In der 8. Runde der Einzel EM in Jerusalem übernimmt der Russe Ian Nepomniachtchi mit einem Sieg gegen David Howell mit 6,5 Punkten die alleinige Führung, da die bis dahin punktegleiche Konkurrenz über Punkteteilungen nicht hinauskommt. Elofavorit David Navara, Maxim Rodshtein, Denis Khismatullin, Ilia Smirin, Ilia Iljiushenok und Evgeniy Najer nutzen die Gunst der Stunde und schließen zur Gruppe der unmittelbaren Verfolger mit je 6 Punkten auf. Insgesamt teilen derzeit 13 Spieler den zweiten Platz, nach Feinwertung sind Korobov, Naje und Navara in der besten Position. Heute und morgen folgen jeweils ab 15:00 Uhr die Runden neun und zehn, nach einem Ruhetag am Samstag startet die Schlussrunde am Sonntag bereits um 13:00 Uhr. Eine Live-Übertragung der Partien gibt es auf der Turnierseite und auf www.schach.de. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der Deutsche Schachbund organisiert entsprechend den FIDE-Bestimmungen den 4. Lehrgang für Nationale Schiedsrichter, mit dem die erforderliche Lehrgangsnorm zum Erwerb des Titels „FIDE-Arbiter“ erworben werden kann. Das Seminar soll insbesondere Kenntnisse vermitteln, die FIDE-Schiedsrichter und Internationale Schiedsrichter benötigen. Gute Regelkenntnisse werden vorausgesetzt. Der Lehrgang behandelt vertieft die Themen FIDE-Spielertitel, Rating-Bestimmungen, FIDE-Tournament-Rules, Tie-Break-Rules, Paarungsbestimmungen für Schweizer System-Turniere, Umgang mit elektronischen Schachuhren und natürlich die neuen „Laws of Chess“. Die Teilnahme am Lehrgang zugleich wird als Weiterbildung im Sinne der DSB-Rahmenrichtlinien für die Schiedsrichterausbildung anerkannt. Die erfolgreiche Ablegung der einstündigen schriftlichen Prüfung gilt zugleich als "Prüfung zur Lizenzbestätigung". Termin ist vom 11.-14. Juni 2015 in Rosenheim. (wk, Text/Info: Klaus Deventer)
Ausschreibung, FIDE Arbiters Commission
Die Einzel EM im Standardschach in Jerusalem stand zu Beginn ganz im Zeichen von Anton Korobov. Der Ukrainer startet mit vier Siegen und einem Remis gegen Navara, ehe er in der 6. Runde von Ian Nepomniachtchi gestoppt wird und von der Spitze auf den sechsten Platz zurück fällt. Neuer Leader ist jetzt nach Feinwertung Nepomniachtchi mit fünf Punkten. Allerdings sind Alexander Motylev (RUS), Gabriel Sargissian (ARM) und Mateusz Bartel (POL) punktegleich mit dem Russen. Insgesamt sind 205 Spieler aus 33 Nationen in Jerusalem am Start. Davon kommen allerdings 101 aus Israel und 42 aus Russland. Österreicher ist diesmal leider keiner dabei. (wk, Logo: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Seit 24. Februar läuft in Dresden die Team WM der Senioren. Gespielt wird in den zwei Altersklassen 50+ und 65+. Bei den Jungsenioren musste der hohe Favorit aus England bereits zwei Niederlagen gegen gegen die Slowakei und Deutschland einstecken und liegt in der Tabelle hinter diesen beiden Teams zwei Runden vor Schluss nur auf dem 3. Platz. Österreich liegt in dieser Altersklasse mit Adolf Denk, Michael Ernst, Friedrich Wöber und Robert Gattermayer mit 7 Punkten auf dem 22. Platz. Salzburg teilt in der Besetzung Karl Gneiss, Erwin Grund, Klaus Nickl und Jürgen Prochaska mit Norwegen den 27. Platz. In der Sektion 65+ ist der Favorit aus Russland ohne Punkteverlust souverän an der Tabellenspitze. Hinter Deutschland und "Kaissa" Deutschland liegt Österreich in der Besetzung Georg Danner, Horst Watzka, Josef Ager und Hans Singer auf dem 4. Platz. Insbesondere Danner spielt mit sechs Punkten aus sieben Partien in großer Form. Die Chance auf eine Medaille lebt. Gut hält sich auch das Team aus Wien mit Klaus Opl, Andreas Dückstein, Lambert Danner, Ferdinand Strobel und Herbert Titz auf dem 9. Platz. Die Schlussrunden in Dresden finden heute und morgen statt. (wk, Logo: Turnierseite)
