Österreichs Frauen sind die Sensation der Team Europameisterschaft in Reykjavik. Dem 2,5:1,5 Sieg gegen Armenien folgt heute eine 2:2 Punkteteilung gegen Georgien, die Nummer Eins der Setzliste. Anna-Christina Kopinits krönt ihre starke Leistung bei der EM mit einem Sieg gegen Meri Arabidze (2408) und schafft zugleich eine Norm für Titel einer Großmeisterin. Veronika Exler steht ihr kaum nach und hält mit Schwarz gegen Nino Batsiashvili (2509) remis. Das ist eine WIM-Norm! Nach einer Niederlage von Katharina Newrkla gegen Lela Javakhishvili (2479) sichert Regina Theissl Pokorna mit einem Remis gegen Bela Khotenashvili die Punkteteilung. Das bedeutet in der Endtabelle den 9. Platz für die von Harald Schneider-Zinner gecoachten Österreicherinnen, punktegleich mit den viertplatzierten Polinnen sowie Frankreich, Deutschland, Ungarn und Italien. Es ist das historisch beste Ergebnis seit Bestehen der Team-EM. Das Herrenteam gewinnt dank eines Sieges von Markus Ragger gegen die Faröer Inseln mit 2,5:1,5. Unterm Strich ist das der 28. Platz, für die auf Rang 26 gesetzten Österreicher. Erfreulich ist vor allem die Leistung von Georg Fröwis mit einer Performance von 2577. Der neue Europameister ist Russland. Die russischen Herren gewinnen vor Armenien und Ungarn, die Frauen vor der Ukraine und Georgien. (wk, Foto: Turnierseite)
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Österreichs Frauen krönen ihre gute Leistung bei der Team EM in Reykjavik in der achten Runde mit einem sensationellen 2,5:1,5 Sieg gegen Armenien, die Nummer Sechs der Setzliste. Zwar geht Armenien durch einen Sieg von Mkrtchian (2439) gegen Newrkla mit 1:0 in Führung, aber Veronika Exler gleicht mit einem überzeugenden Sieg gegen Lilit Galojan (2298) rasch aus. Am Spitzenbrett überspielt Regina Theissl-Pokorna die routinierte Armenierin Elina Danielian und vollendet nach überstandener Zeitnotphase ihren Königsangriff. Anna-Christina Kopinits kämpft in der längsten Partie des Tages gegen Maria Kursova in einem Endspiel mit einem Bauern weniger erfolgreich ums Remis und sichert die Sensation, den 2,5:1,5 Sieg. Vor der heutigen Schlussrunde liegt Österreich, nur als Nummer 19 von 30 Mannschaften gesetzt, am 7. Rang und trifft heute auf die Nummer Eins der Setzliste, Georgien. Russland, Georgien und die Ukraine kämpfen noch um den Sieg, wobei die Russinnen mit zwei Punkten Vorsprung auf Deutschand treffen. Österreichs Herren kommen hingegen bei dieser EM nicht so richtig in Fahrt. Das Match gegen Montenegro geht mit 1:3 verloren. Ragger und Schachinger verlieren ihre Schwarzpartien, Shengelia und Fröwis remisieren. Georg Fröwis verliert trotz seiner hervorragenden Leistung die Chance auf eine GM-Norm. Der heutige Gegner Faröer Inseln hat keinen GM in seinem Team. Damit fehlt der notwendige dritte Titelträger. An der Spitze verpassen die Russen gestern mit einem 2:2 gegen Armenien die vorzeitige Entscheidung. Ungarn hat heute im direkten Duell noch die Chance mit einem Sieg zu Russland aufzuschließen. Dann müsste die Zweitwertung entscheiden. Die Live-Übertragung startet auf der Turnierseite und bei ChessBase heute schon ab 12:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Vorarlbergs Helene Mira holt bei der Senioren Weltmeisterschaft in Piemonte mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen die Russin Tatiana Bogumil einen sensationellen vierten Platz bei den Frauen 50+, sogar punktegleich mit den Medaillengewinnern Glaina Strutinskaia (RUS), Marina Makropooulou (GRE) und Petra Schulz (GER). Am Ende fehlt Mira nur ein halber Punkte in der Zweitwertung auf Bronze. Möglich macht das gute Resultat ein Schlussspurt mit drei Siegen in Folge. In der Klasse Herren 50+ gewinnt Predrag Nikolic (BIH) vor Eduardas Rozentalis (LTU) und Georg Mohr(SLO). In der Klasse 65+ gibt es einen französischen Doppelsieg mit Vladimir Okhotnik (9,5) und Anatoly Vaisser (8,5). Bronze geht an Viktor Kupreichik (BLR, 8). Beste Österreicher werden mit jeweils 6,5 Punkten aus 11 Partien Heimo Titz, Klaus Nickl und Hans Singer. In der gleichen Altersklasse siegt bei den Frauen Nona Gaprindashvili (GEO) vor ihrer Landsfrau Tamar Khmiadashvili und Ludmila Tsifanskaya (ISR). (wk, Foto: Turnierseite)
