Die Österreichischen Meisterschaften der Senioren fanden heuer zum zweiten Mal hintereinander im Deutschlandsberg statt. Turnierdirektor Johann Petz-Ortner konnte den insgesamt 32 Teilnehmern im JUFA ausgezeichnete Spielbedingungen im Ambiente des Erholungsraumes "Schilcherland" bieten. Gespielt wurde in den zwei Altersklassen 50+ und 65+.
In der Klasse 50+ gewinnen nach sieben harten Runden die drei Elofavoriten die Medaillen. Robert Wiedner (B) sichert sich mit 5,5 Punkten Gold vor Bruno Steiner (NÖ, 5) und Erwin Allacher (B, 4). Der Salzburger Reinhard Vlasak verpasst punktegleich mit Allacher Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. Dahinter folgt mit Gerhard Brunner aus Bärnbach der beste Steirer.
In der Klasse 65+ beenden drei Spieler mit je 5,5 Punkten das Turnier punktegleich. Karl Gneiss (OÖ), Jaap Verhoef (ST) und Hubert Koller (NÖ) trennt nur die Feinwertung. Der Bärnbacher Friedrich Steininger wird Vierter vor dem Kärntner Hans Turian.
„Rund um die Burg“ stand 2019 – ziemlich genau einen Monat vor den EU-Wahlen – unter dem Motto „Heimat Europa“. 19 Autorinnen und Autoren haben dabei ihren Beitrag zur Verortung Europas in der Welt und in den Herzen und Gedanken der hier lebenden Menschen geliefert. Denn was ist Europa – lässt man die Geographie einmal beiseite – denn anderes als eine Idee, eine Übereinkunft aller hier Lebenden, wie eine Gesellschaft nach aus der Geschichte gelernten humanitären Standards zu organisieren ist. Ein Teil dieser Geschichte ist Schach. Daher wurde "Rund um die Burg" beim Burgtheater auch eine Schachveranstaltung angeboten, in der am 27. April in einer langen Nacht von Freitag 24:00 bis Samstag 08:00 Schach gespielt wurde. Gelesen wurde natürlich aus der Schachnovelle. (wk, Foto: Ursula Scheidl) Website "Rund um die Burg", Ergebnisse
Am 4. und 5. Mai eröffnen mit Milan Novkovic und Alman Durakovic zwei der österreichischen Spitzentrainer die Fortbildungsserie des ÖSB. anmeldungen sind ab noch bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Besser kann ein Jahr nicht beginnen. Magnus Carslen feiert beim Grenke Chess Classic nach Wijk aan Zee und Shamkir bereits seinen dritten Turniersieg in seinem dritten Antreten 2019. In der Schlussrunde der Chess Classic besiegt Carlsen auch noch Maxime Vacher-Lagrave. Der Franzose opfert impulsiv einen Bauern für Initiative, Carlsen weist aber nach, dass diese nicht existiert. Er konsolidiert seine Stellung, verwertet den Mehrbauern und sichert den Turniersieg mit 7,5 Punkten aus 9 Partien bei einer Performance von 2990 mit eineinhalb Punkten Vorsprung auf Caruana und zweieinhalb auf Vachier-Lagrave und Naiditsch. Zudem ist Carlsen seit 59 Partien ungeschlagen, klettert in der Weltrangliste auf 2875 und ist damit nur mehr wenige Punkte von seiner bisherigen Höchstmarke von 2882 entfernt. Sein Vorsprung auf Caruana, der vor der WM 2018 auf drei Punkte geschmolzen war, ist in kürzester Zeit wieder auf 56 Punkte angewachsen. Es scheint, dass die für die WM gegen Caruana geleistete Vorbereitungsarbeit den Weltmeister wieder in Höchstform gebracht hat. Die Konkurrenz kann die Leistungen des Norwegers nur staunend zur Kenntnis nehmen. Fabiano Caruana bleibt wie Carlsen ungeschlagen, gewinnt drei Partien gegen Keymer, Naiditsch und Meier, bleibt aber trotz dieser guten Leistung klar im Schatten des Weltmeisters, was ihm wenig gefallen wird. Eine gute Leistung zeigt Arkadij Naiditsch. Er wird mit einer Performance von 2770 Dritter und gewinnt neun Punkte für die Weltrangliste. MVL erreicht wie Naiditsch fünf Punkte, Svidler, Anand und Aronian halten mit viereinhalb die 50%-Marke. Vallejo Pons spielt mit vier Punkten ebenso seine Erwartung wie Vincent Keymer mit zwei. Georg Meyer lässt 12 Elopunkte liegen und wird punktegleich mit Keymer Vorletzter. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite: GRENKE Chess Classic, Ergebnisse bei Chess-Results
Das von der deutschen Schulschachstiftung in Kooperation mit der ECU produzierte Video vermittelt die Herausforderungen des modernen Zeitalters und zeigt wie Schulen es schaffen können durch Schulschach den Kindern die "vier Ks" - Kreativität, Kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation - beizubringen. „Das Video darf jeder nutzen, der Eltern, Schulen oder Kinder von den Vorteilen des Schulschachs zu überzeugen versucht“, meint Walter Rädler, Initiator des Videos, und fügt hinzu, „dass es im Sinne des deutschen Schulschach ist, dass so viele wie möglich das Video sehen“.
Am vergangenen Samstag fand im Hotel Servus Europa die Auslosung der Bundesliga statt, ebenso jene der Frauen-Bundesliga. Der Auftakt ist vom 10. bis 13. Oktober 2019 in Linz. Die Runden fünf bis acht folgen vom 9. bis 12. Jänner 2020 in St. Veit/Glan, die finalen Runden sind schließlich vom 19.-22. März 2020 in Graz, wobei am Schlusstag die Österreichische Meisterschaft für Mannschaften im Blitzschach ausgetragen wird. Die Frauen spielen erstmals ein Rundenturnier mit 10 Mannschaften und schließen sich den Terminen und Spielorten der Herren an, wobei sie allerdings stets erst am Freitag ins Geschehen einsteigen werden. Die Auslosung ist auf Chess-Results publiziert. (wk) Info-Seiten: Bundesliga, Frauen-Bundesliga Chess-Results: Bundesliga, Frauen-Bundesliga Termine Bundesligen (PDF)
In der vorletzten Runde der Grenke Chess Classic wahrt Fabiano Caruana mit einem Schwarzsieg gegen Lokalmatodor Georg Meier seine Chance auf den Turniersieg. Es bleibt ihm aber nur eine kleine Chance. Denn Magnus Carlsen gelingt gegen Peter Svidler erneut ein überzeugender Sieg. Svidler vermeidet mit 3.Sc3 einen Sweschnikov Sizilianer vermag Carlsen aber keine Probleme zu stellen. Im Gegenteil. Carlsen erlangt mit einem kleinen Trick, den Svidler offenbar übersehen hat, eine überlegene Stellung. Dier siebenfache russische Meister beweist Humor und lässt sich in aussichtsloser Stellung hübsch Matt setzen. Ein Sieg gelang gestern auch Maxime Vachier-Lagrave gegen Vincent Keymar. Er festigt hinter Carlsen (6,5) und Caruana (5,5) mit fünf Punkten den dritten Platz und hat einen Punkt Vorsprung auf Svidler, Anand, Naiditsch und Aronian. Im Duell der Verlierer des Vortags trennten sich Aronian und Anand ebenso mit einem Remis wie Vallejo Pons und Naiditsch. Heute reicht Carlsen bereits ein Remis gegen Vachier-Lagrave zum Turniersieg. Caruana muss gegen Aronian unbedingt gewinnen und auf eine Niederlage des Weltmeisters hoffen. Die Schlussrunde beginnt um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite: GRENKE Chess Classic,Ergebnisse bei Chess-Results
