Die sechste Runde der Bundesliga bringt in Grieskirchen Siege der Top-Teams und keine Veränderungen an der Spitze der Tabelle. Baadur Jobava sichert Jenbach mit einem sehenswerten Angriffssieg gegen Bartlomiej Heberla einen knappen 3,5:2,5 Erfolg gegen St. Veit, da alle anderen Partien remis enden. Einen knappen Sieg feiert auch Hohenems dank eines Sieges von Falko Bindrich am Spitzenbrett gegen Absam. Hohe Siege gelingen Maria Saal, Ottakring und Feffernitz. Maria Saal besiegt Götzis mit 5:1 wobei Ragger am Spitzenbrett Niclas Huschenbeth ein remislich wirkendes Turmendspiel abnimmt. Damit schraubt er seine Performance auf 2781. Ottkring gewinnt gegen Royal Salzburg mit 4,5:1,5. Felix Blohberger bleibt mit einem Sieg gegen Alman Durakovic der Mr. 100% der Liga. Einen 4,5:1,5 Sieg feiert auch Feffernitz gegen Pamhagen. Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können, doch Dominik Horvath dreht seine Stellung gegen Staatsmeister Andreas Diermair. Schließlich besiegt Wulkaproderf die Gastgeber. Der 4,5:1,5 Sieg gegen Grieskrichen/Schallerbach bringt die Burgenländer hinter Salzburg auf den siebenten Platz der Tabelle. Der Abstiegskampf spielt sich zwischen Absam, Götzis, Grieiskirchen/Schallerbach und Pamhagen ab. Nur einer wird es schaffen. Eingestiegen ist gestern in Grieskirchen auch die Frauenbundesliga. Mayrhofen/Zell/Zillertal und Wulkaprodersdorf feiern jeweils klare vierte Sieg und bleiben ohne Punkteverlust an der Spitze. Die heutige Runde beginnt um 14:00 Uhr. (wk)
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Ergebnisse Frauenbundesliga
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Zwei Schwarzsiege prägen die sechste Runde des Tata Steel Masters. Shakhriyar Mamedyarov nimmt knapp vor der ersten Zeitkontrolle gegen Adhiban Risiko und wird belohnt, nicht aber ohne kurzzeitig in Schwierigkeiten zu kommen. Doch der Inder verpasst seine Chance und Mamedyarov übernimmt mit seinem dritten Sieg die alleinige Führung da Giri und Anand rasch gegeneinander remisieren. Wesley So kann mit einem sehr glücklichen Sieg gegen Wey Yi zu Giri und Anand aufschließen. Diese Gruppe der Verfolger liegt nur einen halben Punkt zurück. Alle anderen Partien endeten gestern mit Punkteteilungen, wobei Kramnik gegen Jones mit einem Damenopfer zu guten Chancen kam. Viel Pfeffer war auch in der Begegnung zwischen Svidler und Carlsen. Svidler opfert Bauer und Qualität für gefährlichen Angriff, doch der Weltmeister rettet mit präziser Verteidigung die Partie. Mehr als ein Dauerschach ist für Svidler nicht drinnen. Der Schlager der heutigen siebenten Runde ist das Duell der Ex-Weltmeister zwischen Anand und Kramnik. Die Runde beginnt um 13:30 Uhr. Live-Kommentierungen gibt es bei ChessBase und Chess24. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die fünfte Runde der Bundesliga stand im Zeichen von Tabellenführer Jenbach und den jungen Österreichern. Jenbach gewinnt angeführt von Baadur Jobava gegen Ottakring mit 3,5:2,5 und macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Titel weil Titelverteidiger Feffernitz und Maria Saal mit einem 3:3 die Punkte teilen. Hohenems ist nach einem 4:2 gegen Götzis nun mit zwei Punkten Rückstand der erste Verfolger der Tiroler. St. Veit besiegt mt sechs ausländischen Großmeistern Gastgeber Grieskirchen/Bad Schallerbach vernichtend mit 5,5:0,5 und verlässt die unmittelbare Abstiegszone. Im burgenländischen Derby behält Wulkaprodersdorf mit 5:1 die Oberhand über Pamhagen. Schließlich gewinnt Absam das West-Derby gegen Royal Salzburg mit 3,5:2,5. Beeindruckend sind gestern die Leistungen der jungen Österreicher. Valentin Dragnev holt mit Schwarz gegen Baadur Jobava (2690) ein sicheres Remis. Felix Blohberger holt überraschend gegen David Shengelia (2549) seinen vierten Sieg im vierten Einsatz. Dominik Horvath gewinnt seine erste Partie in dieser Bundesliga-Saison gegen Lev Yankelevich (2456). Florian Mesaros besiegt zudem Anatol Vitouch. Das ist ein starkes Lebenszeichen der ÖSB-Hoffnungen. Die sechste Runde wird heute ab 14:00 Uhr live übertragen. Der Schlager der Runde ist Jenbach gegen St. Veit. (wk)
