Die ruissische Mannschaftsmeisterschaften 2015 wurden vom 1. bis 7. Mai in Sochi ausgetragen. Die offene Klasse der "Schach Premier League" ist mit einem Eloschnitt aller Teams von 2605 die stärkste Schachliga der Welt. Im Kampf der Top Teams zeigt sich Sibirien angeführt von Kramnik und Aronian überlegen und gewinnt mit dem Punktemaximum von 14 Matchpunkten vor Universität (11) und St. Petersburg (9). Im Frauenbewerb muss sich das favorisierte Team von SHSM Moskau mit den Nationalspielerinnen Kosteniuk, Gunina und Girya gewaltig strecken um nach einem schlechten Start mit einer Niederlage gegen St. Petersburg in der zweiten Runde und einem Remis gegen Boavista Moskau in der vierten mit drei Siegen doch noch mit 11 Punkten den Titel zu holen. Punktegleich wird St. Petersburg überraschend Zweiter vor Ugra, das mit Ushenina und Pogonina doch stärker eingeschätzt worden war. (wk, Foto: ChessBase)
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Im Mai und Juni 2015 findet im Haus des Schachsports (1020 Wien, Marathonweg 14) eine C-Trainer Ausbildung unter der Leitung von Harald Schneider-Zinner statt. Die Ausbildung ist an zwei Wochenenden: das erste Modul am 29.-31. Mai, das zweite am 19.-21. Juni. Interessenten, auch aus den Bundesländern, können sich noch bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. (wk)
Ausschreibung
Insgesamt 80 Teilnehmer/innen haben das Internationale Tschaturanga Open 2015 im Cafe Schönbrunn in Angriff genommen. Gespielt werden vom 4. Mai bis 10. Mai sieben Runden. Die Nummer Eins der Setzliste ist Peter Schreiner vor Georg Kilgus und Peter Sadilek. Nach den ersten beiden Runden haben noch 14 Spielerinnen eine weiße Weste. Organisator und Hautpschiedsrichter ist Gregor Neff. (wk)
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In der 15. Ausgabe von ChessBase TV Austria war FM Christian Srienz zu Gast bei Harald Schneider-Zinner. Srienz ist A-Trainer des österreichischen Schachbundes. In dieser Einheit stellt er ein spannendes Springerendspiel aus der Praxis vor und zeigt, welche tollen Studien er dazu bei seinen Partieanalysen gefunden hat. Weiters ist Srienz der Entwickler des Projekts "Nachbarschaftliche Schachpartie" und berichtet darüber. Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria,
15. Sendung vom 22.04.2015
Österreich liegt in der aktuellen FIDE Eloliste vom Mai mit einem Eloschnitt von 2497 der besten zehn Spieler/innen am 42. Platz von 174 gewerteteten Nationen und kratzt langsam an der 2500-er Marke. Österreichs Top-10 sind Markus Ragger (2668) - er liegt damit am 72. Platz in der Einzelwertung -, David Shengelia (2573), Stefan Kindermann (2507), Andres Diermair (2488), Ilia Balinov (2478), Nikolaus Stanec (2474), Siegfried Baumegger (2455), Peter Schreiner (2449), Eva Moser (2442) sowie Friedrich Volkmann und Peter Fauland (jeweils 2436). Insgesamt haben 22 Spieler eine Elozahl von 2400 oder mehr. Eva Moser ist in der Frauenwertung auf dem 42. Platz und damit hinter Cramling (SWE), Pähtz (GER) und Sebag (FRA) die viertbeste Spielerin aus Westeuropa. In der Teamwertung sind unsere Frauen auf dem 35. Rang von 141 Nationen. Hinter Moser folgen Anna-Christina Kopinits (2247), Veronika Exler (2193), Barbara Teuschler (2176), Katharina Newrkla (2153), Julia Novkovic (2149), Elisabeth Hapala (2078), Jutta Borek (2056), Anna-Lena Schnegg (2054) und Helene Mira (2051). (wk)
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Zeitgleich mit der Frauen Team WM fand in Zakhkadzor auch jene der offenen Klasse statt. China bestätigt souverän den Olympiasieg von Tromsö aus dem Vorjahr und holt mit sechs Siegen bei drei Remisen mit 15 Punkten die Goldmedaille. Die Ukraine sichert sich mit einem 2:2 in der Schlussrunde gegen Ungarn die Silbermedaille vor Armenien, das dank eines 2,5:1,5 Erfolges gegen Ägypten Bronze gewinnt. Die favorisierten Russen verliergen gegen Kuba, Ukraine und Armenien jeweils mit 1,5:2,5 und müssen auch mit China und den USA die Punkte teilen. Unter Strich bleibt da für Grischuk, Karjakin und Co. nur der undankbare vierte Platz vor USA, Ungarn, Israel, Kuba, Indien und Ägypten. (wk, Foto: ChessBase)
