Hikaru Nakamura und Maxime Vachier-Lagrave bestreiten das Finale der Grand Chess Tour in London, Fabiano Caruana und Levon Aronian spielen im "kleinen Finale" nur mehr um den dritten Platz. Beide Semifinale wurden erst am dritten Tag in den Schnell- und Blitzpartien entschieden, nachdem die beiden klassischen Runden jeweils mit zwei Remisen endeten. Diese Remisserie ging in der ersten Schnellschachpartie weiter. Erst in der zweiten konnten Nakamura gegen Caruana und Vachier-Lagrave gegen Aronien erste Siege einfahren. Die die Beiden nach der Weltrangliste auch die besseren Blitzspieler sind, war dies de facto die Vorentscheidung. Beide konnten diese Vormachtstellung mit 3:1 Siegen in den Blitzpartien bestätigen und ihren Wettkampf mit einem Gesamtscore von 18:10 recht deutlich gewinnen. Der Sieger der Grand Chess Tour 2019 wird in den nächsten drei Tagen gekürt. Am Samstag und Sonntag stehen die klassischen Partien am Prgramm, am Montag jene im Schnell- und Blitzschach. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Grand Chess Tour
Nun es ist nicht leicht Interviewpartner für die Krennwurzn zu finden – viele wollen nicht oder haben Angst vor einem Interview und andere will die Krennwurzn nicht. Zudem ist die Themenauswahl auch nicht so leicht. Schachpolitik verschwindet in letzter Zeit komplett aus der öffentlichen Wahrnehmung und Skandale sind auch eher die Ausnahme. Daher möchte die Krennwurzn einen anderen Weg gehen und sich mit einem aktiven Schachtrainer und -spieler unterhalten. Die Wahl fiel dabei leicht und die Krennwurzn verfiel auf den Nationaltrainer der österreichischen Frauen, IM Harald Schneider-Zinner. (wk, Text/Info: "Krennwurzn")
Zum Interview...
Philipp Scheffknecht hat im November die 3-semestrige Trainerausbildung abgeschlossen. Speziell in der Jugendarbeit hat er viel Erfahrung. Unter anderem leitet er seit mehreren Jahren das Kinder- und Jugendschachtraining im Schachklub Ottakring. Daneben bietet er noch Spezialtrainings in Kleingruppen an.Ausgestrahlt wird die Sendung am Freitag, dem 14.12.2018, 16:00 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software gratis zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden am Videoserver von ChessBase und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 48 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria
Das Finale der Grand Chess Tour hat gestern im Rahmen der traditionellen Chess Classic in London begonnen. Gespielt wird in einem neuen Format mit Semifinale und Finale wobei die Spieler in Matches je zwei Partien klassisch, zwei Partien Schnellschach und vier Partien Blitzschach spielen. Im klassischen Format gibt es für einen Sieg sechs Punkte und für ein Remis drei Punkte. Im Schnellschach sind es vier bzw. zwei und Blitzschach zwei bzw. einer. Die volle Punktezahl wurde gestern zum Auftakt nicht vergeben, dabei baute sich Fabiano Caruana gegen Hikaru Nakamura eine bedrohlich wirkende Stellung auf. Nakamura vereidigt sich aber kaltblütig und perfekt wie ein Computer und hält die Stellung stets im Gleichgewicht. Caruana zeigte sich aber nach seiner WM-Niederlage im Tie-Break gegen Carlsen vor zwei Wochen ebenfalls in London nicht müde, sondern locker und motiviert. Gelingt ihm ein Sieg in den verbleibenden klassischen Partie könnte er als Nummer Eins der Weltrangliste ins neue Jahr gehen, da Carlsen heuer in diesem Format kein Turnier mehr bestreiten wird. Im zweiten Match zwischen den guten Freunden Maxime Vachier-Lagrave und Levon Aronian drückt der Armenier mit Schwarz in einem Spanier und erhält eine aussichtsreiche Position. MVL, wie der Franzose oft abgekürzt wird, opfert aber eine Qualität für einen Bauern und kann die Stellung damit stabilisieren. Heute gibt es ab 15:00 Uhr die Rückrunde. Die Entscheidung um den Aufstieg ins Finale fällt in den Schnellschach und Blitzpartien am Donnerstag. Das Finale steigt dann nach einem Ruhetag ab Samstag. Gekämpft wird um einen Gesamtpreisfonds von 300.000 Dollar. Der Sieger erhält davon 120.000. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Grand Chess Tour
Mit weißer Weste (10 Mannschaftspunkten aus 5 Begegnungen) überwintert der SK Bregenz am Platz an der Sonne. Am vergangenen Wochenende haben die beiden Tiroler Vereine Pradl und Rum jeweils mit 1.5-4.5 das Nachsehen gegen die kompakten Bregenzer. Die Topscorer in den Reihen der Bregenzer sind IM Henryk Dobosz und der Deutsche Andreas Ciolek mit je 4.5/5 Punkten sowie der ukrainische GM Vladimir Sergeev mit 4/5 Punkten. Aufsteiger Wolfurt und der weitere Vertreter aus Vorarlberg, das 2. Team des SK Hohenems, rangieren auf den Plätzen 7 und 8 im (unteren) Mittelfeld. Erste Verfolger von Bregenz sind Absam und ASK Salzburg. Beide Teams haben aber bereits drei Punkte Rückstand. Dahinter folgen mit je sechs Punkten Kufsten/Wörgl, Jenbach und Rochade Rum. Neumarkt ist punktegleich mit Hohenems Neunter. Am Tabellenende sind zwei Punkte dahinter Oberland, Ranshofen (je 2) und Pradl (1)). (wk, Text: LV Vorarlberg)
