Magnus Carlsen gewinnt mit einem starken Finish das Vierer GM Turnier in St. Louis vor Nakamura, Aronian und Kamsky. Die Vorentscheidung fällt in der vierten Runde. Carlsen besiegt mit Schwarz Kamsky während Nakamura gegen Aronian verliert. Nach einem Remis im direkten Duell mit Nakamura besiegt Carlsen am Schlusstag noch Aronian und ist am Ende mit 4,5 Punkten einen ganzen Zähler vorne. Beachtlich ist das Preisgeld des Turnieres. Carlsen streift als Sieger 70.000 Dollar ein, Nakamura bekommt 50.000 Dollar und Aronian immerhin noch 30.000 Dollar. (wk, Foto: ChessBase)
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Markus Ragger liegt beim GM Turnier in Armenien nach fünf von neun Runden mit 2,5 Punkten ebenso im Mittelfeld wie Ivan Popov, der zweite World Cup Teilnehmer des Feldes. Nach seinem Sieg in der ersten Runde gegen den Polen Dariusz Swiercz verliert Ragger gegen den Armenier und Arman Pashikian und remisert gegen Popov (RUS) Andriasian (ARM) und gestern gegen Zhigalko (BLR). In Führung liegt der kompromisslos spielende Ukrainer Yuriy Kuzubov mit 4 Punkten vor den Armeniern Karen H. Grigoryan und Arman Pashikioan (je 3,5). Die sechste Runde wird heute ab 15:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr in Österreich) live auf der Turnierseite übertragen. (wk)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In St. Louis spielen Carlsen und Aronion, die beiden Ersten der Weltrangiste, mit Nakamura und Kamsky, den beiden besten Amerikanern, ein doppelrundiges Turnier. Zur Halbzeit führt Hikaru Nakamura mit Siegen gegen Aronian und Kamsky bei einem Remis gegen Carlsen mit 2,5 Punkten die Tabelle an. Gegen Carlsen trat der Ameriikaner gestern mit dunkler Sonnenbrille an, die er nicht abnahm und wollte damit ein wenig Spaß in die ansonste so ernste Betrachtung des königlichen Spiels bringen. Carlsen behielt aber auch ohne Brille nach einem Qualitätsopfer den Durchblick. Mehr als ein Remis war aber nicht mehr drinnen. Den zweiten Rang in der Tabelle hält Carlsen nach einem Sieg gegen Kamsky, der damit hinter Aronian auf dem letzten Platz liegt. Heute is in St. Louis Ruhetag. Die Rückrunde startet morgen. (wk, Foto: ChessBase)
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Die Weltmeisterschaft der Frauen im chinesischen Taizhou beginnt mit einem Auftakt nach Maß für die Gastgeber. Lokolmatadorin Yifan Hou gewinnt die erste Partie mit Schwarz im 41. Zug. Dabei steht Ushenina nach einer nimzoindischen Eröffnung, die rasch Konturen eines Igel-Aufbaus annimmt, mit dem üblichen Raumvorteil dieser Struktur nach Computerbewertung eher besser. In der Folge versucht die Weltmeisterin am Damenflügel einzudringen gibt Hou aber die Gelegenheit am anderen Flügel einen Gegenangriff zu lancieren. Knapp vor der Zeitkontrolle unterlaufen Ushenina ein, zwei Fehler und Hou beendet die Partie mit einem hübschen Mattangriff. Aktuell läuft in China gerade die zweite Partie. Sie wird Live auf der Turnierseite übertragen. (wk, Info/Foto: FIDE)
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Die Weltmeisterschaft der Damen findet vom 10. bis 28. September in Taizhou in China statt. Weltmeisterin Anna Ushenina (Ukraine) trifft auf die Herausforderin und Ex-Weltmeisterin Yifan Hou (China). Favoritin ist mit einer Elozahl von 2609 die Chinesin, die zugleich hinter Judit Polgar die Nummer 2 der Damenweltrangliste ist und als Grand Prix Siegerin das Recht der Herausforderin erworben hat. Ushenina hat sich nach ihrem Sensationssieg beim World Cup in Khanty-Mansiysk mit dem Gewinn des WM-Titels auf eine Elozahl von 2500 verbessert und liegt in der Weltrangliste auf Rang 17. Siegerin der WM ist jene Spielerin, die zuerst 5,5 Punkte erreicht. Sollte es nach 10 Partien einen Gleichstand geben folgt ein Tie-Break mit vier Schnellschachpartien. Im Falle eines weiteren Gleichstandes folgen Blitzpartien bis zur Entscheidung. Der Preisfonds der WM beträgt 200.000 Euro und wird im Verhältnis 60:40 zwischen Siegerin und Verliererin geteilt. Heute ist in Taizhou die offizielle Eröffnung, die erste Runde folgt morgen. (wk, Info/Foto: FIDE)
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Wien (OTS) – Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur sendet rechtzeitig zu Schulbeginn „100 Schachpakete“ an interessierte Schulen aller Schularten und Schulstufen. Jedes Schachpaket enthält ein großes Roll-up Magnetik Schach Demonstrationsbrett und mehrere Schachbretter mit Schachfiguren. Die Pakete werden in der Nachmittagsbetreuung, in den Pausen, bei unverbindlichen Übungen und der Begabtenförderung zum Einsatz kommen.
Unter dem Motto „Zug um Zug – Schach in der Schule“ setzt das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur einen neuen Schwerpunkt beim qualitativen und quantitativen Ausbau des Schachunterrichts. "Forschungsergebnisse belegen, dass Schach positive Wirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Die Ergebnisse und Erfahrungen sprechen dafür, die Angebote von Schach in Schulen auszuweiten“, so Bundesministerin Dr. Claudia Schmied.
