In der gestrigen ersten Runde des Vereins-Europacups in Novi Sad gewinnt Maria Saal überzeugend gegen Monte Carlo mit 5:1. Lediglich Robert Kreisl gibt gegen GM Igor Efimov (2395) einen Punkt ab. Die Monegassen haben aber im Frauenbewerb ihr stärkeres Team am Start. Heute wartet auf die Kärntner mit Padua einer der großen Favoriten. Die Italiener sind als Nummer Drei gesetzt. Am Spitzenbrett wird ab 15:00 Uhr Maxime Vachier-Lagrave gegen Markus Ragger spielen. MVL ist aktuell hinter Carlsen und Caruana Dritter der Weltrangliste. Am zweiten Brett trifft Alexander Naumann auf Peter Leko und am dritten wird Robert Kreisl mit Schwarz gegen Etienne Bacrot spielen. Dahinter warten auf Halvax, Ertl und Rieger starke 2500-er. Im Frauenbewerb verliert Pamhagen gegen St. Petersburg mit 0,5:3,5. Das Ehrenremis gelingt Elisabeth Hapala am Spitzenbrett gegen Anastasia Bodnaruk (2470). Hapala setzt die Russin stark unter Druck und verdient sich mit dem Glück der Tüchtigen die Punteteilung. Helene Mira, Maria Horvath und Renata Kosc müssen hingegen der starken Konkurrenz mit Ovod (2375), Belenkaya (2332) und Balaian (2216) Tribut zollen. Heute wird es gegen Ladya Kazan kaum leichter. Auf Hapala wartet mit Alisa Galliamova (2434) wieder eine starke Russin. (wk, Logo Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Technische Kommission des ÖSB informiert über zwei kommenden Veranstaltungen am 26. und 27. November in Wien. Am Samstag, dem 26. November 2016 findet die Schiedsrichtertagung 2016 des ÖSB statt. Am Programm stehen insbesondere die neuen FIDE-Schachregeln. Vortragender ist IS Werner Stubenvoll. Tags darauf organisiert die Technische Kommission einen ÖS-Kurs für angehende Schiedsrichter. Die Kursleitung obliegt Hans Stummer, die Referenten sind IS Werner Stubenvoll und IS Kaweh Kristof. Anmeldungen für den ÖS-Kurs sind bis spätestens 21. November an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu richten. (wk, Info: Hans Stummer)
Einladung Schiedsrichtertagung, Ausschreibung ÖS-Kurs
Wer von uns hat die Erfahrung denn noch nicht gemacht? Man steht gegen einen starken Spieler – vielleicht sogar gegen einen Großmeister – hervorragend, aber dann beginnt er zäh zu werden und sich mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. Diese Fähigkeit ist ein wesentliches Merkmal eines richtig guten Spielers – und sie ist trainierbar! Felix Blohberger ist Österreichs zweitjüngster FIDE-Meister (14 Jahre). Bei der Jugend-WM hat er es als einer der ganz wenigen westeuropäischen Spieler in die Top-10 geschafft. Ausschlaggebend war unter anderem eine fantastische Rettung in der Vorschlussrunde. Blohberger ist morgen Gast bei Harald Schneider-Zinner. Gezeigt werden Techniken der Verteidigung und wundersame Rettungszüge. Ausgestrahlt wird die Sendung morgen Montag, ab 20:45 Uhr live auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner) (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 28 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
Der 1. Schachklub Ottakring wurde gestern am Abend bei der Cristal-Gala der Österreichischen Bundessportorganisation als "Top-Sportverein" des Jahres ausgezeichnet. In Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Sport und Politik - allen voran Innenminister Sobotka, der neue BSO Präsident Hundstorfer, ÖOC Präsident Karl Stoss, der steirische Landeshauptmann Schützenhofer - und 400 geladenen Gästen übernahm Harald Schneider-Zinner, er ist Obmann des Vereins, begleitet von Nikola Mayrhuber und Adam Steiner im feierlichen Rahmen des Lotto Studios Kristall und Urkunde. Vom ÖSB konnten sich Präsident Jungwirth, Wiens Präsident Christian Hursky und Generalsekretär Walter Kastner gleich vor Ort mitfreuen. Besonders an diesem Preis ist, dass er über ein Online-Voting vergeben wird. Er gebührt in erster Linie natürlich dem SK Ottakring für seine hervorragende Vereinsarbeit und seine gute Vernetzung, er ist aber zudem stellvertretend eine Auszeichnung für den gesamten Schachsport. Allen Unterstützern des Votings sei daher ganz besonders gedankt. Eine solche Präsenz in der Sportfamilie ist wichtig für weitere Aktivitäten. (wk, Foto: Adam Steiner)
