Vom 12. bis 18. Dezember wurden in Peking die World Mind Games ausgetragen. Schach war mit je 16 Damen und Herren vertreten. Gespielt wurden die Disziplinen Blitzschach, Schnellschach und das "basikische System" bei dem zwei Spieler zeitgleich zwei Partien gegeneinander spielen, was im Schnellschachmodus doch zu Turbulenzen führte. "Baskisch" lag den Chinesinnen am besten. Zhao Xue, Yifan Hou und Wenjun Ju feierten gleich einen Dreifachsieg. Einen chinesischen Sieg gab es auch im Blitzschach durch Hou vor Valentina Gunina und Anna Muzychuk. Im Schnellschach konnte Gunina den Spieß umdrehen und vor Hou und Ju die Goldmedaille holen. Bei den Herren holt Sergey Karjakin zwei Siege. Er gewinnt das neue baskische System überlegen vor Shakhriyar Mamedyarov und Ruslan Ponomariov und im Bitzschach knapp vor Levon Aronian und Maxime Vachier-Lagrave. Im Schnellschach gibt es durch Yue Wang einen weiteren Erfolg für Gastgeber China. Auf den Plätzen landen Peter Leko und Alexander Grischuk. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Jugend Weltmeisterschaft 2014 wird vom 17. Dezember (Anreisetag) bis 29. Dezember in den Vereinten Arabischen Emiraten ausgetragen. Österreichs Delegation umfasst 14 Spieler/innen: Christoph Menezes, Luca Kessler, Martin Christian Huber, Jakob Gstach, Florian Mesaros, Anna-Lena Schnegg, Dominik Horvath, Chiara Polterauer, Laura Hiebler, Denise Trippold, Valentina Bauer, Laura Tarmastin, Lukas Leitsch und Arthur Kruckenhauser. Betreut werden sie von Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger und dem steirischen A-Trainer Gert Schnider. Als Delegationsleiterin ist Ursula Huber vor Ort. Die besten Chancen auf vordere Plätze haben Anna-Lena Schnegg als Nummer 10 ihrer Altersklasse und Dominik Horvath als Nummer 11. Der Zeitunterschied beträgt drei Stunden. Die Runden starten überwiegend um 15:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr in Österreich). Am Samstag gibt es eine Doppelrunde. Die Runde am 24. Dezember beginnt bereits um 10:00 Uhr. Am Weihnachtsabend steht eine Bllitzmeisterschaft am Programm und anschließend ein Kultur-Event. Eben wurde die Startrunde heute um zwei Stunden verschoben. Neuer Beginn daher um 17:00 Uhr. (wk, Logo: Turnierseite)
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Markus Ragger liegt bei der Schnellschach Europameisterschaft in Warschau nach zehn von elf Runden auf dem dritten Platz und spielt in der Schlussrunde am zweiten Brett um die Medaillen. Die Weißpartie gegen den Armenier Tigran Petrosian verläuft für Ragger aber unglücklich. Ein Matt beendet abrupt den Traum einer Medaille. Das unbarmherzige Schweizer System wirft Österreichs Aushängeschild noch auf Rang 13 zurück. Der Sieg geht an Raggers Trainingspartner Richard Rapport. Der Ungar gewinnt dank besserer Feinwertung vor dem Russen Vladimir Malakhov und Petrosian (alle 9,5 Punkte). Insgesamt waren 736 Spieler/innen am Start. Anna-Christina Kopinits landet mit sechs Punkten um Mittelfeld. (wk, Foto: Turnierseite)
