Mentale Kompetenzen spielen im Schach eine wesentliche Rolle und man kann sie genau so verbessern wie schachlichen Fähigkeiten. Es gibt jedoch keine Untersuchung darüber, welche davon wichtig sind und wie sich SchachspielerInnen in diesen Kompetenzen vom Rest der Bevölkerung unterscheidet. Genauso spannend ist, ob es Besonderheiten und Unterschiede in den mentalen Kompetenzen zwischen männlichen und weiblichen Schachspielern gibt. Die Studie von Werner Schweitzer, dem Mentalcoach des österreichischen Nationalteams, soll diese Fragen untersuchen und vielleicht auch beantworten. In der Voruntersuchung wird zunächst die Bedeutung mentaler Kompetenzen erhoben. Die Beantwortung des Fragebogens dauert max. 10 min. In der Hauptuntersuchung werden genau diese mentalen Kompetenzen untersucht. Der Nutzen für die teilnehmenden SchachspielerInnen ist ein individuelles Feedback über Ihre eigenen mentalen Kompetenzen und einen Vergleich zu Spitzenspielern. Details dazu finden Sie am Ende der Voruntersuchung. Unter allen Teilnehmern werden interessante Preise verlost. (wk, Info/Text: Werner Schweitzer)
http://www.mental-gewinnen.com
Mit folgendem Link gehts zum Fragebogen:
http://www.unipark.de/uc/Mentalcollege/bewertungschach/
Levon Aronian zeigt sich beim Tata Steel in Wijk aan Zee in guter Form. Der Weltranglistenzweite besiegte gestern Hikaru Nakamura, seinen unmittelbaren Nachbarn in der aktuellen Eloliste, und übernimmt mit drei Punkten aus vier Partien die alleinige Führung vor Harikrishna, Karjakin, So und Giri. In der dritten Runde gab es Siege von Harikrishna gegen Dominuez und Caruana gegen Karjakin. Nach einem Ruhetag wurde gestern die vierte Runde im Amsterdamer Rijksmuseum ausgetragen. Neben Aronian gab es noch zwei weitere Sieger des Tages. Karjakin besiegt den Ungarn Richard Rapport, der diesmal eine Nebenvariante im Winawer-Franzosen ausprobierte und Dominuez quetscht in einem Endspiel mit ungleichen Läufern gegen Caruana in der längsten Partie des Tages den ganzen Punkt aus der Stellung. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
In der ersten Sendung des neuen Jahres zeigt der steirische Landesjugendtrainer Gert Schnider Beispiele zum Strukturthema "Einschränkung der gegnerischen Figuren" und berichtet zudem über seine Eindrücke bei der Jugend WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 3. Sendung vom 07.01.2014
Infoseite CBTV Austria
Nach zwei Runden führen beim Tata Steel in Wijk aan Zee in der Master-Gruppe fünf Spieler mit je 1,5 Punkten. Im Schlager der Runde besiegt Levo Aronian, der Armenier ist aktuell Nummer 3 der Weltrangliste, den Italiener Fabiano Caruana (6.). Schlecht gestartet sind mit je zwei Niederlagen Gelfand und Naiditsch. Der Deutsche verliert gestern gegen Giri, Gelfand gegen den jungen Ungarn Richard Rapport, der mit ungewöhnlichen Eröffnungen auffällt. Nach der Larsen-Eröffnung gegen So spielte Rapport gegen Gelfand das Budapester Gambit, diesmal mit Erfolg. In der Challenger-Gruppe ist ebenfalls kein Spieler/ keine Spielerin ohne Punkteverlust. An der Spitze sind gleich sieben von vierzehn Spieler/innen mit je 1,5 Punkten. Der prominenteste davon ist der Georgier Baadur Jobava. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
Vom 11. bis 26. Jänner findet in Wijk aan Zee das 76. Tata Steel Chess Tournament statt. Die gestrige erste Runde war im Topturnier des Schachfestival, dem Masters A, mit vier Siegen bei zwei Remisen gleich hartumkämft. Caruana und Nakamura sind gegen Gelfand bzw. Naiditsch mit Weiß erfolgreich, wobei Caruana ein theoretsche Diskussion im Najdorf Sizilianer gewinnt und Nakamura seine technische Klasse nach einem Figurenopfer von Naiditsch für drei Bauern demonstriert. Schwarzsiege gelingen Karjakin gegen Lokoalmatador Van Wely und So gegen Rapport. Die einzigen Remisen bringen eine Berlinerverteidigung von Giri gegen Dominguez und ein "Italiener" von Harikrishna gegen Aronian. Auf der Turnierseite gibt es eine Live Übertragung der Partien, auf dem ChessBase Server "schach.de" werden die Partien von Bischof auf Deutsch und von verschiedenen Großmeistern (Trent, Ward, Seirawan, King) auf Englisch zudem kommentiert. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
Die im Vorjahr begonnene monatliche Internet-Sendung des ÖSB mit Moderator Harald Schneider-Zinner und Trainingsmaterial der österreichischen Trainer wird 2014 fortgesetzt. In der ersten Sendung des neuen Jahres und der dritten insgesamt wird der steirische Landesjugendtrainer Gert Schnider über die Einschränkung der gegnerischen Figuren und seine Eindrücke bei der Jugend WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten sprechen.
