Heute beginnt in Palma de Mallorca das letzte Turnier des laufenden FIDE Grand Prix Zyklus. Vergeben werden hier noch die letzten beiden Plätze für das nächste Kandidatenturnier. Bereits qualifiziert sind Levon Aronian und Ding Liren über den World Cup, Sergey Karjakin (Finalist der letzten WM), Fabiano Caruana und Wesley So (Bester Eloschnitt) sowie Vladimir Kramnik (Wild Card). Chancen auf die zwei verbleibenden Plätze haben Shakriyar Mamedyarov und Alexander Grischuk sowie Teimour Radjabov und Maxime Vachier-Lagrave. Mamedyarov und Grischuk führen derzeit im Grand Prix spielen aber in Mallorca nicht mehr, da jeder Spieler nur in drei von vier Grand Prix Turnieren zum Einsatz kommt. Sie müssen daher abwarten ob Vachier-Lagrave und Radjabov sie noch überholen können. Die erste Runde beginnt heute um 14:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die 1. Bundesliga startet die Saison 2017/2018 von Donnerstag bis Freitag im Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt. Gespielt wird am Donnerstag ab 16:00 Uhr, Freitag und Samstag ab 14:00 Uhr und am Sonntag ab 10:00 Uhr. Organisator Harald Schneider-Zinner verweist zudem auf ein tägliches Rahmenprogramm. Infos dazu gibt es unter "Weiterlesen". Favoriten sind auch heuer wieder die Teams von Jenbach und Maria Saal. Sie führen mit einem Eloschnitt von 2649 bzw. 2633 die Startrangliste an. Allerdings hat Feffernitz im Vorjahr mit dem Titelgewinn bewiesen, dass auch andere Mannschaften ganz vorne landen können, wenn ihnen eine starke Saisonleistung gelingt. In der Südstadt wird es bereits am Freitag zum großen Schlager zwischen Maria Saal und Jenbach kommen. Wie jedes Jahr werden alle Partien der Bundesliga live übertragen. (wk) Infoseite Bundesliga, Ergebnisse bei Chess-Results Zur Live-Übertragung
Die U20 Weltmeisterschaften der FIDE finden vom 13. bis 25. November in Tarvis statt. Am Start sind 236 Spielerinnen und Spieler aus 64 Nationen, darunter 26 Großmeister und 47 Internationale Meister. Österreich ist in der offenen Klasse mit Valentin Dragnev und Martin Christian Huber vertreten. Im Juniorinnenbewerb spielt Denise Trippold. Trippold ist als Nummer 50 von 89 Teilnehmerinnen gesetzt, Dragnev und Huber sind in der Startrangliste auf den Plätzen 44 und 65 von 147 Teilnehmern. Elofavorit ist der Holländer Jorden Van Foreest (2616) vor dem Russen Grigoriy Oparin (2606) und dem Deutschen Rasmus Svane (2587). Elofavoritin bei den Frauen ist Zhansaya Abdumalik (2428) aus Kasachstan. Die erste Runde beginnt heute um 15:00 Uhr. Auf der Turnierseite werden Partien live übertragen. (wk, Logo: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
ÖSB Ehrenpräsident Kurt Jungwirth wurde am vergangenen Freitag im Rahmen der Sportversammlung der Österreichischen Bundessportorganisation von dessen Präsident Rudolf Hundstorfer für seine 46-jährigen Präsidentschaft geehrt. Gratulanten waren auch die Präsidiumsmitglieder Michael Eschlböck und Hermann Krist. (wk)
In St. Louis findet vom 9. bis 14. November ein "Champions Showdown" mit vier Zweikämpfen im Schnell- und Blitzschach statt. Die drei amerikanischen Topstars Hikaru Nakamura, Fabiano Caruana und Wesly So treffen dabei auf Veselin Topalov, Alexander Grischuk und Leinier Dominguez. Zudem steigt ab heute auch Weltmeister Magnus Carlsen gegen Ding Liren in den Ring. Gespielt werden in jedem Match 10 Schnellschachpartien und 20 Blitzpartien. Gespielt wird ohne Zeitzugabe, in den Schnellpartien hat jeder Spieler 20 Minuten Bedenkzeit. Der Sieger jedes Matches erhält 60.000 Dollar, der Verlierer immerhin noch 40.000 Dollar. Grischuk, Nakamura und Dominguez führen in ihren Matches nach dem Schnellschach. Der dritte Spieltag beginnt heute um 20:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite
Die Mannschafts-Europameisterschaft im griechischen Hersonissos ist zu Ende und es blieb bis zur letzten Sekunde spannend. Aserbaidschan war als Führender des Herren-Bewerbes in die Schlussrunde gegangen, doch Russland saß den Kaukasiern im Nacken und mit der Ukraine wartete ein starker Gegner. Es blieb sogar dann noch spannend, als Russland gegen Deutschland mit 3 : 1 gewonnen hatte und die Begegnung Aserbaidschan - Ukraine mit einem 2 : 2 Unentschieden endete (im Foto das abschließende Shakehands zwischen Ruslan Ponomariov und Arkadij Naiditsch). Denn nun hatte Russland mit Aserbaidschan gleichgezogen und die Feinwertung musste den Ausschlag geben. Diese entschied sich für Aserbaidschan, das damit nach 2009 und 2013 den dritten Titel holte. Russland musste sich mit Silber begnügen, Bronze ging an die Ukraine. Weniger spannend war es im Damen-Bewerb, hier stand Russland bereits als Sieger fest. Die weiteren Podestplätze gingen an Georgien und die Ukraine. Für Österreich endete das Turnier