In Graz findet vom 1. bis 3. Juni das Bundesfinale der Schülerliga für Mädchen statt. Am Start sind die neun Landesmeister und ein zweites Team von Gastgeber Steiermark. Gespielt wird im JUFA in der Idlhofgasse, die Organisatorin vor Ort ist die steirische Schulschachreferentin Gertrude Fridrin. In der Eröffnung betont Harald Miedler als Vertreter des Bundesministeriums die vielen positiven Wirkungen des Schachs auf die schulische Entwicklung. Schachpräsident Kurt Jungwirth dankte für die gute Unterstützung des Ministeriums und eröffnete den Bewerb. Schiedrichter Manfred Mussnig zauberte mit Helfern in Minutenschnelle aus dem Eröffnungsraum einen Turniersaal. Die Partien konnten so pünktlich gestartet werden. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results
Fotos in der ÖSB Fotogalerie
In der neuen FIDE Eloliste vom 1. Juni ist Markus Ragger mit seinem guten Ergebnis in Zalakaros auf den 63. Platz der Weltrangliste geklettert und stellt damit seine bisher beste Platzierung aus 2013 ein. Ragger liegt mit einer Elozahl von 2676 im Sandwich mit Yifan Hou (2676) und Judit Polgar (2675) und damit in prominenter Umgebung. An der Spitze hat Magnus Carlsen mit 2876 bereits 71 Punkte Vorsprung auf Caruna (2805), dem Anand (2804) und Nakamura (2802) dicht auf den Fersen sind. Innerhalb von 71 Punkten liegen von Caruana bis Tomashevsky (2745) immerhin 18 Spieler. Im Schnellschach ist Ragger mit einer Elozahl von 2697 mit Rang 48 sogar in den Top-50. Der "schnellste" Spieler ist Nakamura (2850) gefolgt von Carlsen (2847) und Grischuk (2846). (wk)
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Die Ukrainerin Natalia Zhukova gewinnt die Frauen EM im georgischen Chakvi mit 9,5 Punkten aus 11 Partien vor der Georgierin Nino Batsiashvili und der Russin Alina Kashlinkskaya. Die ersten 14 Spielerinnen qualifizieren sich zudem für die nächsten Frauen Weltmeisterschaft. Die Deutsche Elisabeth Pähtz verpasst die Qualifikation als beste Westeuropäerin um einen Platz. Insgesamt 98 Spielerinnen aus 19 Nationen waren am Start. 32 davon haben ein Schreiben an die Organisatoren unterschrieben in dem sie der Rumänin Mihaela Sandu vorwerfen betrogen zu haben. Initiiert wurde die Aktion offenbar unter anderen von der späteren Europameisterin Zhukova vor ihrer Partie in der achten Runde gegen die Rumänin, die zu diesem Zeitpunkt mit sechs Punkten aus sieben Partien mit an der Spitze war. Der Schönheitsfehler ist, dass es keinen Anhaltspunkt für die Beschuldigungen gibt, als die bis dahin gute Performance von Sandu. Ihr Verhalten im Turniersaal wird von den Schiedsrichtern als unauffällig bezeichnet, ihre Partien zeigen keine signifikanten Übereinstimmungen mit Computerzügen. FIDE und ECU sind nun gefordert Spieler nicht nur vor Betrügern zu schützen, sondern auch vor jenen die in rufschädigender Art ohne konkrete Verdachtsmomente Betrug unterstellen. Morgen starten in Chakvi noch die Europäischen Frauen Schnellschachmeisterschaften. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results (Standard), Ergebnisse Schnellschach
Auch in diesen Jahr wurde vom 14.–17. Mai der Denksport in Ratten großgeschrieben. Organisator Harald Göslbauer konnte heuer 113 Denksportler zum 22.Schach – Open begrüßen. Der fixe Termin alljährlich zu Christi–Himmelfahrt ist schon vielen Schachspielern bekannt. Im A–Turnier, der Elitegruppe wurde der Elostärkste, GM Buhmann Rainer aus Deutschland seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Er siegte vor IM Galygas Miklos und FM Schnider Gert. Beide erspielten jeweils 4 Punkte. Der Lokalmatador FM Schwarhofer Christopher verlor leider in der 4. Runde gegen IM Galyas Miklas und vergab somit die Chance auf einen Spitzenplatz. Das B – Turnier gewann die steirische Nachwuchshoffnung Khalakhan Juri auf Grund der besseren Buchholzwertung, vor