In der siebenten Runde fordert Markus Ragger mit Maxime Vachier-Lagrave wieder einen Top-Star zum Theorieduell. Der Franzose ist einer der großen Kenner im Grünfeldinder. Ragger wählt schlau eine Variante, die MVL bereits selbst mit Weiß gespielt hat. MVL wartet aber nicht auf eine Verbesserung von Ragger sondern weicht im 20. Zug selbst von seiner Vorgängerpartie ab. Ragger gewinnt in Folge die Qualität für einen Bauern. Der materielle Vorteil lässt sichwegen des reduzierten Materials und allen Bauern auf einer Seite nicht verwerten. Der einzige Sieger an den Spitzenbrettern ist der Spanier David Anton. Er gewinnt gegen Rapport und übernimmt mit sechs Punkten die alleinige Führung. Ragger führt den Pulk der Verfolger mit fünfeinhalb Punkten an, der mittlerweile auf 15 Spieler angewachsen ist. Morgen bekommt es Anton ab 15:00 Uhr mit dem Chinesen Li zu tun, Sebastian Maze (2591) ist der Gegner von Ragger. Die Sensation des Tages ist die zweite Niederlage von Anand gegen IM Benjamin Gledura. Anand wählt eine klassische Ausgleichsvariante wickelt dann aber falsch in ein verlorenes Bauernendspiel ab. Auf der Turnierseite werden die Top-Partien live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
Raggers Theorieduell mit Vachier-Lagrave (Partie)
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Markus Ragger bleibt beim Open in Gibraltar auch nach seiner Partie gegen Nakamura in der Spitzengruppe. Die Top-Partie das Tages entwickkelt sich rasch zu einem Theorieduell auf höchster Ebene. Nakamura kommt ein paar Minuten zu spät zur Partien, knallt dann aber die ersten 27. Züge a tempo aufs Brett und bringt in einem klassischen Königsinder im 21. Zug eine Neuerung zu einer Vorgängerpartie des Österreichers. Ragger behält kühlen Kopf, findet die besten Züge und nach einigen taktischen Sticheleien endet die Partie im 39. Zug auf Angebot des Amerikaners mit einem Remis. Ragger bleibt mit fünf Punkten aus sechs Partien in einer nunmehr auf zehn Spieler vergrößerten Spitzengruppe. Nach der Nummer Eins der Setzliste wartet heute auf Ragger mit Maxime Vachier-Lagrave die Nummer Zwei. Der Franzose gilt ebenfalls als großer Theoriekenner und bevorzugt mit Schwarz scharfe Systeme wie Najdorf und Grünfeld. Auf der Turnierseite werden die Top-Partien ab 15:00 Uhr live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
Raggers Theorieduell mit Nakamura (Partie)
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Magnus Carlsen startet nach einer spannenden Schlussrunde, in der auch noch Caruana und Ding Chancen auf den Turniersieg hatten, mit einem Sieg in das Jahr 2016. Anders als im Vorjahr ist der Weltmeister heuer gleich zu Saisonbeginn wieder am Zenit seines Könnens. In den dreizehn Runden startet Carlsen zwar verhalten mit vier Remisen, danach gelingt ihm aber eine Serie mit sechs Punkten aus sieben Partien. In den Schlussrunden genügen ihm wieder Punkteteilungen gegen So und Ding. Der Chinese musste gestern aber hart dafür arbeiten, da Carlsen aus einer gleichen Stellung noch das Endspiel Turm und Läufer gegen Turm herauspresst. Die chinesischen Verteidigungskünstler haben aber ihre Hausaufgaben gemacht. Ding hatte kein Problem das schwierige Endspiel zu halten. Fabiano Caruana versuchte mit Schwarz gegen den russischen Meister Evgeny Tomashevsky mit einem Sieg Carlsen noch zu überholen, handelt sich aber rasch eine Verluststellung ein und bleibt am Ende dank seines Sieges im direkten Duell gerade noch vor Ding am zweiten Platz, einen Punkt hinter dem Norweger. Ungeschlagen bleibt neben Carlsen auch noch Wesley So. Er startet mit einem Sieg gegen Giri gut in das Turnier, lässt dann aber 12 Remisen folgen. Das ist in der Endabrechnung der vierte Platz vor Giri und Eljanov, die beide ebenfalls sieben Punkte erzielen. Eljanov verliert gegen die ersten Drei, macht aber nach Carlsen ebenso wie Ding mit 7 aus 10 das zweitbeste Resultat gegen den "Rest" des Feldes. Chinas Hoffnung Yi Wei holt in seinem ersten so starken Turnier wie Mamedyarov fünfzig Prozent und erweist sich als sehr sicherer Spieler. Gute Ansätze hatte mit Yifan Hou auch die einzige Frau im Feld. Nach einer sehr starken Vorstellung in der ersten Turnierhälfte verpasst sie in der zweiten die eine oder andere Chance auf ein besseres Ergebnis als den 12. Platz hinter Karjakin, Navara und Tomashevsky. Hinter ihr landen mit ebenfalls fünf Punkten noch Michael Adams und Loek van Wely. Jeder Spieler hat zumindest eine Partie gewonnen. Auf der Turnierseite gibt es alle Partien, eine Video-Archiv und natürlich jede Menge Fotos. (wk, Foto: Turnierseite)
