Das fünfrundige Schachturnier fand vom 18.12. bis 20.12.2015 in der NMS Neukirchen a. d. Enknach statt. Der Event jährte sich bereits zum zehnten Male, was zusätzlich Grund zur Freude lieferte. Veranstalter war einmal mehr der WSV ATSV Ranshofen Schach. Das A-Turnier war mit acht Titelträgern (darunter drei Großmeister, einer davon der amtierende Senioren-Weltmeister Vladimir Okhotnik!!!) stark besetzt, insgesamt 33 Teilnehmer. Gesamtsieger wurde der junge Ukrainische Fide-Meister Kirill Burdalev, vor Großmeister Tratar (Slowenien) und Frauen-Großmeisterin Kaps (ebenfalls Slowenien). In den vorderen Rangen platzierten sich zwei Ransofner Spieler, der internationale Meister Juri Dovzik auf Rang 4 sowie das Jugendtalent Alexander Müller auf Rang 5. Alexander hätte mit einem in der Schlussrunde durchaus möglichen Sieg gegen GM Okhotnik den Gesamtsieg erreichen können! In der B-Gruppe zeigten die beiden ukrainischen Jugendspieler Valadis Pepas und Sascha Reschetar ihr Können und belegten punktegleich die Ränge 1 und 2 vor dem Ungarn Peter Sarmasi. Melanie Mattersberger aus Graz konnte das Turnier mit alleinigen 4,5 Punkten für sich entscheiden. (wk, Text/Foto: Norbert Frühauf)
Turnierseite (mit Fotobericht), Ergebnisse bei Chess-Results
In der 19. Sendung von ChessBase TV Austria widmet sich Harald Schneider-Zinner weiter den Klassikern. Zu Gast ist mit Karl-Heinz Schein erneut der Pionier der ÖSB Trainerausbildungen. Diesmal widmet sich Schein einem Duell der Giganten, dem WM Match zwischen Aljechin und Capablanca. Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria,
19. Sendung vom 05.12.2015
Das 24. Internationale Raiffeisen Donau Open findet vom 26. bis 31. Dezember in Aschach an der Donau statt. Der Preisfonds beträgt 7.500 Euro. In der A-Gruppe sind bereits vier Großmeister und sieben Internationale Miester vorangemeldet. GM- und IM-Normen sind möglich. Insgesamt werden drei Gruppen angeboten. In der B-Gruppe gilt Elo < 2000, in der C-Gruppe Elo < 1650. Der Veranstalter bietet auch heuer wieder eine Reihe an Side-Events, wie eine Players-Party oder eine Bier Verkostung. Anmeldungen sind auf der Turnierseite online möglich. (wk)
Turnierseite
Markus Ragger landet bei der Schnellschach Europameisterschaft in Minsk am geteilten dritten bis neunten Platz. Medaille gibt es für den Österreicher aber keine, nach Feinwertung wird es der 7. Platz. Ragger startet am ersten Tag mit sechs Punkten aus sieben Partien ohne Niederlage gut. Seine Chancen auf einen Platz am Stockerl vergibt Ragger in der neunten Runde am zweiten Spieltag. Gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Vadim Razin aus der Ukraine bringt Ragger mit Weiß ein Scheinopfer, verrechnet sich aber. Der materielle Verlust war nicht mehr wett zu machen. In den beiden Schlussrunden gewinnt Ragger mit Schwarz noch gegen Pavel Potapov und Konstantin Lanka und wird mit neun Punkten aus elf Partien erneut bester Westeuropäer. Neuer Europameister ist der Russe Ivan Popov mit 10 Punkten vor dem Armenier Hrant Melkumyan (9,5). Insgesamt haben 695 Spieler teilgenommen. Bei dieser Größe des Feldes ist ein Open mit 11 Runden nicht ideal, eigentlich sogar zur Ermittlung eines Europameisters absurd. Ein Blick auf die Kreuztabelle zeigt, dass die ersten Drei nicht gegeneinander gespielt haben, noch schlimmer ist, dass alle Spieler in den Top-10 zusammengerechnet nur 14 Partien gegeneinander gespielt haben. "Redordhalter" ist Tigran Petrosian mit vier gefolgt von Popov, Navara und Smirin mit je zwei. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Einen kroatischen Doppelsieg gibt es beim stark besetzten Open in Zadar. Ex-Europameister Zedenko Kozul gewinnt mit 6,5 Punkten aus 9 Partien dank besserer Feinwertung vor seinem Landsmann Sasa Martinovic und dem Bosnier Borki Predojevic (6). Die Österreicher spielen gut und holen durchwegs ein Eloplus. Robert Kreisl wird mit 5,5 Punkten ungeschlagen Neunter. Mario Schachinger und Valentin Dragnev werden mit ebenfalls 5,5 Punkten Elfter bzw. Dreizehnter. Schachinger hatte in der Schussrunde sogar die Chance auf ein GM-Norm, hätte dafür aber mit Schwarz gegen Martinovic gewinnen müssen. Dragnev darf sich über ein Eloplus von 33 Punkten freuen und kommt damit dem IM-Titel mit einer Elozahl knapp an 2400 sehr nahe. Georg Halvax, einer aus der Erfolgssechs beim Europacup Top-10 Platz von Maria Saal, gelingen fünf Punkte. Luca Kessler musste das Turnier in der 7. Runde krankheitsbedingt abrechnen. In der B-Gruppe wird Konstantin Meglitsch mit 6,5 Punkten Achter. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-Results
An diesem Wochenendende finden in Minks, Weißrussland, die Europameisterschaften im Blitz- und Schnellschach statt. Im gestrigen Blitzschachbewerb haben sich insgesamt 604 Spieler beteiligt, darunter auch Österreichs Aushängeschild Markus Ragger. Ragger holt aus den elf Doppelrunden, gegen jeden Gegner wurde mit beiden Farben gespielt, insgesamt 16 Punkte und belegt nach Feinwertung den 15. Platz. Das Feld ist ob der Größe natürlich dicht gedrängt. Der Armenier Zafen Andriasian wurde mit einem halben Punkt mehr Fünfter. Neuer Europameister im Blitzschach ist Rauf Mamedov (AZE) mit 18 Punkten vor den Russen Boris Savchenko (18), Alexander Riazantsev (17) und Dmitry Bocharov (17). Groß war die Dominanz der starken Schachländer aus dem Osten. Ragger ist mit seinem 15. Platz der beste Westeuropäer. Heute und morgen folgt der Bewerb im Schnellschach. Hier ist Ragger mit seiner Schnellschachelozahl von 2711 am 10. Platz gesetzt. Im Blitzschach war es mit einer Elozahl von 2647 "nur" der 23. Platz in der Startrangliste. (wk)
Turnierseite
Wir möchten gerne über folgende Themen informieren:
1) Freizeitpädagoge/Bewegungscoach
Wie aus den Medien bekannt ist, gibt es große Bestrebungen den Sport vermehrt in Schulen zu bringen. Zu diesem Zweck wurde das Berufsbild eines Freizeitpädagogen bzw. eines Bewegungscoaches geschaffen. Erfreulicherweise ist der Zugang für Trainer und Instruktoren extrem erleichtert worden.
