Ein blutleeres Remis liefern sich heute in der 9. Partie der Weltmeisterschaft Magnus Carlsen und Viswanathan Anand. Wo schon in der 7. Partie kommt erneut die Berliner Verteidigung auf das Brett. Carlsen weicht mit 11.Se2 ab, aber Anand zeigt sich davon wenig beeindruckt und folgt mit b6 einem Plan den auch schon Kramnik und Carlsen selbst angewendet haben. Carlsen findet nichts besseres als eine frühe Zugwiederholung zu forcieren und die Partie endet im 20. Zug remis. Ein Remis mit dem Beide leben können. Carlsen verteidigt seinen Vorsprung. Anand hat in den verbleibenden drei Partien noch zweimal Weiss. Der erste der beiden "Weiss-Aufschläge" folgt morgen um 13:00 Uhr MEZ. Man darf gespannt sein welche Verbesserung Anand zur Partie der 8. Runde auspacken wird. (wk, Foto: Turnierseite)
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Update Video-Kommentar WM 2014 Runde 9 von Markus Ragger in "derStandard-Online"
Diesen Donnerstag um 16.00 h startet die höchste Spielklasse Österreichs die Saison 2014/2015 mit ihren ersten vier Runden. Dazu treffen sich die zwölf Teams der 1. Bundesliga im Freizeitzentrum in Feffernitz (Mühlenweg 32, 9710 Mühlboden). Neben dem Vorjahresmeister Hohenems, ist natürlich Dauerfavorit Jenbach besonders hoch einzuschätzen. Zum weiteren engen Kreis zählt sicher auch einer der vier Kärntner Vereine, wobei es gleich in der ersten Runde in der Begegnung St. Veit vs. Feffernitz zu einem richtungsweisenden Derby kommt. Die weiteren Runden am Wochenende beginnen für interessierte Kiebitze am Freitag und Samstag ab 14.00 h, am Sonntag ab 10.00 h. Für alle, die sich die Partien im Internet ansehen wollen, überträgt Karl Theny die 36 Partien ohne Zeitverzögerung direkt am Heinz Herzog Server. (wk, Text/Info: Manfred Mussnig:
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Zum Einschlafen war die 8. Partie der WM in Sotschi zwar nicht, besondere Spannung kam aber auch keine auf. Carlsen kehrt mit Schwarz zum Damengambit zurück, mit dem er in der dritten Runde verloren hatte. Diesmal wählt Carlsen jedoch ein anderes Abspiel und Anand ist nicht in der Lage einen weißen Vorteil nachzuweisen. Nach frühen Vereinfachungen spielt Anand das Endspiel mit Springer und Läufer noch bis zur Zeitkontrolle, bietet aber gleich danach ein Remis an, das Carlsen annimmt. Nach zwei Dritteln der WM führt Carlsen knapp mit 4,5:3,5. Anand wird in den verbleibenden vier Partien versuchen das Match noch einmal zu drehen. Die 9. Runde wird am Donnerstag ab 13:00 Uhr MEZ ausgetragen. Morgen ist in Sotschi ein Ruhetag. (wk, Foto: Turnierseite)
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Video-Kommentar WM 2014 Runde 8 von Markus Ragger in "derStandard-Online"
Die 7. Runde der Schach WM am gestrigen Montag endet nach 122 Zügen mit einem Remis und geht damit als zweitlängste WM Partie in die Geschichte ein. Länger war nur eine Partie zwischen Kortschnoj und Karpov aus ihrem Match 1978 mit 124 Zügen. Hätte Carlsen geahnt, dass er hier einen Rekord brechen kann, hätte er das Endspiel Turm und Springer gegen Turm wohl noch weitergespielt. Die 50-Zügeregel hätte ihm sogar 154 Züge möglich gemacht. Am Ausgang der Partie hätte das natürlich nichts geändert. Anand verteidigt sich wie in der 2. Partie auf 1.e4 mit e5 und diesmal lässt Carlsen die Berliner Verteidigung zu. Nach einer langen Theorievariante opfert Anand eine Figur um sich eine Festung zu bauen gegen die Carlsen am Ende nicht mehr erreichen kann als das oben besagte Remisendspiel. Das Match steht somit 4:3 für Carlsen und Anand wird heute mit den weißen Steinen versuchen auszugleichen. Die Runde startet wie immer um 13:00 Uhr MES. (wk, Foto: Turnierseite)
