Fidemeister Karl Röhrl, der Vorkämpfer aus Niederösterreich, verstarb am Donners-tag, 25. Februar 2016, kurz nach seinem 75. Geburtstag. Karl Röhrl erkämpfte in der Allgemeinen Klasse zwei Staatsmeistertitel und zwar in den Jahren 1969 und 1971. 1969 (Haag am Hausruck) gewann Röhrl vor Esra Glass und Franz Auer, 1971 (Hartberg) vor Georg Danner und Ferdinand Strobel. Weiters war Karl Röhrl für das österreichische Nationalteam ein erfolgreicher Kämp-fer bei vier Olympiaden und zwar 1970 in deutschen Siegen, 1972 im jugoslawischen Skopje, 1974 im französischen Nizza und 1976 im israelischen Haifa. Zahlreiche Siege für seinen Stammklub St. Pölten runden das erfolgreiche Leben von FM Karl Röhrl für den Schachsport ab. Die österreichische Schachbewegung wird Karl Röhrl ein ehrendes Gedenken bewahren. (wk, Text/Info: Franz Modliba, Präsident NÖSV)
Die Frauenbundesliga hat in St. Veit am Sonntag ihren Bewerb im Blitzschach ausgespielt. Nach neun spannenden Runden gewinnt Pamhagen in der Besetzung Theissl-Pokorna, Mira, Maslikova, Horvath und Kosc mit 17 den Punkten den Österreichischen Meistertitel vor Dornbirn (Fröwis, Novkovic, Breder, Pilsan) und St. Veit (Hiebler, Polterauer, Tarmastin, Krassnitzer). Das beste Einzelergebnis gelang der Slowakin Veronika Maskikova mit neun Punkten aus neun Partien. Die Siegerehrung wurden von Kärntens Präsident Fritz Knapp assistiert von Oberösterreichs Präsident Günter Mitterhuemer vorgenommen. (wk)
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Maria Saal dominiert auch die Bundesligarunden in St. Veit. Nach dem 3:3 gegen Hohenehms gewinnen die Kärntner gegen SIR mühevoll mit 3,5:2,5 und gegen St. Veit wieder klar mit 4,5:1,5. Dank Schützenhilfe von Feffernitz, das Jenbach mit 3,5:2,5 und Wulkaprodersdorf mit 4,5:1,5 besiegt, ist eine Vorentscheidung im Titelkampf gefallen. Maria Saal hat den Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte ausgebaut. Jenbach, Hohenems und Absam folgen mit jeweils 11 Punkten. Am Tabellenenden liegen SIR, Grieskirchen/Schallerbach und Sauwald auf den Abstiegsplätzen. Daher muss die 2. Bundesliga Mitte mit vier Absteigern rechnen. Maria Saal ist nach weiteren drei Siegen auch in dieser Liga mit vier Punkten Vorsprung an der Spitze und weiterhin ohne Punkteverlust. Erster Verfolger ist St. Valentin. Auf die Oberösterreicher folgt ein Paket von vier steirischen Teams. Sauwald und Admira Villach liegen abgeschlagen am Tabellenenden. In der Frauenbundesliga führt Pamhagen mit 10 Punkten aus fünf Runden vor Dornbirn (8) und Wulkaprodersdorf (7). (wk)
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Nach dem am Donnerstag hohe Ergebnisse den Auftakt des Bundesliga Wochenendes in St. Veit prägten, gleich drei Begegnungen endeten 5,5:0,5, kam es am gestrigen Freitag zu knapperen Ergebnissen und einem ersten Punkteverlust von Maria Saal. Der Kärntner Tabellenführer muss sich gegen Hohenems mit einem 3:3 begnügen. In der Tabelle führt das Team von Markus Ragger vor dem heutigen Match gegen SIR weiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Hohenems, Jenbach und Absam. In der vierten Runde der Frauenbundesliga gewinnt Pamhagen den Schlager gegen Wulkaprodersdorf dank eines Sieges von Regina Theissl-Pokorna gegen Veronika Exler am Spitzenbrett mit 2,5:1,5 und übernimmt damit die alleinige Führung. Den Großkampftag der Bundesliga ergänzt die 2. Bundesliga Mitte. Maria Saal feiert mit seinem "Zweierteam" gegen Steyregg den sechsten Sieg in Serie und liegt in der Tabelle bereits vier Punkte vor Valentin und Fürstenfeld-Hartberg. Gerade läuft die Live-Übertragung der Samstagrunde. Morgen wird in der Blumenhalle ab 10:00 Uhr gespielt. (wk)
