Ein dritter Sieg gelingt Österreichs Frauenteam in der fünften Runde der Team EM in Reykjavik. Das kompakte lettische Team wird dank eines Sieges von Regina Theissl Pokorna am Spitzenbrett mit 2,5:1,5 geschlagen. Newrkla, Exler und Kopinits halten ihre Partien souverän im Gleichgewicht. Anna-Christina Kopinits ist mit drei Punkten aus vier Partien die Top-Scorerin. In der Tabelle liegen die Österreicherinnen am ausgezeichneten 10. Platz. Heute ist in Reykjavik Ruhetag, morgen geht es gegen die Tschechische Republik. Das Herrenteam muss gegen die Iceland Legends eine vierte 1,5:2,5 Niederlage in Serie hinnehmen. Markus Ragger gewinnt am Spitzenbrett gegen Helgi Olafsson, weil der Isländer am Ende in einem Bauernendspiel, das theoretisch trotz eines Minusbauern Remis ist, "versehentlich" seinen Bauern nach h3 stellt. Am vierten Brett remisiert Georg Fröwis gegen Margeir Petursson und ist mit drei Punkten aus vier Partien weiter ungeschlagen. Dazwischen verlieren Shengelia und Schachinger. Morgen wartet Schottland und die Chance zur Trendwende. An den Spitzenbrettern gibt Russland mit einem 2:2 gegen Aserbaidschan einen ersten Punkt ab. Die Ukraina besiegt Ungarn mit 2,5:1,5, Frankeich gewinnt gegen Spanien 3:1. In der Tabelle führt Russland mit 9 Punkten vor Frankreich, Ukraine und Georgien (alle 8). Im Frauenbewerb haben die Russinnen nach einem 3:1 gegen Frankreich weiter zwei Punke Vorsprung auf die Ukraine und Georgien. Die nächste Live-Übertragung folgt morgen auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der gestrige vierte Spieltag in Reykjavik stand ganz im Zeichen der russischen Teams. Die Herren gewinnen dank Siegen von Swidler gegen Iwantschuk und Nepomniachtchi gegen Areshchenko gegen die Ukraine sicher mit 3:1. Im Frauenbewerb sind die Russinnen gegen das topgesetzte Team aus Georgien sogar mit 3,5:0,5 erfolgreich. Lagno, Gunina und Goryachkina holen die Siegpunkte. Nur Russland ist in beiden Bewerben noch ohne Punkteverlust. Im Frauenbewerb sind Frankreich und Rumänien mit sieben Punkten die ersten Verfolger. In der offenen Klasse folgen sieben Teams mit zwei Punkten Rückstand. Österreich musste gestern zwei Niederlagen hinnehmen. Die Herren verlieren gegen Finnland knapp mit 1,5:2,5. Die Frauen verlieren ohne Pokorna gegen Serbien ebenfalls 1,5:2,5. Siegpunkte gelingen Fröwis und Kopinits, Remisen steuern Ragger und Exler bei. Heute warten in der offenen Klasse die "Icleand Legends", im Frauenbewerb die lettischen Damen. Die Partien werden auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr live übertragen. Auf der Turnierseite gibt es Live-Kommentare von GM Simon Williams und WIM Fiona Steil-Antoni. (wk, Foto: Turnierseite)
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Österreichs Frauenteam kommt gestern gegen Dänemark zu einem zweiten Sieg. In einem hart umkämpften Match bringt Anna-Lena Schnegg bei ihrem ersten Einsatz gegen Freja Vangsgaard das Team 1:0 in Führung. Eine Katharina Newrkla in Hochform legt mit einem zweiten Schwarzsieg rasch zum 2:0 nach. Allerdings kämpft zu diesem Zeitpunkt Regina Pokorna am Spitzenbrett mit einem Bauern weniger ums Remis während Veronika Exler in Zeitnot bange Momente zu überstehen hat. Doch Esmat Guindy verpasst ihre Chancen und gibt Exler die Chance zu einem Mattfinale. Das sichert den 3:1 Sieg, da Pokorna ihre Stellung nicht halten kann. Heute wartet mit Serbien ein starker Gegner. Das Herrenteam muss eine schmerzliche 1,5:2,5 Niederlage gegen Schweden hinnehmen. Dabei sah es knapp vor der Zeitkontrolle ganz nach einem rot-weiß-roten Sieg aus. Georg