Zu sehen ist die Sendung am Dienstag, dem 7. Jänner auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software zum Download) im Raum Übertragungen, dann den Reiter Partien wählen. Die erforderliche Software ist gratis erhältlich und die ChessBase TV Austria Sendungen sind dank der entgegenkommenden Kooperation mit ChessBase kostenfrei zu sehen (ein Gast-Zugang ist ausreichend). Wer die Sendung verpasst kann sie später in den Archiven ansehen. Alle Sendungen werden sowohl auf www.schach.de (Raum: Premium Videos/Training/TV ChessBase Austria) als auch auf YouTube archiviert. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
Info Sendung 07.01.2014
Infoseite ChessBase TV Austria (inklusive Archiv aller Sendungen)
YouTube Channel ChessBase TV Austria
Das Jahr 2014 startet mit einem sensationellen Erfolg von Eva Moser beim iV. Internationalen Senator-Max-Gutman-Memorial GM-Turnier in Augsburg, das vom 27. Dezember 2013 bis 4. Jänner 2014 über den Jahreswechsel ausgetragen wurde. Moser besiegt gleich zum Auftakt den heimischen Turnierfavoriten Michael Prusikin (2532) in einer heißen Kampfpartie und lässt vier weitere Siege gegen Christoh Lipock (GER, 2193), IM Velislav Kukov (BUL,2413), FM Jan Rooze (BEL, 2340) und GM Petar Arnaudov (BUL,2442) folgen. In der zweiten Turnierhälfte reichen ein weiterer Sieg gegen IM Chrisoph Renner (GER, 2385) und Remisen gegen GM Schmittdiel (GER, 2440), IM Stefan Bromberger (GER,2500) und in der Schlussrunde gegen IM Julian Geske (GER 2402) zum Turniersieg mit 7,5 Punkten. Eine Elo-Leistung von 2678 (!) bringt zudem die heißersehnte GM-Norm und ein kräftiges Elo-Plus für die Weltrangliste. Wie bei der Staatsmeisterschaft 2006 in der offenen Klasse lässt Moser in einem Rundenturnier die gesamt männliche Konkurrenz hinter sich. Prusikin wird mit 7 Punkten Zweiter. Arnaudov folgt auf Rang Drei bereits mit einem Respektabstand. Ungeschlagen wie Moser wird Bromberger Vierter, allerdings ist er mit acht Remisen bei einem Sieg nur der Remiskönig des Turniers. Mosers Leistung verdient das Prädikat Weltklasse, ist die erzielte Performance doch um rund 50 Punkte höher als die aktuelle Elozahl von Weltmeisterin Yifan Hou. (wk)
Ergebnisse bei Chessresults
Bericht bei Chess-International
Neue Elozahlen per 1.1.2014 gibt es auch bei der FIDE. Magnus Carlsen geht als Weltranglistenerster mit einer Elozahl von 2872 und Respektabstand auf Aronian (2812), Nakamura (2789), Kramnik (2787), Topalov (2785), Caruana (2782), Grischuk und Gelfand (je 2777), Anand (2773) sowie Karjakin (2759) ins neue Jahr. Ragger ist mit 2659 auf Rang 90, für die Top-100 braucht man 2652. Die Damenliste wird wie gewohnt von Judit Polgar mit 2693 angeführt. Wie in der offenen Klasse gibt es einen Respektabstand zu den Verfolgern. Angeführt von Yifan Hou (2629) ist deren Tendenz aber steigend. Es folgen Koneru (2613), Zhao (2567), Anna Muzychuk (2566), Dzagnidze (2546), Lagno (2543), Khotenashvili (2527), Kosteniuk (2527) und Cramling (2525) in den Top-10. Eva Moser rutscht mit 2425 knapp aus den Top-50. Im Team-Ranking der Top-10 Spieler liegt Österreich mit 2494 auf Rang 43 und bei den Damen mit 2149 auf Rang 37. Spitzenreiter bei den Damen ist China vor Russland und Georgien, in der offenen Klasse führt Russland vor der Ukraine und China. (wk, Logo: FIDE)
FIDE, FIDE-Rating-Server
Heinz Herzog hat mit der ihm innewohnenden Pünktlichkeit noch vor dem großen Silvsterknall die nationale Eloliste per 01.01.2014 online gestellt. Gedankt sei ihm und den Landes-Eloreferenten für ihre Arbeit. Die Liste wird von Ragger, Shengelia, Kindermann, Beim, Stanec, Schreiner, Baumegger, Diermair, Atlas und Klinger angeführt. Für die Top-100 braucht es derzeit 2262 Elopunkte wie sie Mayr und Zetthofer haben. Die Damniste sieht Eva Moser mit Abstand an der Spitze gefolgt von Kopinits, Schink, Newrkla, Exler, Schnegg, Novkovic, Mira, Hapala und Reka Horvath. Nummer 100 der Damen sind Röck und Sandra Steininger mit jeweils 1601. (wk)
Elozahlen 01/2014 bei Chess-Results
Wir wünschen allen ein erfolgreiches, gesundes Neues Jahr
und