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Vom 7. bis 15. Dezember fand in London das jährlich ausgetragene "Chess Classic" statt. Neben einem Open wurde heuer das "Classic Super 16" als Schnellschachturnier mit vier Vierergruppen nebst Viertelfinale, Semifinale und Finale gespielt. Bereits im Viertelfinale kommt es zum Schlager zwischen Anand und Kramnik, den der Russe in der zweiten Partie mit einem Schwarzsieg für sich entscheiden kann. Im Halbfinale ist dann aber auch für Kramnik Schluss. Zwar hat er erneut in der zweiten Partie gegen Nakamura mit Schwarz gute Chancen, verpasst aber eine gewinnträchtige Fortsetzung und stellt am Ende auch noch seinen Turm ein. Den Finaleinzug schafft zudem Boris Gelfand gegen Lokalmatador Michael Adams. Im Finale erweist sich Nakamura als der bessere Schnellschachspieler. Er gewinnt die erste Partie überzeugend und holt sich mit einem Remis in der zweiten den Turniersieg. Das parallel ausgetragene Open gewinnt Carlsons Sekundant Jon Ludvig Hammer vor dem Russen Boris Grachev und dem Franzosen Tigran Gharamian. Insgesamt waren 191 Spieler/innen am Start. (wk, Foto: ChessBase)
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In Warschau finden nach der Team EM in diesen Tagen zwei weitere Eurpameisterschaften statt. Heute startet die Schnellschach EM mit gemeldeten 747 Teilnehmer/innen, darunter aus Österreich Markus Ragger und Tina Kopinits. Auf der Turnierseite und bei ChessBase werden heute und morgen Partien live übertragen. Bereits gestern wurde die EM im Blitzschach ausgetragen. Nach elf Doppelrunden gewinnt der Ukrainer Anton Korobov mit 18,5 Punkten recht deutlich vor dem Franzosen Vladislav Tkachiev (17) und dem Polsen Bartosz Socko (17). Markus Ragger belegt unter 430 Teilnehmer/innen mit 15,5 Punkten den 19. Platz. Tina Kopinits holt 13 Punkte und belegt Rang 104 was beinahe punktgenau ihrer Eunstufung (102) entsprcht. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der 2. Sendung von ChessBase TV Austria ist Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger zu Gast bei Harald Schneider-Zinner. Er plaudert über seine Arbeit für den ÖSB und bringt als strukturelles Thema Taktiktraining mit Studien mit. Zudem zeigt Schneider-Zinner einige taktische Beispiele von Adolf Herzog, dem ein tolles Comeback bei der Senioren-WM gelungen war. Die 2. Sendung ist bereits auf YoutTube archiviert und kann dort ohne Einschränkungen verfolgt werden. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 2. Sendung vom 3.12.2013
Infoseite CBTV Austria
Am 7.12. wurde die 5. Runde in Wien ausgetragen. Eine starke Zwettler Mannschaft deklassierte Hietzing/Ottakring mit 5:1. Lediglich NM Stefan Wagner muss die Überlegenheit von IM Harald Schneider-Zinner anerkennen und die Partie verloren geben. GM Bernasek, GM Polak, IM Schroll, GM Blatny und IM Vyskocil gewannen ihre Partien souverän. Da Pamhagen überraschend gegen SK Austria Wien 2,5:3,5 verlor, sind die Waldviertler alleiniger Tabellenführer. Auch Pöchlarn gab ein kräftiges Lebenszeichen und gewann hoch mit 4,5:1,5 gegen Purbach. Für Siege sorgten GM Kostic, IM Weinzettl, Werner Wilke und MK Loidl, Robert Gattermayer remisierte und Michael Gratze verlor sein Spiel. Im NÖSV-Derby blieb SPG Data Technology Eichgraben/Pr. gegen Ternitz mit 4,5:1,5 erfolgreich. Für die Eichgrabener punkteten IM Videki, FM Neumeier und Werner Wandl voll, FM Rumpl remisierte gegen IM Danner, dazu kam noch ein Kontumazpunkt, IM Ganaus verlor gegen FM Schwarhofer. Die weiteren Ergebnisse: Nickelsdorf – Währing 4,5:1,5; Wulkaprodersdorf – Mattersburg 2:4. (wk, Info/Text: Franz Modliba)
Ergebnisse bei Chess-Results: 2. BL-Ost, Turnierseite: 2. BL-Ost
