die Organisation bezügl. wann man wo spielt, super geklappt hat. Schwierigkeiten hatte ich hauptsächlich mit der Bedenkzeit, da 7min + 7 sec für mich persönlich weder Blitz- noch Schnellschach ist. Ich muss auch zugeben, dass sich dass Turnier über die Wochen etwas gezogen hat und meine Motivation am Ende auch etwas nachgelassen hat. An und für sich hat es aber Spaß gemacht und mit minimalen Änderungen würde ich bei so etwas nochmal teilnehmen." Jasmin
"Das Turnier war auf jeden Fall interessant und einmal eine Abwechslung. Die Bedenkzeit mit 7 min plus 7 Sekunden pro Zug empfand ich als angenehm (nicht zu kurz und nicht zu lang). Auch war es toll, dass wir uns die Spielzeiten selbst aussuchen konnten. Das einzig Negative an einem Online Turnier ist, wenn die Verbindung zum Internet plötzlich weg ist (ist bei mir ein paar mal passiert) … Alles in allem hat das Turnier spaß gemacht :) " Chiara
"Ich war froh, trotz der derzeitigen Situation Schach spielen zu können (vor allem Rapid und nicht nur Blitz!, 7+7 war da genau richtig). Es ist schwierig, online spielen ernst zu nehmen wegen allerlei technischer Schwierigkeiten (Verbindung, usw) und allgemein ist es nicht dasselbe wie am Brett. Als Plus nehmen ich noch erhalt des Kontakts mit anderen Spielerinnen (ich werde mich noch weitere Male zum Schnellschach verabreden)." Lisa
"Obwohl ich nicht so viele Punkte gemacht habe, bin ich im Großen und Ganzen mit der Qualität meiner Partien zufrieden. Dass beim Schnellschach hin und wieder taktische Patzer passieren, ist (denke ich mir) vorprogrammiert. Anfangs hatte ich noch etwas Probleme mit der Zeit, das ist aber zum Ende hin besser geworden. Meine Partien waren auch relativ lang, also es gab keine Blitzsiege, die meisten Partien wurden bis ins Endspiel ausgekämpft." Denise
Und ein GROSSES DANKESCHÖN an Harald Schneider - Zinner von uns allen für die tolle Organisation und die Möglichkeit den ersten online Schnellschachwettkampf mitspielen zu dürfen! :) (rp)
Zum Schluss noch ein paar tolle Beispiele unseres Kampfgeists:
Ivana Hrescak - Nikola Mayrhuber
28...Te1+ 29.Txe1 Txe1+ 30.Kh2 Lf8 31.Sd1 Ld6+ 32.g3 Th1# 0-1
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Karmen Mar - Denise Trippold
29...Tb2 30.Sf7+ Kh7 31.Df5+ g6 32.Sg5+ 32...hxg5 33.Td7+ Lg7 34.Txg7+ Kxg7 35.De5+ Kf7 36.Dc7+ Ke8 37.Dc6+ Kd8 38.Dd6+ Ke8 39.De6+ Kd8 40.Dd6+ Ke8 41.De6+ Kd8 42.Dd6+ ½-½
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Motycakova Monika - Jasmin-Denise Schloffer
30...d5 31.De1 dxe4 32.Lxe4 Sf6 33.Sc2 Lxe4 34.fxe4 Dxg4+ 35.Dg3 Dxg3+ 36.Kxg3 Txe4 -+
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Ivana Hrescak - Lisa Hapala
19...Sxd4 20.Sxd4 Dxc1+ 21.Txc1 Txc1+ 22.Df1 Txf1+ -+
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Ivana Hrescak - Chiara Polterauer
19...Sxh2 20.g3 Sf3 21.De2 Sxe1 22.Dxe1 Sc2-+
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Sarah Papp - Regina Theissl Pokorna
22.Lxh6 Lxh2+ 23.Kf1 Dd7 24.Dxd7 Sxd7 25.Sxg7 Kxg7 26.g3 Lxg3 27.Sf5+ Kg6 28.Sxg3 c4 =
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Die Lindores Abbey Rapid Challenge hat ihr Traum-Semifinale. Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen gewinnen ihre "best of three" Matchserie gegen Levon Aronian bzw. Wesley So jeweils vorzeitig mit 2:0 und treffen ab morgen im Semifinale aufeinander.
Nachdem Nakamura das erste Match gegen Aronian nach frühem Rückstand noch im Armegeddon mit 3:2 gewinnen konnte, fällt sein Sieg im zweiten mit 3:1 deutlicher aus. Carlsen hat auch im zweiten Match gegen So wenig Problem, gewinnt beide Partien mit Schwarz und erneut mit 2,5:0,5. "Das Score sei zu hoch ausgefallen, mit seinem Spiel war er diesmal aber zufrieden", meinte Carlsen im Interview nach dem Match.
Spannend bleibt es in den restlichen Viertelfinal-Begegnungen. Ding Liren gewinnt gelingt gegen Yu Yangyi mit einem 2,5:1,5 Sieg im zweiten Match der Ausgleich, nachdem er das erste hochdramatisch durch Zeitüberschreitung in Gewinnstellung im Armageddon verloren hatte. Ding gewinnt diesmal gleich die erste Partie und forciert in der vierten in Gewinnstellung ein Dauerschach um den Ausgleich nicht mehr zu riskieren.
Bemerkenswert verläuft das zweite Match zwischen Sergey Karjakin und Daniil Dubov. Dubov verliert zwar die erste Partie, kann aber unmittelbar kontern und sogar 2:1 in Führung gehen. In der vierten Partie klemmt er auf Remis, ist aber einen Moment unachtsam und erlaubt Karjakin ein gewinnbringendes Opfer. Im Armageddon spielt Dubov dann Karjakin rasch an die Wand und erreicht eine Gewinnstellung, findet dann aber unter vielen vielversprechenden Fortsetzung nicht eine der Richtigen. Die Partie entgleitet ihm, Karjakin schafft mit 3:2 ein Comeback.
Die Entscheidung um die weiteren Semifinalisten fällt heute in den entscheidenden Matches ab 16:00 Uhr. (wk, Foto/Test/Info: Chess24)
Infoseite bei Chess24
Turnierseite Chess24
„Schach(t)räume - Bretter, die die Welt bedeuten“, ein Film von Ulrike und Roland Berger über Schach in der Steiermark konnte am geplanten Sendetermin Sonntag, 15. März, aus aktuellem Anlass leider nicht ausgestrahlt werden. Neuer Sendetermin ist Sonntag, 24. Mai, 18:25 Uhr ORF 2.
Ankündigung ORF: Seit hunderten Jahren übt das Schachspiel eine ungebrochene Faszination aus. Weltweit spielen etwa 800 Millionen Menschen Schach. Schach gilt als König der Brettspiele, Schach verbindet. Die Stadt Graz ist Sitz des Österreichischen Schachbundes (ÖSB), in dem rund 400 Schachvereine aus ganz Österreich organisiert sind. In diesem Jahr feiert der Österreichische Schachverband sein 100-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums widmet sich eine neue TV-Dokumentation dieser besonderen Sportart - von der Geschichte des komplexen Spiels über die heimliche österreichische Schachhauptstadt bis zu den neuen Möglichkeiten durch die Computer-Revolution. Ein Film von Ulrike Berger. (wk, Text: ORF, Fotos: MOKINO Film Produktion)
Link: ORF TVthek - Schach(träume)