Magnus Carlsen scheint beim Grenke Chess-Classic nicht zu bremsen zu sein. In der siebenten Runde gewinnt der Weltmeister gegen Levon Aronian seine vierte Partie in beeindruckendem Stil. In der Eröffnung gleicht Aronian zwar aus, aber seine Stellung ist schwerer zu spielen. Er verbraucht viel Zeit, findet aber keinen guten Plan. Carlsen kann als Erster der Runde die Partie siegreich beenden. Aus der Gruppe der sechs punktegleichen Verfolger gelingt nur Fabiano Caruana gegen Arkadij Naiditsch in 33 Zügen ein Sieg und mit einem Punkt Rückstand wahrt er seine Chance auf den Turniersieg. Die Überraschung der Runde ist der Schwarzsieg von Georg Meier gegen Vishy Anand. Anand war nach der Papierform der klare Favorit, findet aber gegen die Rubinstein-Verteidigung des Deutschen kein Rezept. Immerhin gelingt es ihm eine schwierige Stellung zu stabilisieren, aber genau da passiert Anand ein Versehen, das die Partie doch noch verliert. Ein schöner Erfolg ist auch die Punkteteilung für Vincent Keymar gegen Peter Svidler. Eine Teilung der Punkte gibt es auch zwischen Maxime Vachier-Lagrave und Francisco Vallejo Pons. Heute kommt es im Fernduell um den Titel ab 15:00 Uhr zu den Partien Meier-Caruana und Svidler-Carlsen. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite: GRENKE Chess Classic,Ergebnisse bei Chess-Results
Magnus Carlsen ist beim Grenke Chess Classic, das seit heute nach einem Ruhetag in Baden-Baden fortgesetzt wird, auf dem Weg zu seinem dritten Turniersieg 2019 nach Wijk aan Zee und dem Gashimov Memorial in Shamkir. Carlsen gewinnt gegen Georg Meier mit Schwarz seine dritte Partie und hält nach sechs Runden bei viereinhalb Punkten. Da Vishy Anand gegen Arkadij Naiditsch strauchelt, hat Carlsen drei Runden vor Schluss einen ganzen Punkt Vorsprung auf Anand und Caruana. Allerdings ist sein Restprogramm mit Aronian, Svidler und Vachier-Lagrave alles andere als leicht. Darin liegt die Chance für die Verfolger, dazu gehören neben Anand und Caruana auch Svidler, Naiditsch, Vachier-Lagrave und Aronian, noch aufzuschließen. Erste Erfolge gibt es für Deutschlands vierzehnjährigen Vincent Keymar. In der fünfte Runde gewinnt er das deutsche Duell gegen Georg Meier und in der sechsten knöpft er mit Levon Aronian einen halben Punkt ab. Die siebente Runde folgt morgen, Samstag, um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite: GRENKE Chess Classic
Die Werbewirkung von Fotos wird gerne unterschätzt, besonders im Schach. Es gibt einige ganz ausgezeichnete Schachfotografen und diese werden häufig von den ganz großen Turnierveranstaltern oder den internationalen Schachverbänden zur Illustrierung ihrer Turniere angeheuert. Wer sich gerne Rundenberichte auf den Turnierseiten anschaut, kennt ihre Namen. Die tolle Arbeit dieser Profis wird besonders dann deutlich, wenn man Fotos von weniger versierten Fotografen sieht. Aber auch als Amateur kann man mit einer einigermaßen guten Kamera brauchbare Bilder machen, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Conrad Schormann hat viele Jahre als Journalist gearbeitet und kennt das Metier. Auf seinem Schachblog "Perlen vom Bodensee" hat er einen "Leitfaden für bessere Schachfotos" zusammengestellt. Der wichtigste Tipp lautet: Ran ans Motiv und immer auf die Knie. (wk, Text/Foto: Schachblog "Perlen vom Bodensee") ... zum Artikel mit allen Tipps