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In der Spitzenbegegnung des gesamten Wochenendes kam es am Sonntag zum Duell der Ratingstärksten Mannschaften Jenbach vs. Wulkaprodersdorf. Jenbach, mit zwei souveränen Siegen in die Meisterschaft gestartet, galt als knapper Favorit, lief es doch in den ersten beiden Runden für Wulkaprodersdorf gar nicht nach Wunsch. Am Sonntag wendete sich aber das Blatt und Wulka schlug den regierenden Meister mit 4½: 1½. Damit ist für Spannung in den nächsten Runden jedenfalls gesorgt. Von der Tabellenspitze lachen im Moment Hohenems und Feffernitz, die sich nur knapp in der Viertwertung trennen und beide den Idealstart von drei Siegen am Wochenende hingelegt haben. Einen persönlichen Idealstart mit 3/3 schaffen aus österreichischer Sicht Peter Schreiner und Ulrich Ennsberger. Luca Kessler hält bei 2/2. Bei den Damen sind die drei Titelaspiranten bereits an der Spitze versammelt, wobei nur Wulkaprodersdorf den perfekten Score von drei Teamsiegen erringen konnte. Weiter geht es für beide Bundesligen Ende Jänner des kommenden Jahres in Kärnten/Wolfsberg. Drei Einzelpunkte gelingen nur Lisa Hapala. Tina Kopinits ist wie Sandra Wilfling ebenfalls ohne Punteverlust. Beide pausieren aber einmal. (wk, Info/Text/Bild: Manfred Mussnig)
Ergebnisse/Partien: Bundesliga, Damenbundesliga
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Auch die Samstagspartien in Jenbach zeigten wieder kämpferisches Schach. Besonders bei den Damen werden Partien bis zum letzten Bauern ausgespielt und gehen gerne in die sechste Spielstunde. Die drei Favorisierten Teams- Wulkaprodersdorf, Pamhagen und Landeck blieben erfolgreich. Die Partien der Damen sind direkt im Turnierfile abrufbar. Bei den Herren rollt der Jenbach Express weiter auf Hochtouren. Gestern schloss man mit dem Maximalscore von sechs Einzelpunkten die Runde ab. Hohenems und Feffernitz bleiben aber auf Tuchfühlung und haben ebenfalls zwei Mannschaftsiege zu Buche stehen. Heute startet die Live-Übertragung der 3. Runde bereits um 10:00 Uhr. (wk, Info/Text/Bild: Manfred Mussnig)
Zu den Live-Partien, Ergebnisse: Bundesliga, Damenbundesliga
Berichte: siehe Blog Bundesliga
Die erste Runde in Jenbach brachte bei den Damen gleich den Kracher Wulkaprodersdorf gegen Landeck, den Kopinits und Newrkla glücklich für sich entscheiden konnten. Schnegg gibt in Gewinnstellung ein Dauerschach. Damit ist die erste schwierige Hürde am Weg zum angepeilten Titel genommen. Insbesondere da der Vorjahresmeister Pamhagen bereits einen Punkt gegen Feldbach-Kirchberg abgeben musste. Einziges weiteres Siegerteam war noch Steyr 2, das den Schwesternkampf gegen Steyr 1 knapp für sich entscheiden konnte. Harte Matches standen aber auch bei den Herren am Programm. Aufregend die Partie von Österreichs Nummer 1 GM Ragger, der gleich nach der Eröffnung das Brett in Flammen setzte und in ein vielversprechendes Endspiel einlenken konnte, das ihm und damit seiner Mannschaft einen Erfolg einbrachte. Souverän Vorjahresmeister Jenbach, die mit drei Remisen und drei Einzelsiegen schon wieder an der Tabellenspitze stehen. Von den drei Aufsteigern konnte nur die Salzburger Mannschaft einen Punkt erringen. Wolfsberg und Tschaturanga mussten knappe Niederlagen einstecken. Weiter geht es mit den Partien am Samstag um 14.00 h. (wk, Info/Text/Bild: Manfred Mussnig)
Zu den Live-Partien, Ergebnisse: Bundesliga, Damenbundesliga
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