Die österreichische Bundesliga geht heute ab 16:00 Uhr im Haus der Musik in Wolfsberg weiter. Nach dem spannenden Auftakt in Jenbach mit einer Niederlage des Gastgebers und regierenden Meisters strahlen Hohenems und Feffernitz von der Spitze. Heute kommt es zum brisanten Duell zwischen Feffernitz und Jenbach. Jenbach ist mit seiner Großmeistertruppe in der Favoritenrolle. Ganz ohne Chancen werden die Kärntner mit Staatsmeister Peter Schreiner in ihren Reihen aber nicht sein. Weiters spielen heute Tschaturanga gegen Wulkaprodersdorf, SIR gegen Baden, Ansfelden gegen Maria Saal, Absam gegen Wolfsberg und Hohenems gegen St. Veit. Markus Ragger spielt am Spitzenbrett für Maria Saal, Eva Moser für Wolfsberg. Karl Theny wird alle Partien live übertragen. (wk)
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Ergebnisse/Partien: Bundesliga, Damenbundesliga
Berichte: siehe Blog Bundesliga, Fotos vom Auftakt in Jenbach (Peter Kranzl)

Die "Zurich Chess Challenge 2014" wird vom 30. Jänner bis 3. Februar nach Angaben der Organisatoren als das bisher stärkste Turnier aller Zeiten ausgetragen. Nun sind Vergleiche nicht immer leicht zu ziehen, aber der phantastische Eloschnitt von 2801 rechtfertigt die Ansage zumindest nach diesem Kriterium. Zum Auftakt des Turniers wurde gestern um die Vergabe der Startnummern ein Blitzturnier gespielt. Nach einer Auftaktniederlage gegen Caruana und zwei Remisen gegen Gelfand und Aronian kann Weltmeister Carlsen sich mit zwei Siegen gegen Nakamura und Anand doch noch die Nummer 1 holen vor dem punktegleichen Aronian (beide 3). Es folgen Nakamura, Caruana, Anand (alle 2,5) sowie Gelfand (1,5). Carlsen, Aronian und Nakamura haben damit den Vorteil von drei Weißpartien in der Sprintdistanz von nur fünf Runden. Gespielt wird das Turnier im Hotel Savoy. Die erste Runde startet heute um 15:00 Uhr und wird auf der Turnierseite live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Diesen Donnerstag, am 30. Jänner um 16.00 h, setzt die 1. Bundesliga mit Runde 4 die Meisterschaft fort. Zum ersten Mal wird das Haus der Musik in St. Stefan/Wolfsberg zum Schauplatz der Partien der höchsten Österreichischen Spielklasse. Erprobt von zahlreichen Spielwochenenden und dem Wolfsberger Open werden die zwölf Mannschaften hervorragende Spielbedingungen vorfinden.Es kommt gleich zu zwei Krachern am Donnerstag. Die beiden Tabellenführer Hohenems und Feffernitz bekommen es mit Ihren direkten Verfolgern zu tun. St.Veit/Glan will sicher gegen Hohenems nicht Punkte abliefern und Vorjahresmeister Jenbach hat auch keine Geschenke für Feffernitz eingeplant. Spannende Partien sind auch in den anderen Begegnungen vorprogrammiert. Am Freitag wird dann die Damebundesliga in Wolfsberg parallel zu den Herren ihre Meisterschaft fortsetzen. (wk, Info/Text/Bild: Manfred Mussnig)
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Ergebnisse/Partien: Bundesliga, Damenbundesliga
Berichte: siehe Blog Bundesliga, Fotos vom Auftakt in Jenbach (Peter Kranzl)
Vom 25.-26.1. wurden in Wien die 6. und 7. Runde ausgetragen. 6. Runde: Tabellenführer Zwettl ließ Purbach keine Chance und gewann 4,5:1,5. IM Gerhard Schroll, GM Pavel Blatny und IM Petr Pisk sorgten mit Siegen gegen MK Bernd Wolfram, NM Daniel Wiedermann und Michael Heiny recht bald für eine 3:0 Führung. Nach Kampf konnte GM Thomas Polak auf dem 2. Brett auch seinen Kontrahenten NM Johannes Heiny bezwingen und es stand 4:0. NM Stefan Wagner remisierte auf dem sechsten Brett gegen Heinz Zimmermann und am Spitzenbrett wollte der Zwettler GM Jan Bernasek sein Spiel gegen IM Helmut Kummer unbedingt gewinnen, überzog die Partie und musste schlussendlich den ganzen Punkt abgeben. SPG Data Technology Eichgraben/Pr. verlor mit einem deutlichen 1,5:4,5 gegen Hietzing/Ottakring den Anschluss an die Tabellenspitze. Pöchlarn nahm dem Titelaspiranten Mattersburg mit einem 3:3 einem Punkt ab. Ternitz verlor gegen den Tabellennachbarn Nickelsdorf mit 2:4. Die restlichen Ergebnisse: Pamhagen – Wulkaprodersdorf 2,5:3,5; Raiffeisen Währing – SK Austria 3:3