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Update Video-Kommentar WM 2014 Runde 7 von Markus Ragger in "derStandard-Online"
In Graz und Sauwald gingen am vergangenen Wochenende die regionalen Runden der 2. Bundesliga Mitte über die Bühne. In Graz zeigt Maria Saal mit zwei klaren Siegen seine Titelambitionen und behält als einziger Verein seinen weiße Weste. Erster Verfolger ist Sauwald. Allerdings lassen die starken Oberösterreicher zu Hause gegen Hartkirchen mit einem 3:3 ihren ersten Punkt liegen. Überhaupt gibt es in Sauwald vier mal ein 3:3. Siege gelingen nur Sauwald gegen St. Valentin und Steyregg gegen Hartkirchen. In Graz gibt es hingegen nur Ganzentscheidungen. Die Schachfreunde holen ein 5:1 gegen Straßenbahn, verlieren aber knapp gegen Fürstenfeld/Hartberg. Die Oststeirer sind damit die dritte Kraft in der Liga. Gleisdorf gewinnt gegen Styria mit 4:2 und liegt mit sechs Punkten im sicheren Mittelfeld. Styria gewinnt das Grazer Derby gegen Straßenbahn und kommt zu den ersten Punkten. Straßenbahn ist weiter ohne Punkt am Tabellenende. (wk)
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3. Runde: Als einzige NÖSV-Mannschaft gewann Stockerau gegen Tschaturanga Wien mit 3,5:2,5. Zwettl konnte Tabellenführer Hietzing/Ottakring mit 3:3 einen Punkt abnehmen. SC Data Technology Pressbaum/E. verlor gegen Austria mit 1,5:4,5, Pöchlarn zog gegen Donaustadt mit 2,5:3,5 den Kürzeren und SK Advisory Invest Baden verlor gegen Pamhagen mit 2:4. 4. Runde: Zwettl konnte das Derby gegen Stockerau klar mit 5:1 gewinnen. Austria Wien spielte SK Advisory Invest Baden mit 5:1 von den Brettern. SC Data Technology Pressbaum/E. feierte gegen Tschaturanga Wien einen wichtigen 3,5:2,5 Sieg und Pöchlarn musste sich gegen Mattersburg mit einem 3:3 zufrieden geben. (Info/Text: Franz Modliba, Bild: LV NÖ)
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Am Schlusstag legen die Österreicher im Blitzschach noch zwei Medaillen drauf. Florian Mesaros zeigt mit eine Silbermedaille erneut sein Talent. Er liegt in der U14 nur einen halben Punkt hinter dem Weissrussen Valeriy Kazakovskiy, lässt aber den favorisierten Russen Vitaly Gurvich hinter sich. In der starkbesetzten U18 überrascht Christoph Menezes mit einer Bronzemedaille hinter Maxim Lugovskoy (RUS) und Titas Stremavicius (LTU). In der gleichen Kategorie belegt Dragnev den 6. Platz. Huber wird Neunter. In der U10 landet Morgunov am 6. Platz, bei den Mädchen U14 Polterauer am 8. Platz. in den Team-Bewerben im Schnellschach, die gestern und heute ausgetragen wurden, holen unsere Teams einen 5. Platz in der U18 (Dragnev, Menezes, Kessler, Huber, Schnegg) und einen 7. Platz in der U14 (Mesaros, Horvath, Morgunov, Polterauer). Die historischen EM-Titel von Mesaros und Dragnev sowie 5 Medaillen insgesamt sind eine erfreuliche Bilanz aus rot-weiß-roter Sicht. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die 6. WM Partie nimmt heute eine kuriosen Verlauf. Zuerst stellt sich Carlsen dem offenen Sizilaner und steuert eine Maroczy-Struktur an. Nach einem frühen Damentausch erlangt Carlsen mit seinem Läuferpaar Vorteil. Gerade als er versucht diesen Vorteil zu verdichten passiert ihm im 26. Zug ein Lapsus. Er wählt mit seinem König die falsche Route und gibt Anand unerwartet eine taktische Chance. Doch Anand zieht rasch einen anderen Zug und verpasst mit Zwischenzügen zwei Bauern zu gewinnen und eine schlechte Stellung in eine fast gewonnene zu drehen. Carlsen, er hatte seinen Fehler bemerkt unmittelbar nachdem er gezogen hatte, ist nun wieder auf der Höhe und spielt seinen Stellungsvorteil sicher heim. Carlsen führt zur Halbzeit mit 3,5:2,5 und hat am Montag erneut die weißen Steine. Ein weiterer Sieg wäre eine klare Vorentscheidung. (wk, Foto: Turnierseite)
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Video-Kommentar WM 2014 Runde 6 von Markus Ragger in "derStandard-Online"
In der heutigen 5. Partie der Schach WM in Sotschi bleibt Anand mit den weißen Steinen seiner Matchstrategie mit 1.d4 treu. Nachdem Carlsen bisher in der Grünfeld Verteidigung und dem Damengambit mit Eröffnungsschwierigkeiten konfronitert war, wählt er diesmal einen Damenindischen Aufbau. Um nicht auch hier in eine Vorbereitung zu laufen, spielt Carlsen einen eher seltenen Aufbau, der vor alllem von Tiviakov angewandt wird. Anand schafft es mit einem Bauernopfer auch diesmal etwas Initiative zu behalten, die im Endspiel dann aber ins Remis verflacht. In den nächsten beiden Partien hat Carlsen jeweils die weißen Steine. Der Grund ist ein Farbwechsel zur Halbzeit des Matches. Markus Ragger erwartet in seinem Videokommentar der Runde, dass sich in diesen beiden Partien der Favorit herauskristallisieren wird. Die 6. Runde folgt morgen, Samstag, um 13:00 Uhr, die 7. Partie dann nach einem Ruhetag am Montag. (wk, Foto: Turnierseite)
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Update: Video-Kommentar WM 2014 Runde 5 von Markus Ragger in "derStandard-Online"
Sensationell endet die Jugend Europameisterschaft im Schnellschach in Tallin. Florian Mesaros (U14) und Valentin Dragnev (U16) gewinnen ihre Altersklassen und holen die ersten Europameistertitel in der österreichischen Schachgeschichte. Beide gewinnen souverän mit 7,5 Punkten aus 9 Partien und einem ganzen Punkt Vorsprung auf die Konkurrenz. Einen dritten Titel verpasst Anna-Lena Schnegg nur knapp. Bei den Mädchen U16 beendet die Tirolerin punktegleich mit der Polin Ewa Harazinksa und der favorisiteren Estin Mai Narva das Turnier. Nach Feinwertung gibt es für Schnegg hinter der Harzinska die Silbermedaille. Aber auch das übrige rot-weiß-rote Team schlägt sich wacker. In der U-18 landen Kessler und Menezes auf den Rängen 5 und 6. Huber wird in der U16 ebenso Siebenter wie Chiara Polterauer bein den Mädchen U14 und Marc Morgunov in der U10. Einzig Dominik Horvath muss sich nach einer großen Rochade in den Schlussrunden mit 4,5/9 und Rang 20 in der U12 zufrieden geben. Morgen folgt der Teambewerb im Schnellschach und am Sonntag noch das Blitzturnier. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ergebnisse Schnellschach (U08-U18)