Rudolf Hundstorfer wurde heute Abend im Rahmen der 47. Österreichischen Sportversammlung einstimmig zum neuen Präsidenten der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) gewählt. Er folgt damit Herbert Kocher nach. Die erste Pressekonferenz von BSO-Präsident Hundstorfer findet am 8.11. um 10 Uhr im Vienna Marriott Hotel statt. Hundstorfer: „Ich freue mich, diese verantwortungsvolle ehrenamtliche Aufgabe übernehmen zu dürfen und danke allen für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Ich werde mein Bestes geben, um die Erwartungen zu erfüllen. Als jemand, dem Sport immer ein Anliegen war, sowohl als Aktiver, als auch als Funktionär, ist es mir wichtig, dass alle an einem Strang ziehen und der Sport so mit einer starken Stimme spricht. Es gibt viel zu tun, vor allem wenn es um die Wertigkeit des Sports in Österreich geht oder um seine Rahmenbedingungen. Ich möchte hier die gute Arbeit meines Vorgängers fortsetzen.“ Weiters wurden Dr. Leo Windtner (Fußball), Kons. Siegfried Robatscher (ASVÖ), Michael Eschlböck (American Football) und GD Hartwig Löger (Union) in das Präsidium der BSO gewählt. Vom Schachsport ist Wiens Präsident Christian Hursky wieder im Finanzausschuss der BSO. (wk, Text: Pressetext BSO, Foto: Robert Polster)
BundesSportOrganisation
Der Vereins-Europacup 2016 findet vom 6. bis 12. November in Novi Sad, Serbien statt. Aus Österreich ist in der offenen Klasse Maria Saal am Start, im Frauenbewerb Pamhagen. Maria Saal ist mit einem Eloschnitt von 2445 von 63 vorangemeldeten Teams am 23. Platz gesetzt. Die Kärntner haben mit mit Markus Ragger, Robert Kreisl, Georg Halvax, Robert Rieger und Johann Ertl fünf Österreicher in der Aufstellung. Sechster Spieler ist Alexander Naumann. Im Vorjahr gelang Maria Saal bekanntlich ein sensationeller 10. Platz. In der Favoritenrolle sind aber andere. Syberia ist angeführt von Kramnik, Giri und Grischuk die Nummer Eins der Setzliste gefolgt von Alkaloid (Andreikin, Ding, Eljanov) und Padova (Aronian, Vachier-Lagrave, Gelfand). In den Top-10 sind drei Mannschaften aus Russland. Im Frauenbewerb ist Pamhagen in der Besetzung Elisabeth Hapala, Helene Mira, Maria Horvath und Renata Kosc am Start. Der Eloschnitt von 2020 reicht aber nur für den drittletzten Platz in der Startrangliste. Insgsamt haben 17 Frauenmannschaften genannt. Klarer Favorit ist wieder Monte Carlo mit Yifan Hou, Pia Cramling, Almira Skripchenko und den Muzychuk Schwestern. Die Sprintdistanz von sieben Runden kann aber durchaus in beiden Bewerben für Überraschungen sorgen. (wk, Logo Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Open, Women
Etienne Bacrot gewinnt im Finale der Karpov Trophy gegen Edouard Romain mit 1,5:0,5. Das Turnier wurde im Beisein des 12. Weltmeisters der Schachgeschichte und Namensgebers der Veranstaltung, Anatoly Karpov, im französischen Cap D'Agde ausgetragen. In der Vorrunde spielten mit Etienne Bacrot, Romain Edouard, Anatoly Karpov und Matthieu Cornette vier Herren und mit Anna Muzychuk, Dronavalli Harika, Marie Sebag und Sabrina Vega Gutierres vier Frauen. Im Kampf der Geschlechter setzten sich die elofavorisierten Herren durch und spielten ab dem Semifinale unter sich. Im Seminifale setzte sich Bacrot gegen Cornette mit 1,5:0,5 durch während Edouard gegen Karpov mit 2:0 die Oberhand behielt. Das Finale mit den beiden Elofavoriten entscheidet Bacrot mit einem Schwarzsieg für sich. In der zweiten Finalpartie reichte ihm mit Weiß bereits ein Remis. Bacrot entscheidet sich gegen Französisch für die Abtauschvariante und hat keine Mühe die Punkteteilung zu erreichen. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