Fröwis trickst in gleicher Stellung Jonathan Westerberg (2496) aus und nimmt dem Schweden eine Qualität und in Folge die Partie ab. Ragger und Kreisl haben mit Weiß ausgeglichene Stellungen und David Shengelia steht gegen Tiger Hillarp Persson klar besser und schließlich sogar glatt auf Gewinn. Doch dann nimmt das Drama seinen Lauf. Ragger überzieht seine Stellung und fällt einem Gegenangriff von Nils Grandelius auf der h-Linie zum Opfer. Shengelia verpasst im 28. Zug den möglichen "Fangschuss" und vergibt dann, möglicherweise geschockt vom Verlauf der Spitzenpartie, seinen verbliebenen Vorteil und im 39. Zug auch noch die Chance die Partie wenigstens zu halten. Da Kreisl trotz Bemühungen sich für sein Team zu opfern "nur" zur Punkteteilung kommt steht das Team nach großem Kampf mit leeren Händen da. Schweden siegt 2,5:1,5. Österreich trifft heute auf Finnland und hofft auf einen ersten Sieg. In den Spitzenpaarungen gewinnt die Ukraine gegen Aserbaidschan ebenso mit 2,5:1,5 wie Russland gegen Spanien. Frankreich trennt sich von Ungarn 2:2. Daneben gegangen ist der erste Auftritt von Magnus Carlsen für Norwegen. Levon Aronian gewinnt die Spitzenpartie des Tages mit Schwarz und sichert Armenien den 2,5:1,5 Erfolg. In der Tabelle führen Russland und die Ukraine nach drei Runden mit dem Punktemaximum. Im Frauenbewerb halten Russland und Georgien ohne Punkteverlust die Spitze. Die heutigen Schlagerpaarungen versprechen viel Spannung und werden auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr live übertragen. Auf der Turnierseite gibt es auch Live-Kommentare. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der zweiten Bundesliga Mitte standen an diesem Wochenende die beiden regionalen Runden an. In der "Steirerrunde" in Burgau holt Gastgeber Fürstenfeld-Hartberg zwei 4:2 Siege gegen Schachfreunde und Austria und bleibt als einziges Team Tabellenführer Maria Saal mit zwei Punkten Rückstand an den Fersen. Gleisdorf besiegt Austria Graz mit 3,5:2,5 verliert aber tags darauf mit dem gleichen Resultat gegen die Schachfreunde. In Oberösterreich ist in Taufkirchen Ansfelden eine Klasse für sich und gewinnt beide Begegnungen gegen Sauwald (5,5:0,5) und Hartkirchen (4,5:1,5) klar. St. Valentin fügt Sauwald mit 6:0 die Höchststrafe zu und gwinnt auch gegen Hartkirchen mit 4:2. In der Kärntnerrunde in Villach ist Maria Saal mit zwei 5:1 Siegen gegen Villach und Wolfsberg weiter souverän ohne Punkteverlust. Das Team hat noch nicht einmal eine Partie verloren. Steyregg holt gegen Wolfsberg ein 3:3 und besiegt Villach mit 4:2. In der Tabelle reicht das Mittefeld hinter dem Führungsduo vom Dritten Steyregg mit sieben Punkten bis zum Achten Gleisdorf mit fünf Punkten. Wolfsberg (3), Hartkirchen (2), Admira Villach (1) und Sauwald (0) liegen in der Abstiegszone. (wk)
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Fotos von Peter Kranzl
Österreichs Frauen feiern bei der Team EM ihren ersten Sieg. Griechenland, das in der Startrangliste zwei Plätze vor den Österreicherinnen gesetzt ist, wird glatt mit 3,5:0,5 besiegt. Am Spitzenbrett hält Regina Theissl-Pokorna gegen Botsari (2324) mit Schwarz problemlos Remis. Newrkla, Exler und Kopinits gewinnen gegen Tsolakidou (2268), Markoantonaki (2213) und Kouvatsou (2073). Heute wartet mit Dänemark ein schlagbarer Gegner. Österreichs Herren liefern Serbien ein starkes Match, ziehen aber glücklos mit 1,5:2,5 den Kürzeren. Ragger remisiert erneut mit Schwarz gegen Ivanisevic (2624). Georg Fröwis erreicht bei seinem EM-Debut gegen Sedlak (2557) eine leicht bessere Stellung, die dann ins Remis