Wissenschaftliche Studien unterstreichen, dass Schach für Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Herkunft für die Persönlichkeitsbildung und als Förder- und Bildungsunterstützung von besonderer Bedeutung ist. Schach ist außerdem von hoher integrativer Wirkung. Es kennt weder sprachliche noch kulturelle Grenzen und vermittelt soziale Kompetenzen wie Toleranz, Respekt und Dialogbereitschaft.
Schach nimmt aufgrund seiner Komplexität und Dynamik an der Schnittstelle von Kultur, Wissenschaft, Sport und Spiel unter allen kulturellen Aktivitäten eine besondere Stellung ein. Es wird weltweit seit mehr als einem Jahrtausend gespielt und erzeugte ein großes Echo in Gesellschaft, Kunst und Kultur.
Diese erfolgreiche Initiative wird auch im Schuljahr 2013/14 weitergeführt. Interessierte Schulen finden das Antragsformular für die Schachpakete sowie weitere Informationen unter: http://www.bmukk.gv.at/schach
Seit etwa drei Jahren versuchen Profitrainer den Bewohnern der Wiener Gemeindebauten, wo mehrere Kulturen, Lebensarten und Gewohnheiten zusammentreffen, mit Schachspielen das friedliche Zusammenleben der etwa 500.000 Bewohner zu fördern. Dieses Projekt des Wiener Schachverbandes wurde vom ORF in seiner Sendung "Heimat, fremde Heimat" ausführlich vorgestellt und ist in der ORF TV Thek noch bis kommenden Sonntag abrufbar. (wk, Info: C. Hurskiy, Foto: ORF)
Beitrag Schach in der Sendung "Heimat, fremde Heimat" (ORF TV Thek)
Die Österreichischen Meisterschaften der Senioren finden erstmals in Kärnten statt. Gespielt wird vom 14. bis 22. September im Ernst-Fuchs-Palast in St. Veit/Glan. Die erste Runde startet am Samstag um 14:00 Uhr, Anmeldeschluss ist um 13:00 Uhr. Die Runden zwei bis neun werden dann jeweils um 9:30 Uhr beginnen. Aus organisatorischen Gründen wird um Voranmeldung bei Friedrich Knapp gebeten (Tel. 0650/6047300 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Nach dem aktuellen Anmeldestand wird der Sieg wohl über IM Georg Danner führen. Der Hartberger führt die Setzliste mit Respektabstand vor Hans Singer und Friedrich Wöber an. (wk, Info: F. Knapp)
Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV Kärnten
Eine hochkarätig besetzte Wiener Landesmeisterschaft läuft akutell im Haus des Schachsports. Die Teilnehmer das A-Turniers (Eloschnitt 2390), das in Form eines Rundenturniers mit der Drei-Punkte-Regel ausgetragen wird, haben sich über die Turniere des letzten Jahres qualifiziert und werden von GM Niki Stanec und Landesmeister IM Siegi Baumegger angeführt. Für FM Andreas Druckenthaner, der berufsbedingt kurzfristig absagen musste, rückte FM Rene Wukits als bestplatzierter Spieler des stärksten Vereinsturnieres (Tschaturanga Open, Eloschnitt TOP 10 2375) nach! Im A-Turnier (Eloschnitt 2390), das in Form eines Rundenturniers mit der Drei-Punkte-Regel ausgetragen wird, führt nach 2 Runden der Titelverteidiger Siegfried Baumegger. Im B-Turnier sonnen sich derzeit noch 10 SpielerInnen an der ersten Stelle, darunter Alexandra Busuioc: Sie konnte mit ihren derzeit noch 1658 Elo zwei starke 1900er niederringen! Im C-Turnier starten 24 SpielerInnen, 4 davon haben noch eine weiße Weste: Posch, Aziz, Schmied und Steindl! Erstmals werden heuer alle 5 Bretter des A-Turniers und die 3 TOP-Begegnungen des B-Turniers live im Internet übertragen. Das Turnier geht noch bis 15. September! (wk, Text: Website LV Wien)
Wiener Landesmeisterschaft auf chess-results
Ausschreibung Landesmeisterschaft
Wiener Blitzschachlandesmeisterschaft
Live-Portal
Spannend verlief das Hauptturnier. Es gab laufend einen Führungswechsel. Nach der 4. Runde sah es für den Seriensieger GM Vitaly Kunin nach der Niederlage gegen IM Artem Smirnov nicht gut aus. Doch auch seine Kontrahenten musste Punkte abgeben. Nach der 8. Runde war Kunin wieder in Führung. Da sich in der Schlussrunde die ersten 3 Bretter schnell auf Remis einigten, kam Kunin zum vierten Turniersieg in Folge mit 7 Punkten. Einen halben Punkt weniger erreichten GM Mladen Palac und IM Artem Smirnov. Für den Schwarzacher GM Robert Zelcic lief es wieder nicht optimal und kam nur auf den 4. Rang. Schlecht lief es für der Nummer 1 des Turniers GM Vladimir Epishin. Er startete mit 3 Remis, holte dann auf. Doch die Niederlage gegen Zelcic in der 8. Runde warfen ihn zurück. Am Ende reichte es nur für den 11. Rang. Das B-Turnier wurde eine Beute des Salzburger Peter Mooslechner. Auch hier einigten sich in der Schlussrunde die vorderen Bretter auf ein schnelles Remis. Sieger des C-Turniers wurde der vereinslose Deutsch Gerhard Löw. (wk, Info/Text/Foto: G. Herndl)
Ergebnisse bei Chess-Results, Turnierseite