Sichart Leonardo und Fingerhut Ludwig. Im C – Turnier die Teilnehmerstärkste Gruppe kämpften 32 Spieler um Siege und Punkte. Erster wurde Ticar Clemens von Königsgambit Graz vor Grebenar Erich und Steiner Magdalena. Die beiden lieferten in der Schlussrunde eine spannende Partie über die volle Spiellänge. In der letzten Kategorie (D-Turnier) gewann der Gleisdorfer Saeckl Guenter vor Fuchs Daniel und Gosch Daniel. Geleitet wurde das Turnier wieder von den beiden Schiedsrichtern Frau Margit Almert und Herr Kristof Kaweh. Bilder und Ergebnisse finden Sie auf der Homepage des Schachvereins. (wk, Text, Foto: Harald Göslbauer)
Ergebnisse bei Chessresults, Turnierseite
In der Königsklasse, der A-Gruppe, konnte sich beim Salzkammergut Open 2015 Thomas Niedermeier aus dem bayrischen Ilnmünster durchsetzen. Ihm folgten Valeriy Yavorowski aus der Ukraine und Martin Wimmer aus Schaibing auf den Plätzen. Bester Österreicher wurde der vereinslose Dietmar Kubista auf Rang 4. Insgesamt stellten sich 52 Spieler den Wettkämpfen im A-Open und insgesamt 202 in allen Gruppen zusammen. Im B-Turnier mit 59 Teilnehmern kam Stefan Heigerer vom ASK Salzburg mit 4,5 Punkten als alleiniger Sieger ins Ziel. Eine kleine Sensation schaffte die Wienerin Nikola Mayrhuber. Als 38te gesetzt holte sie souverän dank der besseren Zweitwertung die Silbermedaille. Michael Förster aus Deisenhofen komplettierte das Stockerl. In Gruppe C entschied die Buchholzwertung zugunsten von Karl Deleja-Hotko aus St. Valentin. Knapp geschlagen konnte mit Apard Nemeth ein Stammgast hier Rang 2 erringen. Sebastian Riedler aus Gmunden konnte sich als Regionsbester auch noch auf das Stockerl schlagen. Schließlich konnte sich in der D-Gruppe mit Konstantin Sorokin ein weiterer Deutscher in die Siegerliste eintragen. (wk)
Ergebnisse bei ChessResults
Bericht (PDF, Lieb, Almert)
Die Österreichischen Jugendmeisterschaften U12/U14 sind heute in Cap Wörth zu Ende gegangen. Nach spannenden Titelkämpfen dürfen sich folgende Spieler/innen über Medaillen freuen: Sophie Konecny (W) gewinnt bei den Mädchen U14 mit 6,5 Punkten dank besserer Zweitwertung vor Venla Lymysalo (St) und Hannah Hadler (St). In der U12 siegt Angelina Zhbanova (T) mit 6,5 Punkten vor Kahtarina Katter (St, 6) und der Favoritin Magdalena Mörwald (Sbg, 5). In der U14 der Buben siegt die Nummer 3 der Setzliste vor der Nummer 2 und der Nummer 1. Der Titel geht somit an Lukas Leisch (OÖ) vor den Wienern Felix Blohberger und Daniel Morgunov. Einen hauchdünnen Favoritensieg feiert Dominik Horvath (B) mit 6,5 Punkten und einem halben Zähler Vorsprung in der Zweitwertung auf Marc Morgunov (W) sowie Arthur Kruckenhauser. Die Organisation wurde vom Landesverband Kärnten wie immer hervorragend abgewickelt. IS Franz Kraßnitzer war ein souveräner Hauptschiedsrichter. (wk)
Ergebnisse: Mädchen U14, Mädchen U12, Buben U14, Buben U12
Fabiano Caruana und Hikaru Nakamura gewinnen die Gesamtwertung des FIDE Grand Prix 2014/2015 und sind damit fix für das kommende Kandidatenturnier qualifziert. Gespielt wurden in dieser Serie vier Turniere in Baku, Tashkent, Tiflis und Khanty-Mansiysk, wo im letzten Turnier Jakovenko, Caruana und Nakamura den Sieg und die Punkte teilen. Lange Zeit sah Evgeny Tomashevsky wie ein sicherer Qualifikant aus, doch das Turnier in Khanty-Mansiysk verhaut er völlig und muss sich mit 30 Punkten für den drittletzten Platz begnügen. In der Gesamtwertung reicht das mit 282 Punkten nur für den vierten Platz hinter Caruana (370), Nakamura (347) und Jakovenko (310). Endstände siehe unter weiterlesen... (wk, Foto: FIDE)
Official website http://khantymansiysk2015.fide.com
Weiterlesen: Caruana und Nakamura gewinnen FIDE Grand Prix
