In der österreichischen Schach-Bundesliga ist Feffernitz vor der heutigen Schlussrunde in Jenbach klar auf Titelkurs. In der gestrigen Doppelrunde können die Kärntner zuerst den Ansturm der gastgebenden Jenbacher mit einem 3:3 standhalten, am Nachmittag gelingt ein wichtiger knapper 3,5:2,5 Sieg gegen Hohenems. Maria Saal kann Feffernitz mit zwei 4:2 Siegen gegen Hohenems und Ottakring zwar näher kommen, ist aber immer noch einen Punkt zurück. Feffernitz hat daher die besten Chancen heute mit einem Sieg gegen Pressbaum den zweiten Titel der Vereinsgeschichte nach 2017 zu sichern. Maria Saal spielt gegen Mayrhofen/Zell/Zillertal, Jenbach gegen SIR. Im Abstiegskampf rettet sich Ansfelden gestern mit einem 4,5:1,5 gegen Ottakring und einem 3:3 gegen Mayrhofen/Zell/Zillertal. Die Oberösterreicher sind nun punktegleich mit Götzis am 9. Platz und haben drei Punkte Vorsprung auf Pressbaum und SIR, die in die zweiten Bundesligen absteigen. Der Kampf um den Titel wird seit 10:00 Uhr live übertragen. (wk)
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Die drei Schlussrunden der Bundesliga mussten wegen unglücklichen Terminverschiebungen der Europameisterschaften kurzfistig verlegt werden und finden nun morgen Sonntag und übermorgen Montag quasi im Eilverfahren statt. Erstmals stehen in der Bundesliga zwei Runden an einem Tag am Programm. Die 9. Runde beginnt morgen um 10:00 Uhr, die 10. Runde um 17:00 Uhr. Die Schlussrunde folgt am Montag um 10:00 Uhr. Im Titelkampf hat Feffernitz mit zwei Punkten Vorsprung auf Maria Saal alle Trümpfe in der Hand. Eine Vorentscheidung könnte morgen am Vormittag im Duell mit den drittplatzierten Jenbachern fallen. Im Abstiegskampf sind SIR, Ansfelden und Pressbaum am stärksten gefährdet. Nach dem Rückzug von Wulkaprodersdorf steigen noch zwei weitere Teams ab. Die Frauen-Bundesliga spielt ihre Schlussrunden wie ursprünglich geplant heute und morgen. An der Spitze kämpfen Pamhagen und Schach ohne Grenzen um den Titel. (wk)
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Die Europameisterschaften in Skopje sind Geschichte. Der Russe Vladislav Artemiev wird mit achteinhalb Punkten aus elf Partien und einer Performance von 2798 dank besserer Zweitwertung Europameister vor dem Schweden Nils Grandelius. Bronze gewinnt der Pole Piorun Kacper. Er erzielt wie weitere acht Spieler acht Punkte. Markus Ragger gewinnt in der Schlussrunde gegen den Georgier Levan Pantsulaia, landet in der Gruppe der Spieler, die mit siebeneinhalb Punkten Rang 12-25 teilen, verpasst aber in der Zweitwertung die Qualifikation für den World Cup knapp. Die Dichte des Feldes ist enorm. Ragger ist hinter Artemiev, Grandelius und Dubov am 29. Platz der viertbeste Spieler aus den Top-10 der Setzliste. Die Sensation des Turniers ist Litauens Jugendspieler Paulius Pultinevicius am 15. Platz. Er hat eine Elozahl von 2439 und ging nur als Nummer 186 der Startrangliste von 361 Spielern aus 42 Nationen in die EM. Bemerkenswert: Er holt mit Schwarz 5,5/6. Den Österreichern gelingt eine gute EM. Ragger spielt ungeschlagen knapp an seiner Erwartung, alle anderen beenden die EM im Eloplus. Valentin Dragnev schafft mit 6,5 Punkten einen Platz in den Top-100, Peter Schreiner gelingen 6 Punkte, Andreas Diermair und Felix Blohberger je 5,5. ÖSB-Coach Borki Predojevic kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Schade nur, dass Ragger den World Cup verpasst hat. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die US-Meisterschaften in St. Louis gehen in ihre entscheidende Phase. In der gestrigen 9. Runde gewinnen Nakamarua, Dominguez, Caruana, So und Shankland ihre Partien gegen die letzten fünf Spieler der Tabelle. Nur Xiong und Sevian remisieren. Zwei Runden vor Schluss führen Hikaru Nakamura und Leinier Dominguez mit je 6,5 Punkten vor Fabiano Cauruana (6) und Wesley So (5,5). Im Frauenbewerb hält Jennifer Yu mit einem Remis gegen Tatev Abrahamyan eine von zwei unmittelbaren Verfolgerinnen auf Distanz. Allerdings kommt ihr Anna Zatonskih mit einem Sieg gegen Annie