Die Österreichischen Jugendmeisterschaften 2016 begannen heute im Hotel Fuchspalast in St. Veit an der Glan mit den Altersklassen U-16 und U-18. Gespielt werden bis 24. März sieben Runden. Erstmals werden die Partien der Jugendmeisterschaft im Internet live übertragen. Favoriten auf den Titel sind Martin-Christian Huber (U-18), Florian Meszaros (U-16) und Denise Trippold (M U-18). Alle drei sind bereits im ÖSB "Batumi-Kader", der bis 2018 neue Titelträger hervorbringen soll. Die verbliebene vierte Favoritin ist Nikola Mayrhuber bei den Mädchen U-16. Spaziergang wird es für die Führenden der Setzlisten aber keiner, in allen Altersklassen ist die Konkurrenz groß und der Kampf um Titel und Medaillen wird hart. Zur Eröffnung betont Schachpräsident Kurt Jungwirth den hohen Stellenwert der Jugend im ÖSB. Organisator Friedrich Knapp, Landespräsident von Kärnten, sorgt auch heuer wieder für ideale Spielbedingungen. Hautpschiedsrichter ist Franz Krassnitzer. (wk)
Zur Live-Übertragung...
Ergebnisse bei Chess-Results: B U-18, B U-16, M U-16/18
In der siebenten Runde des Kandidatenturniers kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Führenden. Karjakin wählt erneut mit dem königsindischen Angriff eine auf Top-Niveau seltener gespielte Eröffnung. Aronian reagiert kreativ und lockt Karjakin zu einem verfrühten Angriff. Der Russe muss rasch zurück mit seinen vorgepreschten Einheiten und verliert viel Zeit. Aronian scheint klar im Vorteil ist nun aber seinerseits ungeduldig, wonach Karjakin die Punkteteilung anstreben kann. Ein ereignisloses Kurzremis schafft ein bestens vorbereiteter Anand mit Schwarz gegen Anish Giri, der ebenso wie Caruana die erste Turnierhälfte mit sieben Remisen beendet. Caruana muss für die Punkteteilung gegen Svidler bange Momente überstehen. Svidler dominiert, wie schon so oft, die Eröffnung und erlangt mit einem Figurenopfer großen Vorteil. Caruana kann sich gerade noch in ein Endspiel mit einem Bauern weniger retten. Dieses Endspiel hätte Svidler wohl gewinnen müssen, nach ein paar Ungenauigkeiten rettet sich Caruana aber ins Remis. Die obligatorische Gewinnpartie des Tages gelingt Nakamura gegen einen sichtlich angeschlagenen Topalov. Der Bulgare greift zu einem interessanten Figurenopfer, das zu einer entzückend unklaren Stellung führt. Im entscheidenden Moment verpasst Topalov aber den einzig richtigen Zug und verliert. Heute beginnt um 13:00 Uhr in Moslau die Rückrunde. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE
In der sechsten Runde des Kandidatenturnieres kristallisieren sich endgültig die Favoriten heraus. Vishy Anand kommt in einem Anti-Marshall Spanier gegen Peter Svidler zu einem Sieg in 24 Zügen. Svidler folgt einer Gewinnpartie von Onischuk gegen Shirov, ein Zwischenzug macht die Idee aber unspielbar. Der zweite Sieger des Tages ist Levon Aronian. Armeniens Vorkämpfer zeigt gegen Hikaru Nakamura seine ganze Spielfreude und diktiert die Partie von der Eröffnung bis in ein Turmendspiel, das er in der Pressekonferenz als stets gewonnen nachweist. Nakamura könnte seine zweite Niederlage schon aus seinen Herausforder-Träumen reißen. Berechtigt träumen kann hingegen Sergej Karjakin. Er muss gegen Caruana zwar seine Dame geben erweist sich dann aber als findiger Festungsbauer. Ein Remis nach Kampf gibt es auch zwischen Veselin Topalov und Anish Giri. Allerdings wackelte der Bulgare erneut kräftig. An der Spitze sind vor dem heutigen zweiten Ruhetag nun Karjakin und Aronian mit je vier Punkten aus sechs Partien gefolgt von Anand mit zweieinhalb. Diese Drei sind nun in der Favoritenrolle, Caruana und Giri liegen mit je sechs Remisen in chancenreicher Lauerstellung. Für alle anderen wird es schwer noch ein Wort um den ersten Platz mitzureden, auch wenn rechnerisch noch alles möglich ist. Die siebente Runde folgt morgen Samstag um 13:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE
In der 22. Sendung von ChessBase TV Austria folgt der zweite Teil im Klassiker "WM 1927, Capablanca gegen Aljechin". Titelverteidiger Capablanca ging als klarer Favorit in den Wettkampf, doch bereits in der ersten Partie gelang dem Herausforderer ein Sieg wie in der 20. Sendung bereits gezeigt wurde. In dieser Sendung analysiert Karl-Heinz Schein als Gast von Harald Schneider-Zinner den weiteren Verlauf der WM. Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 22. Sendung vom 20.02.2016
Die fünfte Runde des Kandidatenturniers in Moskau bringt erstmals keinen Sieger, alle vier Partien enden mit einem Remis. Im Duell Letzter gegen Erster setzt Topalov gegen Karjakin auf die hängenden Bauern, die dem Russen am Tag zuvor selbst einen Sieg gegen Anand gebracht hatten. Karjakin verteidigt sich auf der "anderen" Seite aber besser und hat kaum Mühe die Stellung zu halten, nachdem Topalov ein mögliches Figurenopfer verpasst. Giri "zwingt" Svidler mit einer speziellen Zugfolge zu seiner Lieblingseröffnung mit Schwarz, dem Grünfeldinder. Bisher hatte Svidler in Moskau auf Slawisch gesetzt. Nach einer Ungenauigkeit des Russen kommt Giri etwas in Vorteil, aber Svidler versteht es die Stellung nach und nach auszugleichen. Anand hat seine Niederlage verdaut. Nakamura wählt gegen ihn die Berliner Verteidigung, die Stellung kommt nie aus dem Gleichgewicht. Für das Feuerwerk des Tages sorgen Aronian und Caruana. Letzterer greift zur Modernen Benoni Verteidigung, die unter Top-Großmeistern als riskant gilt. Aronian greift den Fehdehandschuh auf und opfert im typischen Benoni-Stil gleich drei Bauern. Allerdings war er über seine Stellung ein wenig zu enthusiastisch, wie er in der Pressekonferenz eingesteht, doch für eine Zugwiederholung reicht seine Kompensation allemal. Die sechste Runde folgt heute um 13:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE
Sergej Karkakin gelingt mit einem zweiten Weißsieg gegen Vishy Anand ein Traumstart in das Kandidatenturnier in Moskau. Karjakin überrascht Anand mit einer Art verbesserter Reti-Eröffnung und überspielt den Ex-Weltmeister in diesem Stellungstyp eindrucksvoll. In der Tabelle führt der Russe nun allein mit drei Punkten aus vier Partien und bringt sich damit in eine tolle Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf. Experten erwarten für den Sieger ein Ergebnis von plus drei oder plus vier. In guter Form präsentiert sich mit Peter Svidler auch der zweite Russe im Feld. Allerdings kann Svidler seine guten Stellungen bisher nicht zu Siegen nützen. Gestern entkam ihm Levon Aronian dank präziser Verteidigung in einem schwierigen Endspiel. Der Armenier bleibt so als Einziger Karjakin mit zweieinhalb Punkten an den Fersen. Schlecht spielt bisher mit Veselin Topalov ein anderer Ex-Weltmeister. Der Bulgare steht mit Schwarz gegen Fabian Caruana erneut auf Verlust, entkommt aber einer dritten Niederlage mit einem Bluff in gegnerischer Zeitnot. Hikaru Nakamura und Anish Giri spulen eine lange und scharfe Eröffnungsvorbereitung ab, die Nakamura mit einem Springer Dauerschach beenden muss. Es scheint, dass die beiden Amerikaner, Nakamura und Caruana, zusätzlichen Druck haben, wollen sie sich doch unbedingt für das Heim-Match in New York gegen Carlsen qualifizieren. Österreichs Hautpschiedsrichter Wernder Stubenvoll wird heute die fünfte Runde wie üblich um 13:00 Uhr (15:00 Ortszeit) beginnen lassen. Die Turnierseite bietet neben der Live-Übertragung der Partien auch eine gute englische Live-Kommentierung unter anderen mit Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE
Yifan Hou gewinnt heute die neunte Partie der Weltmeisterschaft gegen Maria Muzychuk und gewinnt das Match vorzeitig mit 6:3. In einer "must win" Situation greift Muzychuk erstmals zu Sizilianisch. In einer Rauser Variante stellt sich Hou eher ruhig auf aber als Muzychuk verschiedenen Remisvarianten ausweicht bekommt Hou Oberwasser und entscheidet die Partie im 46. Zug für sich. Insgesamt war das Match vom Verlauf her ausgeglichener als es das Ergebnis am Ende aussagt. Die Entscheidung ist in der sechsten Partie gefallen. Muzychuk hatte klaren Vorteil und schien auf dem Weg zum Ausgleich, doch die Partie kippte und Hou gewann ihre zweite Partie. In den verbleibenden drei Partien versuchte die Ukrainerin noch einmal alles, konnte aber keine Wende mehr herbeiführen. Hou gewinnt zum vierten Mal den WM-Titel. Zum dritten Mal in einem Match, einmal war es in einem Worldcup. Der Preisfonds von 200.000 Euro wird zwischen den Beiden im Verhältnis 1,2:0,8 geteilt. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Wie in den ersten beiden Runden gibt es beim Kandidatenturnier in Moskau auch in der dritten Runde nur eine entschiedene Partie. Levon Aronian erreicht mit Schwarz nach interessanter Eröffnung gegen Veselin Topalov den ganzen Punkt und schließt in der Tabelle zu Anand und Karjakin auf. Topalov ist nach seiner zweiten Niederlage bereits in sehr schlechter Position im Kampf um den Sieg. Beinahe wäre es Hikaru Nakamura gegen Peter Svidler ähnlich ergangen. Nach einer Ungenauigkeit des Amerikaners ergreift Svidlier mit Schwarz die Initiative und gewinnt einen Bauern. Nakamura muss hart kämpfen um letzlich das Remis zu retten. Anand gegen Caruana und Giri gegen Karjakin bringt ebenfalls Punkteteilungen. Anand hat Druck, kommt aber gegen den Neo-Amerikaner nicht durch. Giri forciert gegen Karjakin eine Dauerschachkombination. Heute ist in Moskau Ruhetag, die vierte Runde wird morgen auf der Turnierseite ab 13:00 Uhr live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE
Das Kandidatenturnier der FIDE begann am Samstag in Moskau mit der ersten Runde. Den besten Start in das Turniere erwischte Vishy Anand. In einem Anti-Berliner Spanier gewinnt er das Duell der Ex-Weltmeister gegen den Bulgaren Veselin Topalov, nicht aber ohne einen bangen Moment überstehen zu müssen. Doch Topalov verpasst ein chancenreiches Opferspiel. In der gestrigen zweiten Runde gibt es erneut nur einen Sieger. Der Russe Sergej Karjakin holt sich vom Amerikaner Hikaru Nakamura den ganzen Punkte. Nakamura sieht eine taktische Abwicklung mit einem Mehrbauern. Anders als Topalov am Tag zuvor ergreift Nakamura die Gelegenheit. Doch Karjakin hatte einen Zug weiter gerechnet und gewinnt am Ende eine Figur. Ein Blackout des Amerikaners. Eine Live-Übertragung der Partien gibt es auf der Turnierwebsite. Allerdings besteht auf der offiziellen Seite eine Registrierungspflicht. Wer dieser entkommen möchte kann die WM auf www.chess24.com verfolgen. Andere private Anbieter dürfen die WM nicht übertragen. Agon hat auf der Turnierseite angekündigt bei Verletzungen zu klagen. Ob diese Kommerzialisierung der WM durch die FIDE und ihren Partner Agon im Gesamtinteresse des Schachsports ist, wird die Zukunft zeigen. Die 3. Runde beginnt heute um 13:00 Uhr, das ist 15:00 Uhr Ortszeit in Moskau. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE
Yifan Hou fehlt nach zwei Remisen in den Partien sieben und acht nur noch ein Remis um erneut in einem Match den Weltmeistertitel der Frauen zu gewinnen. Maria Muzychuk drängte zwar in beiden Partien auf den ganzen Punkt, konnte aber noch keinen Sieg erringen. In einem offenen Spanier gewinnt die Ukrainerin mit Schwarz in der siebenten Partie zwar einen Bauern, Hou hat aber wenig Mühe das Turmendspiel zu halten. Gestern eröffnete Muzychuk zum zweiten Mal mit dem Damenbauern. In einem Katalenen erreicht sie Raumvorteil. Hou findet aber einen interessanten Plan das beabsichtigte Spiel am Königsflügel zu unterbinden und erreicht mit einer Festung eine weitere Punkteteilung. Heute ist in Lviv Ruhetag. Vor der morgigen neunten Partie führt die Chinesin mit 5:3. Die Partie beginnt um 14:00 Uhr und wird ab 14:30 Uhr übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite (mit Live-Übertragung und Kommentierung)