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An diesem Wochenende steht in St. Veit an der Glan ein Bundesliga-Großkampf-Wochenende an. Bereits heute beginnt die 1. Bundesliga ab 16:00 Uhr. Tabellenführer Maria Saal trifft auf Grieskirchen/Schallerbach. Die Kärntner führen nach ihrem Sieg im direkten Duell mit Jenbach mit zwei Punkten Vorsprung auf Hohenems und Wulkaprodersdorf. Angeführt von Markus Ragger ist das Team nun in der Favoritenrolle im Kampf um den Titel. Jenbach hat bereits drei Punkte Rückstand. Die Runde am Freitag beginnt ebenfalls um 16:00 Uhr. Dann steigen auch die Frauenbundesliga und die 2. Bundesliga Mitte in das Geschehen. Am Samstag wird ab 14:00 Uhr gespielt und am Sonntag ab 10:00 Uhr. (wk)
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Die Chinesin Wenjun Ju gewinnt nach einem spannenden Verlauf das Frauen Grand Prix Turnier in Teheran. Ju bleibt als einzige Spielerin ungeschlagen und sichert in der Schlussrunde mit einem Remis gegen Harika den Turniersieg und die vollen Punkte für die Gesamtwertung. Sensationell spielt die Iranerin Sarasadat Khademalsharieh. Sie ist die Letzte der Setzliste gewinnt aber insgesamt vier Partien und teilt sich nach zwei Siegen in den Runden 9 und 10 vor der Schlussrunde sogar die Führung mit Ju. Am letzten Spieltag wird Europameisterin Natalia Zhukova zum Stolperstein. Khademalsharieh verliert ihre einzige Partie, bleibt aber dank besserer Zweitwertung am zweiten Platz vor der zweiten Chinesin Xue Zhao und feiert damit im Heimturnier eine grandiosen Erfolg. Natalija Pogonina sichert sich nach drei Niederlagen in Serie mit einem Sieg gegen Nana Dzagnizde noch den vierten Platz. Zwei Dritteln des Turnieres strahlten diese beide Spielerinnen noch von der Spitze. Punktegleich mit Pogonina wird Dzagnidze Fünfte gefolgt von Koneru, Zhukova, Gunina, Harika, Cramling, Stefanova und Batsiashvili. (wk, Foto: Turnierseite)
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Markus Ragger ist mit Solingen in der deutschen Bundesliga weiter auf Titelkurs. Im großen Schlager gegen Meister OSG Baden-Baden holt Raggers Team ein harterkämpftes 4:4 und bleibt in der Tabelle mit besserer Zweitwertung in Führung. Baden-Baden ging in Bestbesetzung mit Anand, Aronian und Adams an den Spitzenbrettern als Favorit in die Begegnung. Allerdings geht Solingen durch einen Sieg von Robin Van Kampen gegen Radoslaw Wojtaszek mit 1:0 in Führung und setzt den Meister unter Druck. Richard Rapport spielt zudem Levon Aronian an die Wand. Da sieht es für Solingen gut aus. Doch dann wendet sich das Blatt. Etienne Bacrot gleicht gegen Pedrag Nikolic aus und Peter Svidler bringt Baden-Baden gegen Jan Smeets in Führung. Alle anderen Partien, darunter jene von Markus Ragger gegen Michael Adams enden mit Remis, nur Rapport spielt noch gegen Aronian. Allerdings hat sich sein Vorteil inzwischen nahezu verflüchtigt. Doch das ungarische Kreativgenie findet wieder zu seinem Spiel und sichert Solingen den wichtigen Punkt zum 4:4. Das Titelduell geht daher weiter. Sind beide Teams in der Schlusstabelle punktegleich an der Spitze muss ein Stichkampf entscheiden. Tags zuvor kam es in der Begegnung Solingen gegen Bayern München zu einem Österreicherduell, das Ragger gegen Florian Mesaros für sich entscheidet. Valentin Dragnev holt für Bayern gegen Trier eine Remis gegen Rüdiger Seger. Im Duell gegen Solingen hat er aber gegen Robin Van Kampen das Nachsehen. Nach zwei Niederlagen steckt Bayern im Abstiegskampf fest. (wk, Foto: Facebook)
