Die Österreichischen Seniorenmeisterschaften 2015 wurden gestern in Dietachdorf bei Steyr gestartet. Insgesamt haben 26 Teilnehmer den Kampf um Medaillen aufgenommen. Gewertet werden die Altersklassen 50+ und 65+. Gespielt wird im Landgasthof und Hotel "Wirt am Feld". Turnierleiter ist Günter Almer, Schiedsrichter Christian Höher. Den Ehrenschutz der Veranstaltung hat Bürgermeister Johannes Kampenhuber übernommen. Die Stadt feiert mit diesen Meisterschaften 100 Jahre Schach in Steyr. Die Elofavoriten sind Alfred Wallner, Michael Ernst, Erich Steigenberger, Peter Stadler und Seniorenreferent Friedrich Wöber. Insgesamt haben 10 Teilnehmer eine Elozahl über 2000. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results
Trotz eines Auftakt-Remis konnte FM Florian Sandhöfner mit 5,5 Punkten die dritte Auflage des Hörschinger Schachopen, das zwischen 31. August und 6. September im Gasthof Neubauerhof über die Bühne ging, ungeschlagen gewinnen. Spannung pur war vor der letzten Runde gegeben, denn gleich sieben Spieler waren mit 4,5 Punkten gleich auf. Insgesamt konnten über 40 Spieler in Hörsching begrüßt werden. An den vorderen fünf Brettern konnten in der letzten Runde die Spieler der schwarzen Steine die Partie für sich entscheiden. FM Florian Sandhöfner (Ask St. Valentin) siegte gegen Hans-Dieter Wiesner (Sv Hörsching) und gewann das Turnier weil Klaus Juergen Fassmann (Sc Traun 67) die Waffen gegen Jordan Boksinski (Sv Hörsching) strecken musste. CM Wolfgang Wadsack (Sv Amstetten) konnte seine letzte Partie gegen Peter Stadler (Sk Zwettl, Noe) gewinnen und belegte am Ende, wie auch im letzten Jahr, den zweiten Tabellenrang. Den dritten Tabellenrang belegte Philipp Keim (Ranshofen), der gegen Markus Gaertner (Askoe Finkenstein) siegreich war. (wk, Foto/Text: Gerald Huemer)
Ergebnisse bei Chess-Resutls, Turnierseite
Fotobericht (PDF)
In Baku findet vom 11. September bis 5. Oktober 2015 der World Cup statt. Gespielt wird im K.O.System mit 128 qualifizierten Spielern aus allen Kontinenten. Die beiden Finalisten qualifizieren sich für das Kandidatenturnier. In der ersten Runde müssen heute gleich 48 Spieler nach einem 1:1 im Standardschach in das Tie-Break mit Schnell- und Blitzpartien. Während sich die Mehrheit der Topstars bereits klar für die zweite Runde qualifiziert hat müssen andere wie Alexander Grischuk (Nummer 7), Dmitry Jakovenko (10) oder Evgeny Tomashevsky (12) in den Stichkampf. Der frühere WM-Finalist Boris Gelfand wurde vom chilenischen Meister Cristobal Henriques ebenfalls ein 1:1 abgerungen. Bemerkenswerte Comebacks nach einer Erstrundenniederlage gelangen Leinier Dominguez gegen Federico Perez, Alexander Moiseenko gegen Lu Shanglei und dem auch in Österreich gut bekanntem Milos Perunoivic gegen den klar höher eingeschätzten Chinesen Wang Hao. Ein überraschendes Ausscheiden muss Gata Kamsky gegen Hrant Melumyan, den Graz Open Sieger 2014, hinnehmen. Die Stichkämpfe beginnen heute um 15:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr in Österreich) und werden auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Christoph Menezes hält bei der U-20 WM in Khanty-Mansiysk nach acht Runden bei guten 4,5 Punkten. Nach dem Auftaktremis gegenMaksim Chigaev (RUS, 2531) folgen zwei Niederlagen gegen Van Forees (NED, 2541) und Bide (ROU, 2394). In den nächsten fünf Runden kämpft sich Menzes mit vier Punkten, darunter ein Remis gegen Arat (TUR, 2441) und ein Sieg