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Vom 18. bis 29. April fand in Chengdu die Frauen Team Weltmeisterschaft 2015 statt für die zehn Teams qualifiziert waren. In Anknüpfung an große vergangene Zeiten siegt das georgische Frauenteam überlegen mit 17 von 18 möglichen Teampunkten vor Russland (15) und China (11). Den einzigen Punkt gibt Georgien gleich zum Auftakt gegen Russland ab, danach folgen acht Siege in Serie. Georgien verdankt den Erfolg herausragenden Leistungen von Bela Khotenashvili, die auf Brett 1 mit 7,5/9 das beste Resultat erzielt vor Gunina, Koneru und Muzychuk, sowie Meri Arabidze mit 6/7. Arabidze hatte zuletzt schon beim World Cup mit einem Viertefinale überrascht. Hinter den Medaillengewinnern folgen Indien, Ukraine, Kasachstan, Armenien, Polen, USA und Ägypten. (wk, Foto: ChessBase)
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Heuer wird die österreichische Frauenbundesliga in verändertem Modus ausgeschrieben. Es wird künftig auf vier Brettern gespielt. In den letzten 5 Jahren konnte die Liga einen stetigen Zuwachs an Zweierteams verbuchen. In der Spielsaison 2014/15 nahmen 14 Teams an dem spannenden Wettkampf teil. Aus diesem Grund, und um den Spielerinnen stärkere Gegnerinnen zu bieten, wird die Brettanzahl inklusive möglichem Ausländerinnenanteil erhöht. Bis zum 30.5. können Vereine ihre Teilnahme nennen. Die Runden werden voraussichtlich gemeinsam mit der 1.Bundesliga der Allgemeinsamen Klasse ausgetragen. Sollten Vereine nur einzelne Spielerinnen schicken wollen, so bittet die Organisatorin darum, auch diese bei ihr zu melden. Für Fragen zur Frauenbundesliga steht Ihnen Andrea Schmidbauer gerne zur Verfügung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; 0699/ 1111 999 1). (wk, Text: Andrea Schmidbauer)
Ausschreibung
Magnus Carslen gelingt beim Vugar Gahsimov Memorial in Shamkir ein überzeugender Turniersieg. In der Schlussrunde feiert Carlsen gegen Rauf Mamedov seinen fünften Sieg bei vier Remisen. Das bedeutet unterm Strich den Turniersieg mit einer Performance von 2981 und einem Respektabstand von einem Punkt auf Anand und zwei Punkten auf Caruana und So. In der "Live-Rating-List" klettert Anand mit einem Gewinn von 13 Punkten auf den zweiten Platz vor Caruana und Nakamura. In Shamkir erfängt sich Kramnik nach seinen drei Niederlagen in Serie noch mit einem Sieg gegen Vachier-Lagrave und einem Remis gegen Giri. Am Ende liegt Kramnik am fünften Platz vor Mamedyarov. Beide liegen aber bereits unter der 50%-Marke. Giri, Vachier-Lagrave, Adams und Mamedov scoren jeweils 3,5/9. (wk, Foto: ChessBase)
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In einem "Battle of the Legends" besiegt Ex-Weltmeister Garry Kasparov in St. Louis Englands Supergroßmeister Nigel Short mit 8,5:1,5. Gespielt wurden an zwei Tagen jeweils eine Schnellschachpartie und vier Blitzpartien. Am ersten Tag endete die Schnellschachpartie mit einem Remis, während Kasparov drei der vier Blitzpartien gewinnen konnte, bei einer Niederlage. Am zweiten Tag kam es dann für Short mit 0:5 ganz bitter. Hintergrund für den Schaukampf der Legenden war die Vorstellung der neuen Turnierserie "The Grand Chess Tour". Die Turniere Norway Chess in Stavanger, der Rex Sinquefield Cup in St. Louis und London Chess Classic werden zu einer Serie zusammengefasst. Die neun besten Spieler und ein Spieler des Veranstalters treten um einen Preisfonds von einer Million US-Dollar an. (wk, Foto Turnierseite)
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