Die Schnellschach Weltmeisterschaft in Riyadh erlebte heute ein spannendes Finale. In der offenen Klasse gehen Magnus Carlsen und Vishy Anand mit je 10 Punkten in die Schlussrunde gefolgt von Bu, Fedosoev, Svidler, Wang, Nepomniachtchi und Artemiev (alle 9,5). In der Schlussrunde remisiert Anand mit Schwarz schnell gegen Xiangzhi Bu und setzt damit Carlsen unter Druck, der nun gegen Grischuk gewinnen muss um den Titel zu holen. Allerdings spielt Grischuk da nicht mit. Der Russe erhält rasch eine vorteilhafte Stellung, fügt Carlsen die dritte Niederlage im Turnier zu und wirft ihn damit aus dem Titelrennen. Die Entscheidung muss in einem Stichkampf fallen, da der zwei Tage lang führende Vladimir Fedoseev und Ian Nepomniachtchi ihre Partien gegen Artemiev und Wang gewinnen und zu Anand aufschließen können. Das Regulativ sieht für diesen Fall einen Stichkampf der beiden Ersten vor. So kämpfen Anand und Fedoseev um Gold während sich Nepomniachtchi, er hat die schlechteste Zweitwertung, kampflos mit Bronze begnügen muss. Der Stichkampf steht dann ganz im Zeichen von Anand. Er gewinnt in den Blitzpartien sicher mit 1,5:0,5 und holt sich mit 48 Jahren einen weiteren Weltmeistertitel. Bu, Carlsen, Grischuk, Savchenko, Mamedov und Guseinov teilen den vierten Platz. Im Frauenbewerb gibt es einen chinesischen Doppelsieg. Wenjun Ju feiert ungeschlagen mit 11,5 Punkten einen Start-Ziel-Sieg. Ihr Landsfrau Tingjie Lei folgt mit einem halben Punkt Rückstand. Die Bronzemedaille geht erfreulicherweise nach Deutschland an Elisabeth Pähtz dank eines starken Schlussspurts mit zweieinhalb Punkten gegen Sebag, Danielian und Atalik. Am Freitag und Samstag folgen die Weltmeisterschaften im Blitzschach mit je elf Runden pro Tag. Eine Live-Kommentierung gibt es auf der Turnierseite und bei Chess24. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Info-Seite FIDE, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Weltmeisterschaften im Schnellschach begannen gestern in Riyadh, Saudi-Arabien, mit den ersten fünf Runden. Der gewaltige Preisfonds von 2 Millionen Dollar hat viele Stars angelockt, aber nicht alle. Spieler wie Caruana, Nakamura oder So fehlen ebenso wie die Muzychuk Schwestern im Frauenbewerb. Die Spielbedingungen und die Organisation werden allseits gelobt und sind auf hohem Niveau. Auch die moslemischen Bekleidungsvorschriften konnten gelockert werden. Es gilt aber ein strenger Dresscode. Die erste Runde begann mit einer Sensation. Weltmeister und Favorit Magnus Carlsen verliert gegen Xiangzhi Bu. Der Chinese entwickelt sich langsam zu einem Angstgegner von Carlsen. Er hat den Norweger heuer schon beim World Cup überraschend aus dem Bewerb geworfen. Carlsen holt dann aber dreieinhalb Punkte aus vier Partien und hält seine Chancen intakt. In Führung liegen im Open aber Vladimir Fedoseev und Baadur Jobava mit je viereinhalb Punkten, gefolgt von neun Spielern mit je vier Punkten darunter Grischuk, Svidler, Anand und Rapport. Einen schlechten ersten Tag haben mit Maxime Vachier-Lagrave und Levon Aronian die Nummern zwei und drei der Setzliste hingelegt. Aronian liegt mit zweieinhalb Punkten nur im Mittelfeld der 113 Teilnehmer, Vachier-Lagrave mit zwei Punkten gar nur am 95. Platz. Im Frauenbewerb sind exakt 100 Spielerinnen am Start. Die Chinesin Wenjun Ju führt als einzige Spielerin mit fünf Punkten vor acht Spielerinnen mit je vier Zählern, darunter auch die deutsche Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz. Heute und morgen folgen ab 12:00 Uhr MEZ jeweils fünf weitere Runden. Eine Live-Kommentierung gibt es auf der Turnierseite und bei Chess24. (wk, Logo: Turnierseite)