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Spannend verlief in den letzten beiden Tagen die Schnellschach Europameisterschaft in Skopje. Nach insgesamt 13 Runden waren vier Spieler mit je 10,5 Punkten an der Spitze. Nach Feinwertung feiern die Russen mit dem Außenseiter Valerij Popov und Andrey Esipenko einen Doppelsieg. Bronze geht an den Türken Vahap Sanal vor dem Italiener Luca Moroni. Die ungeheure Dichte des Feldes demonstieren die Nummern der Top-4 in der Startrangliste: 40, 12, 53, 50. Die Top-3 Gesetzten schaffen es nicht in die Top-10. Blitz-Europameister Artemiev wird 12., Mamedov 16. und Guseinov gar nur 27. Markus Ragger präsentiert sich in starker Form und spielt stets an der Spitze. Eine Schlüsselpartie im Kampf um die Medaillen verliert er aber unglücklich in der 11. Runde gegen Popov. In der Schlussrunde lässt Ragger zudem den Spanier David Anton Guijarro aus einer Gewinnstellung ins Remis entkommen und wird letztlich Achter. Ein Sieg hätte den fünften Rang gebracht. Zweitbester Österreicher wird Valentin Dragnev mit acht Punkten am 71. Platz unter 409 Teilnehmern aus 37 Nationen. Felix Blohberger und Thomas Bauer gelingen je sieben Punkte. (wk, Foto: Turnierseite)
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Vladislav Artemiev ist Europameister im Blitzschach. Der elofavorisierte Russe gewinnt mit 18,5 Punkten aus 22 Partien vor Ivan Cheparinov und David Navara. Aus österreichischer Sicht gelingt Valentin Dragnev mit einem 17. Platz eine Sensation. Dragnev war nur als Nummer 76 eingestuft und landet am Ende mit 15 Punkten in den Top-20 der besten Spieler. Insbesondere der zweite Tag ist mit 8,5 Punkten aus 12 Partien für den Wiener toll gelaufen. Zudem gelangen 2:0 Siege in den Mini-Matches gegen GM Sebenik und in den Schlussrunden gegen RM Rusev. Dragnev gewinnt zudem 87 Punkte für die FIDE-Blitz-Elowertung. Einen konträren Turnierverlauf hatte Markus Ragger. Er begann mit 7,5 Punkten aus 8 Partien großartig, wurde dann aber am Spitzenbrett spielend von Artemiev mit 0:2 gestoppt. Am zweiten Tag lief es dann nicht so rund. Vier weitere Niederlagen ließen nur noch Rang 34 mit 14 Punkte zu. Felix Blohberger gelingt wie Dragnev ein gutes Turnier mit einem Eloplus von 60 Punkten, allerdings kosten ihn drei Niederlagen am Turnierende einen Schlussrang in den Top-50. Blohberger wird 106-er von 324 Teilnehmern aus 37 Nationen. Thomas Bauer holt mit 11 Punkten 50% der möglichen Punkte und landet im Mittelfeld. Heute folgt in Skopje ab 11:00 Uhr der erste Tag der EM im Schnellschach. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der Österreichische Schachbund schreibt die Postion von vier Nachwuchskoordinatoren aus. Ihr Einsatz ist in einem gemeinsamen Projekt mit den Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und UNION geplant. Details sind der Ausschreibung zu entnehmen. Bewerbungen sind bis 10. Jänner 2019 per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. (wk)
Ausschreibung Nachwuchskoordinator
Die Europameisterschaften im Blitz- und Schnellschach werden von morgen Donnerstag bis Sonntag in Skopje ausgeragen. Im Blitzschach stehen am Donnerstag und Freitag insgesamt 11 Doppelrunden am Programm. Am Samstag und Sonntag folgen 13 Runden im Schnellschach. Insgesamt haben 338 Spieler aus 37 Ländern genannt, darunter 61 Großmeister. Österreich ist mit Markus Ragger, Valentin Dragnev, Felix Blohberger und Thomas Bauer vertreten. Die Setzlisten werden in beiden Bewerben, es zählen die FIDE Ranglisten im Blitz und Rapid, von Artemiev (RUS), Mamedov (AZE), Guseiov (AZE) und Navara (CZE) angeführt. Ragger ist im Blitz Fünfter der Startrangliste, im Schnellschach allerdings "nur" Siebzehnter. Auf Chess24 ist eine Live-Übertragung angekündigt. (wk, Foto: Turnierseite)
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Bad Vöslau überwintert in der 2. Bundesliga Ost an der Tabellenspitze. In der fünften Runde feiert das Team gegen Tschaturanga einen 5:1 Kantersieg. Am Spitzenbrett ist Dusan Jovanovic gegen Siegfried Baumegger erfolgreich. Erste Verfolger sind Baden und Hietzing. Beide haben mit je vier Siegen und einer Niederlage acht Punkte in der Tabelle und damit einen weniger als Bad Vöslau. Am 1. Dezember hat Baden allerdings gegen Austria Wien mit 1,5:4,5 seine weiße Weste verloren. Hitzing erzielte gegen Oberwart mit 4:2 seinen vierten Sieg. In den Top-5 sind noch Austria und Mistelbach/Altlichtenwarth mit je sieben Punkten. Die Teams dahinter haben bereits einen Respektabstand von zumindest drei Punkten. Pamhagen, Tschaturanga, Nickelsdorf und Donaustadt halten bei vier Punkten, der Wiener Amateurschachklub bei drei und Ottakring bei zwei. Obewart ist noch ohne Punkte Träger der "roten Laterne". Die nächste Runde folgt am 12. Jänner 2019. (wk)
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