In der Bundesliga segelt Feffernitz nach den Runden in St. Veit auf Titelkurs. Der Meister von 2017 schlägt in der Blumenhalle Ottakring (4:2), Zillertal (5:1), Götzis (4:2) und gestern St. Veit (3,5:2,5). Ein Stolperstein auf dem Weg zum zweiten Meistertitel könnte vor allem noch das direkte Duell mit Meister Jenbach am Schlusswochenende werden. Die Tiroler selbst haben nach einer zweiten sensationellen Niederlage gegen Götzis (2,5:3,5) nur mehr eine kleine Chance auf die Titelverteidigung, da der Rückstand auf Feffernitz bereits drei Punkte beträgt. Daher lauert vor allem Maria Saal nach drei Siegen gegen Pressbaum (4:2), Salzburg (5:1) und Ansfelden (5:1) mit zwei Punkten Rückstand auf einen Umfaller des Tabellenführers. Im Abstiegskampf gewann Ansfelden das direkte Duell gegen Salzburg mit 4:2 und liegt mit drei Punkten hinter Pressbaum nach schlechterer Zweitwertung am 10. Platz. Einen Punkt dahinter geht nach dem Rückzug von Wulkaprodersdorf SIR Salzburg als Letzter in die finalen Runden. In Reichweite ist für dieses Trio auch noch Götzis, vor allem da noch direkte Duelle anstehen. Zwei dieser vier Vereine werden wohl absteigen müssen.
In der Frauenbundesliga führt Pamhagen nach Siegen gegen Baden (2,5:1,5) und Wulkaprodersdorf (3:1) mit neun von zehn möglichen Punkten vor Schach ohne Grenzen (8). Hinter Baden (6) folgen mit St. Veit, Wulkaprodersdorf, Zillertal, Steyr und Lienz fünf Teams mit je fünf Punkten. Hier verspricht der Kampf um Titel und Medaillen noch spannend zu werden.
Gespielt hat in St. Veit auch die 2. Bundesliga Mitte ihre Runden sechs bis acht. Der haushohe Favorit Pinggau-Friedberg bekam die Härte der Liga zu spüren und ist nach weiteren überraschenden Punkteverlusten gegen St. Valentin (2,5:3,5) und Sauwald (3:3) mit nunmehr drei Punkte Rückstand aus dem Titelrennen. Um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfen nach jeweils souveränen drei Siegen Grieskirchen/Schallerbach und Fürstenfeld/Hartberg. Spannung verspricht auch der Kampf gegen den Abstieg. Freistadt/Wartberg und die Klagenfurt liegen zwar abgeschlagen am Tabellenende, davor ritter aber mit Steyregg, Sauwald und den Grazer Schachfreuden drei Teams um den Klassenerhalt, wobei auch Frauental und St. Valentin sich noch nicht ganz in Sicherheit wiegen können, die noch einige direkte Duelle anstehen. (wk)
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Magnus Carlsen ist wieder am Siegespfad. Der regierende Weltmeister gewinnt im Schlager der gestrigen sechsten Runde in Wijk aan Zee gegen Shakriyar Mamedyarov seine zweite Partie nach zuvor 21 Remisen im klassischen Schach in Serie. In einem angenommenen Damengambit wickelt Carlsen nach langem Lavieren in eine Stellung mit zwei Figuren gegen Turm und Bauer ab. Er selbst schätzt dies weiter als ausgeglichen ein. Allerdings findet Mamedyarov nicht die beste Verteidigung, wonach Carlsen in seiner Domäne, dem Endspiel, erfolgreich bleibt. Er schließt mit diesem Sieg zu Nepomniachtchi und Ding auf. Nepomniachtchi remisert mit Schwarz gegen Anand, Ding mit Weiß gegen Radjabov. An der Spitze ist aus dem Duo sogar ein Quartett geworden. Lokalmator Anish Giri gewinnt gegen Duda seine dritte Partie mit Schwarz und hat ebenalls vier Punkte. Ein Sieg gelang auch Van Forest in einer umkämpften Partie gegen Fedoseev. Die siebente Runde folgt heute ab 13:30 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der Blumenhalle