7. Runde: Um den Titelgewinn schaffte Zwettl mit einem knappen 3,5:2,5 Sieg über Mitkonkurrenten Mattersburg einen kleine Vorentscheidung. Die Zitterpartei begann mit einer unglücklichen Kontumazentscheidung gegen IM Gerhard Schroll und die Waldviertler mussten mit einem 0:1 starten. Nach spannenden ausgeglichenen Kämpfen konnte Zwettl durch drei Siege von GM Jan Bernasek, am Spitzenbrett, GM Pavel Blatny und IM Petr Pisk gegen ihre Gegner GM Krisztian Szabo, CM Manfred Brod und MK Robert Wiedner den Zwischenstand auf 3:1 verbessern. Nachdem der Mattersburger MK Werner Salamon gegen NM Stefan Wagner auf eine Punkteteilung einwilligte war der Mannschaftssieg besiegelt. Daran änderte auch die Niederlage von GM Thomas Polak gegen GM Gabor Papp nichts mehr. Der Vorsprung auf Hietzing/Ottakring und Pamhagen beträgt nun vier Punkte. Die Wiener deklassierten Purbach mit 5,5:0,5 und Pamhagen gewann gegen Pöchlarn knapp mit 3,5:2,5. Ternitz musste gegen Austria-Wien eine klare 1,5:4,5 Niederlage einstecken. SPG Data Technology Eichgraben/Pr. festigte nach einem 3,5:2,5 Sieg über Nickelsdorf einen Mittelfeldplatz. Das restliche Ergebnis: Wulkaprodersdorf – Raiffeisen Währing 4:2. (wk, Bericht: Franz Modliba)
Ergebnisse bei Chess-Results: 2. BL-Ost, Turnierseite: 2. BL-Ost
Fotos auf der NÖSV-Homepage: http://niederoesterreich.chess.at/
Am vergangenen Donnerstag hat Schachpräsident Kurt Jungwirth im Weißen Saal der Grazer Burg den Panathlon-Würdigungspreis bekommen. Festredner waren der steirische Landeshauptmann Franz Voves, Giacoma Santini (Präsident Panathlon International), Gerti Gaisbacher (Präsidentin Panathlon Graz) und Heinz Recla, der die Laudatio hielt. Panathlon ist eine internationale Organisation mit dem Ziel die Werte des Sports als Mittel zur Entfaltung und Bildung des Menschen zu verbreiten. Heute gehören 283 Clubs in 24 Ländern Europas zu dieser Vereinigung. In seiner Dankesrede zog Jungwirth den breiten Bogen von der Kultur zum Sport und zeigte eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten, wie die Leidenschaft zur Sache, die sich im "Müssen zum Tun" ausdrückt. Unter den Ehrengästen fanden sich neben zahlreicher steirischer Prominenz aus Kultur und Sport auch Österreichs Aushängeschilder Markus Ragger und Eva Moser sowie Staatsmeister Peter Schreiner und Seniorenmeister Georg Danner, die Jungwirth nicht versäumte vorzustellen verbunden mit dem Wunsch an den Landeshauptmann ein steirisches Schach-Jugend-Leistungszentrum zu ermöglichen. (wk, Screen-Shot: ORF Steiermark)
Bericht in der Kleinen-Zeitung-Online, Bericht im ORF (Steiermark Heute)
Die englische Website von ChessBase bringt heute einen Artikel zum Schach in der TV Werbung. Üblicherweise arbeiten Werbeagenturen eher im Print-Bereich mit Schach um "Intelligenz" zu verkörpern und mit dem Produkt des Herstellers zu verbinden. Albert Silver zeigt in diesem Artikel aber eine ganze Reihe von Spots die Schach in der TV Werbung verwenden um Luxus-Autos, Mobiltelefone, Getränke oder Sport an den Mann zu bringen. (wk, Foto: ChessBase)
ChessBase Artikel "Chess in TV commercials"
Levon Aronian siegt beim Tata Steel Masters 2014 trotz eines Schönheitsfehlers in der Schlussrunde überlegen mit 8 Punkten aus 11 Partien und eineinhalb Punkten Vorsprung auf Anish Giri und Sergey Karjakin. Der Weltranglistenzweite gewinnt in der Vorschlussrunde mit Schwarz gegen Dominguez seinen sechste Partie im Turnier. In der Schlussrunde dominiert Aronian gegen Van Wely erneut das Geschehen am Brett fällt aber im 38. Zug einem taktischen Trick zum Opfer. Dieser Schönheitsfehler einer Niederlage schmälert aber keineswegs sein phantastisches Spiel mit einer Performance von 2906. Der Überraschungsmann