Die Jugend Weltmeisterschaft U-8 bis U-12 ist Geschichte. 722 Kinder und Jugendliche aus 66 Nationen haben in Batumi teilgenommen. Am Ende gehen je zwei Goldmedaillen an die USA und Russland sowie je eine an Turkmenistan und Kasachstan. Insgesamt zehn Nationen gewinnen zumindest eine Medaille. Die meisten, nämlich vier, gehen nach Indien, je drei an die USA und Russland. Europa geht abgesehen von Russland und einer Medaille von Aserbaidschan leer aus. Im österreichischen Team schlägt sich Marc Morgunov mit einem guten Finale wacker. Dem Wiener Talent gelingen 6,5 Punkte aus 11 Partien in der Königsklasse der U12. Das ist am Ende der 47. Platz, praktisch punktgenau nach der Erwartung durch die Startrangliste. Wie hoch die Trauben hier bereits hängen zeigt der fünfte Platz des hochgelobten deutschen Talents Vincent Keymer. Er hatte beim Wien Open im August einen hervorragenden dritten Platz erreicht und mit einer Performance von 2586 eine IM-Norm weit übererfüllt. In Batumi enttäuscht er nicht. Die Eloleistung von 2328 ist zwar deutlich unter jener von Wien, das ist aber ein bekanntes Phänomen internationaler Jugendturniere. Keymer erreicht gute 8,5 Punkte. Dank besserer Feinwertung gewinnt mit der gleichen Punktezahl der Amerikaner Andrew Hong hiner seinem Landsmann Nikhil Kumar Silber. Entscheidend waren die direkten Duell der vier Punktegleichen. Hier hatte Keymer gegen Hong seine einzige Partie verloren. In der U10 gelingt Benjamin Kienböck mit fünf Punkten ein Ergebnis im Rahmen der Erwartung. Adam Szigeti und Vera Maria Krejci holen je 4,5 Punkte und müssen in der U-8 ebenso noch Lehrgeld zahlen wie Aleyna Altinisik, die sich mit drei Punkten zufrieden geben muss. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In der 2. Bundesliga West wurden an diesem Wochenende die regionalen Runden in Salzburg und Tirol ausgetragen. Jene von Vorarlberg fanden bereits vor zwei Wochen im Rahmen der Vorarlberger Schachtage statt. In Tirol zeigt Zillertal mit drei Siegen gegen Rochade Rum (3,5:2,5), Pradl (5:1) und Jenbach 2 (4:2) seine Ambitionen um den Meistertitel zu spielen. Jenbach gewinnt gegen Pradl mit 4:2, verliert aber ein zweites Match gegen Rachade Rum mit 2:4. Eine Punkteteilung gibt es zwischen Pradl und Rochade Rum mit einem 3:3. In Salzburg holt SIR Bernhard 1 zwei Kantersiege gegen ASK Salzburg (6:0) und Ranshofen (5:1), teilt aber mit Kufstein/Wörgl die Punkte. Zwei Sieg gelingen auch Ranshofen gegen Kufstein/Wörgl (4:2) und ASK Salzburg (4,5:1,5). In der Tabelle führen Hohenems und Zillertal mit dem Punktemaximum gefolgt von SIR Bernhard 1 (5 Punkte). Am Tabellenende sind Bregenz 2 und ASK Salzburg noch ohne Punktegewinn. (wk)
BL2-West: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner überreichte am Nationalfeiertag unserem langjährigen Vizepräsidenten Albert Baumberger mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik eine besondere Ehrung. Albert Baumberger ist Hauptfunktionär im LV Vorarlberg seit fast 50 Jahren, zuletzt 25 Jahre als Präsident. Besonders die Nachwuchsförderung war ihm immer ein Anliegen. Mit der Einführung des Elosystems, einer Westliga als Vorarbeit für die heutige Bundesligastruktur und Durchführung von mehreren ÖM und SM setzte er auch überregionale Akzente. Mit der Organisation und Turnierleitung von zahlreichen Klein- und Grossturnieren in Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland war er international tätig und wurde auch dreimal als Schiedsrichter zur Schacholympiade berufen. Auch wir gratulieren herzlich. (wk)