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Russland besiegt den letzten Verfolger Fankreich mit 2,5:1,5 und steht in der offenen Klasse zwei Runden vor Schluss mit drei Punkten Vorsprung auf eine fünfköpfige Verfolgergruppe knapp vor dem Titelgewinn. Den entscheidenden Punkt holt Grischuk gegen Fressinet. Im Frauenbewerb führen die Russinnen nach einem 3:1 gegen Ungarn mit zwei Punken Vorsprung auf die Ukraine und Georgien. Österreichs Herren gewinnen gestern gegen den Kosovo erneut ohne Ragger glatt mit 4:0 und treffen heute auf Montengro. Ein weiterer Sieg würde den Anschluss an das Mittelfeld bedeuten. Besonders stark präsentiert sich Georg Fröwis. Er hält nach seinem vierten Sieg ungeschlagen bei fünf Punkten aus sechs Partien und einer Performance von 2666. Selbst eine GM-Norm ist nahe, allerdings braucht Föwis dafür noch einen dritten Großmeister als Gegner. Den österreichischen Frauen ist die Ukraine angeführt von Weltmeisterin Mariya Muzychuk wie erwartet eine Nummer zu groß. Das Match geht mit 0:4 verloren. Ganz so chancenlos wie es das Ergebnis aussagt waren die Partien aber nicht. Pokorna verteidigt lange eine leicht schlechtere Stellung gegen die Weltmeisterin. Schnegg startet gegen Gaponenko eine Kombination, verpasst in den taktischen Verwicklungen aber den möglichen Qualitätsgewinn. Kopinits hält gegen Europameisterin Zhukova lange dagegen und hatte knapp vor der Zeitkontrolle die Chance in ein Remisendspiel abzuwickeln. Heute wartet mit Armenien das nächste große Team. Die heutige Live-Übertragung startet auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Im Fuchspalast in St. Veit an der Glan wurden heute von Präsident Kurt Jungwirth und Kärntens Landespräsident Friedrich Knapp die Schnellschach- und Blitzmeisterschaften der Jugend eröffnet. Das erwartete Duell zwischen Wien und der Steiermark entscheiden die Steirer im direkten Duell mit 4,5:3,5 für sich. Beide Teams bleiben sonst ohne Punkteverlust. Am Ende siegt die Steiermark mit 18 Punkten vor Wien (16) und Niederösterreich (12). Vorarlberg verpasst die Bronzemedaille nur um einen Punkt. Alle anderen Bundesländer haben zumindest vier Punkte Rückstand auf Vorarlberg. Morgen folgen die Einzelmeisterschaften im Schnellschach am Sonntag denn jene der Jugend. In Summe werden an diesem Wochenende 25 Titel und 75 Medaillen vergeben. (wk)
Website Jugendschach, Website LV Kärnten
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Schnellschach: BLMM, M U1618, M U1214, M U0810, B U18, B U16, B U14, B U12, B U10, B U08
Blitzschach: M U1618, M U1214, M U0810, B U18, B U16, B U14, B U12, B U10, B U08
Österreichs Frauenteam feierte gestern einen harterkämpften 2,5:1,5 Sieg gegen die Tschechische Republik. Das Match war nichts für schwache Nerven, die Partien wogten hin und her. Zuerst sah es ganz nach einem Sieg der Österreichinnen aus, aber dann kippten die Partien und knapp vor der Zeitkontrolle sah es nicht gut aus. Doch nach einem Remis von Pokorna am Spitzenbrett schaffen Kopinits und Newrkla einen weiteren "turn around". Newrkla rettet eine wohl verlorene Stellung ins Remis. Exler hält eine leicht schlechtere Stellung umsichtig im Gleichgewicht und