Die Ausbildung dauert gewöhnlich zwei Jahre. Alle Trainer können jetzt ihre Ausbildung für den Freizeitpädagogen voll anrechnen lassen. Sie brauchen nur mehr ergänzend eine Zusatzausbildung von 7 Wochenenden. Das gleiche gilt für Instruktoren. Diese können den Bewegungscoach machen. In beiden Fällen sind Anstellungen bei Schulerhaltern vorgesehen. Die Zusatzausbildung wird 2016 erstmals an der BSPA Wien durchgeführt. Infos zum Download siehe unten.
Anmeldeschluss: 10. Februar 2016, Infofolder
2) Trainerausbildung 2018 - Grundkurs erforderlich
Der ÖSB wird 2018 in Kooperation mit der BSPA seine zweite Trainerausbildung starten. Teilnehmen können alle Schach-Instruktor/innen, die einen Grundkurs zur Trainerausbildung an einer der BSPA´s (Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck) absoviert haben.
ACHTUNG: Anmeldeschluss ist bereits am 8. Jänner 2016!!
Info Trainerausbildung, Trainergrundkurse_2016.xlsx
3) Trainerfortbildung am 20. Dezember mit David Shengelia
Ausschreibung
Fünf Österreicher starten beim starkbesetzten Open in Zadar (CRO) in der A Gruppe. Insgesamt sind 52 Spieler aus 8 Nationen am Start, darunter 14 Großmeister. Robert Kreisl und Valentin Dragnev haben nach zwei von drei Runden jeweils zwei Punkte. Eineinhalb Zähler verbuchten Mario Schachinger und Luca Kessler, wobei Schachinger ein Remis gegen GM Ivan Saric (2654) und Kessler eines gegen GM Ante Brkic (2588) holen konnten. Georg Halvax hält derzeit bei einem Punkt. An der Spitze liegen acht Großmeister mit jeweils 2,5 Punkten. Nach Feinwertung führt Ex-Europameister Zdenko Kozul vor Hrvoje Stevic und Mladen Palac. Das Turnier dauert noch bis 19. Dezember, morgen gibt es eine zweite Doppelrunde. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-Results
Magnus Carlsen gewinnt im letzten Moment das Chess Classic in London und damit auch die Grand Tour. In der Schlussrunde gelingt es dem Weltmeister in London mit einem Sieg gegen Alexander Grischuk zu Giri und Vachier-Lagrave aufzuschließen. In einer hochdramatischen Partie erlangt Carlsen etwas Vorteil in der Eröffnung. Allerdings überzieht er die Stellung und plötzlich hat Grischuk sogar Gewinnchancen, was ihn selbst in die Spitzengruppe katapultiert hätte. Am Ende rechnet Carlsen in Grischuks Zeitnot genauer und erzwingt einen Stichkampf mit Giri und Vachier-Lagrave. Dank besserer Zweitwertung wird Carlsen ins Finale gesetzt. Vachier-Lagrave setzt sich nach einem 1:1 in den Schnellpartien in der Armageddon Partie durch. Im Finale ist Carlsen ausgeruhter und nervenstärker. Er besiegt den Franzosen mit 1,5:0,5 wobei er es sich leisten kann in der zweiten Partie eine Gewinnstellung zu remisieren. Trotz seines schlechten Starts beim Norway Chess gewinnt Carlsen mit einem zweiten Platz beim Sinquefield Cup und seinem Sieg in London die Grand Chess Tour 2015 vor Giri und Aronian. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Grand Chess Tour
In der heutigen Sendung von ChessBase TV Austria widmet sich Harald Schneider-Zinner weiter den Klassikern. Zu Gast ist mit Karl-Heinz Schein erneut der Pionier der ÖSB Trainerausbildungen. Heute widmet sich Schein dem Duell der Giganten, dem WM Match zwischen Aljechin und Capablanca. Ausgestrahlt wird die Sendung heute Samstag, dem 12. Dezember ab 15:00 Uhr live auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 19 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
YouTube Channel ChessBase TV Austria