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Markus Ragger remisiert im Duell der Führenden mit Schwarz gegen den Franzosen Etienne Bacrot und trifft heute auf Hikaru Nakamura, der in der aktuellen Weltrangliste mit Caruana den fünften Rang teilt. Bacrot weicht in der Partie einem Najdorf Sizilianer mit 3.Lb5 aus, erreicht aber nur eine gleiche Stellung und wiederholt rasch die Züge. Das gibt den beiden Indern Harikrhishna und Gupta die Chance zu Ragger und Bacrot aufzuschließen. Da der Franzose für die sechste Runde nicht ausgelost wurde trifft heute Harikrishna auf Gupta und Ragger auf Nakamura. Der Amerikaner kämpfte Seite an Seite mit Anand im Feld der Verfolger. Während Nakamura gegen Weltmeisterin Muzychuk eine Glanzpartie aufs Brett zaubert und in 25 Zügen gewinnt, überzieht Anand seine Stellung gegen Adrien Demuth (2535) und muss sich mit nur drei Punkten aus fünf Runden in der zweiten Turnierhälfte mühsam vorkämpfen, will er noch ganz vorne mitmischen. Das Schachleben in Open ist auch für die absolute Weltelite hart. Auf der Turnierseite werden die Top-Partien ab 15:00 Uhr live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das Tata Steel Masters in Wijk an Zee verspricht heute eine spannende Schlussrunde. Die besten Karten auf den Sieg hat nach wie vor Magnus Carlsen. Er remisierte gestern mit Schwarz gegen Wesley So und führt in der Tabelle mit 8,5 Punkten. Allerdings sind Fabiano Caruana und Liren Ding dem Weltmeister gefährlich nahe gekommen. Caruna gewinnt gegen Van Wely überzeugend in einem Najdorf Sizilianer und Ding nutzt seine Chance gegen Pavel Eljanov, der sichtlich angeschlagen agierte. Damit ist Caruana nur einen halben Punkte hinter Carlsen und Ding einen, wobei Ding in der Schlussrunde auf Carlsen trifft und diesen mit einem Sieg aus eigener Kraft einholen könnte. Caruana spielt mit Schwarz gegen Tomashevsky. Die Schlussrunde beginnt in Wijk heute bereits um 12:00 Uhr. Auf der Turnierseite wird live übertragen und kommentiert. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet zudem ChessBase auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
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Markus Ragger ist der Mann der Stunde in Gibralter. Ragger besiegt in der vierten Runde Anna Muzychuk überzeugend und übernimmt die Führung. Einzig der Franzose Etienne Bacrot kann mit einem Schwarzsieg gegen Aleksandra Goryachkina noch zu Ragger aufschließen. Alle anderen Spieler haben bereits zumindest ein Remis abgegeben, die Top-Stars Nakamura und Anand sogar schon zwei. Nakamrua remisiert heute gegen Renier Vazquez Igarza (2572), Anand gegen Grigriy Oparin (2565). Am Samstag lautet die Paarung am Spitzenbrett Bacrot gegen Ragger. Reizvoll könnte auch die Begegnung zwischen Nakamura und Weltmeisterin Maryia Muzychuk werden. Auf der Turnierseite werden die Top-Partien ab 15:00 Uhr live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der elften von dreizehn Runden fällt im Tata Steel Masters eine Vorentscheidung um den Sieg. Als die Runde eingeläutet wurde war Carlsen in der Tabelle einen halben Punkt vor Caruana. Der Weltmeister holt gegen die russische Verteidigung von Yifan Hou keinen Vorteil aus der Stellung. Caruana scheint hingegen mit Schwarz gegen Mamedyarov auf Siegeskurs, nachdem der Aserbaidschaner einen c3-Sizilinaer mißhandelt hatte. Doch dann wenden sich die Stelllungen. Mamedyarov greift nach einem Fehler von Caruana in die