in St. Veit wurden gestern am Abend nach der Bundesliga noch die Mannschaftsmeisterschaften im Blitzschach ausgetragen. Im offenen Bewerb gewinnt Feffernitz vor St. Veit und Maria Saal. Insgesamt haben 20 Mannschaften teilgenommen. Im Frauenbewerb mit acht Teams gewann Wulkaprodersdorf vor Pamhagen und Mayrhofen/Zell/Zillertal. Zuvor musste Titelverteidiger Jenbach in der Bundesliga eine sensationelle 2,5:3,5 Niederlage gegen Götzis hinnehmen. In der Tabelle führen Maria Saal und Feffernitz nach klaren Siegen gegen SIR bzw. Zillertal mit je neun Punkten, wobei Feffernitz bereits spielfrei war, vor St. Veit und Ottakring (je 8). In der Frauenbundesliga trennen sich an den Spitzenbrettern Schach ohne Grenzen gegen Pamhagen und Zilltertal gegen Baden jeweils 2:2. An der Spitze gibt es daher keine Änderungen. In der 2.Bundesliga Mitte geht der Vierkampf im Titelrennen weiter. Pinggau/Friedberg, Grieskirchen/Schallerbach und Fürstenfeld/Hartberg feiern jeweils klare Siege und führen mit je zehn Punkten. Maria-Saal bleibt dem Trio mit einem knappen Sieg gegen Klagenfurt mit neun Punkten an den Fersen. Die heutigen Runden starten um 14:00 Uhr. (wk)
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Im Schlager der gestrigen fünften Runde der Schach Bundesliga in St. Veit besiegt Feffernitz das Team von Ottakring mit 4:2. Die Kärntner können durch Schreiner, Diermair und Sebenik an den Brettern vier bis sechs voll Punkten, für Ottakring kann nur Papp einen ganzen Punkt einfahren. Dragnev remisiert am Spitzenbrett gegen Lenic. 4:2 ist überhaubt das Resultat der Runde. So gewinnen auch Maria Saal gegen Pressbaum, Ansfelden gegen Salzburg und Gastgeber St. Veit gegen Götzis. Der höchste Sieg der Runde gelingt Titelverteidiger Jenbach mit 4,5:1,5 im Tiroler-Derby gegen Mayrhofen/Zell/Zillertal. Heute steigen in St. Veit ab 15:00 Uhr auch die Frauenbundesliga und die 2. Bundesliga Mitte in das Geschehen ein. (wk)
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An diesem Wochenende kommt es in St. Veit an der Glan zum Festival der Bundesliga. Heute setzt die 1. Bundesliga ab 15:00 Uhr die Saison fort. Hohenems kommt als Tabellenführer nach Kärnten und hat wie Ottakring sechs Punkte in der Tabelle. Nur Ottakring und Feffernitz sind noch ohne Niederlage. Nach Verlustpunkten hat eigentlich Feffernitz die Nase vorne, aber der Rückzug von Wulkaprodersdorf trübt den Blick auf die Tabelle. Feffernitz, Jenbach, Pressbaum und Salzburg haben jeweils einen Wettkampf weniger gespielt. Die Favoriten haben je ein Match verloren. Maria Saal das direkte Duell gegen Jenbach. Jenbach seinerseits gegen Ottakring. Heute spielen: Ansfelden-Salzburg, Maria Saal-Pressbaum, Ottakring-Feffernitz, Zillertal-Jenbach und Götzis-St. Veit. Hohenems ist spielfrei. Die Live-Übertragung beginnt um 15:00 Uhr. Morgen steigen dann in der St. Veiter Blumenhalle auch die Frauen-Bundesliga und die 2. Bundesliga Mitte in den Ring. Am Freitag am Abend wird zudem die Österreichische Meisterschaft für Mannschaften im Blitzschach ausgetragen. (wk)
