Veronika Exler war eine der großen Stützen beim erfolgreichen Frauen-Team bei der EM in
Island. Zum ersten Mal überhaupt schaffte es eine österreichische Mannschaft sich bei einem
Teambewerb unter den ersten 10 zu platzieren.
In Runde 8 überspielte Exler in einer ausgezeichneten Positionspartie Likit Galojan, eine sehr starke armenische Spielerin. Damit wurde der Grundstein zu einem fantastischen
österreichischen Finale gelegt. Grund genug Exler in eine ChessBase TV Austria Sendung einzuladen. Von der Klassik zur Frauen-EM ist daher das Motte von Harald Schneider-Zinner für seine morgige Sendung. Ausgestrahlt wird die Sendung am Montag, dem 28. Dezember ab 16:30 Uhr live auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 20 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
In Katar läuft über die Weihnachtsfeiertage vom 20. bis 29. Dezember das wohl stärkste Open aller Zeiten. Am Start sind mit Carlsen, Kramnik und Giri die aktuell ersten Drei der Weltrangliste. In der Top-Gruppe spielen insgesamt 124 Spieler, darunter 71 Großmeister. Der Gesamtpreisfonds beträgt 100.000 Dollar, der Sieger nimmt davon 27.000. Nach fünf Runden ist Magnus Carlsen mit 4,5 Punkten alleiniger Tabellenführer. Nach einem Auftaktremis gegen die georgische Nationalspielerin Nino Batsiashvili schaltet der Weltmeister einen Gang höher und wählt den Angriffsmodus. Das Resultat sind vier Siege in Serie, darunter drei gegen Daniil Yuffa, Jan-Krzysztof Duda und Chao Li, die Lehrbeispiele für Angriffsschach sind. Daniel King hat die Partie gegen Duda in einem Kurzvideo kommentiert. Heute ist in Katar Ruhetag, morgen trifft Carlsen mit Schwarz auf Wesley So. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Wir wünschen allen Freundinnen und Freunden des Schachsports
Fröhliche Weihnachten
und
erholsame Festtage
Der Sportpresseklub Kärnten hat am 22. Dezember im Casineum in Velden zum 51. Mal seine Sportlerehrung durchgeführt. Österreichs Schach Aushängeschild Markus Ragger belegte hinter Schi-As Matthias Mayer und dem Segler Niko Resch den hervorragenden 3. Platz noch vor Sportlern wie Michael Raffl (Eishockey), Albin Ouschan (Billard) - seine Schwester Jasmin gewann die Damenwertung -, Max Franz (Schi), Martin Hinteregger (Fußball), Marco Haller (Rad), Daniel Mesotitsch (Biathlon) und Philipp Orter (nordische Kombination). Damit fand eine hervorragende Saison von Ragger mit einem zeitweiligen Top-50 Platz in der Weltrangliste seine verdiente Anerkennung. (wk, Foto: Sportpresseklub)
Sportpressklub - Bericht Sportlerehrung
Das fünfrundige Schachturnier fand vom 18.12. bis 20.12.2015 in der NMS Neukirchen a. d. Enknach statt. Der Event jährte sich bereits zum zehnten Male, was zusätzlich Grund zur Freude lieferte. Veranstalter war einmal mehr der WSV ATSV Ranshofen Schach. Das A-Turnier war mit acht Titelträgern (darunter drei Großmeister, einer davon der amtierende Senioren-Weltmeister Vladimir Okhotnik!!!) stark besetzt, insgesamt 33 Teilnehmer. Gesamtsieger wurde der junge Ukrainische Fide-Meister Kirill Burdalev, vor Großmeister Tratar (Slowenien) und Frauen-Großmeisterin Kaps (ebenfalls Slowenien). In den vorderen Rangen platzierten sich zwei Ransofner Spieler, der internationale Meister Juri Dovzik auf Rang 4 sowie das Jugendtalent Alexander Müller auf Rang 5. Alexander hätte mit einem in der Schlussrunde durchaus möglichen Sieg gegen GM Okhotnik den Gesamtsieg erreichen können! In der B-Gruppe zeigten die beiden ukrainischen Jugendspieler Valadis Pepas und Sascha Reschetar ihr Können und belegten punktegleich die Ränge 1 und 2 vor dem Ungarn Peter Sarmasi. Melanie Mattersberger aus Graz konnte das Turnier mit alleinigen 4,5 Punkten für sich entscheiden. (wk, Text/Foto: Norbert Frühauf)
Turnierseite (mit Fotobericht), Ergebnisse bei Chess-Results
In der 19. Sendung von ChessBase TV Austria widmet sich Harald Schneider-Zinner weiter den Klassikern. Zu Gast ist mit Karl-Heinz Schein erneut der Pionier der ÖSB Trainerausbildungen. Diesmal widmet sich Schein einem Duell der Giganten, dem WM Match zwischen Aljechin und Capablanca. Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria,
