Jenbach gelingt in der sechsten Runde der Bundesliga mit einem 4:2 Sieg gegen Feffernitz ein weiterer großer Schritt zur möglichen Titelverteidigung und dem achten Titel insgesamt. Am Spitzenbrett punktet Nijak Abasov zwar gegen Matthias Bluebaum für Feffernitz voll, aber Siege von Svane, Donchenko und Wagner sichern den Tirolern beide Punkte.
Im zweiten Schlagerspiel der Runde wird ASV Linz gegen Ottakring mit 4,5:1,5 seiner Favoritenrolle gerecht. Die Wiener dürfen sich über "österreichische" Remisen vom EM-Zehnten Valentin Dragnev gegen Maximve Vachier-Lagrave bzw. Georg Fröwis gegen Etienne Bacrot freuen, aber auf den Brettern drei bis fünf punkten die Linzer voll. An der Spitze führt weiter Jenbach. Linz ist nun mit einem Punkt Rückstand erster Verfolger und muss auf Schützenhilfe hoffen. Diese könnte am ehesten vom heutigen Gegner Ottakring kommen, der am Sonntag auf Jenbach trifft.
Hohe 5,5:0,5 Siege feiern Fürstenfeld/Hartberg gegen Hohenems und St. Veit gegen Schach ohne Grenzen. Maria Saal kämpft sich mit einem 4,5:1,5 Erfolg gegen Tschaturanga ins Mittelfeld. Grieskirchen holt zwei wichtige Punkte mit einem 3,5:2,5 gegen Götzis. Die Runden sieben und acht folgen heute, Samstag, um 14:00 Uhr und morgen, Sonntag, um 10:00 Uhr im Grazer Hotel Novapark. (wk)
Zur Live-Übertragung... (Sa 14:00, So 10:00)
Ergebnisse bei Chess-Results
Nach sechs gespielten Runden bei der Schach-Europameisterschaft der Frauen 2023 in Petrovac, Montenegro, liegt IM Oliwia Kiolbasa (POL, 2406) mit 5,5 Punkten an der Spitze. Im direkten Aufeinandertreffen der beiden Führenden in der fünften Runde besiegte Kiolbasa die Rumänin Irina Bulmaga (2438) und geht damit als alleinige Führende in den freien Tag der Meisterschaft. GM Monika Socko (POL, 2432), die Europameisterin der Frauen 2022, und IM Mai Narva (EST, 2389) liegen mit jeweils 5 Punkten gleichauf am zweiten Platz. Ihnen folgen 15 Spielerinnen mit je 4,5 Punkten.
Annika Fröwis liegt als beste Österreicherin mit drei Punkten am 65. Platz. Gestern gelang ein Remis gegen die Serbin Jovana Eric (2230). Elisabeth Hapala und Nikola Mayrhuber holen in der fünften Runde jeweils einen zweiten Sieg im Turnier und halten derzeit bei zweieinhalb bzw. zwei Punkten. Die siebente Runde folgt morgen, Samstag, ab 15:00 Uhr. (wk, Fotos: Turnierseite/Shengelia)
ECU, Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In der gestrigen 5. Runde der Schach-Bundesliga im Grazer Hotel Novapark waren 13 Spieler mit einer Elozahl von 2600 oder höher im Einsatz, darunter mit Maxime Vachier-Lagrave und Parham Maghsoodloo sogar zwei 2700-er. Die Fans bekommen Spitzenschach von Feinsten präsentiert. Das teils deutliche Gefälle zwischen den Mannschaften brachte gestern gleich zwei 6:0 Kantersiege.
Der ASV Linz braust mit Vachier-Lagrave und Esipenko an den Spitzenbrettern und einem Eloschnitt von 2692 über Hohenems mit 6:0 hinweg. Der Titelfavorit aus Linz bleibt aber in der Tabelle einen Punkt hinter Jenbach und Ottakring. Die Tiroler sind mit einem knappen 3,5:2,5 Sieg gegen Fürstenfeld/Hartberg weiter auf Titelkurs, haben aber mit Ottakring und Feffernitz noch zwei schwere Gegner. Ottakring gewinnt ein wichtiges Match gegen St. Veit ebenfalls mit 3,5:2,5 hat aber noch die ersten Drei der Tabelle vor sich.
Maria Saal, angeführt von Markus Ragger, trennt sich von Schach ohne Grenzen mit einem 3:3. Feffernitz besiegt Grieskirchen mit 4:2 und liegt weiter dritten Platz, knapp vor dem ASV Linz. Ottakring muss gegen Götzis eine zweite 0:6 Niederlage einstecken und bleibt weiter punktelos am Tabellenende.
Die sechste Runde bringt heute ab 14:00 Uhr die Schlager Feffernitz gegen Jenbach und Ottakring gegen ASV Linz. (wk)
Zur Live-Übertragung... (Fr 14:00, Sa 14:00, So 10:00)
Ergebnisse bei Chess-Results
134 Spielerinnen aus 34 europäischen Föderationen haben die Schach-Europameisterschaft der Frauen 2023 in Petrovac, Montenegro, begonnen, darunter insgesamt 111 Titelträgerinnen. Sechs Frauen tragen den GM-Titel, fünfzehn weiter sind WGM. Die Favoritinnen sind Bella Khotenashvili (GEO, 2491), Valentina Gunina (FID, 2478) und Gunay Mammadzada (AZE, 2472). Aus Österreich sind Nikola Mayrhuber, Annika Fröwis und Elisabeth Hapala am Start.
In den ersten beiden Runden gibt es bereits Überraschungen. So kommen Khotenashvili und Gunina über Remisen nicht hinaus. Noch schlimmer erwischt es die Israelin Marsel Efroimski. Die Nummer 4 des Turniers verliert gegen die Litauerin Salomeja Zaksaite. Nach zwei Runden haben noch 19 Spielerinnen eine weiße Weste. Die ersten Fünf der Setzliste gehören nicht mehr dazu.
Aus österreichischer Sicht gelingt Annika Fröwis zum Auftakt ein erfreuliches Remis gegen die Estin Mai Narva (2389). Tags darauf verliert Fröwis allerdings gegen die Armenierin Elina Danielian (2431). Hapala gelingt in der zweiten Runde gegen die Engländerin Alaa Gamal ein erster Sieg. Mayrhuber muss auf ihr erstes Erfolgerlebnis hingegen noch warten.
Gespielt werden vom 18. bis 29. März elf Runden. Am 24. März ist ein Ruhetag. Die Runden beginnen jeweils um 15:00 MEZ und werden auf dem YouTube-Kanal der Europäischen Schachunion von GM Alojzije Jankovic und Dragana Nikolovska kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
ECU, Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Von 15. – 21. Mai finden heuer die Österreichischen Meisterschaften der Senior*innen im Wiener Haus des Schachsports, gleich neben dem Ernst-Happel-Stadion, statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Spieler*innen ab Jahrgang 1973 oder älter, gewertet wird in den Klassen S50 und S65. Die Bedenkzeit bei 7 Runden lautet 90 Minuten + 30 Sekunden/Zug.
Erstmalig findet zum Auftakt der Senioren-Schachwoche am 14. Mai die Österr. Schnellschachmeisterschaft für Senior*innen statt. Bei 9 Runden 12 Minuten + 3 Sekunden werden ebenso im „Schachhaus“ die Österr. Senioren-Meister*innen im Schnellschach ermittelt. (af)
Anmeldungen an Turnierdirektor Gregor Neff unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
ÖM Senior*innen: Ausschreibung, Anmeldestand
ÖM Senior*innen Schnellschach: Ausschreibung, Anmeldestand
Valentin Dragnev feiert bei der Europameisterschaft 2023 in Vrnjacka Banja seinen bisher größten Erfolg. Zwei Remisen in den Schlussrunden bringen mit acht Punkten aus elf Runden den 10. Platz und die Qualifikation für den World-Cup. Erfreulich sind zudem eine IM-Norm für Konstantin Peyrer sowie gute Leistungen der National- und Kaderspieler Dominik Horvath, Felix Blohberger und Lukas Leisch. Neuer Europameister ist Alexey Sarana. Silber und Bronze gehen punktegleich an Kirill Shevchenko und Daniel Dardha.
Dragnev remisiert in den Runden zehn und elf gegen den Ukrainer Anton Korobov (2658) und den Spanier Latasa Jaime Santos (2655). Beide Partien hält der Wiener stets sicher im Gleichgewicht und wird mit einem sensationellen 10. Platz belohnt. Das ist 60 Plätze besser als seine Einstufung in der Startrangliste und das beste Ergebnis eines Österreichers bei einer Europameisterschaft im Standardschach seit dem sechsten Platz von Markus Ragger 2011. Eine Elo-Leistung von 2692 bringt Dragnev einen Zuwachs von 19 Elo-Punkten und damit der 2600er-Grenze nahe.
Dominik Horvath und Felix Blohberger erreichen mit sieben Punkten Plätze in den Top-100 und damit über ihrer Einstufung. Beide können je fünf Partien gewinnen und spielen ebenso Elo-Leistungen im Rahmen ihrer Erwartung wie Lukas Leisch. Leisch erreicht sechs Punkte und spielt sehr solide. Er verliert nur eine Partie und gewinnt zwei. Eine positive Überraschung ist Konstantin Peyrer. Er erzielt ebenfalls sechs Punkte und sichert sich mit einer Performance von 2456 eine Norm für den Titel Internationaler Meister. Weitere Österreicher bei der EM: Milan Novkovic, Daniel Kristoferitsch und Thomas Bauer (alle fünf Punkte), Benjamin Kienböck, Boban Bozinovic (je 4), Jakov Simic (2). (wk, Foto: Turnierseite)
Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, ECU
Valentin Dragnev glänzt bei der Europameisterschaft in den Runden acht und neun mit Siegen gegen die ukrainischen Stars Wassyl Iwantschuk (2664) und Ruslan Ponomarjow (2655). An der Spitze übernimmt Alexei Sarana mit einem Sieg im direkten Duell von Anton Korobov die alleinige Führung mit siebeneinhalb Punkten. Dragnev liegt zwei Runden vor Schluss in einer siebenköpfigen Gruppe der unmittelbaren Verfolger und spielt heute gegen Korobov.
In seiner gestrigen Partie bringt Dragnev, mit den schwarzen Steinen spielend, gegen seinen renommierten Gegner mutig ein Qualitätsopfer. In den entstehenden Verwicklungen findet sich der Österreicher besser zurecht und kann nach einem Fehler von Ponomarjow einen entscheidenden Angriff starten. Sein dritter Sieg in Serie bringt Dragnev in auf den 7. Platz und in eine gute Position die Qualifikation für den World Cup zu erreichen.
Die zweite erfreuliche Nachricht aus Vrnjacka Banga ist eine IM-Norm für Konstantin Peyrer. Er gewinnt gegen den Rumänen Cosmin Parligras seine dritte Partie und erreicht damit die bei einem Eloschnitt von 2419 notwendigen fünf Punkte für eine Norm aus neun Runden.
Einen halben Punkt mehr, fünfeinhalb, haben in der Tabelle Dominik Horvath und Felix Blohberger. Horvath musste gestern gegen den Serben Velimir Ivic (2602) eine Niederlage einstecken, Blohberger gewann gegen den Deutschen Richard Bethke (2383) seine vierte Partie. Die beiden Schlussrunden folgen heute und morgen jeweils ab 15:00 MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der 2. Österreichische Schul- und Breitenschachkongress findet von Freitag, dem 24. März 2023, bis Sonntag, dem 26. März 2023, in Wien statt. Ort ist das Jugendgästehaus in Brigittenau. Im Rahmen der Veranstaltung ist es möglich die Ausbildung zur österreichischen Schachlehrerin / dem österreichischen Schachlehrer zu absolvieren. Das detaillierte Programm ist der Aussschreibung zu entnehmen.
Organisator Lothar Handrich, er leitet im ÖSB die Kommission für Schul- und Breitenschach, lädt alle Interessierte zu diesem Kongress ein. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es ausreichend Schachmaterial, um mindestens ein Jahr unterrichten zu können. Anmeldungen sind bis 19. März 2023 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu richten. (wk, Info/Folder: Lothar Handrich)
Download Ausschreibung
Bei der Schach-Europameisterschaft 2023 in Vrnjacka Banja, Serbien, sind sechs Runden gespielt. Zur "Halbzeit" liegen Anton Korobov (UKR, 2659) und Stamatis Kourkoulos-Arditis (GRE, 2520) mit jeweils 5,5 Punkten gleichauf an der Spitze. Eine Gruppe von acht Spielern folgt den Führenden mit je 5 Punkten: Thai Dai Van Nguyen (CZE, 2651), Vitaliy Bernadsnkiy (UKR, 2611), Ruslan Ponomariov (UKR, 2655), Giga Quparadze (GEO, 2483), Svane Frederik (GER, 2577), Alexey Sarana (FIDE, 2688), Nijat Abasov (AZE, 2625) und Benjamin Gledura (HUN, 2637).
Die besten Österreicher sind Valentin Dragnev, Dominik Horvath und Felix Blohberger mit je vier Punkten. Sie halten bei jeweils drei Siegen, zwei Remisen und einer Niederlage. Gute Leistungen zeigen zudem Konstantin Peyrer und Lukas Leisch mit je 3,5 Punkten. Peyrer remisiert in den Runden vier bis sechs gegen drei Großmeister. Leisch ist weiter ungeschlagen und remisiert seit der dritten runde gegen GM´s. Weitere Österreicher: Daniel Kristoferitsch (3 Punkte), Milan Novkovic und Thomas Bauer (je 2,5), Benjamin Kienböck (1,5).
Die siebente Runde beginnt heute um 15:00 Uhr mit der Schlagerpaarung Korobov gegen Kourkoulos-Arditis. Blohberger trifft auf Wojtaszek (POL), Dragnev aus Ioannidis (GRE) und Horvath auf Tadic (SRB). (wk, Foto: Turnierseite)
ECU, ECU You Tube Channel
Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Am Wochenende wurde in Lienz die Runden 5, 6 und 7 der österreichischen Frauenbundesliga ausgetragen. Gleich vorweg: Die Topmannschaft des Wochenendes waren die Damen des SK Dornbirn. Nicht nur, dass sie alle drei Begegnungen mit einem unbesetzten 4. Brett absolvierten, sie gewannen auch alle drei, unter anderem gegen Tabellenführer Pamhagen. In der 5. Runde erwischte es auch den Tabellenzweiten SK Erste Bank Baden, die gegen Kärntner Stubn Rapid Feffernitz den Kürzeren zogen.
Gastgeber Lienz hingegen konnte durch einen Sieg gegen SV Grafik & Druck Knapp St.Veit/Glan die rote Laterne abgeben. In der 6. Runde endeten die Partien durchwegs nach der Papierform, SK Erste Bank Baden konnte durch einen klaren Sieg gegen Mayrhofen/Zillertal diese wieder in der Tabelle überholen.
Runde 7: Klare Siege von Baden gegen Schach ohne Grenzen, Pamhagen gegen Feffernitz und Mayrhofen/Zillertal gegen St. Veit stellten die Tabellenränge von der Ausgangslage wieder her. Es führt nun weiterhin Pamhagen vor Baden und Feffernitz, auf Rang fünf schob sich SK Dornbirn vor. St. Veit und KSVJ verloren alle drei Begegnungen dieses Wochenendes und belegen bei identischen Mannschafts- und Brettpunkten die letzten beiden Tabellenränge.
Die finalen beiden Runden der 1. Frauenbundesliga werden am 14. und 15. April 2023 in Linz ausgetragen. (wk, Text: Weiler Georg, Foto: ©tolikoffphotography)
Frauen-Bundesliga: Info-Seite, Ergebnisse Chess-Results