Turnierseite, Info-Seite FIDE, Ergebnisse bei Chess-Results
Das 26. Donau Open in Aschach begann gestern mit der 1. Runde. Am Start sind insgesamt 198 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgeteilt auf vier Gruppen, davon 76 in der stärksten A-Gruppe. Hier sind mit Andrei Istratescu, Nikita Maiorov, Gergely Antal, Jozsef Horvath, Robert Zelcic und Marko Tratar auch sechs Großmeister an der Spitze der Startrangliste. Die elostärksten Österreicher sind Harald Schneider-Zinner und als Lokalmatadoren die drei "Florians": Schwabeneder, Mostbauer und Sandhöfner. Gespielt werden bis 31.12. insgesamt sieben Runden. Internationale Normen sind daher leider nicht möglich. In der ersten Runde verlief an den Spitzenbrettern alles nach Plan, die erste und größte Überraschung ist der Sieg von Arthur Kruckenhauser gegen Florian Mostbauer. Remisen erzielen Sabastian Bauer gegen Ondrej Matras und Jasmin-Denise Schloffer mit Schwarz gegen Dominik Ly. Außenseitersiege gelingen noch Jakop Postlmayer und Hans Grabenweger. Heute steht in Aschach um 10:00 und 17:00 eine Doppelrunde am Spielplan. (wk)
Offizielle Website: Donauopen
Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern unserer Website
FROHE WEIHNACHTEN
und besinnliche Feiertage!!

Die Weltmeisterschaften der FIDE im Blitz- und Schnellschach gehen vom 26. bis 30. Dezember in Riyadh, Saudi Arabien, über die Bühne. Favorit ist Magnus Carlsen. Der regierende Weltmeister übereugte zuletzt bei Turnieren im Standardschach weniger, war aber in den schnellen Disziplinen zumeist eine Klasse für sich. Der Auftakt erfolgt am 26. Dezember mit den ersten fünf Runden im Schnellschach. Die nächsten beiden Tage stehen jeweils weitere fünf runden am Programm. Am 29. und 30. Dezember werden insgesamt 21 Runden Blitzschach gespielt. Beginn ist jeweils um 14:00 Uhr Ortszeit, das entspricht 12:00 Uhr MEZ. (wk, Logo: Turnierseite)
Turnierseite, Info-Seite FIDE
Vom 15. bis 17. Dezember fand das 12. Open Braunau statt. 157 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn Nationen hatten sich im Schloss Ranshofen eingefunden, dessen Ambiente eine einmalige Kulisse für das königliche Spiel bot. Ganz nach dem von Bezirkshauptmann Dr. Georg Wojak ausgerufenen Motto "Schach im Friedensbezirk" wurden drei Tage lang spannende aber immer faire und friedliche Wettkämpfe ausgetragen. Im A-Turnier waren insgesamt 37 Spielerinnen und Spieler, darunter neun Titelträger, am Start. Die Setzliste führte der amtierende österreichische Staatsmeister IM Andreas Diermair an, dem es auch gelang, mit 4,5 Punkten den alleinigen ersten Rang zu erspielen. Ihm folgten mit je vier Punkten Uwe Kleibel(GER), IM Hresc Vladimir(CRO), Omelja Artem(UKR) und FM Wallner Joachim (AUT). Die Titel Braunauer Bezirks- und Stadtmeister ergingen an die jungen Ranshofner Wolfgang Kücher(9.) und Paul Brehovsky(15.), die in dem internationalen Ensemble sehr gute Figur machten. Das B-Turnier mit 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gewann der junge Hörschinger Bauer Sebastian. Der erst Vierzehnjährige setzte sich mit 4,5 Punkten an die Spitze der Endtabelle. Jugend voran hieß es ebenso im C-Turnier. Hier nahm der erst elfjährige Richard Hersel vom SV Kremsmünster den Siegespokal in Empfang. (wk, Info: Norbert Frühauf, Text/Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse
Die Mind Sports Games 2017 wurden vom 10. bis 15. Dezember in Huaian, China, ausgetragen. Am Programm standen nehmen Bridge, Draughts, Go und XiangQi auch verschiedene Disziplinen im Schach. Den Schnellschachbewerb der Herren gewinnt Dmitry Andreikin vor Shakhriar Mamedyarov und Liem Le Quang. Die Chinesen müssen sich mit den Plätzen vier und fünf von Liren Ding und Hao Wang zufrieden geben. Im Frauenbewerb siegt Antoaneta Stefanova vor den Muzychuk Schwestern Anna und Mariya. Die Elofavoritin Wenjun Ju landet nur am achten Platz, des zwölf Teilnehmer großen Feldes. Im Blitzschach gewinnt Vladislav Artemiev nach Stichkampf mit Alexander Grischuk die Goldmedaille. Bronze geht an Dmitry Andreikin. Er komplettiert damit einen russischen Dreifachsieg. Die Chinesen holen durch Yangyi Yu erneut nur Blech. Im Frauenbewerb gewint Stefanova eine zweite Goldmedaille. Gastgeber China darf sich endlich über eine Silbermedaille von Wenjun Ju freuen. Alexandra Kosteniuk gewinnt Bronze. Im baskischen Format, zwei Spieler spielen an zwei Brettern zwei Partien gegeneinander, ist Alexander Grischuk der Beste. Anton Korobov gewinnt Silber, Penala Harikrhishna Bronze. Im Frauenbewerb siegt Xue Zhao vor Anna Muzychuk und Kateryna Lagno. (wk, Foto: ChessBase)
Offizielle Seite (FIDE), IMSA, Ergebnisse (Chess-Results)

Wer in den kommenden Feiertagen gerne Schach spielen möchte hat im oberösterreichischen Aschach und im steirischen Deutschlandsberg zwei Open zur Auswahl.
In Aschach geht bereits das 26. Donauopen über die Bühne. Gespielt werden zwischen 26. und 31. Dezember sieben Runden Schweizer System. Nennschluss ist am 26. Dezember um 15:00 Uhr vor Ort, Voranmeldungen sind aber empohlen und billiger. Gespielt wird in vier Gruppen. Der gesamt Preisfonds beträgt 10.000 Euro.
In Deutschlandsberg organisiert ein neues Team das 1. Schilcherlandopen vom 29. Dezember bis 6. Jänner. Gespielt wird in der Koralmhalle. Es wird ausreichend Platz geben. Gespielt werden neun Runden Schweizer System. Der Preisfonds ist mit 30.000 Euro gewaltig und ab 250 Teilnehmern garantiert. Ohne Teilnehmerbegrenzung garantiert ist der erste Preis in Höhe von 3.000 Euro.
Websites: Donauopen, Schilcherlandopen
Der gebürtige Steirer Peter Schreiner ist einer der jungen Nationalspieler (25 Jahre) die sich berechtigte Hoffnungen auf den Großmeistertitel machen dürfen. 2012 gelang ihm sein erster großer internationaler Erfolg. Er gewann das Traditionsopen in Oberwart. In der letzten Bundesligasaison spielte Peter ein überragendes Jahr und führte sein Team Feffernitz zum überraschenden Titelgewinn – und belohnte sich selbst mit einer Großmeisternorm. Seit einiger Zeit ist er auch in der Deutschen Bundesliga aktiv. IM Schreiner und IM Harald Schneider-Zinner präsentieren einige überraschende Zugzwangstellungen – auch aus Schreiners Praxis. Ausgestrahlt wird die Sendung morgen Dienstag, dem 19. Dezember ab 20:00 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software gratis zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden am Videoserver von ChessBase und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 38 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria
Archive: ChessBase, Youtube, Blog ÖSB



Im Rahmen eines Medienprojektes des Sportministeriums hat der TV-Produzent PopUpMedia über den Auftakt der Schach Bundesliga in der Südstadt einen Beitrag gestaltet. Die Ausstrahlung ist heute Montag, dem 18. Dezember 2017 für 20:35 Uhr auf ORF Sport Plus angekündigt.
Zu sehen ist ORF Sport Plus auch im LIVE-Stream der ORF TVTHEK