Magnus Carlsen gewinnt in der gestrigen siebenten Runde des Gashimov Memorial in Shamkir gegen Wladimir Kramnik seine vierte Partie und ist auf dem Weg zu einem weiteren Turniersieg wohl kaum mehr zu stoppen. Für Ex-Weltmeister Kramnik war es die dritte Niederlage in Serie. Das ist dem supersoliden Russen in seiner Karriere bisher wohl kaum passiert. Erster Verfolger von Carlsen ist ein anderer Ex-Weltmeister. Viswanathan Anand gewinnt gegen Michael Adams seine zweite Partie im Turnier und ist wie Carlsen ungeschlagen. Er übernimmt damit von Wesley So den zweiten Platz, da der Amerikaner gegen Caruana verliert. Caruana hatte zuvor eine schwierige Partie gegen Kramnik gedreht und scheint damit zurück auf dem Erfolgskurs. Caruana und So halten nun jewils bei vier Punkten und teilen den dritten Rang. Hinter Mamedyarov, Giri, Vacher-Lagrave, Mamedov und Kramnik ist der Engländer Michael Adams mit drei Niederlagen und ohne Sieg Tabellenletzter. Zwei Runden sind in Shamkir noch zu spielen. Heute trifft So auf Carlsen. Auf der Turnierseite werden die Partien live übertragen und kommentiert. ChessBase kommentiert alle Partien am Fritz-Server live in Deutsch und Englisch. Die Kommentare sind für Premium Mitglieder kostenlos. Premium Account im ChessBase Shop kaufen... (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite (mit Live-Übertragung)
Harald Schneider-Zinner hat für den ÖSB den Wettbewerb für den jugendfreundlichsten Verein 2014 ausgeschrieben. Vorrangiges Ziel ist es den Vereinen die Möglichkeit zu geben, ihre Jugendarbeit vorzustellen. Alle Vereine die sich bewerben, werden wieder auf der ÖSB – Homepage (mit Link) und im „Schach-Aktiv“ veröffentlicht. Bewerbungen sind bis 30. April 2015 per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu senden. Angemerkt sei, dass der Wettbewerb diesmal voraussichtlich zum letzten Mal ausgetragen wird. (wk)
Ausschreibung, Formular (Bewerbungen sind noch bis 30. April 2015 möglich)
In der 15. Ausgabe von ChessBase TV Austria hat Harald Schneider-Zinner morgen FM Christian Srienz zu Gast. Srienz ist A-Trainer des österreichischen Schachbundes. In dieser Einheit stellt er ein spannendes Springerendspiel aus der Praxis vor und zeigt, welche tollen Studien er dazu bei seinen Partieanalysen gefunden hat. Weiters ist Srienz der Entwickler des Projekts "Nachbarschaftliche Schachpartie" und wird darüber in der Sendung berichten.
Ausgestrahlt wird die Sendung Morgen Mittwoch, dem 22. April ab 19:30 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Die erforderliche Software ist gratis erhältlich, die Sendung ist kostenfrei zu sehen, ein Gast-Zugang ist ausreichend. Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) und auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
CBTV_Austria_20150422_Sendung_15 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
YouTube Channel ChessBase TV Austria
Die 2. Bundesliga Mitte endet an diesem Wochenende in Fürstenfeld mit einem überlegenen Sieg von Maria Saal. Das "Zweierteam" der Kärntner gewinnt alle 11 Begegnungen und hat am Ende sieben Punte Vorsprung auf Sauwald. Die Oberösterreicher kommen als einziges Team in der Besetzung Schmidt, Renner, Hiermann, Testor, Hellmayr und Taggatz die ganze Saison mit sechs Spielern aus. Das kompakte Team konnte sich in der Schlussrunde sogar eine 1:5 Niederlage gegen Fürstenfeld/Hartberg erlauben und schaffte trotzdem den Aufstieg in die Bundesliga da Maria Saal bereits vertreten ist. Die Entscheidung im Kampf gegen den Abstieg entscheidet sich ebenfalls bereits in der Vorschlussrunde. Nach einem 3:3 zwischen Klagenfurt und den Grazer Schachfreunden verliert Klagenfurt das Kärntner Duell gegen Maria Saal klar mit 0,5:5,5. Union Hartkirchen sichert sich den Klassenerhalt mit einem 3,5:2,5 Sieg gegen die Schachfreunde, die mit klar besserer Zweitwertung gelassen in die Schlussrunde blicken konnten. Klagenfurt konnte mit einem Sieg gegen Straßenbahn Graz zwar noch zu den Schachfreunden aufschließen, diese aber nicht mehr überholen. Ebenfalls absteigen müssen mit Styria Graz und Straßenbahn Graz zwei steirische Vereine. (wk, Foto: P. Kranzl)