gegen Studer (SUI, 2422) in das Turnier zurück. Heute spielt der Wiener gegen den Russen Daniil Yuffa. Die Partie wird gerade live übertragen. Am Brett ist ein Königsinder. In der Tabelle führt der Pole Jan-Krzysztof Duda mit 6,5 Punkten vor MilchailAntipov (RUS) und Bajarani (AZE). Deutschlands Hoffnung Matthias Bluebaum und der Wien Sieger Francesco Ramaldi, ihm wurde am FIDE Kongress in Duabai nach seiner Norm in Wien der GM-Titel verliehen, liegen mit 5,5 Punkten in Schlagdistanz und kämpfen um die Medaillen. Gespielt werden bei der EM 13 Runden. Im Frauenbewerb liegt Zhansaya Abdumalik (KAZ) mit 7,5 Punkten überlegen an der Spitze. Es folgen Nataliya Buksa (UKR, 6,5) und Dinara Saduakoassova (KAZ, 6). Alle anderen Spielerinnen haben zumindest zwei Punkte Rückstand. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der heutigen Sendung von ChessBase TV Austria hat Harald Schneider-Zinner mit Karl-Heinz Schein den Vorkämpfer der österreichischen Trainerausbildung zu Gast. Ein wichtiges Thema bei der schachlichen Entwicklung ist das Studium der Klassiker. Heute wird Schein mit Partien von Alexander Aljechin zeigen wie man den Kampf um Initiaive studieren kann.
Ausgestrahlt wird die Sendung heute Dienstag, dem 8. September ab 16:00 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV_Austria_20150520_Sendung_16 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
YouTube Channel ChessBase TV Austria
Peter Schreiner gewinnt mit acht Punkten aus neun Partien das Styrian Chess Open 2015 vor dem steirischen Landesjugendtrainer Gert Schnider (7,5 Punkte) und dem Slowenen Peter Kokol (6,5). Schreiner sichert sich damit zugleich den Titel des steirischen Landesmeisters. Silber und Bronze gehen an Gert Schnider und Kurt Fahrner. In der Frauenwertung wird Laura Hiebler mit 4,5 Punkten und der guten Performance von 2170 Landesmeisterin vor Venla Lymysalo und Margot Landl. Hiebler darf sich auch über 91 Punkte für die FIDE-Eloliste freuen und wird in der Oktoberliste erstmals über 2000 Elopunkte haben. Das B-Turnier gewinnt Franz Korat überlegen mit neun Punkten vor Lukas Weißensteiner (7) und Anton Neubauer (6). Sein makelloses Ergebniss bringt Korat mit "normalem" Faktor 87 Elopunkte (!!). Im C-Turnier gibt Sarah Felberbauer nur ein Remis ab und gewinnt mit einem halben Punkt Vorsprung auf Christoph Tantscher (8). Ausgespielt wurde zudem die ASKÖ Bundesmeisterschaft. Kurt Fahrner konnte von Bundesfachwart Fred Wegerer den Pokal für den Sieger in Empfang nehmen. "101 Teilnehmer/innen aus sieben Nationen versprechen Potenzial für die Zukunft", zeigt sich Andrea Schmidbauer mit der Premiiere der Styrian Open zufrieden. (wk)
Ergebnissse, Partien, Fotos bei Chess-Results
Vom 22. Bis 29.08 fand das 30-ste Schwarzacher Schachopen statt. 130 Schachspieler aus 14 Nationen spielten beim, mit 12 500€ dotierten, Turnier mit. Das Hauptturnier war mit 10 Großmeistern (davon zwei mit über 2600 Elo!) und 10 internationalen Meistern so gut besetzt wie nie zuvor. Nach neun spannenden Runden gewann der, seit 14 Jahren beim SK Schwarzach spielende, GM Zelcic Robert aus Kroatien. Zweiter wurde, der ebenfalls bei Schwarzach spielende Kroate, GM Palac Mladen. Den dritten Rang erreichte GM Ivanov Sergey aus Russland. Alle drei Spieler erreichten 6,5 Punkte. GM Zelcic und GM Palac spielten ein sehr gutes Turnier. Außer in der ersten Runde, wo beide etwas Glück hatten, waren sie in keiner Partie wirklich gefährdet. GM Ivanov startete mit 1,5/4! Danach "fing" er sich wieder und machte 5 aus 5! Bester Österreicher wurde Hoffmann Thomas als 24 mit 4 Punkten. Er verlor leider die letzten drei Partien und verpasste eine IM-Norm um nur einen halben Punkt. Im B-Turnier setzte sich, mit 7,5 Punkten, Turnierfavorit Egle Martin aus Deutschland durch. Das C-Turnier gewann Knaus Bernhard aus Schladming mit 7 Punkten. (wk, Text/Foto: Juro Ljubic)