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Die Bundesliga gastiert von heute bis Sonntag mit den Runden fünf bis acht in Grieskirchen. Gespielt wird im Veranstaltungszentrum Manglburg. Jenbach kommt nach dem Sieg gegen Maria Saal als Tabellenführer und wird gegen Ottakring, St. Veit, Wulkaprodersdorf und Titelverteidiger Feffernitz spielen. Die Tiroler haben dabei den fünften Titelgewinn nach 2010, 2011, 2013 und 2015 im Auge. In den letzten beiden Jahren mussten sie aber den beiden Kärntner Vereinen Maria Saal und Feffernitz den Vortritt lassen. Das Match zwischen diesen beiden Teams ist der Schlager der heutigen fünften Runde. Weiters spielen: Janbach-Ottakring, St. Veit-Grieskirchen/Bad Schallerbach, Wulkaprodersdorf-Pamhagen, Götzis-Hohenems und Absam-Royal Salzburg. Die Live Übertragung beginnt heute um 16:00 Uhr, am Freitag und Samstag um 14:00 Uhr sowie am Sonntag um 10:00 Uhr. (wk)
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Fünf Runden sind inzwischen beim Tata Steel Masters gespielt, vier davon in Wijk aan Zee, die gestrige Fünfte auswärts in Hilversum. Anand und Mamedyarov konnten mit jeweils zweiten Siegen zum Lokalmatador Anish Giri aufschließen, der das Turnier mit zwei Siegen begann und danach Remisen gegen Svidler, Carlsen und Jones folgen ließ. Anand zeigt in der dritten Runde gegen Caruana, dass gegen die solide russische Verteidiung Siege möglich sind. Caruana ist gestern auch das Opfer von Mamedyarov. Aserbaidschans Vorkämpfer scheint knapp vor dem Kandidatenturnier in der Form seines Lebens zu sein. Jedenfalls überspielt er Caruana in Hilversum sehenswert, führt beim Tata Steel und ist in der inoffiziellen Live-Rating-Liste mit seiner bisher höchsten Elozahl von 2810 die neue Nummer Zwei hinter Carlsen. Der Weltmeister spielt wie immer ambitioniert, kommt aber in seinen Partien gegen Wei Yi, Giri und Kramnik über Remisen nicht hinaus. Vor allem mit den weißen Steinen schafft es Carlsen derzeit nicht viel Druck auszuüben. Gemeinsam mit Kramnik und So, der gestern gegen Adhiban zu einem ersten Sieg kommt, bildet Carlsen die Gruppe der Verfolger des Spitzentrios. Schlecht läuft es für Caruana, Adhiban und Yifan Hou. Nur sie haben negative Scores, zudem noch keine Partie gewonnen und mit zwei, drei bzw. vier Niederlagen bereits deutlichen Abstand zum Mittelfeld. Heute ist beim Tata Steel ein erster Ruhetag. Die sechste Runde beginnt morgen, Freitag, um 13:30 Uhr. Live-Kommentierungen gibt es bei ChessBase und Chess24. (wk, Foto: Turnierseite)
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Markus Ragger ist mit seinem Klub Novoborsky der Titel in der tschechischen Extraliga wohl nicht mehr zu nehmen. Nach sechs Siegen aus sechs Runden führt das Team mit 18 Punkten und gewaltigen fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger. Zwei Punkte aus den verbleibenden drei Runden reichen bereits. Ragger trägt am vergangenen Wochenende zwei Siege zum guten Gelingen bei. Am Samstag gewinnt Ragger gegen den Deutschen Roven Vogel, am Sonntag das Österreicher-Duell gegen Valentin Dragnev. Das Wiener Talent spielt gemeinsam mit David Shengelia für den SK Duras BVK Kralovo Pole. Shengelia muss im Match gegen den Ragger Klub eine Niederlage gegen den Weltklassemann Hao Wang hinnehmen. Zuvor remisierte Shengelia gegen Lukáš Černoušek, während Dragenv gegen Jan Bernášek verliert. Das Match gegen Unichess wird aber 5:3 gewonnen. Das Team liegt mit drei Siegen bei drei Niederlagen im guten Mittelfeld. (wk)