Kopinits verwirrt ihre Gegnerin taktisch und sichert den Gesamtsieg. Als Lohn für die tollen Leistungen wartet heute mit der Ukraine eines der Top-Teams. Die Herren schaffen mit einem 3,5:0,5 Sieg gegen Schottland ihre Niederlagenserie zu stoppen. Shengelia, Schachinger und Föwis gewinnen, Kreisl steuert ein sicheres Remis bei. Der nächste Gegner ist der Kosovo. Ein weiterer Sieg würde die Hoffnung einer Trendwende in der zweiten Turnierhälfte stärken. Verdient hätte es sich das Team! Die heutige Live-Übertragung startet auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr. Aus österreichischer Sicht ist der Schlager der Runde das Match der Frauen gegen die Ukraine. Am Spitzenbrett wird Regina Pokorna, eine zweifache ehemalige Jugendeuropameisterin, auf die regierende Weltmeisterin Mariya Muzychuk treffen. Die Trauben hängen hoch, aber auch Favoriten können fallen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ein dritter Sieg gelingt Österreichs Frauenteam in der fünften Runde der Team EM in Reykjavik. Das kompakte lettische Team wird dank eines Sieges von Regina Theissl Pokorna am Spitzenbrett mit 2,5:1,5 geschlagen. Newrkla, Exler und Kopinits halten ihre Partien souverän im Gleichgewicht. Anna-Christina Kopinits ist mit drei Punkten aus vier Partien die Top-Scorerin. In der Tabelle liegen die Österreicherinnen am ausgezeichneten 10. Platz. Heute ist in Reykjavik Ruhetag, morgen geht es gegen die Tschechische Republik. Das Herrenteam muss gegen die Iceland Legends eine vierte 1,5:2,5 Niederlage in Serie hinnehmen. Markus Ragger gewinnt am Spitzenbrett gegen Helgi Olafsson, weil der Isländer am Ende in einem Bauernendspiel, das theoretisch trotz eines Minusbauern Remis ist, "versehentlich" seinen Bauern nach h3 stellt. Am vierten Brett remisiert Georg Fröwis gegen Margeir Petursson und ist mit drei Punkten aus vier Partien weiter ungeschlagen. Dazwischen verlieren Shengelia und Schachinger. Morgen wartet Schottland und die Chance zur Trendwende. An den Spitzenbrettern gibt Russland mit einem 2:2 gegen Aserbaidschan einen ersten Punkt ab. Die Ukraina besiegt Ungarn mit 2,5:1,5, Frankeich gewinnt gegen Spanien 3:1. In der Tabelle führt Russland mit 9 Punkten vor Frankreich, Ukraine und Georgien (alle 8). Im Frauenbewerb haben die Russinnen nach einem 3:1 gegen Frankreich weiter zwei Punke Vorsprung auf die Ukraine und Georgien. Die nächste Live-Übertragung folgt morgen auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der gestrige vierte Spieltag in Reykjavik stand ganz im Zeichen der russischen Teams. Die Herren gewinnen dank Siegen von Swidler gegen Iwantschuk und Nepomniachtchi gegen Areshchenko gegen die Ukraine sicher mit 3:1. Im Frauenbewerb sind die Russinnen gegen das topgesetzte Team aus Georgien sogar mit 3,5:0,5 erfolgreich. Lagno, Gunina und Goryachkina holen die Siegpunkte. Nur Russland ist in beiden Bewerben noch ohne Punkteverlust. Im Frauenbewerb sind Frankreich und Rumänien mit sieben Punkten die ersten Verfolger. In der offenen Klasse folgen sieben Teams mit zwei Punkten Rückstand. Österreich musste gestern zwei Niederlagen hinnehmen. Die Herren verlieren gegen Finnland knapp mit 1,5:2,5. Die Frauen verlieren ohne Pokorna gegen Serbien ebenfalls 1,5:2,5. Siegpunkte gelingen Fröwis und Kopinits, Remisen steuern Ragger und Exler bei. Heute warten in der offenen Klasse die "Icleand Legends", im Frauenbewerb die lettischen Damen. Die Partien werden auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr live übertragen. Auf der Turnierseite gibt es Live-Kommentare von GM Simon Williams und WIM Fiona Steil-Antoni. (wk, Foto: Turnierseite)