Wang auf einen halben Zähler nahe. Die Titelentscheidung fällt zwischen Yu und Zatonskih. Die Auslosung meint es gut mit den Fans. In der heutigen Vorschlussrunde kommt es in beiden Turnieren zum direkten Duell der Führenden. Zatonskih trifft auf Yu und Nakamura auf Dominguez. Die Live-Übertragung beginnt um 19:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Vladislav Artemiev gewinnt in der gestrigen zehnten Runde der EM gegen seinen russischen Landsmann Andrey Esipenko einen "big point" und übernimmt eine Runde vor Schluss die alleinige Führung, da alle anderen Spieler aus der Gruppe der 7-Punkter remisieren. Artemiev trifft heute mit Schwarz am Spitzenbrett auf Maxim Rodshtein. Dahinter spielen: Gledura-Grandelius, Nisipeanu-Piorun, Movsesian-Berkes und Anton-Oparin. Der neue Europameister ist unter diesen 10 Spielern zu suchen. Dahinter entbrennt ein Kampf um die Tickets beim World Cup. Die besten 22 Spieler qualifizieren sich. Allerdings sind einige schon vorqualifiziert, daher könnte auch ein 26. oder 27. Platz reichen. Um so ein Ticket kämpft heute auch Markus Ragger. Er spielt nach seinem gestrigen Schwarzremis gegen Viktor Erdos heute gegen den Georgier Levan Pantsulaia und muss "all in" gehen, da nur ein Sieg den Sprung in den World Cup sichern könnte. Valentin Dragnev ist nach einer Niederlage gegen Matthias Bluebaum ohne Chance auf die Qualifikation, ist aber mit sechs Punkten weiter zweitbester Österreicher. Andreas Diermair und Peter Schreiner halten nach Remisen bei fünfeinhalb Punkte, Felix Blohberger nach einer Niederlage gegen Manuel Petrosyan bei fünf. Die Schlussrunde beginnt heute schon um 13:00 MEZ. Die Partie von Ragger und Dragnev werden live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Europameisterschaften in Skopje gehen in ihre entscheidende Phase. Zwei Runden vor Schluss führen sieben Spieler mit je sieben Punkten vor 16 Spielern mit sechseinhalb. Der Russe Grigoriy Oparin und der Spanier Guijarro David Anton konnten gestern mit Siegen gegen Alekseenko bzw. Bindrich zur Spitze aufschließen. Ansonsten gab es an den ersten elf Brettern Remisen. Am elften Brett saß dabei Markus Ragger. Er kann gegen Matthias Bluebaum aus Deutschland keinen Vorteil erzielen und muss sich mit der Punkteteilung begnügen. Punkteteilungen gab es gestern auch für Valentin Dragnev gegen Aleksandr Rakhmanov (2629), Andreas Diermair gegen Dragan Solak (2601) und Felix Blohberger gegen Kaido Kulaots (2544). Peter Schreiner besiegt Alexandru Manea (2357) und hat nun wie Diermair und Blohberger fünf Punkte. Dragnev hält wie Ragger bei sechs Zählern und darf weiter auf ein World-Cup Ticket spekulieren. Heute spielen beide mit Schwarz. Ragger gegen den Ungarn Viktor Erdos (2612), Dragnev gegen Matthias Bluebaum (2616). Rundenbeginn ist 15:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Hikaru Nakamura und Jennifer Yu führen nach sieben Runden bei den US-Meisterschaften in St. Louis. In der offenen Klasse gewinnt Nakamura in den Runden sechs und sieben gegen Timur Gareyev und Varuzhan Akobian und setzt sich ungeschlagen mit drei Siegen insgesamt und fünf Punkten alleine an die Spitze. Allerdings sind ihm mit Sam Sevian, Leinier Dominguez und Fabiana Caruana drei Verfolger mit einem halben Punkt Rückstand dicht an den Fersen. Aussichtsreich im Rennen liegt auch noch Wesley So mit vier Punkten. Weniger gut läuft es für Titelverteidiger Sam Shankland. Er wartet noch auf einen ersten Sieg und hält bei drei Punkten. Im Frauenbewerb ist die 17-jährige Jennifer Yu im Lauf. Sie gewinnt bisher sechs Partien bei einem Remis gegen Annie Wang. Zu ihren Opfern gehört auch die siebenfache Meisterin Irina Krush, für die das Turnier desaströs verläuft. Sie verliert gestern gegen Anna Zatonskih ihre vierte Partie und liegt mit zwei Punkten gemeinsam mit Feng, Foisor und Nguyen nur am Tabellenende. Ihre langjährige Konkurrentin Zatonskih ist hingegen mit sechs Punkten die erste Verfolgerin von Yu und macht den Kampf um den Titel zum Generationenduell. Eineinhalb Punkte