Turnierseite
Maria Saal ist das Maß der Dinge in der 2. Bundesliga Mitte. In St. Veit gewinnen die Kärntner erneut alle drei Matches gegen St. Valentin (3,5:2,5), Steyregg (4:2) und am Sonntag den Schlager gegen Sauwald (4,5:2,5). Maria Saal hat somit alle acht Begegnungen gewonnen und führt in der Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf Sauwald. Die Oberösterreicher ihrerseits können sich trotz der Niederlage bereits Gedanken über eine Saison in der 1. Bundesliga machen. Maria Saal kann nicht aufsteigen und der Vorsprung auf den Drittplatzierten Ansfelden macht bereits drei Punkte aus. Ansfelden, Gleisdorf, Steyregg und Fürstenfeld/Hartberg bilden das Mittelfeld. Da abstiegsgefährdete Zone beginnt beim siebenten Rang, den die Grazer Schachfreunde nach drei Punkten gegen starke Teams aus Oberösterreich mit sieben Punkten inne haben. In der Schlussrunde warten aber einige direkte Duelle im Abstiegskampf. Erste Punkte gab es in St. Veit für den Tabellenletzten Straßenbahn. St. Valentin wird überraschend mit 4,5:1,5 besiegt. (wk, Foto: P. Kranzl)
Ergebnisse: 2. Bundesliga Mitte
Fotos vom Bundesligawochenende in St. Veit (Peter Kranzl), Fotos auf www.fenstergucker.com
Das Trio Novkovic, Mira und Fröwis wechselte sich in den drei Runden ab und konnte alle drei Matches für sich entscheiden. Damit liegt das Team von Dornbirn nun mit zwei Zählern Vorsprung an der Spitze. Kopinits und Exler holten für Wulkaprodersdorf an diesem Wochenende 100 % und treffen in Runde 7 auf Dornbirn. Die Entscheidung um den Meistertitel wird in dieser Begegnung fallen. Am dritten Rang liegen nun die Frauen von den Grazer Schachamazonen, die in St. Veit den Lauf aus dem Herbst aus Oberösterreich nicht mitnehmen konnten und in Kärnten nur zu zwei Teampunkten gekommen sind. St. Veit hat sich wieder als hervorragender Gastgeber für alle drei Bundesligen präsentiert. Bilder dieser tollen Veranstaltung hat Schachfreund FM Peter Kranzl ins Internet gestellt. (wk, Text: M. Mussnig, Foto: P. Kranz)
Ergebnisse: Frauen-Bundesliga
Fotos vom Bundesligawochenende in St. Veit (Peter Kranzl), Fotos auf www.fenstergucker.com
Der Nimbus der Unbesiegbarkeit für Jenbach ist dahin. Gegen die starken Kärntner setzte es die erste Saisonniederlage. Nach fünf Remisen seiner Mannschaftskollegen konnte Rainer Buhmann in der fünften Spielstunde den Sieg gegen die Tiroler Punktemaschine David Shengelia (bis zu dieser Partie 7/7) sicher stellen. Maria Saal hat damit zu den Tirolern bis auf einen Punkt in der Tabelle aufgeschlossen. Vorjahresmeister Hohenems als Dritter ist auch nur mehr zwei Zähler zurück. Bereits am 19. März folgt das Schlusswochenende, wobei die Partie Hohenems gegen Jenbach noch ausständig ist. Es bleibt damit also noch Spannung in der 1. BL um den Meistertitel. Drei Runden sind noch offen. Auch um den neunten Platz, der zum Verbleib in der Liga berechtigt, wird noch hart gekämpft. Grieskirchen/Bad Schallerbach hat im Moment noch zwei Punkte Vorsprung vor Mayrhofen/Zillertal und Wolfsberg. Das restliche Programm spricht hier aber gegen die Oberösterreicher. Auch hier bleibt es spannend bis zum Schluss.(wk, Text: M. Mussnig, Foto: Peter Kranzl)
Ergebnisse: 1. Bundesliga
Fotos vom Bundesligawochenende in St. Veit (Peter Kranzl), Fotos auf www.fenstergucker.com
Evgeny Tomashevsky ist der strahlende Sieger des FIDE Grand Prix Turniers in Tiflis, dem dritten von vier im Zyklus 2014/2015. Tomashevsky führt vom Start weg das Feld an und gewinnt überlegen ungeschlagen mit 8 Punkten und eineinhalb Punkten Vorsprung auf Dmitry Jakovenko sowie zwei Punkten auf Teimour Radjabov. Beide bleiben wie Tomashevsky ungeschlagen. Dominguez Perez, Giri, Kasimdzhanov und Mamedyarov schaffen die 50% Marke, alle anderen bleiben darunter, wobei das Turnier vor allem für den Weltranglisten-Dritten Alexander Grischuk aber auch für Vachier-Lagrave, Peter Svidler und Dmitry Andreikin enttäuschend verläuft. Baadur Jobava wird nach seinen letzten katastrophalen Ergebnissen und einem Start mit 0,5/4 mit seinen fünf Punkten hingegen gut leben können. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Auch am Freitag gab es für die Gegner von Jenbach nichts zu ernten. Im Tiroler Derby siegte der Tabellenführer ganz klar. Herausragend im Moment die Leistung von David Shengelia mit sechs Punkten aus ebenso vielen Partien. Maria Saal und Salzburg folgen auf den Plätzen. Beide Teams feierten hohe Siege in der Freitagrunde. Auch Wulkaprodersdorf und Hohenems waren erfolgreich, während sich Mayrhofen/Zillertal redlich bemühte, aber dann gegen Feffernitz doch nur mit einem Mannschaftspunkt über blieb. Für die Tiroler, Wolfsberg und Grieskirchen/ Bad Schallerbach wird es noch ein heißes Rennen um den neunten Rang geben, der für den Verbleib in der 1. BL notwendig ist. (wk, Info/Text/Foto: M. Mussnig)
Ergebnisse: 1. Bundesliga, 2. Bundesliga Mitte, Frauen-Bundesliga
Zur Live-Übertragung (Sa 14:00, So 10:00)
Auch St. Veit gelang es nicht den Tiroler Riesen ins Wanken zu bringen. Trotz zweier Ausfälle durch die parallel ausgetragene Einzel EM gelang Jenbach ein knapper 3½-2½ Erfolg gegen St. Veit, wobei David Shengelia mit einem Last Minute Erfolg zum Matchwinner wurde. Neuer Zweiter in der Tabelle ist nun Maria Saal, die ebenso wie Jenbach mit fünf GM’s an den Start gingen und heute Wolfsberg klar besiegten. Der Rückstand beträgt aber schon drei Punkte. Vorjahresmeister Hohenems verlor gegen die starken Feffernitzer, womit die Titelverteidigung abgehackt werden darf. Das Aufsteiger Duell Mayerhofen/Zillertal vs. Pamhagen endete mit einem spannenden 3:3. Mit dem gleichen Resultat trennten sich auch Salzburg und Wulkaprdodersdorf, wobei sich sicher beide Mannschaften einen vollen Sieg erhofft hatten. Absam setzen sich mit einem klaren Erfolg gegen Grieskirchen/Bad Schallerbach endgültig von den hinteren Tabellenregionen ab. Die Liveübertragung hatte die ersten 30 Minuten kleine Probleme um in Schwung zu kommen. Am Freitag wird ab 14.00 h sicher alles reibungsloser ablaufen. Die Frauenbundesliga und die 2. BL Mitte steigen mit ihren Partien ab 17.00 h in der Blumenhalle ein. Der Veranstalter wird dafür Sorge tragen, dass die Partien dieser beiden Ligen umgehend am Herzog Server zum Nachspielen verfügbar sind. (wk, Info/Text/Foto: M. Mussnig)
Ergebnisse: 1. Bundesliga, 2. Bundesliga Mitte, Frauen-Bundesliga
Zur Live-Übertragung (Fr/Sa 14:00, So 10:00)