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Österreichs Frauenteam kommt gestern gegen Dänemark zu einem zweiten Sieg. In einem hart umkämpften Match bringt Anna-Lena Schnegg bei ihrem ersten Einsatz gegen Freja Vangsgaard das Team 1:0 in Führung. Eine Katharina Newrkla in Hochform legt mit einem zweiten Schwarzsieg rasch zum 2:0 nach. Allerdings kämpft zu diesem Zeitpunkt Regina Pokorna am Spitzenbrett mit einem Bauern weniger ums Remis während Veronika Exler in Zeitnot bange Momente zu überstehen hat. Doch Esmat Guindy verpasst ihre Chancen und gibt Exler die Chance zu einem Mattfinale. Das sichert den 3:1 Sieg, da Pokorna ihre Stellung nicht halten kann. Heute wartet mit Serbien ein starker Gegner. Das Herrenteam muss eine schmerzliche 1,5:2,5 Niederlage gegen Schweden hinnehmen. Dabei sah es knapp vor der Zeitkontrolle ganz nach einem rot-weiß-roten Sieg aus. Georg Fröwis trickst in gleicher Stellung Jonathan Westerberg (2496) aus und nimmt dem Schweden eine Qualität und in Folge die Partie ab. Ragger und Kreisl haben mit Weiß ausgeglichene Stellungen und David Shengelia steht gegen Tiger Hillarp Persson klar besser und schließlich sogar glatt auf Gewinn. Doch dann nimmt das Drama seinen Lauf. Ragger überzieht seine Stellung und fällt einem Gegenangriff von Nils Grandelius auf der h-Linie zum Opfer. Shengelia verpasst im 28. Zug den möglichen "Fangschuss" und vergibt dann, möglicherweise geschockt vom Verlauf der Spitzenpartie, seinen verbliebenen Vorteil und im 39. Zug auch noch die Chance die Partie wenigstens zu halten. Da Kreisl trotz Bemühungen sich für sein Team zu opfern "nur" zur Punkteteilung kommt steht das Team nach großem Kampf mit leeren Händen da. Schweden siegt 2,5:1,5. Österreich trifft heute auf Finnland und hofft auf einen ersten Sieg. In den Spitzenpaarungen gewinnt die Ukraine gegen Aserbaidschan ebenso mit 2,5:1,5 wie Russland gegen Spanien. Frankreich trennt sich von Ungarn 2:2. Daneben gegangen ist der erste Auftritt von Magnus Carlsen für Norwegen. Levon Aronian gewinnt die Spitzenpartie des Tages mit Schwarz und sichert Armenien den 2,5:1,5 Erfolg. In der Tabelle führen Russland und die Ukraine nach drei Runden mit dem Punktemaximum. Im Frauenbewerb halten Russland und Georgien ohne Punkteverlust die Spitze. Die heutigen Schlagerpaarungen versprechen viel Spannung und werden auf der Turnierseite und bei ChessBase ab 16:00 Uhr live übertragen. Auf der Turnierseite gibt es auch Live-Kommentare. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der zweiten Bundesliga Mitte standen an diesem Wochenende die beiden regionalen Runden an. In der "Steirerrunde" in Burgau holt Gastgeber Fürstenfeld-Hartberg zwei 4:2 Siege gegen Schachfreunde und Austria und bleibt als einziges Team Tabellenführer Maria Saal mit zwei Punkten Rückstand an den Fersen. Gleisdorf besiegt Austria Graz mit 3,5:2,5 verliert aber tags darauf mit dem gleichen Resultat gegen die Schachfreunde. In Oberösterreich ist in Taufkirchen Ansfelden eine Klasse für sich und gewinnt beide Begegnungen gegen Sauwald (5,5:0,5) und Hartkirchen (4,5:1,5) klar. St. Valentin fügt Sauwald mit 6:0 die Höchststrafe zu und gwinnt auch gegen Hartkirchen mit 4:2. In der Kärntnerrunde in Villach ist Maria Saal mit zwei 5:1 Siegen gegen Villach und Wolfsberg weiter souverän ohne Punkteverlust. Das Team hat noch nicht einmal eine Partie verloren. Steyregg holt gegen Wolfsberg ein 3:3 und besiegt Villach mit 4:2. In der Tabelle reicht das Mittefeld hinter dem Führungsduo vom Dritten Steyregg mit sieben Punkten bis zum Achten Gleisdorf mit fünf Punkten. Wolfsberg (3), Hartkirchen (2), Admira Villach (1) und Sauwald (0) liegen in der Abstiegszone. (wk)
2. Bundesliga Mitte: Turnierseite, Ergebnisse/Partien bei Chess-Results
Fotos von Peter Kranzl