verflacht. Leider kann Mario Schachinger seine Stellung gegen Robert Markus (2632) nicht halten. Das mögliche 2:2 verpasst David Shengelia gegen Perunovic (2624). Shengelia überspielt den Serben in einer modernen Benoni Stellung und steht klar auf Gewinn. Zwei Züge vor der Zeitkontrolle vergibt Shengellia aber seinen Vorteil und muss am Ende sogar froh sein, die Partie in den Remishafen zu bringen. Am Nachmittag trifft unser Team auf Schweden. Ein offenes Match ist zu erwarten. Die Live-Übertragung startet wie üblich auf der Turnierseite und bei ChessBase um 16:00 Uhr. Auf der Turnierseite gibt es auch Live-Kommentare. (wk, Foto: Turnierseite)
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Österreich startet mit einem sensationellen 2:2 gegen Polen in die Team Europameisterschaft in Reykjavik. Markus Ragger gelingt am Spitzenbrett ein Schwarzsieg gegen Radoslaw Wojtaszek (2748). Polens Nummer Eins ist aktuell die Nummer 16 der Weltrangliste. David Shengelia und Mario Schachinger remisieren ihre Weißpartien sicher gegen Jan-Krzysztof Duda (2658) und Mateuzs Bartel (2624), nur Robert Kreisl muss gegen Grzegorz Gajewsky (2647) seinen König umlegen. Unser Team ist eines der wenigen, das einem stärkeren Gegner einen Punkt abnehmen kann. Dieses Kunststück gelingt noch Moldawien gegen Ungarn und Litauen gegen Serbien. Sensatonssiege holen Montenegro gegen Norwegen und Dänemark gegen die Tschechische Republik. Im Frauenbewerb spielte das österreichische Team ebenfall gegen Polen, musste sich aber mit 0,5:3,5 geschlagen geben. Das Ehrenremis gelingt Anna-Christina Kopinits gegen Karina Szczepkowska-Horowska (2392). Es wäre aber gegen die Nummer Vier der Setzliste auch mehr drinnen gewesen. Regina Theissl Pokorna leistet am Spitzenbrett gegen Monika Socko lange Widerstand. Die Partie kippt erst in Zeitnot. Katharina Newrkla verpasst sogar Gewinnchancen gegen Jolanta Zawadzka (2439) und fällt einer Taktik zum Opfer. Veronika Exler verteidigt sich zäh gegen Iweta Rajlich (2392) und war einem Remis sehr nahe. Heute spielen unsere Frauen gegen Griechenland, die Herren gegen Serbien. In der offenen Klasse kommt es zum großen Schlager zwischen Armenien und Russland. Die Live-Übertragung startet auf der Turnierseite und bei ChessBase um 16:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Morgen startet in Reykjavik mit der Mannschafts-Europamesiterschaft der wichtigste europäische Bewerb des Jahres. Island ist als starke Schachnation und als Austragungsland der historischen Weltmeisterschaft zwischen dem Amerikaner Robert James Fischer und dem Russen Boris Spassky im Jahr 1972 weltberühmt. Die Europameisterschaft wird an eben dieser historischen Stätte, genannt "Laugardalshöllin", gespielt. Island gilt auch als Wallfahrtsort für Schachspieler. "Bobby" Fischer fand in Reykjavik seine letzte Ruhestätte. Österreichs Team ist heute auf der Anreise und wird in der offenen Klasse mit Markus Ragger, David Shengelia, Robert Kreisl, Mario Schachinger und Georg Fröwis antreten. Gesetzt ist Österreich als Nummer 26 von 36 Nationen. Im Frauenbewerb wird das Team erstmals von Regina Pokorna-Theissl angeführt. Die gebürtige Slowakin hat nach Wien geheiratet und ist seit heuer für Österreich spielberechtigt. Weiter im Team sind die regierende Staatsmeisterin Katharina Newrkla, Veronika Exler, Anna-Christina Kopinits und Anna-Lena Schnegg. Unser Frauenteam ist die Nummer 19 von 30 genannten Mannschaften. Die "Coaches" sind Zoltan Ribli und Harald Schneider-Zinner. Die erste Runde startet morgen um 15:00 Uhr Ortszeit, das ist 16:00 Uhr in Österreich. Eine Live-Übertragung ist auf der Turnierseite angekündigt. Die österreichischen Teams sollten in der 1. Runde jeweils auf Polen treffen. Die offizielle Auslosung folgt aber erst am Abend. (wk, Foto: FIDE)
