Magnus Carlsen gewinnt das Airthings Masters, den Auftakt der Champions Chess Tour 2023, im großen Finale mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Hikaru Nakamura. Er gewinnt die erste Partie und remisiert die restlichen drei Partien, wobei Nakamura in der dritten eine Gewinnstellung verpasst und Carlsen in der vierten in einer überlegenen Stellung Remis bietet, um den Gesamtsieg zu sichern.
Fabiano Caruana gewinnt die Division II mit einem 2,5:1,5 Finalsieg gegen Yu Yangyi, Sam Sevian ist in der Division III gegen Praggnanandhaa im großen Finale erfolgreich. In allen drei Divisionen kam es zu einem Rückkampf zwischen denselben beiden Spielern im großen Finale, wobei sich jeweils die Sieger des "ersten Finales" erneut durchgesetzt haben. Im neuen Modus wird zuerst im K.O.-System bis zum Finale gespielt, wobei die Verlierer über Hoffnungsrunden eine zweite Chance erhalten sich für das "große Finale" zu qualifizieren.
Carlsen, Nakamura, So und Caruana sind für die Division I der nächsten Station gesetzt. Alle anderen Spieler müssen in einer Qualifikation um die weiteren vier Plätze kämpfen. Weiter geht es in der Online Tour am 13. März mit einem "Play-In" und vom 3.-7. April mit dem Knockout. (wk, Grafik: Turnierseite)
Website Champions Chess Tour
„Lang lebe der König“ heißt es ab kommenden Samstag wieder, wenn in der Handelsakademie Lienz das internationale Schachturnier zum 21. Mal in Szene geht. Die vierjährige Pause tat der Popularität des Lienz-Opens keinen Abbruch – im Gegenteil: Noch nie waren so viele Nationalitäten wie dieses Mal vertreten, nämlich über dreißig, von Indien bis Malaysia, von Kasachstan bis Island - und dies bestätigt wieder einmal, dass Schach Nationen verbindet.
Die Startrangliste des mit 41 Titelträgern sehr stark besetzten Turniers führt der für Norwegen startenden GM Evegny Romanov (2601) an, ihm folgen Pier Luigi Basso (2536) aus Italien und Robert Zelcic (2497) aus Kroatien, Indien ist mit GM Chanda Sandipan (2473) und M.R.Venkatesh (2459) vertreten. Der Veranstalter bietet wiederum ein attraktives Rahmenprogramm, die einzelnen Runden beginnen während der Woche jeweils um 18.00 Uhr. Auf 20 Livebrettern können Interessierte das Turnier auch live im Internet verfolgen. (wk, Foto/Text: Georg Weiler)
Turnierseite, Live-Übertragung
Die nächste Trainerfortbildung des ÖSB findet am Sonntag, den 26. Februar, von 19:30 bis 21:00 Uhr statt. Sie wird online via Zoom angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos und gilt, sofern mit funktionierender Kamera teilgenommen wird, für die Lizenzierung der Instruktor*innen und Trainer*innen im ÖSB. Auch Übungsleiter*innen sind herzlich eingeladen!
Thematisiert wird das Taktiktraining mit Doppeldiagrammen mit verschiedensten taktischen Motiven. Vortragender ist Prof. Winfried Wadsack, ausgebildeter A-Trainer und seit kurzem auch Internationaler Schiedsrichter.
Anmeldungen bitte bis 24.02. an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ausschreibung
Das Haus des Sports ist vom 7. bis 12. Februar 2023 der Spielort für ein GM-Turnier und ein WIM-Turnier. Bereits heute startet zudem ein Match zwischen Valentin Dragnev und Bobby Cheng, das über sechs Partien ausgetragen wird. Der Australier ist mit einer Elozahl von 2574 hauchdünner Elofavorit. Dragnev geht mit 2565 in die Auftaktpartie und nutzt die Gelegenheit um Matchpraxis für kommende Zweikämpfe zu gewinnen.
Im GM-Turnier ist Dominik Horvath mit 2513 der elostärkste Spieler gefolgt vom tschechischen GM Tomas Palak (2506) und dem Ukrainer Yevgeniy Roshka. Die weiteren Großmeister im Feld sind Felix Blohberger und Andreas Diermair. Aus österreichischer Sicht gehen neben Horvath noch Marc Morgunov und Lukas Leisch auf Normenjagd. Sie benötigen sechseinhalb PUnkte um die heiß begehrte Norm für den GM-Titel zu erzielen.
Im WIM-Turnier ist die Slowenin Zala Urh mit 2288 die haushohe Elofavoritin. Ihre Landsfrau Ivana Hrescak und die in Wien lebende Litauerin Daiva Batyte sind die weiteren WIM´s. Alle anderen Spielerinnen kämpfen um eine WIM-Norm, die mit sechs Punkten erzielt werden kann. Bundesfrauentrainer David Shengelia schickt mit Annika Fröwis, Nikola Mayrhuber, Elisabeth Hapala und Barbara Teuscher vier Kaderspielerinnen ins Rennen.
Spieltermine:
06.02.2023, 16:00 Runde 1 Match
07.02.2023, 16:00 Runde 1 GM/WIM, Runde 2 Match
08.02.2023, 10:00 Runde 2 GM/WIM
08.02.2023, 16:00 Runde 3 GM/WIM, Runde 3 Match
09.02.2023, 15:00 Runde 4 GM/WIM, Runde 4 Match
10.02.2023, 10:00 Runde 5 GM/WIM
10.02.2023, 16:00 Runde 6 GM/WIM, Runde 5 Match
11.02.2023, 15:00 Runde 7 GM/WIM, Runde 6 Match
12.02.2023, 10:00 Runde 8 GM/WIM
12.02.2023, 16:00 Runde 9 GM/WIM
Ergebnisse bei Chess-Results
LIVE-Partien
DGT: Match, GM, WIM
ChessBase: Match, GM, WIM
Chess.com: Vienna Challenge
Chess24: Match, GM, WIM
Lichess: GM
Am vergangenen Wochenende standen in der deutschen Schachbundesliga die Runden fünf und sechs am Spielprogramm. Im Einsatz waren mit Markus Ragger, Valentin Dragnev, Felix Blohberger und Daniel Kristoferitsch auch vier Österreicher.
Markus Ragger remisiert am Samstag für Solingen mit Schwarz gegen Plat Vojtech. Die favorisierten Solinger lassen gegen Remagen Enzig mit einem 4:4 aber einen Punkt liegen. Tags darauf setzt es im Match der Titelkandidaten eine 3:5 Niederlage gegen Viernheim. Markus Ragger gelingt gegen den usbekischen Shooting-Star Nodirbek Abdusattorov eine Punkteteilung. In der Tabelle ist Solingen mit 11 Punkten aus sieben Runden, die siebente Rude wurde vorgespielt, hinter Baden-Baden (14/7) und Viernheim (12/6) am dritten Platz.
Valentin Dragnev remisiert im Dress von Bayern München gegen Jaroslaw Krassowizkij und Rustam Kasimdzhanov. Die Bayern gewinnen gegen Schönaich mit 4,5:3,5, verlieren aber gegen Baden-Baden mit 3:5 und liegen mit fünf Punkten am 11. Platz von 16 Mannschaften.
Gleich zwei Österreicher spielen für Berlin. Felix Blohberger schlägt am Samstag mit Robert Markus einen 2600-er. Daniel Kristoferitsch remisiert gegen Mladen Palac. Das Match gegen Kirchweyhe geht dennoch mit 2,5:5,5 verloren. Am Sonntag rettet Kristoferitsch in der längsten Partie des Tages mit einem Sieg gegen Alexander Markgraf Berlin noch ein 4:4 gegen Werder Bremen. Blohberger hingegen verliert gegen Lucas von Foreest. Berlin liegt zwei Punkte vor den Bayern am 10. Platz. (wk, Logo: Bundesliga)
Website Schachbundesliga, Ergebnisdienst Schachbundesliga
Heute beginnt in der bayerischen Landeshauptstadt München die zweite Veranstaltung der Women's Grand Prix Series 2022-2023. Zwölf der weltbesten Spielerinnen werden sich in einem elfrundigen Turnier um 15.000 Euro Preisgeld und wertvolle WGP-Punkte streiten, die zur direkten Qualifikation für die FIDE Women's Candidates 2023-2024 zählen. Die Partien der offizielle Live-Übertragung auf der FIDE-Website werden mit GM Stefan Kindermann und WIM Veronika Exler zwei österreichische NationalspielerInnen kommentieren.
Hauptsponsor des Turniers ist die Krulich Immobilien Gruppe, ein Immobilienunternehmen mit Sitz in München und Niederlassungen in Berlin, Dresden, Leipzig und Zwickau. Roman Krulich, ein ehemaliger Münchner Jugendmeister, ist ein langjähriger Unterstützer und Sponsor von Schachveranstaltungen. Er ist selbst ein starker +2200-Klubspieler und vertrat Monaco bei der Dresdner Schacholympiade 2008. Als Gründer der Münchener Schachakademie und der Münchener Schachstiftung unterstützt er die Entwicklung von Schach in Schulen, Schach für Flüchtlinge und Schach für ältere Menschen.
Nach den Regeln der Serie werden bei jeder der vier WGP-Veranstaltungen zwölf der sechzehn Spieler teilnehmen. Die Münchner Teilnehmer, sortiert nach Rating, sind:
GM Koneru Humpy (2572 - Indien)
GM Tan Zhongyi (2530 - China)
GM Maria Muzychuk (2523 - Ukraine)
GM Anna Muzychuk (2522 - Ukraine)
GM Alexandra Kosteniuk (2519 - FIDE)
GM Nana Dzagnidze (2517 - Georgien)
GM Harika Dronavalli (2507 - Indien)
GM Zhansaya Abdumalik (2496 - Kasachstan)
IM/WGM Alina Kashlinskaya (2491 - Polen)
WGM Zhu Jiner (2486 - China)
GM Elisabeth Paehtz (2464 - Deutschland)
WGM Dinara Wagner (2413 - Deutschland)
Die erste Runde beginnt heute, Donnerstag, dem 2. Februar um 15:00 Uhr. (wk, Text/Foto: FIDE)
Offizielle Turnierseite, FIDE Live-Übertragung
Unter dem Slogan „Sichtbar. Gestärkt. Positioniert.“ findet nächste Woche am Freitag (10. Februar) das 1. Österreichische Frauensportsymposium „Advantage Ladies“ im Design Center Linz statt. Als Speaker*innen werden u.a. Vizekanzler Mag. Werner Kogler und Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien MMag.a Dr.in Susanne Raab erwartet. Am Programm stehen Vorträge und Podiumsdiskussionen zu Themen wie Frauensport in den Medien, die Fraueninitiative des Österreichischen Tennisverbands oder Gene – Chancen - Talente. Das Symposium wird mit dem anschließenden Viertelfinale der Upper Austria Ladies Linz abgerundet.
Für verbandsinterne Personen sind die Tickets zu einem vergünstigten Preis erwerbbar. Interessierte mögen sich diesbezüglich bei Denise Trippold (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) melden. (wk, Text: Denise Trippold, Foto: Veranstalter)
Ticketkauf
Programm
In Kufstein fanden am letzten Wochenende die Runden 6-8 der 2. Bundesliga West statt. Es kam zwar schon im Oktober zum Duell der beiden Rating-stärksten Teams, Mayrhofen/Zillertal gegen den Schachklub Absam, doch die damals unterlegenen Absamer lagen bis zur 7. Runde stets auf Schlagdistanz zu den Zillertalern. In der 7. Runde allerdings mussten die Absamer gegen den Ausrichter der Wochenend-Runden, der SPG Kufstein/Wörgl, eine empfindliche 2-4-Niederlage hinnehmen. Mayrhofen/Zillertal gewann mit demselben Ergebnis gegen Royal Salzburg, wodurch nach dieser Runde das Zillertal-Sextett rund um den Mannschaftskapitän und „Europacup-Macher“ Werner Csrnko somit schon einen Vorsprung von 4 Punkten hatte.
In Runde 8 kam der Spitzenreiter allerdings gegen den SK Bregenz 1920 nicht über eine Punkteteilung hinaus, was nochmals einen Funken an Spannung für die Meisterschaft verspricht: Mayrhofen/Zillertal führt vor dem letzten Wochenende mit 3 Punkten Vorsprung auf Absam und Hohenems 2 sowie 4 Punkte vor Royal Salzburg.
Die erste Entscheidung ist schon im Abstiegskampf gefallen: Der Schachklub Pradl konnte auch dieses Mal nicht punkten und steht somit als erster Absteiger fest. Die restlichen Mannschaften von Rang 5 bis 11 müssen noch gegen den Abstieg kämpfen, wobei besonders bei den Teams von Dornbirn und ASK Salzburg die Luft schon sehr dünn ist. Hier sind unbedingt Siege am letzten Wochenende (21.-23. April in Klaus/Vorarlberg) Pflicht. Spannende Spiele zum Abschluss der Saison sind somit vorprogrammiert! (wk, Text/Foto: Norbert Kranewitter)
Ergebnisse bei Chess-Results
Im neuen Bewerb, der 2. Frauen-Bundesliga West, wurden am vergangenen Wochenende die finalen Runden in Kufstein ausgetragen. Zeitgleich mit der 2. BL West trafen am Samstag bei den Frauen der SK Dornbirn 2 und der SK DolomitenBank Lienz aufeinander, wobei die Osttiroler Mannschaft mit 2,5:1,5 ihre Partien gewann. Schach ohne Grenzen besiegte Schach und Mindsports Klagenfurt ebenfalls 2,5:1,5.
Die entscheidenden Partien am Sonntag brachten dann einen Sieg von Schach und Mindsports Klagenfurt gegen Dornbirn 2 und einen Kantersieg von Schach ohne Grenzen gegen den SK DolomitenBank Lienz.
Somit standen als Sieger-Team die Frauen von Schach ohne Grenzen fest.
Gegen 14 Uhr konnte IA Gerhard Bertagnolli zur Siegerehrung rufen und der Bundesfrauentrainer des ÖSB, GM David Shengelia, überreichte die Medaillen. Organisatorin Ina Anker gratulierte allen Spielerinnen, überreichte kleine Geschenke und bedankte sich bei allen für die fairen Partien! Eine Fortsetzung dieser Meisterschaft wird auf jeden Fall angestrebt.(wk, Text/Foto: Ina Anker)
Ergebnisse bei Chess-Results
Die FIDE-Weltmeisterschaft 2023 wird vom 7. April bis 1. Mai in Astana, Kasachstan, stattfinden. Ein neuer Weltmeister wird gekrönt, denn Ian Nepomniachtchi und Ding Liren werden um jenen Thron kämpfen, der durch den Rücktritt von Magnus Carlsen frei geworden ist.
Haupt-Sponsor der Veranstaltung, in der ein Preisfonds von von 2 Millionen Euro ausgespielt wird, ist die an der NASDAQ notierte Freedom Holding Corp, ein US-amerikanisches Unternehmen mit kasachischen Wurzeln, das Finanzdienstleistungen anbietet.
Ding Liren ist mit einer Elo-Zahl von 2811 der höher eingestufte Spieler. Ian Nepomniachtchi, der derzeit eine Elozahl von 2793 besitzt, hat jedoch die direkten Duelle zu seinen Gunsten entschieden: Von 13 klassischen Schachpartien, die die beiden gespielt haben, hat "Nepo" 3 gewonnen, 2 verloren und 8 unentschieden gespielt. Nepomniachtchis Vorsprung vergrößert sich auf 13:9, mit 17 Unentschieden, wenn auch Schnell- und Schaukämpfe einbezogen werden.
"Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass ein chinesischer Großmeister das Finale erreicht und um den Weltmeistertitel kämpft. Wir erwarten ein enormes Interesse aus China an diesem Ereignis, und das ist eine Gelegenheit, die wir nutzen müssen, um das Schach in Asien zu fördern", sagte FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich. (wk, Info/Text/Bild: FIDE)
FIDE-Website