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Levon Aronian sichert sich mit einem sicheren Schwarzremis gegen Veselin Topalov den alleinigen Sieg beim Sinqufield Cup 2015 und 13 Punkte für Gesamtwertung der Grand Chess Tour. Der Zugewinn von 19 Elopunkten bringt Aronian zudem in der "Live-Rating-List" zurück in die Top-10. 2748 Punkte bedeuten den siebenten Platz hinter Carlsen, Nakamura, Topalov, Anand, Giri und Caruana. Aus den Top-10 rausgeflogen ist hingegen Wesley So. Er hat in St. Louis 12 Punkte verloren und findet sich jetzt am 12. Platz wieder. Der einzige Sieg in der Schlussrunde gelingt Nakamura gegen Grischuk in einer sehenswerten Partie. Nakamura erreicht damit nach Feinwertung hinter Carlsen noch den dritten Platz vor Vachier-Lagrave und Giri (alle 5 Punkte). In der Gesamtwertung der Tour rettet Topalov vor dem Finale in London mit 17 Punkten knapp die Führung vor Nakamura (16), Aronian (15) und Carlsen (14). Diese Spieler können aus eigener Kraft noch den Gesamtsieg schaffen, da der Sieger jeweils 13 Punkte bekommt, der Zweite "nur" 10 Punkte. Die Entscheidung wird beim Chess Classic in London vom 4. bis 13. Dezember fallen. Vorbildlich war die Live-Kommentierung der Veranstaltung in St. Louis. Schach wurde lebhaft und spannend einem breiten Publikum im Internet näher gebracht. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite, Grand Chess Tour
Videokommentar der Runde von Daniel King
Die U-20 Weltmeisterschaft der Junioren findet vom 2. bis 16. September in Khanty-Mansyisk statt. Spätestens seit der Schach-Olymiade 2010 ist die russische Stadt in Sibirien als Organisator von Schachveranstaltungen weltbekannt. Am Start sind 62 der weltbesten Junioren aus 33 Ländern in der offenen Klasse und 48 Juniorinnen aus 27 Ländern im Frauenbewerb. Österreich ist durch den Wiener Christoph Menezes vertreten. Er ist mit seiner Elozahl von 2364 die Nummer 42 der Startrangliste und bekam es zum Auftakt gleich mit dem starken Russen Maksim Chigaev (2531) zu tun. Menezes hat in einem Grünfeldinder seine Chancen und kann sogar eine Qualität für einen Bauern gewinnen. Am Ende erreicht er ein verdientes Remis durch Zugwiederholgung. Heute wartet mit dem Holländer Jorden van Foreest der nächste 2500-er. Auf der Turnierseite wird die Partie live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die FIDE Elozahlen vom September bringen an der Spitze keine Änderungen, da das Turnier in St. Louis erst in der Oktoberliste wirksam sein wird. Österreich darf sich aber erstmals über einen Top-50 Platz seines Aushängeschildes Markus Ragger freuen. Sein Sieg beim Poltiken Cup in Dänemark bringt Ragger seine bisher höchste Elozahl von 2695. Das ist zugleich der 50. Platz in der Weltrangliste. Wirft man einen Blick nach Westeuropa, dann ist Ragger hinter Carlsen, Giri, Vachier-Lagrave, Adams, Howell und Fressinet der siebentbeste Spieler, noch vor dem besten Deutschen Arkadij Naiditsch. (wk)
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