Ergebnisse: 2. Bundesliga Mitte
Fotos von der 2. Bundesliga Mitte in Fürstenfeld (Peter Kranzl)
In Shamkir (Aserbeidschan) findet vom 17. bis 26. April ein hochkarätiges Rundenturnier statt, das in Erinnerung an den 2014 jung verstorbenen Nationalspieler Vugar Gashimov ausgetragen wird. Einen Traumstart erwischt der Neo-Amerikaner Wesly So, der zuletzt hinter Nakamura und Robson den dritten Platz bei den US-Meisterschaften belegt hatte. In Shamkir besiegt So zum Auftakt Giri. Nach einem Remis gegen Anand folgen zwei weitere Siege Adams und heute gegen den Lakalmatador Rauf Mamedov. Zufrieden wird auch Weltmeister Magnus Carlsen sein. Er gewinnt mit Schwarz in einem Stonewall das Prestigeduell gegen Caruana und holt gegen Mamedyarov einen zweiten Sieg bei Remisen gegen Anand und Adams. Heute trennten sich die Ex-Weltmeister Kramnik und Anand mit einem Remis, wobei Kramnik einem Sieg nahe war. In der Tabelle führt So mit 3,5 Punkten vor Carlsen (3) und Kramnik (2,5). Auf der Turnierseite werden die Partien live übertragen und kommentiert. ChessBase kommentiert alle Partien der A-Gruppe am Fritz-Server live in Deutsch und Englisch. Die Kommentare sind für Premium Mitglieder kostenlos. Premium Account im ChessBase Shop kaufen... (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite (mit Live-Übertragung)
Hikaru Nakamura und Irina Krush gewinnen die US Meisterschaften 2015 in St Louis. Nakamura sichert sich mit seinem fünften Sieg in der Schlussrunde gegen Alexander Onischuk ungeschlagen mit acht Punkten den Titel und das erste Preisgeld in Höhen von 45.000 Dollar vor Ray Robson und Wesley So. Im Frauenbewerb holt Irina Krush mit einem Remis gegen Katarina Nemcova ihren bereits siebenten US-Titel. Nemcova hat das Turnier lange angeführt und werde erst in der Vorschlussrunde von Krush überholt. Dank eines Sieges im direkten Duell sichert sich Nazi Paikidze, sie bleibt als einzige Spielerin ungeschlagen, den zweiten Platz vor Nemcova. Erste Sahne war die tägliche Live-Show mit Yasser Seirawan, Jennifer Shahade und Maurice Ashley. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
Rainer Buhmann (GER) bzw. Diana Arutyunova (UKR) gewinnen das Chess Masters bzw. Chess Ladies im Wiener Haus des Schachsports jeweils knapp dank besserer Zweitwertung vor Georg Fröwis bzw. Veronika Maslikova (SVK), die sich über eine WIM Norm freuen darf. Im Masters sind die gezeigten Leistungen der Österreicher durchwegs erfreulich. Georg Fröwis holt wie der Turniersieger ungeschlagen sechs Punkte aus neun Partien, erzielt eine Eloporformance von 2587 und gewinnt 16 Punkte für die Weltrangliste. Die erhoffte GM Norm verpasst Fröwis nur um einen halben Punkt. Andreas Diermair spielt sechs starke Runden verliert aber in Runde sieben gegen Baumegger und beendet das Turnier mit zwei Remisen hinter dem Tschechen Krejci mit fünf Punkten am vierten Platz. Ein Zugewinn von sechs Elopunkten bringt ihm der 2500-er Grenze sehr nahe. Siegfried Baumegger startet mit einem Sieg gegen Georg Kilgus, muss dann aber vier Niederlagen in Folge hinnehmen, von denen zumindest zwei in die Kategeorie unglücklich fallen. Drei Punkte aus den verbleibenden vier Partien zeigen seine Steherqualitäten. Kilgus, er sprang kurzfristig ein, zeigt gefälliges Schach verpasst aber die eine oder eine Chance auf einen ganzen Punkt. Im Ladies erweisen sich die Österreicherinnen als gute Gastgeber. Veronika Exler hat lange Chancen auf eine WIM Norm, verliert aber in der siebenten Runde gegen Anna-Lena Schnegg ihre einzige Partie und muss sich mit 4,5 Punkten begnügen. Katharina Newrkla bleibt mit 3,5 Punkten sieglos, erspielt sich aber viele gute Stellungen. Im Rahmen ihrer Erwartung spielen Elisabeth Hapala und Anna-Lena Schnegg, wobei Hapala der Turniersiegerin die einzige Niederlage zufügt. Es ist zugleich der einzige Sieg einer Österreicherin gegen eine Ausländerin. Bei Licht betrachtet ist es vor allem ein katastrophales Zeitmanagement, das ein besseres Resultat verhindert. (wk)
Ergebnisse: Chess Ladies, Chess Masters
Andreas Diermair und Georg Fröwis gingen gestern im Kampf um eine GM Norm "all in". Während Diermair mit dieser Strategie gegen Siegfried Baumegger Schiffbruch erleidet, erzwingt Fröwis gegen den tschechischen IM Lukas Cernousek sein Glück. In einer Partie, die wahrlich nichts für schwache Nerven war, findet Fröwis in beidseitiger Zeitnot in einem Endspiel trotz bereits stark reduziertem Materials eine Matt Lösung seines Stellungsproblems. Fröwis führt mit fünf Punkten und benötigt aus den verbleibenden zwei Runden noch eineinhalb Punkte für eine GM-Norm. Die Gegner sind Kilgus und Buhmann. Bei den "Ladies" sinken die österreichischen Norm Chancen auf ein Minimum. Veronika Exler läuft gegen Anna-Lena Schnegg in einem leicht schlechteren Endspiel in Zeitnot in ein Hilfsmatt. Ein erster Sieg für Schnegg, Exler braucht jetzt aber zwei Siege, soll es doch noch mit einer WIM Norm klappen. (wk)
Ergebnisse: Chess Ladies, Chess Masters
Zur Live-Übertragung
In St. Louis werden gerade die US-Meisterschaften 2015 ausgetragen. Es sind jene mit dem höchsten Eloschnitt aller Zeiten, zugleich waren die Teilnehmer nie jünger. Die klaren Elofavoriten sind Hikarua Nakamura und Wesley So, beide Top-10 Spieler der FIDE Weltrangliste. Nach fünf Runden sind bei den Herren die Elofavoriten vorne. Nakamura (4/5), So (3,5) und Kamsky (3) führen das Feld an, wobei Ray Robson und Kayden Troff punktegleich mit Kamsky sind. Gewaltig ist auch der Preisfonds der Meisterschaften. Die Herren teilen 175.000 Dollar (1. Preis: 45.000), die Frauen 75.000 (1. Preis: 20.000). Irina Krush ist Titelverteidigerin, sechsfache Meisterin und Elofavoriten. Von der Spitze strahlt aber Katerina Nemcova mit vier Punkten, da Krush eine überraschende Niederlage gegen Nazi Paikidze hinnehmen musste. Ein glücklicher Sieg gegen Geletiani bringt sie aber zumindest auf den zweiten Platz nach vorne. Bemerkenswert ist die LIVE-Kommentierung auf der Turnierseite. Wer sehen möchte wie Schach TV tauglich aufbereitet werden kann, sollte sich das unbedingt mal ansehen... (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
Hervorragende Leistungen zeigen Andreas Diermair und Georg Fröwis beim Masters in Wien. Diermair überfährt gestern den bisherigen Leader Milan Pacher in einer damenindischen Verteidigung bereits in der Eröffnung und spielt den Vorteil dann sauber heim. Georg Fröwis wählt mit Schwarz gegen Christopher Repka die messerscharfe Botwinnik Variante und zeigt sich in den taktsichen Verwicklungen voll auf der Höhe. Für beide Österreicher ist es der zweite Sieg mit dem sie die Führung in der Tabelle vor den punktegleichen Großmeistern Buhmann und Marik übernehmen. Heute trifft Diermair mit Schwarz auf Baumegger, Fröwis bekommt es mit Cernousek zu tun. Im Ladies remisieren gestern Exler gegen Mareckova und Newrkla gegen Maslikova, während Schnegg das Duell der Youngsters gegen Gazikova ebenso verliert, wie Hapala gegen Sochorova. Exler behält damit gute Chancen auf eine WIM Norm. (wk)
Ergebnisse: Chess Ladies, Chess Masters
Zur Live-Übertragung