Rückstand haben vier Runden vor Schluss Annie Wang und Tatev Abrahamyan. Die neunte Runde beginnt heute um 19:00 MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der Ruhetag nach der fünften Runde hat den Österreichern gut getan. Seither konnten Ragger, Dragnev, Diermair, Schreiner und Blohberger in drei Runden sieben Partien gewinnen, sieben remisieren, bei nur einer Niederlage. Gestern gewannen Ragger und Dragnev das Mini-Duell gegen Deutschland mit Dennis Wagner und Rasmus Svane 2:0, trotz des Nachteils die schwarzen Steine zu führen. Für Ragger ist es der dritte Sieg, für Dragnev bereits der fünfte, davon der vierte in Serie. Beide halten jetzt bei fünfeinhalb Punkten aus acht Partien und haben gute Chancen noch ein Ticket für den World Cup zu erobern. Allerdings braucht es dafür wohl zwei Punkte aus den verbleibenden drei Runden. Andreas Diermair remisiert in der achten Runde gegen Aleksey Goganov (2610), Felix Blohberger gegen Andrey Zhigalko (2541) und Peter Schreiner gegen Kanan Garayev (2368). Heute spielen an den Live-Brettern ab 15:00 Uhr Ragger gegen Bluebaum und Dragnev gegen Rakhmanov. An der Spitze wird bereits eifrig taktiert. Aus dem Pulk der Verfolger konnte lediglich Elofavorit Vladislav Artemiev mit einem Sieg gegen Zbynek Hracek aufschließen und aus dem Quartett eine Quintett machen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Emil Sutovsky, ehemaliger Europameister und neuer "General Director" der FIDE, hat in den vergangenen Tagen Wien besucht um Gespräche mit dem Österreichischen Schachbund über die Möglichkeiten der Austragung einer Schach-Weltmeisterschaft in Wien zu besprechen. Die FIDE hat sich vom bisherigen Veranstalter World Chess getrennt und wird die Vergabe der WM 2020 demnächst ausschreiben. Bisherige Bemühungen mit World Chess seitens des ÖSB sind daher hinfällig. Neu ist, dass potentielle Bewerber nun anstelle von World Chess als Veranstalter auftreten und damit auch das finanzielle Risiko tragen. Dies macht eine Bewerbung des ÖSB für 2020 laut Präsident Hursky naehzu unmöglich. Er wird in diesem Fall bei der Suche nach Sponsoren von Gerald Steger beraten, der als Experte bei den Gesprächen ebenso anwesend war wie PR-Berater Hannes Neumayer, Vizepräsident Johann Pöcksteiner und Generalsekretär Walter Kastner. Der ÖSB wird seine Ambitionen auf die Ausrichtung eines WM-Matches eher auf 2022 verlegen, vielleicht bietet sich davor im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2020 und als Testlauf für eine Match-Bewerbung eine Gelegenheit zur Ausrichtung einer anderen FIDE-WM. Die möglichen Spielorte und die Geschichte des Schachs in Wien hat Sutovsky jedenfalls positiv aufgenommen. Als kleine Erinnerung an den Wien Aufenthalt bekam Sutovsky ein handsigniertes Exemplar von Michael Ehns "Geniales Schach im Wiener Kaffeehaus" mit auf den Weg nach Tel Aviv. (wk)
In der siebenten Runde der Europameisterschaften in Skopje kommt Markus Ragger gegen den Türken Vahap Sanal zu einem überzeugenden Sieg und kann sich damit wieder etwas nach vorne arbeiten. Ragger ist zudem weiter ungeschlagen. Valentin Dragnev holt gegen Konstantin Borsuk seinen dritten Sieg in Serie und hält wie Ragger bei 4,5 Punkten. Heute kommt es zu einem Mini-Duell Deutschland gegen Österreich: Dennis Wagner trifft auf Ragger, Rasmus Svane auf Dragnev. Beide Partien werden live übertragen. Andreas Diermair remisiert gestern gegen Haik Martirosiyan (2616) mit Schwarz, Felix Blohberger, ebenfalls als Nachziehender, gegen Stelios Halkias (2552). Die einzige österreichische Niederlage muss Peter Schreiner gegen Aleksandar Indjic ( 2620) einstecken. Heute trifft Diermair auf Goganov (2610), Blohberger auf Zhikalko (2541) und Schreiner mit Schwarz auf Garayev (2368). An der Spitze liegen Rodshtein (ISR), Piorun (POL), Grandelis (SWE) und Esiponko (RUS) mit je sechs Punkten gefolgt von acht Spielern mit je fünfeinhalb. Die heutige achte Runde beginnt um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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