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Anish Giri führt beim Tata Steel Masters in Wijk aan Zee als einziger Spieler mit zwei Siegen die Tabelle an. In der ersten Runde gewinnt der Holländer in seinem Heimturnier gegen Yifan Hou. Die weltbeste Frau wird dabei ein "Déjà-vu" gehabt haben. Wie schon im Jahr zuvor an gleicher Stelle gegen Carlsen verteidigt sie eine Modevariante der russischen Verteidigung lange hervorragend, verliert dann aber ein ausgeglichenes Bauernendspiel. Gestern gerät Giri gegen Kramnik in eine wenig versprechende Stellung und opfert einen Bauern für Gegenspiel. In den Komplikationen der Stellung findet sich Giri dann besser zurecht und gewinnt sogar noch. Gut gestartet sind auch Carlsen, Anand und Mamedyarov mit jeweils 1,5 Punkten. Anand besiegte in der ersten Runde Maxim Matlakov, Carlsen in der zweiten mit Schwarz Baskaran Adhiban. Mamedyarov fügte nach einem lockeren Remis gegen Wesley So in seiner zweiten Schwarzpartie Yifan Hou eine zweite Niederlage zu. Hou hat damit noch nicht angeschrieben und liegt allein am Tabellenende. Ein Sieg gelang auch noch Vladmimir Kramnik gegen Wei Yi. Überraschend gut hält sich mit zwei Remisen Gawain Jones, der eloschwächste Spieler im Feld. Zwei Remisen erzielten auch Caruana, Karjakin, So und Svidler. Die dritte Runde beginnt heute um 13:30 Uhr. Live-Kommentierungen gibt es bei ChessBase und Chess24. (wk, Foto: Turnierseite)
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Aschach, ein beschaulicher Ort an der Donau, wird in der warmen Jahreszeit von zahlreichen Radfahren besucht, die von Passau nach Wien den Radweg genießen. Vom 26. – 31. Dezember ist Aschach aber ein verlässlicher Mittelpunkt der österreichischen und internationalen Turnierszene. IM Harald Schneider-Zinner analysiert einige der interessantesten Partien – zusammen mit Organisator (und Präsident des OÖ-Schachverbandes) Günter Mitterhuemer und Chefberichterstatter „Krennwurzn“. Ausgestrahlt wird die Sendung morgen Montag, dem 15. Jänner ab 19:30 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software gratis zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden am Videoserver von ChessBase und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 40 (Ausschreibung, PDF)
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Archive: ChessBase, Youtube, Blog ÖSB
Das Schachjahr 2018 beginnt morgen für die Weltklasse traditionell in Wijk aan Zee. Im Rahmen des "Tata Steel Chess Festivals" spielen in der Masters Gruppe gleich sechs der aktuellen Top-10 Spieler: Magnus Carlsen, Fabiano Caruana, Shakhriyar Mamedyarov, Wesley So, Vladimir Kramnik und Peter Svidler. Dazu kommen Viwanathan Anand, Sergey Karjakin, Anish Giri, Wei Yi, Maxim Matklakov, Yifan Hou, Baskaran Adhiban und Gawain Jones. Letzterer hat sich als Sieger des vorjährigen Challengers denkbar knapp vor Markus Ragger qualifiziert. Ragger war punktegleich Co-Sieger hatte aber leider das direkte Duell verloren. Die erste Runde beginnt morgen, Samstag, um 13:30 Uhr und wird bei ChessBase und auf Chess24 live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
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Am Sonntag, dem 14. Jänner hält Hans Stummer einen ganztägigen Schiedsrichterkurs in Kooperation mit dem Landesverband Salzburg. Der Kurs gilt als Phase 1 zur Ausbildung zum Österreichischen Schiedsrichter. Der Kurs ist offen für alle Landesverbände und Bundesländer. Inhalte werden die FIDE Schachregeln und die FIDE Turnierregeln sein. Austragungsort ist das Hotel Servus Europa am Walsterberg. Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Voranmeldung bis spätestens 12. Jänner 2018 an Rudolf Berti (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). (wk, Info: Rudolf Berti)
Ausschreibung