Die Steiermark gewinnt den Damen-4-Länderkampf 2015 in Oberwart knapp vor Niederösterreich. Gastgeber Burgenland und Oberösterreich teilen den dritten Platz. Nach einem 3:3 im direkten Duell zwischen Niederösterreich und der Steiermark entscheidet am Ende ein Punkt in der Zweitwertung. Niederösterreich besiegt Burgenland und Oberösterreich mit 4,5:1,5, die Steiermark legt mit zwei 5:1 Siegen jeweils noch einen halben Punkt drauf. Die Siegerinnen der Bretterwertung sind: Laura Hiebler (St, 2,5/3 am 1. Brett), Denise Trippold (NÖ, 3/3 am 2. Brett), Margot Landl (St, 2,5/3 am 3. Brett), Sandra Wilfling (St, 3/3 am 4. Brett), Lisa Berger (NÖ, 2,5/3 am 5.Brett) und Magdalena Steiner (St, 2/3 am 6. Brett). Organisatorin Eva Unger sorgte für ausgezeichnete Rahmenbedingungen, Schiedsrichter war Burgenlands Präsident Peter Kowarsch. Er wird in zwei Monaten die Staatsmeisterschaften in Pinkafeld organisieren. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results
In Kärnten finden vom 23. bis 26. Mai die Österreichischen Jugendmeisterschaften in den Altersklassen U12 und U14 statt. Bei den Mädchen gibt es mit Venla Lamysalo (St) und Sophie Konecny (W) in der U14 ebenso zwei Favoritinnen wie in der U12 mit Magdalena Mörwald (S) und Angelina Zhbanova (T). Daniel Morgunov (W) und Felix Blohberger (W) liegen in der Setzliste der Burschen U14 fast gleichauf an der Spitze. In der U12 führt Dominik Horvath (B) mit Abstand vor der Konkurrenz, die Khanh Do Quoc (St) anführt. Der Landesverband Kärnten mit Präsident Friedrich Knapp an der Spitze organisiert in Kooperation mit Jugendreferent Erich Gigerl die Meisterschaften in Cap Wörth am Wörthersee nahe Velden. Schiedsrichter ist Franz Kraßnitzer. Er bekam von Präsident Kurt Jungwirth im Rahmen der Eröffnung die FIDE Urkunde für den Internationalen Schiedsrichter. (wk)
Ergebnisse: Mädchen U14, Mädchen U12, Buben U14, Buben U12
Markus Ragger kämpft in der Schlussrunde des stark besetzten Opens in Zalakaros am Spitzenbrett mit Schwarz in der direkten Begegnung mit dem Letten Igor Kovalenko um den Turniersieg. Zwei Züge vor der Zeitkontrolle verpasst Ragger den Übergang in ein gewonnenes Bauernendspiel, das mit kurzer Bedenkzeit einfach nicht richtig zu berechnen war. Ragger dominiert die Partie trotzdem weiter, mehr als ein Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm erreicht er aber nicht. Remis. Damit gewinnt Kovalenko mit 7 Punkten vor Boruchovsky, Ragger, Adhiban und Adam Horvath, die allesamt 6,5 Punkte erreichen. Adam Horvath wird als bester Ungar zugleich Landesmeister. Ragger darf sich neben dem dritten Preisgeld über die beste Turnierperformance (2734) und acht Punkte für die Weltrangliste freuen. Die Normenchancen der Österreicher lösen sich am Schlusstag ins Nichts auf. Robert Kreisl hat gleich doppeltes Pech. Die Partie gegen Peter Prohaszka kann er nicht wie erhofft ins Remis führen, trotz der Niederlage verpasst er die GM Norm mit einer Performance von 2598 (!!) nur um lächerliche zwei Punkte. So bleibt als Trost ein Zugewinn von 20 Elopunkten. Andreas Diermair war einer GM Norm auch nahe. Entscheidend für das Mißlingen war wohl weniger die Schwarzniederlage in der Schlussrunde gegen Tamas Banusz als die Partie gegen Dennis Wagner in der sechsten Runde. Die IM-Normchancen von Mesaros und Dragnev vor der Schlussrunde waren ob der starken GM-Gegnerschaft eher theoretischer Natur. Ihr Auftritt in Zalakaros bringt ihnen aber ein anerkennendes Lob von Turnierdirektor Tamas Horvath: "Die Jungs spielen schon stark!". Mario Schachinger lässt das Turnier mit dem einzigen heutigen Sieg eines Österreichers versöhnlich ausklingen, bei Peter Schreiner war hingegen die Luft schon draußen. In Summe ein erfreulicher Auftritt der sieben Österreicher, auch wenn zu einer Norm oder zum Turniersieg letztlich ein Alzerl Glück gefehlt hat. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Open über 2300, B-Turnier unter 2400
Fotos (ÖSB Fotogalerie)