19. Sendung vom 05.12.2015
Das 24. Internationale Raiffeisen Donau Open findet vom 26. bis 31. Dezember in Aschach an der Donau statt. Der Preisfonds beträgt 7.500 Euro. In der A-Gruppe sind bereits vier Großmeister und sieben Internationale Miester vorangemeldet. GM- und IM-Normen sind möglich. Insgesamt werden drei Gruppen angeboten. In der B-Gruppe gilt Elo < 2000, in der C-Gruppe Elo < 1650. Der Veranstalter bietet auch heuer wieder eine Reihe an Side-Events, wie eine Players-Party oder eine Bier Verkostung. Anmeldungen sind auf der Turnierseite online möglich. (wk)
Turnierseite
Markus Ragger landet bei der Schnellschach Europameisterschaft in Minsk am geteilten dritten bis neunten Platz. Medaille gibt es für den Österreicher aber keine, nach Feinwertung wird es der 7. Platz. Ragger startet am ersten Tag mit sechs Punkten aus sieben Partien ohne Niederlage gut. Seine Chancen auf einen Platz am Stockerl vergibt Ragger in der neunten Runde am zweiten Spieltag. Gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Vadim Razin aus der Ukraine bringt Ragger mit Weiß ein Scheinopfer, verrechnet sich aber. Der materielle Verlust war nicht mehr wett zu machen. In den beiden Schlussrunden gewinnt Ragger mit Schwarz noch gegen Pavel Potapov und Konstantin Lanka und wird mit neun Punkten aus elf Partien erneut bester Westeuropäer. Neuer Europameister ist der Russe Ivan Popov mit 10 Punkten vor dem Armenier Hrant Melkumyan (9,5). Insgesamt haben 695 Spieler teilgenommen. Bei dieser Größe des Feldes ist ein Open mit 11 Runden nicht ideal, eigentlich sogar zur Ermittlung eines Europameisters absurd. Ein Blick auf die Kreuztabelle zeigt, dass die ersten Drei nicht gegeneinander gespielt haben, noch schlimmer ist, dass alle Spieler in den Top-10 zusammengerechnet nur 14 Partien gegeneinander gespielt haben. "Redordhalter" ist Tigran Petrosian mit vier gefolgt von Popov, Navara und Smirin mit je zwei. (wk, Foto: Turnierseite)
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Einen kroatischen Doppelsieg gibt es beim stark besetzten Open in Zadar. Ex-Europameister Zedenko Kozul gewinnt mit 6,5 Punkten aus 9 Partien dank besserer Feinwertung vor seinem Landsmann Sasa Martinovic und dem Bosnier Borki Predojevic (6). Die Österreicher spielen gut und holen durchwegs ein Eloplus. Robert Kreisl wird mit 5,5 Punkten ungeschlagen Neunter. Mario Schachinger und Valentin Dragnev werden mit ebenfalls 5,5 Punkten Elfter bzw. Dreizehnter. Schachinger hatte in der Schussrunde sogar die Chance auf ein GM-Norm, hätte dafür aber mit Schwarz gegen Martinovic gewinnen müssen. Dragnev darf sich über ein Eloplus von 33 Punkten freuen und kommt damit dem IM-Titel mit einer Elozahl knapp an 2400 sehr nahe. Georg Halvax, einer aus der Erfolgssechs beim Europacup Top-10 Platz von Maria Saal, gelingen fünf Punkte. Luca Kessler musste das Turnier in der 7. Runde krankheitsbedingt abrechnen. In der B-Gruppe wird Konstantin Meglitsch mit 6,5 Punkten Achter. (wk, Foto: Turnierseite)
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An diesem Wochenendende finden in Minks, Weißrussland, die Europameisterschaften im Blitz- und Schnellschach statt. Im gestrigen Blitzschachbewerb haben sich insgesamt 604 Spieler beteiligt, darunter auch Österreichs Aushängeschild Markus Ragger. Ragger holt aus den elf Doppelrunden, gegen jeden Gegner wurde mit beiden Farben gespielt, insgesamt 16 Punkte und belegt nach Feinwertung den 15. Platz. Das Feld ist ob der Größe natürlich dicht gedrängt. Der Armenier Zafen Andriasian wurde mit einem halben Punkt mehr Fünfter. Neuer Europameister im Blitzschach ist Rauf Mamedov (AZE) mit 18 Punkten vor den Russen Boris Savchenko (18), Alexander Riazantsev (17) und Dmitry Bocharov (17). Groß war die Dominanz der starken Schachländer aus dem Osten. Ragger ist mit seinem 15. Platz der beste Westeuropäer. Heute und morgen folgt der Bewerb im Schnellschach. Hier ist Ragger mit seiner Schnellschachelozahl von 2711 am 10. Platz gesetzt. Im Blitzschach war es mit einer Elozahl von 2647 "nur" der 23. Platz in der Startrangliste. (wk)
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