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In der Ycyui Terme in Peimonte, Italien, findet vom 10. bis 21. November die Weltmeisterschaft der Seniorinnen und Senioren statt. In der Frauenklasse 50+ startet Helene Mira mit zwei Remisen gegen die Russinen Svetlana Mednikova (2179) und Galina Strutinskaia (2227) ausgezeichnet. Die Beiden sind in der Setzliste die Nummern Drei und Eins. Heute wartet auf Österreichs Grande Dame aus Vorarlberg mit Laris Khropova erneut eine Russin. Vertreten ist Österreich auch im Bewerb 65+ der Herren mit Hans Singer, Heimo Titz, Heinz Kratschmer, Heimo Töfferl, Klaus Nickl, Arnulf Ramusch, Konstantinos Pitzl, Bruno Filzmaier und Kurt Schramek. Den besten Start erwischt Heimo Titz mit zwei Siegen gegen den Iren Matt O´Leary und den Norweger Aage Mella. Eine prominente Vertretung aus Österreich gibt es auch im Schiedsrichterteam. Werner Stubenvoll ist der verantwortliche Hauptschiedsrichter. (wk, Foto: Turnierseite)
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Maria Saal dominiert die ersten vier Runden der Bundesliga und präsentiert sich dabei in bestechend guter Form, ähnlich wie beim sensationellen Erfolg mit einem 10. Platz beim Europacup. In der dritten Runde gewinnen die Kärntner das wichtige Duell gegen Titelverteidiger Jenbach unerwartet hoch mit 5:1. Am Spitzenbrett legt Markus Ragger mit einem Sieg gegen Volokitin den Grundstein zum Erfolg. Rainer Buhman ist mit vier Punkten aus vier Partien der Topcscorer des Wochenendes. Maria Saal führt mit dem Maximum von acht Punkten die Tabelle an, Hohenems und Wulkaprodersdorf folgen mit jeweils sechs Punkten. Jenbach hat ebenso wie Absam und St. Veit fünf Punkte erreicht und ist für eine erfolgreiche Titelverteidigung auf Umfaller von Maria Saal angewiesen. Götzis und Grieskrichen-Schallerbach starten mit drei Punkten in die neue Saison. Salzburg, Ottakring und Sauwald liegen mit zwei Punkten ebenso in der Abstiegszone wie Feffernitz mit einem Zähler. Der Bronzemedaillengewinner das Vorjahres musste diesmal seine Legionäre vorgeben. In der Frauenbundesliga ist Pamhagen nach den ersten drei Runden mit drei klaren Siegen erster Tabellenführer. Der prognostizierte Hauptkonkurrent Wulkaprodersdorf musste mit einem 2:2 gegen Tschaturanga, heuer wird erstmals mit vier Brettern gespielt, überraschend einen Punkt abgeben. Den Pulk der Verfolger mit vier Punkten bilden Steyr, Schach ohne Grenzen, Tschaturanga und Titelverteidiger Dornbirn. Am Tabellenende ist Baden noch ohne Punkt, St. Veit/Glan hält bei einem Zähler. (wk)
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Heute steigt in Mattersburg der große Schlager zwischen Maria Saal und Jenbach. Gestern konnten beide Teams die alte Rangordnung wiederherstellen. Maria Saal holt sich von Ottakring mit einem 4,5:1,5 Erfolg die Tabellenführung und ist als einziges Team ohne Punkteverlust. Jenbach schießt sich gegen Sauwald mit einem 5,5:0,5 für das heutige Duell warm und liegt dank besserer Feinwertung auf dem zweiten Platz. Sauwald ist als einziges Team ohne Punktegewinn. Absam besiegt Feffernitz ebenso mit 4,5:1,5 wie St. Veit das Team von Grieskirchen/Bad Schallerbach. Ein erster Sieg gelingt Hohenems mit einem 3,5:2,5 gegen SIR Royal Salzburg. Die einzige Punkteteilung gibt es zwischen Wulkaprodersdorf und Götzis. (wk)
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