ist Anish Giri. Der junge Holländer bleibt als einziger Spieler ungeschlagen. Ein versöhnliches Ende bringt das Turnier für Naiditsch und Gelfand. Sie kommen zwar vom Tabellenende nicht mehr weg, können aber in einem verhauten Turnier mit jeweils zwei Siegen in den beiden Schlussrunden den Schaden begrenzen. Trotzdem gibt es für beide ein Minus von 16 Elopunkten. Wenig zufrieden wird auch Nakamura mit Rang 9 sein, denn mit 13 verlorenen Elopunkten ist Rang 3 in der Weltrangliste gleich wieder weg. Das originellste Spiel zeigte Ungarns Richard Rapport. Allerdings wird er seine Turnierstrategie nach sechs Niederlagen doch überdenken müssen. Solide Leistungen zeigen Caruana, Dominguez, So, Harikrishna und Van Wely auf den Rängen 4-8. Im Challenger Turnier gewinnt Ivan Saric mit 10 Punkten aus 13 Partien vor Jan Timman und Badur Jobava (je 8,5). Saric qualifiziert sich damit für das Masters 2015. (wk, Foto: ChessBase)
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Zwei Runden vor Schluss steht Armeniens Vorkämpfer Levon Aronian knapp vor einem weiteren großen Erfolg seiner Karriere. Aronian schaltet mit einem Sieg gegen Karjakin, dem Fünften im Turnier, seinen lezten verbleibenden Konkurrenten aus und ist mit 7 Punkten und eineinhalb Zählern Vorsprung auf Giri, Caruana, Dominuez und Karjakin praktisch nicht mehr einholbar. Auf der anderen Seite der Tabelle gibt es große Verlierer. Deutschlands Arkadij Naiditsch katapulitert sich mit 1,5 Punkten aus 9 Partien aus dem elitären Kreis der 2700-er. Boris Gelfand liegt mit vier Niederlagen und noch ohne Sieg am vorletzten Platz. Drittletzter ist die Nummer 3 der Weltrangliste Hikaru Nakamura. Der Veranstalter spielt diesmal einzelne Runden in anderen Orten Hollands, so wurde die gestrige 9. Runde in Eindhoven gespielt. Wegen der Reisestrapazen gibt es davor und heute jeweils einen Ruhetag. Die letzten beiden Runden der Masters-Gruppe folgen daher am Wochenende. (wk, Foto: ChessBase)
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Seniorenreferent Fritz Wöber infomiert über neue Altersklassen im Seniorenschach. Die Einzel-Europameisterschaft findet heuer in Portugal (Porto) vom 8. bis 18. März statt. Erstmals wird mit Jahrgang ab 50 (Jahrgang 1964) und ein zweites Turnier mit Jahrgang ab 65 (Jahrgang 1949) gespielt. Die Senioren Team EM folgt vom 31. März bis 10. April in Sibenik (Kroatien). Seniorenreferent Wöber steht für Fragen zur Verfügung (Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und freut sich über jeden Interessenten für seinen leider noch nicht vollständigen Kontaktverteiler.
Offizielle Turnierseite - EM Senioren 2014 Team
Offizielle Turnierseite - EM Senioren 2014 Einzel
Levon Aronian setzt beim Tata Steel in der Masters-Gruppe die Maßstäbe. Nach 7 von 11 Runden führt der Armenier mit 5,5 Punkten vor Giri und Karjakin mit je 4,5. Sein beeindruckendes Spiel macht ihn wohl zum Favoriten für das kommende Kandidatenturnier. Weniger gut verläuft es für die aktuelle Nummer 3 der Weltrangliste, Hikaru Nakamura. Der Amerikaner verliert gegen Aronian und gestern gegen Van Wely. Auf der Habenseite steht "nur" ein Sieg gegen Naiditsch. Deutschlands Nummer 1 liegt mit drei Remisen und vier Niederlagen am Tabellenende. Zwischen ihm und Nakamura liegt Boris Gelfand. Dem letzten WM-Finalisten läuft es in Wijk diesmal mit bereits drei Niederlagen und noch ohne Sieg gar nicht. Immerhin erkämpft er gestern ein Remis gegen Aronian. Auffallend ist der "Carlsen-Effekt". Immer öfter greifen die Spieler zu ungewöhnlichen Eröffnungen. So bringt beispielsweise Caruana in einer Wiener Partie Giri früh zum Nachdenken. Mister Kreativ des Turneres ist aber der Ungar Richard Rapport. Er bringt ihn jeder Partie etwas originelles, wie gestern mit Df3 in der Hauptvariante von Caro-Kann. (wk, Foto: ChessBase)
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