Deutsche Schach-Bundesliga: Website, Facebook
Am 20. und 21. Februar wurden im Stockerauer Raiffeisensaal die 5. und 6. Runde der 2.Bundesliga-Ost ausgetragen. Bei der vom SV Stockerau organisierten Doppelrunde fanden alle 12 Mannschaften perfekte Spielbedingungen vor, sodass Spitzenleistungen nichts im Wege stand. Der ASVÖ Pamhagen konnte mit einem 5:1-Kantersieg gegen die Austria und einer Punkteteilung gegen Mattersburg die Tabellenführung behaupten. Der Aufstiegskampf bleibt aber weiterhin spannend. Auf Pamhagen folgen Blackburne Nickelsdorf mit einem Punkt Rückstand und die punktegleichen tschaturanga, SK Hietzing, SC Donaustadt und ASVÖ Mattersburg mit jeweils zwei Punkten Rückstand. Im Abstiegskampf konnte der Gastgeber SV Stockerau gegen ASVOE VHS Pöchlarn die ersten Mannschaftspunkte erkämpfen und auf Baden aufschließen, die rote Laterne aber nicht abgeben. (wk, Text/Foto: Ewald Haslinger)
Website Schachverein Stockerau (mit Fotos)
2. Bundesliga Ost: Turnierseite, Ergebnisse/Paarungen bei Chess-Results
Der Chinese Chao Li wird in Graz seiner Favoritenstellung gerecht. Er lässt nur in den Runden fünf und sechs Remisen gegen Ragger und Banusz zu. Am Ende siegt Li mit einem halben Punkt Vorsprung auf den Ungarn Tamas Banusz und einem ganzen auf Markus Ragger. Li beeindruckt mit der Leichtigkeit seines Spiels und kam einige Male scheinbar mühelos zum ganzen Punkt. Seine Turnierleistung von 2872 ist auf weltmeisterlichem Niveau. In der Weltrangliste klettert er damit auf Rang 13. Ragger besiegt in den beiden Schlussrunden Monika und Bartosz Szocko und beendet das Turnier mit einem Plus von acht Elopunkten und einer Performance von 2736. Eine tolle Leistung zeigt die junge Chinesin Tingjie Lei mit dem vierten Platz. Zugleich schafft sie eine GM-Norm. Aus österreichischer Sicht überzeugen Peter Schreiner und Valentin Dragnev mit Eloleistungen um 2500. Einen Platz hinter Dragnev wird Manfred Freitag bester Grazer Spieler. In der B-Gruppe siegt der Pole Piotr Wasik mit 8,5 Punkten vor dem Grazer U-14 Spieler Simon Prato und Hannes Riedrich. Die C-Gruppe holt sich Peter Meixner vor Patrick Garber und Felix Klausner. Organisatorin Andrea Schmidbauer freut sich bei ihrem dritten Graz Turnier über eine Rekordbeteiligung von 250 Teilnehmern aus 27 Ländern der ganzen Welt. Die Siegerehrung nahm Schachpräsident Kurt Jungwirth vor. (wk)
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In der 22. Sendung von ChessBase TV Austria folgt der zweite Teil im Klassiker "WM 1927, Capablanca gegen Aljechin". Titelverteidiger Capablanca ging als klarer Favorit in den Wettkampf, doch bereits in der ersten Partie gelang dem Herausforderer ein Sieg wie in der 20. Sendung bereits gezeigt wurde. In dieser Sendung wird Karl-Heinz Schein als Gast von Harald Schneider-Zinner den weiteren Verlauf der WM analysieren. Ausgestrahlt wird die Sendung am Samstag, dem 20. Februar ab 15:00 Uhr live auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 22 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)