Trickkiste. Der Neo-Amerikaner muss sich in eine Festung mit Turm gegen Dame retten um die Partie zu halten. Carlsen quält indessen Hou in einem gleichstehenden Damenendspiel. Offenbar wollte Hou diesem mentalen Druck ausweichen, verrechnet sich aber bei der Abwicklung in ein Bauernendspiel. Carlsen ergreift die unerwartete Chance und gewinnt in wenigen Zügen. Zwei Runden vor Schluss ist Carlsen wieder einen Punkt vor Caruana und zweieinhalb vor Ding. Der Chinese trickst Tomashevsky in einer langen Partie im Ende taktisch aus. Carlsen trifft morgen mit Schwazr auf So, Caruana auf Van Wely und Ding auf Eljanov. Die Partien werden ab 13:30 Uhr auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet ChessBase auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
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Markus Ragger feiert gestern beim Open in Gibraltar gegen den Inder Prasanna V. Vishnu seinen dritten Sieg in Serie. In einem Najdorf Sizilianer opfert Ragger mit Schwarz eine Qualität für einen Bauern und Angriffschancen. In einer scharfen Stellung behält Ragger den besseren Überlick und entscheidet die Partie taktisch für sich. Damit ist er einer von elf Spielern, die weiter ohne Punkteverlust sind. Ragger trifft heute auf Anna Muzychuk. Die Schwester der Weltmeisterin besiegt gestern mit Laurent Fressinet einen der zehn 2700-er im Feld. Erste Punkteverluste von den Top-Spielern müssen gestern auch Nakamura, Wojtaszek, Ni, Howell, und Almasi hinnehmen. Sie alle kommen über Remisen nicht hinaus. Auf der Turnierseite und auf www.schach.de werden die Top-Partien ab 15:00 Uhr live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Zwei Runden des Tata Steel Masters werden traditionell nicht in Wijk sondern an anderen Orten in Holland ausgetragen. In der gestrigen 10. Runde machten die Top-Stars ihre Züge stilgerecht vor dem Hintergrund des Eisenbahnmuseums in Utrecht. Zwei Spieler kamen dabei schwer unter die Räder. Karjakin rochiert gegen Adams in einem Londoner-System lang und wird das rasch bereut haben. Der Engländer nimmt dieses unerwartete Angriffsziel sofort ins Visier und kommt zu seinem ersten Sieg. Eine schlechte Variante erwischt auch der Chinese Yi Wei mit Schwarz gegen Fabiano Caruana. Nach einem Fehler ist der Spaß des Ausflugs ganz auf der Seite des Italieners. Wei verliert erstmals. Da sich Giri und Carlsen nicht ganz unerwartet mit einem Remis trennen, kommt Caruana in der Tabelle dem Norweger wieder einen halben Punkte nahe. Drei Runden sind noch zu spielen. Die dritte Ganzentscheidung des Tages gibt es zwischen Hou und Eljanov. Nach hartem Kampf setzt sich Eljanov durch. Die Chinesin muss ihre dritte Niederlage in vier Runden zur Kenntnis nehmen. Heute ist ein Ruhetag. Morgen spielen im Kampf um die Spitze Mamedyarov gegen Caruana und Carlsen gegen Hou. Die Partien werden ab 13:30 Uhr auf der Turnierseite übertragen und kommentiert. Kommentare in deutscher und englischer Sprache bietet ChessBase auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der zweiten Runde des Opens in Gibraltar siegt Ragger mit einer kleinen Kombination gegen IM Justin Tan (AUS, 2446) und hält wie die meisten der Favoriten und insgesamt 43 Spielern bei zwei Punkten. Überraschungen bleiben aber nicht aus. Die größte gelingt gestern der russischen World Cup Finalistin von 2015, Natalija Pogonina, mit einem Sieg gegen das ehemalige deutsche Aushängeschild Arkadij Naiditsch, der nach seinem Föderationswechsel nun für Aserbaidschan antritt. Überhaupt zeigen die Frauen ihre Krallen. Der Inder Pentala Harikrishna muss sich als Vierter der Setzliste gegen Natalia Zhukova mit einem Remis begnügen. Überraschend sind auch die Remisen von Gata Kamsky und Jan-Krzysztof Duda. Heute trifft Ragger in der dritten Runde mit Schwarz auf den Inder Prasanna V. Vishnu (2518). Auf der Turnierseite und auf www.schach.de werden die Top-Partien ab 15:00 Uhr live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
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