mit einem Sieg und einer Niederlage. Das Herren-Team besiegte Dänemark mit 2,5 : 1,5 und landete einen Platz hinter der Startranglistenposition auf Rang 24; die Damen kassierten eine 0 : 4 Niederlage gegen Spanien und fielen auf Rang 19 zurück - was aber trotzdem eine Verbesserung von sechs Plätzen gegenüber der Startrangliste ist. Die besten Punktesammler aus österreichischer Sicht waren Markus Ragger am Spitzenbrett des Herren-Teams mit 6 aus 9 (Performance 2728) sowie Julia Novkovic, die im Damen-Team 7 Mal auf Brett 4 zum Einsatz kam und daraus 5 Punkte erzielte. (em, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Vom 3. bis 5. November fanden in St. Veit die österreichischen Jugendmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach statt. Im Bewerb der Bundesländer (BLMM) gab es mit Tirol einen Überraschungssieger. Die hochfavorisierten Teams aus Wien und der Steiermark mussten sich mit Silber und Bronze begnügen. In den Einzelbewerben heimsten dann aber doch wieder diese beiden Bundesländer die meisten Medaillen ein. Im Schnellschach hat die Steiermark mit insgesamt 12 Medaillen, davon vier in Gold, die Nase vor Wien (10, 3x Gold) und Tirol (4, 2x Gold). Im Blitzschach kann Wien mit fünf Goldmedaillen (7 insgesamt) den Spieß umdrehen. Die Steiermark folgt mit 9 Medaillen (4x Gold) vor Salzburg (5, 1x Gold). Goldmedaillen gewannen auch noch Niederösterreich, Burgendland, Salzburg und Oberösterreich. In der Gesamtstatistik aller Bewerbe gewinnt Wien mit 12 Goldmedaillen (25 insgesamt). Drei Medaillen mehr gewann aber die Steiermark mit 28, davon aber "nur" 10 in Gold. Überraschender Dritter ist Salzburg mit fünf Goldmedaillen und 13 insgesamt vor Tirol und Niedösterreich. (wk, Foto: Gigerl) Ergebnisse bei Chess-Results, Website Jugendschach Medaillenspiegel 2017 ÖM 0818
Die österreichischen Spielerinnen setzten ihren Siegeslauf in Runde 8 fort und gewannen gegen England mit 2,5 : 1,5. Der Matchverlauf glich dem vom Vortag: Beim Stand von 1,5 : 1,5 war es Julia Novkovic, die ihre Partie gewann und den Mannschaftssieg fixierte. Zuvor hatte Veronika Exler die Niederlage von Barbara Teuschler ausgeglichen; Anna-Lena Schnegg steuerte ein Remis bei. Das österreichische Damenteam liegt nun auf dem ausgezeichneten 14. Platz und spielt in der Schlussrunde gegen das als Nummer 12 gesetzte Spanien sogar um einen Platz in den Top 10. Die Herren mussten hingegen eine klare 0,5 : 3,5 Niederlage (das Remis erzielte Markus Ragger) gegen Weißrussland hinnehmen und rutschte auf Rang 28 zurück. Wieder gibt es im Herren-Bewerb einen neuen Führenden: Aserbaidschan besiegte Russland klar mit 3 : 1 (im Foto Mamedov - Dubov auf Brett 4) und hat nun beste Aussichten auf den Titel. Aber auch die unterlegenen Russen und die Ukraine haben mit einem Mannschaftspunkt Rückstand noch Chancen - nach dem Gesetz der Serie müsste nun der ersten Platz an die Ukraine wechseln? Morgen ab 13 Uhr weiß man mehr - die Spitzenpaarungen lauten Aserbaidschan - Ukraine und Deutschland - Russland. Unterdessen steht im Damen-Bewerb bereits die Siegermannschaft fest: Russland führt hier uneinholbar vor Georgien und Polen. (em, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen
Sehr erfolgreich verlief die 7. Runde aus österreichischer Sicht: Nachdem das Herren-Team seiner Favoritenrolle gerecht wurde und über Mazedonien mit 3,5 : 0,5 hinwegfegte, gewann auch die Damen-Mannschaft gegen das höher eingeschätzte Kroatien. Dieses Match verlief dramatisch: Nach einem Remis von Anna-Lena Schnegg standen drei Turmendspiele auf den restlichen drei Brettern. Das etwas bessere von Katharina Newrkla und das etwas schlechtere von Veronika Exler endeten unentschieden, sodass die Partie von Julia Novkovic (am Foto bei der Staatsmeisterschaft 2017) entscheiden musste. Sie befand sich bereits auf der Siegerstraße, ehe in beiderseitiger Zeitnot - und bei nicht trivialer Gewinnführung - beide Spielerinnen mehrfach fehlgriffen und die Stellungsbewertung wiederkehrend zwischen Sieg und Remis schwankte. Schließlich beging aber doch ihre Gegnerin den letzten Fehler und Julia Novkovic konnte ein Endspiel mit Dame gegen Turm erreichen, das sie zum Sieg führte. Ihr vierter Punkt in Serie und ein sehr wichtiger für das Damen-Team, das nun im Mittelfeld liegt und in Runde 8 mit England erneut einen Gegner in Reichweite bekommt. Auch die Herren haben sich wieder auf 50 Prozent der möglichen Mannschaftspunkte gespielt - sie bekommen es nun mit Weißrussland (Nummer 16) zu tun. Wieder gab es einen Führungswechsel im Herren-Bewerb: Nun liegen mit Russland und Aserbaidschan die beiden elostärksten Mannschaften auf den ersten beiden Plätzen, morgen kommt es zum direkten Duell. (em, Foto: Kastner) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen