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Schach hat es in die ZIB-2 geschafft

Storys regieren die Medienwelt. War der Schachsport zu Beginn der Pandemie dank der Netflix-Serie "Damengambit" medial vertreten, wie kaum zuvor, sorgt nun Weltmeister Magnus Carlsen für Schlagzeilen. Es sind aber nicht seine Erfolge und herausragenden Ergebnisse, die Aufmerksamkeit erregen, sondern sein Rückzug vom Sinquefield Cup nach einer Niederlage gegen den Amerikaner Hans Niemann.

Carlsen führt dafür keinen Grund an, zitiert aber José Mourinho: "Wenn ich rede, stecke ich in großen Schwierigkeiten...". Die sozialen Medien wittern Betrug am Brett. Die einen meinen, Carlsen müsse etwas wissen, die anderen sprechen von einem Skandal, wenn konkrete Beweise fehlen. Carlsen selbst setzt beim Julius Bär Generationencup noch eins drauf und gibt im Online Turnier in seiner Partie gegen Niemann im zweiten Zug auf. Ein deutliches Statement, weiter aber ohne Begründung. Immerhin gib er nach seinem überzeugenden Sieg in der Vorrunde, Carlsen gewinnt mit +10 =4 -1, erstmals wieder ein Interview und hofft nach dem Turnier etwas sagen zu können.

Die Medien haben ihre Story und Schach ist in den Schlagzeilen. Sogar ZIB-2 Anchorman Armin Wolf widmet sich dem Thema und lädt Markus Ragger und ÖSB Präsident Christof Tschohl zum Interview. Zu sehen ist der Beitrag noch ein paar Tage in der ORF-TVthek:
ZIB-2: Bizzarrer Skandal erschüttert Schachwelt

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Tags darauf war gestern Larissa Robitschko vom Studio-2 im ÖSB Büro im Haus des Sports und holt die Meinung von Bundesjugendtrainer Georg Fröwis zu den aktuellen Vorfällen ein.
ORF TVthek: Aufregung in der Schachszene

wk

Damengambit-Nachmittag am 1.10. im Spiegelsaal

Am Samstag, den 1. Oktober findet ab 18:00 Uhr die Lange Nacht der Museen statt. Wie auch im Vorjahr wird der ÖSB mit einem bunten Programm im Haus des Sports aufwarten: Schachkunst von Ernst Strouhal, Simultan mit Markus Ragger, Vorträge von Denise Trippold, Kinderprogramm, u.v.m.

Bereits am Nachmittag lädt das Team von Frauenschach_AUT ab 15:00 Uhr zum gemeinsamen Damengambit-Nachmittag für Mädchen und Frauen im prunkvollen Spiegelsaal, wo auch die Abendveranstaltung stattfinden wird. Die Nationalspielerinnen laden explizit Schachfreundinnen ein, die auch erst die Schachregeln erlernen wollen. Für Einsteigerinnen gibt es auch Literaturtipps für das eigenständige Training, erfahrenere Spielerinnen können sich beim freien Spiel untereinander messen oder sich im Simultan gegen Staatsmeisterin Annika Fröwis versuchen. (af, Foto: Peyrer)

Ausschreibung 
Info Lange Nacht der Museen
Turniere am 30.09. im Spiegelsaal (Ausschreibung)

Frauen Grand Prix

Der Weltschachbund FIDE hat in den vergangenen Jahren den WM-Zyklus der Frauen jenem der Männer angepasst und damit eine lange Forderung der Frauen umgesetzt. Die Herausforderin der Weltmeisterin muss sich jetzt in einem Kandidatinnenturnier mit acht Spielerinnen durchsetzen. Der Frauen Grand Prix ist eine der möglichen Qualifikationen für das Kandidatinnenturnier.

Insgesamt nehmen 16 Spielerinnen die vier Grand Prix Turnieren in Angriff, wobei jede Spielerin an drei der vier Turniere teilnimmt. Jeder Grand Prix wird mit 12 Spielerinnen ausgetragen. In jedem Turnier erhalten die Spielerinnen Punkte für die Gesamtwertung entsprechend ihrer Platzierung. Die Gewinnerin der Grand Prix Serie ist jene Spielerin, die am Ende die meisten Punkte gesammelt hat. Die ersten Beiden qualifzieren sich für das kommende FIDE Kandidatinnenturnier, das 2023 oder 2024 ausgetragen wird.

Das erste Grand Prix Turnier wird seit 18. September in Astana, Kasachstan, ausgetragen und dauert bis 29. September. Nach drei Runden führt Aleksandra Goryachkina mit zweieinhalb Punkten vor Katharina Lagno, Bibissara Assaubayeva und Jiner Zhu mit je zwei Punkten. Weitere Infos und der Link zur Live-Übertragung finden sich auf der Turnierseite. (wk, Foto: Turnierseite)

FIDE, Turnierseite

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Damengambit in Kaisermühlen: Schachfest mit Mariya Muzychuk

Am 17. und 18. September organisierte das Nachbarschaftsservice wohnpartner das Alfreda-Hausner-Schachturnier für Frauen und Mädchen. Als Schachprominenz war die ukrainische Olympiasiegerin Maria Muzychuk vor Ort – sie nahm an einem Simultan auf insgesamt 20 Brettern teil und überreichte die Preise an die Gewinnerinnen des Turniers. Bei der Preisverleihung anwesend waren auch Donaustadt-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher sowie Gemeinderätin Pia Maria Wieninger.

Über 50 Spieler*innen und 300 Besucher*innen
Das erste Frauenschachturnier von wohnpartner im Grätzl-Zentrum Kaisermühlen war ein voller Erfolg – mit über 50 Spieler*innen und rund 300 Besucher*innen. Gespielt wurde in den Kategorien ‚Unter 14‘ und ‚Über 14‘. Die Altersspanne der Spieler*innen reichte von 7 bis 78 Jahren, die Teilnahme war kostenlos. Männer durften am Simultanschachspiel teilnehmen, jedoch nicht am Turnier. Die Siegerinnen des Alfreda-Hausner-Schachturniers durften sich über Gutscheine von den Wiener Volkshochschulen und dem Westfield Donau Zentrum freuen – dank freundlicher Unterstützung der Bezirksvorstehung Donaustadt.

Schach-Star zu Gast in Wien
Ein Highlight war die Anwesenheit der ukrainischen Schach-Olympiasiegerin Maria Muzychuk, die extra für das Turnier nach Wien angereist war. Sie spielte am Sonntagnachmittag ein Simultanschachspiel gegen insgesamt 20 Gegner*innen und überzeugte alle Anwesenden mit ihrer sympathischen Art. Die 29-jährige Ukrainerin, die seit ihrem 3. Lebensjahr Schach spielt, holte zuletzt im August 2022 Gold bei der Frauen-Schacholympiade in Chennai (Indien) und verfügt über eine aktuelle Elo-Zahl von 2527.

Gewinn für die Nachbarschaft
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Maria Muzychuk einen echten Schach-Star für unser Turnier gewinnen konnten. Das erste Frauenschachturnier ist für wohnpartner eine Premiere, die sehr erfolgreich verlaufen ist. Es kamen viele Schachfans ins Grätzl-Zentrum, es wurden viele Gespräche geführt – so konnte auch das gute Miteinander in der Nachbarschaft gestärkt werden“, zieht wohnpartner-Bereichsleiterin Claudia Huemer eine positive Bilanz.

Schachpionierin und Namensgeberin
Namensgebend für dieses Turnier war die erfolgreiche österreichische Schachmeisterin Alfreda Hausner (1927-2019). Sie war Bewohnerin des Goethehofs und spielte im Café Winter, wo sich heute die Räumlichkeiten des Grätzl-Zentrums Kaisermühlen befinden, regelmäßig ihre Schachpartien. Alfreda Hausner wurde mehrmals österreichische Staatsmeisterin, Wiener Stadt- und Landesmeisterin und nahm acht Mal als Olympionikin für Österreich teil. Bis ins hohe Alter blieb sie leidenschaftliche Botschafterin des „Spiels der König*innen“.

Wer den Spuren von Alfreda Hausner folgen will, kann jeden Montag von 17.00 bis 18.30 Uhr im Grätzl-Zentrum Kaisermühlen (Goethehof, Schüttaustraße 1-39/3/R01) die eigenen Schachkenntnisse trainieren. (af, Text/Info: pa Wohnservice Wien, Fotos: © Wohnservice Wien/C. Dusek)

Ergebnisse
Frauen (Ü14), Mädchen (U14), Wohnservice-Meisterschaft

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200.000 WETTERFESTE FANS FEIERTEN TAG DES SPORTS

Sportlich, emotional, nachhaltig. Der 21. Tag des Sports begeisterte 200.000 Sportfans und hunderte Sportstars gleichermaßen. Die großen Emotionen beim größten Freiluft-Sportfestival Europas konnte nicht einmal der kühle Herbst-Wind verblasen. Der Schachsport war mit einem Stand betreut von Staatsmeisterin Annika Fröwis und Staatsmeister Felix Blohberger dabei.

Während auf der Hauptbühne und in der Hall of Fame Olympia- und Paralympics-Sieger:innen, Welt- und Europameister:innen vom Sportministerium für ihre Erfolge geehrt wurden (insgesamt waren es 350 Athlet:innen aus Sommer und Winter), ließen 120 österreichische Sportverbände auf 100.000 Quadratmetern im Wiener Prater wieder ihre Muskeln spielen.

„Die Stimmung hier ist fantastisch, überall lachende Gesichter und es ist trotz des herbstlichen Wetters so viel los, wie selten zuvor. Es ist begeisternd zu sehen, wie der Tag des Sports die Menschen zum Mitmachen motiviert, sie buchstäblich in Bewegung bringt. Dieser Mix aus Sportstars-treffen und auf mehr als 100 Mitmach-Stationen Sport auszuprobieren, funktioniert dank der Mithilfe der Sportfachverbände ausgezeichnet“, sagt Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, der dabei stolz einen rot-weiß-roten Fanschal trug. „Den habe ich bei meinem Besuch in der ÖFB-Pagode von Frauen-Teamchefin Irene Fuhrmann bekommen“, erzählt der bekennende Fußball-Fan.

 

BÄUME STATT POKALE

Der Tag des Sports 2022 wurde als Partner-Veranstaltung der „Green Events Austria“-Initiative ausgerichtet und legte dabei besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Deshalb wurden die bereits in den Vorjahren gesetzten Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, Verpflegung, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft intensiviert und weiter ausgebaut.

Einen wachsenden Erfolg aus dem Vorjahr gibt es bereits konkret zu bestaunen, weil es seit 2021 statt Pokalen für die Sportheld:innen Baumpatenschaften gibt. Der „Sportler:innen Wald“ in Oberösterreich gedeiht prächtig. Was Walter Ablinger bei seiner Ehrung auf der Hauptbühne begeistert bestätigte. Die Trainingsstecke des zweifachen Paralympics-Champions mit dem Handbike führt genau an jenem Waldabschnitt vorbei, an dem ihm letzten Jahr bereits mehr als 300 Bäume gepflanzt wurden: „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich dort ich dort vorbeirolle! Was gibt es Schöneres für uns Sportler:innen, als der Natur beim Aufforsten zu helfen. Und ich bleibe auch mit 52 Jahren als Sportler dran, damit das Sportministerium noch ein paar Bäume in meinem Namen sponsern kann.“

 

FESTIVAL-LINEUP DER SPORTSTARS

Das Line-up an Sportstars passte einmal mehr zur Open-Air-Festival-Stimmung: Olympiasieger:innen wie Johannes Strolz, Katharina Liensberger, Matthias Mayer, Alessandro Hämmerle, Benjamin Karl, Katharina Truppe, Katharina Huber, jubelten mit Olympiamedaillen-Gewinner:innen wie Teresa Staldober, Lukas Greiderer, Manuel Feller und Paralympics-Goldmedaillengewinner:innen wie Carina Edlinger und Johannes Aigner gemeinsam von der Tag des Sports-Bühne.

„Es ist eine große Ehre, Motivation und Verantwortung für mich, wenn ich sehe, wie die Leute hier beim Tag des Sports auf mich zukommen Autogramme und Selfies mit mir wollen. Ich weiß, wo ich herkomme, ich weiß, dass es im Sport Höhen und Tiefen gibt und deshalb ist es umso schöner zu erleben, wie die Menschen sich mit mir freuen“, sagt Doppel-Olympiasieger Johannes Strolz, der auch zum Polizeisportler des Jahres gekürt wurde.

„Es wird beim Tag des Sports wirklich viel geboten. Kinder und Erwachsene können alles ausprobieren. Ich war jetzt schon jahrelang nicht mehr am Tag des Sports und muss sagen, mir geht da als Sportlerin wirklich das Herz auf. Weil so eine große Begeisterung für den Sport da ist, das ist für uns Extra-Motivation“, freut sich Teresa Stadlober, Olympia-Bronzemedaillengewinnerin im Langlauf.

 

SCHLUSS-SHOW MIT SPORTLICHEN PREISEN

Zum krönenden Abschluss wurde unter allen aktiven Besucher:innen, die mindestens fünf Sportarten ausprobiert hatten, sportliche Preise im Wert von 20.000 Euro verlost. Danach wurde es auf der Bühne noch einmal richtig laut beim Show-Finale mit Breaking, BMX, Rope Skipping und den Cheerleading-Weltmeisterinnen. Und erst als der letzte Ton verklungen war setzte langsam der Regen ein.

Alle Geschichten vom Tag des Sports 2022 gibt es auf www.tagdessports.at
(wk, Text: Presseaussendung Sport Austria)

Julius Baer Generationen Cup

Der Julius Baer Generationen Cup ist das siebente von neun Events der 1,6 Millionen Dollar schweren Meltwater Champions Chess Tour 2022 und findet vom 18. bis 25. September auf chess24 statt.

Das 16 Spieler umfassende Teilnehmerfeld wird von Weltmeister Magnus Carlsen angeführt. Weiters spielen: Duda, Le, Praggnanandhaa, Aronian, Erigaisi, Giri, Navara, Keymer, Wojtaszek, Ivanchuk, Saric, Gelfand, Niemann, Adhiban und Yoo. Gespielt werden Matches zu je vier Partien im Schnellschach. Zuerst in einer Vorrunde, dann im K.O.-System, wobei im Finale zwei Matches geplant sind.

Der Gesamtpreisfonds beträgt 150.000 USD. Die Spieler haben für alle Züge 15 Minuten Zeit, zuzüglich eines 10-Sekunden-Inkrements ab Zug 1. In der Vorrunde gibt es drei Punkte für einen Sieg und einen für ein Remis. Wenn ein Tiebreak erforderlich ist, spielen die Spieler zwei 5+3-Partien und dann, falls erforderlich, eine Armageddon-Partie, in der Weiß fünf Minuten und Schwarz vier Minuten Bedenkzeit bekommt, wobei Schwarz im Falle eines Remis den Matchsieg erhält. Vor dem 40. Zug sind keine Remisangebote erlaubt.

Offizielle Website

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Eine WM endet, eine neue beginnt

In Mamaia (Rumänien) ist am Freitag die Jugend-WM der Klassen U14 – U18 zu Ende gegangen. Die Delegation befindet sich gerade auf der Rückreise und darf sich über zwei schachlich interessante und anstrengende Wochen freuen. Aus österreichischer Sicht ist das Ergebnis von Laurenz Borrmann besonders erfreulich. Mit einem Sieg in der letzten Runde über einen stark einzuschätzenden Franzosen gelingt ihm ein toller 11. Platz in der Kategorie U16. 7,5 Punkte aus 11 Partien standen am Schluss zu Buche und er zeigte damit wieder einmal sein großes Talent und wurde für seinen Trainingseifer belohnt. Wir gratulieren recht herzlich! Daniel Kristoferitsch gelingt ebenfalls ein schönes Ergebnis in der Kategorie U18. Er holt mit einem Letztrundensieg 6,5 Punkte. Er würde gerne als Spitzensportler zum Österreichischen Bundesheer und dieses Ergebnis dürfe ihn auf diesem Weg bestärken. Sein steirischer U18-Kollege David Schernthaner hätte das Ergebnis noch übertrumpfen können. Er spielte seinen Gegner aus Bulgarien mit 2457 Elo an die Wand, verlor dann aber leider die Kontrolle und infolgedessen die Partie. Er hat beim Turnier spannendes Schach gezeigt und hätte sich die 7 Punkte verdient. 50% holen Johannes Lerch (genau sein Ziel erreicht) und Lea Stadlinger, die in der letzten Hälfte gegen durchwegs starke Gegnerinnen tolle Partien gespielt hat. Mit von der Partie waren außerdem ihr Bruder Matthias (U18), und die drei Mädels Elena Wolf (U16), Bianca Doersieb (U14), Lena Antenreiter (U14). Bei den Burschen waren außerdem Nico Marakovits (U16), Benjamin Kienboeck (U16), Tobias Blasge (U18) sowie Mihajilo Ilijic (U18) dabei.

Da es sich bei dem Event um ein außerordentliches Schachfest handelt, das Menschen aus vielen Ländern anzieht und sie durch eine gemeinsame Sprache friedlich vereint, ist die Organisation vor große Herausforderungen gestellt und so ist es auch immer ein bisschen ein Abenteuer. Eine Maßnahme war jedenfalls, dass die Jugend-WM seit ein paar Jahren auf zwei Turniere verteilt ist. Die Klassen U8-U12 sind deshalb seit gestern in Batumi (Georgien) an den Brettern, die die Welt bedeuten im Einsatz. Vor Ort betreut IM Mario Schachinger eine kleine Delegation von Österreich. Sechs Kinder und deren Eltern haben sich auf die weite Reise gemacht und wir drücken ihnen fest die Daumen. Lukas Dotzer, Nikolaus Wallinger und Leon Chen Chicheng haben bereits ihren ersten Sieg eingefahren. Pia Langeder, Ailana Borgoiakova und Daniel Klug werden wahrscheinlich auch bald nachlegen. Alle Fans können die Ergebnisse verfolgen und ein paar Partien nachspielen. (af, Text: gf, Fotos: Turnierseite)

Ergebnisse auf chess-results
Turnierseite

2.000 KINDER STÜRMTEN 5. TAG DES SCHULSPORTS

In Österreichs Schulen kommt immer mehr Bewegung rein: knapp 2.000 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren stürmten am Freitag den Tag des Schulsports! 82 Schulklassen aus Wien und Umgebung nahmen an der Aktion des Sportministeriums, die zum fünften Mal gemeinsam mit der Fit Sport Austria und den Sport-Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION 24 Stunden vor dem Tag des Sports veranstaltet wird, teil.

Geboten wurde wieder viel Abwechslung mit niederschwelligen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten auf den Sportanlagen ASKÖ Sportzentrum Ballpark Spenadlwiese, ASVÖ WLV Leichtathletik-Zentrum und im SPORTUNION Trendsportzentrum Prater mit 140 qualifizierten Trainer:innen auf rund 70 Stationen: vom Ninja-Parcours „Gladiator“ über Airtrack, Riesenwuzzler, Vertikaltuchakrobatik, Rudern, Floorball, Padel Tennis, Judo, Schach, Sportkegeln, Shaolin Kung Fu, Urban Dance bis zur Torwand.

Für eine kleine Jause war mit 440 Kilo Äpfeln von Obstland Steiermark, mehr als 2.000 Ströck-Kipferln und dem Wasserwagen von Wiener Wasser gesorgt. Die Becher zum Durstlöschen beim Green Event waren aus kompostierbarer Maisstärke.

GROSSER ZUSPRUCH

Fit Sport Austria-Geschäftsführer Mag. Werner Quasnicka stand mit leuchtenden Augen inmitten des Getümmels und war begeistert: „Wir hatten zum ersten Mal eine Warteliste, das heißt der Tag des Schulsports erfreut sich bei seiner fünften Auflage immer größeren Zuspruchs. Auch aus den Bundesländern kommen Anfragen. Die Idee wäre nicht schlecht, im September an mehreren Standorten einen oder mehrere Tage des Schulsports zu veranstalten. Dieser Tag ist ein gutes Werkzeug, aber es kann nicht das einzige sein, um Kinder in Bewegung zu bringen.“

Was die Fit Sport Austria als Koordinationsstelle für die „Tägliche Bewegungseinheit“, die seit September in zehn Pilotregionen in allen österreichischen Bundesländern angelaufen ist, auch macht. „Da ist eine echte Aufbruchstimmung zu spüren“, erklärt Quasnicka das Projekt von Bildungs- und Sportministerium, das die Umsetzbarkeit der täglichen Bewegungseinheit an den Bildungseinrichtungen der Elementar-, Primar und Sekundarstufe I in Form des 3-Säulen-Modells beweisen soll.

„Dass die Dachverbände zusätzliche Bewegungseinheiten in Schulen können, beweist die Initiative ,Kinder gesund bewegen‘, die in das 14. Jahr geht und mittlerweile mit 10 Millionen Euro im Jahr gefördert wird. Jetzt kommen noch zwei wichtige Säulen dazu: einerseits die Bewegungskultur als Unterrichtsprinzip in den Bildungseinrichtungen zu etablieren und andererseits die individuellen Förderangebote.“

 

PROMINENTER BESUCH, BEGEISTERTE PÄDAGOG:INNEN

#BeActive-Botschafter und Para-Schwimmer Andreas Onea, der im Sommer WM-Bronze über 100m Brust gewann, ist vom Tag des Schulsports begeistert: „Ich darf heuer zum zweiten Mal dabei sein und wenn ich mich so umsehe, habe ich das Gefühl es ist noch mehr los als letztes Jahr. Hier erlebt man, wie alle Kinder, egal ob super-sportlich oder nicht, mit niederschwelligen Angeboten abgeholt werden können.“
Stellvertretend für die vielen Pädagog:innen sagt Petra Konrad von der Volksschule Sacré Coeur Wien Rennweg: „Ich bin heuer mit meiner vierten Klasse zum ersten Mal da, weil mir den Tag des Schulsports eine Kollegin ans Herz gelegt hat. Ich muss sagen, hier ist alles super organisiert, die Kinder fühlen sich sehr wohl, bei den Stationen ist für alle etwas dabei. Wir kommen wieder!“

Wir freuen uns schon jetzt auf noch mehr Bewegung beim 6. Tag des Schulsports 2023 #seeyouthere (wk, Text/Foto: Stephan Schwabl)

Tag des Sports - Simultan mit Fröwis und Blohberger

Der Tag des Sports, Österreichs größte Open-Air-Sportveranstaltung, findet in ihrer 21. Ausgabe am Samstag, den 17. September 2022 von 10:00 bis 18:00 Uhr im Wiener Prater neben dem Stadion statt. Hunderttausende Besucherinnen und Besucher, 122 Sportverbände sowie mehr als 400 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler finden viel Platz für Action.

Der Österreichischen Schachbund ist auch heuer wieder mit einem Stand vertreten. Die im August gekürten Staatsmeister Annika Fröwis und Felix Blohberger werden simultan spielen. Wer eine Partie gegen sie spielen möchte kann einfach am Tag des Sports vorbeikommen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. (wk)

Website Tag des Sports

Übungsleiter-Kurs in Salzburg

Die Wilhelm Steinitz Schach Akademie veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Landesverband eine Ausbildung zum Übungsleiter. Diese Ausbildung ist die Voraussetzung für etwaige Förderungen und trägt in weiterer Folge maßgeblich dazu bei, den Österreichischen Schachsport in den Vereinen zu entwickeln und zu stärken. Die Übungsleiterausbildung ist auch Voraussetzung zur Ausbildung zum Instruktor und zum Trainer. (af)

Ausschreibung
Wilhelm Steinitz Schach Akademie

Infos zu Trainerausbildung im ÖSB