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Zweimal pro Turnier geht das Tata Steel auf Tour. Die gestrige fünfte Runde wurde in Alkmaar gespielt und brachte die Siege acht und neun für die Schwarzspieler. Da diesen bisher nur zwei Siege der Anziehenden gegenüberstehen scheint Weiß der Vorteil abhanden gekommen zu sein. In Alkmaar kommt Magnus Carlsen gegen Jorden Van Foreest zu seinem ersten Sieg und beendet damit eine 21 Partien dauernde Remisserie in klassischen Format. Carlsen vertraute wieder der Sweschnikow Variante, die er schon bei der WM gegen Caruana mit Erfolg verwendet hatte. Der zweite Schwarzsieg des Tages gelang Ding Liren gegen Samuel Shankland. Der Amerikaner verliert in einem Spanier rasch die Kontrolle über die Stellung. Diese Chance lässt sich Ding nicht nehmen. Er teilt nun mit Nepomniachtchi, er remisiert gegen Rapport, mit je dreieinhalb Punkten die Führung. Carlsen, Vidit, Giri und Anand folgen mit je drei Punkten. Am Tag davor konnten in Wijk Giri gegen Rapport und Vidit gegen Van Foreest ihre Partien gewinnen. Im Challengers führen Kovalev und Korobov mit je dreieinhalb Punkten. Heute ist beim Tata Steel ein Ruhetag, die sechste Runde beginnt morgen, Freitag, um 13:30 Uhr mit den Schlagerpartien Carlsen gegen Mamedyarov und Anand gegen Nepomniachtchi. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der 2. Bundesliga Ost festigte am vergangenen Wochenende Tabellenführer Bad Vöslau mit zwei klaren Siegen gegen Nickelsdorf (4:2) und Oberwart (5:1) seine Spitzenposition. Baden verliert im Duell der Verfolger gegen Hietzing mit 2:4 und teilt mit dem Gegner nun den dritten Platz in der Tabelle. Neuer Zweiter ist nach Siegen gegen Tschaturanga (4:2) und Nickelsdorf (4,5:1,5) das Team der SG Mistelbach/Altlichtenwarth. Am Tabellenende bleibt Oberwart weiter punktelos. Keine Punkte gibt es an diesem Wochenende auch für Tschaturanga und Nickelsdorf, die nun mit je vier Punkten auf den weiteren Abstiegsplätzen liegen. (wk)
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Der Russe Ian Nepomniachtchi gewinnt in der 3. Runde in Wijk aan Zee gegen Wladimir Kramnik seine zweite Partie und übernimmt die alleinige Führung vor Anand und Ding. Während Anand mit Schwarz gegen Samuel Shankland keine Probleme hat ein Remis zu erreichen, gelingt Ding Liren gegen Jorden Van Foreest ebenso ein erster Sieg wie Jan Krzsysztof Duda gegen Vladimir Fedoseev. Magnus Carlsen kämpft mit Schwarz gegen Santosh Gujrathi Vidit lange, muss aber letztlich in sein drittes Remis einwilligen, wie schon tags zuvor gegen Nepomniachtchi. In der zweiten Runde gelangen Anish Giri mit einem Schwarzsieg gegen Kramnik ein sofortiges Comeback nach seiner Auftaktniederlage. Es war überhaupt der Tag der Holländer, da auch Van Foreest gegen Duda zum ganzen Punkt kam. Heute trifft Carlsen auf Kramnik. Nepomniachtchi spielt mit Schwarz gegen Mamedyarov. Die Runde beginnt um 13:30 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das Tata-Steel in Wijk aan Zee startet mit Schwarzsiegen von Ian Nepomniachtchi und Vishy Anand. Der Russe erwischt Lokalmator Anish Giri mit der modernen Verteidigung am falschen Fuß und erreicht schon nach 16 Zügen eine vorteilhafte Stellung, die er dann sicher zum Gewinn führt. Ex-Weltmeister Anand nimmt in der Abtauschvariante der Caro-Kann Verteidigung den König des zweiten Holländers im Feld unter Beschuss und gewinnt gegen Jorden van Foreest bereits im 28. Zug. Weltmeister Magnus Carlsen zeigt sich gegen Ding Liren mit Schwarz höchst kreativ und steckt im 12. Zug eine Qualität ins Geschäft, die er 14 Züge später zurück gewinnt. Das entstandene Endspiel ist dann Remis. Wladimir Kramnik, ein anderer (Ex-) Weltmeister steht in einem Italiener gegen Teimour Radjabov mit Schwarz überspielt und steht glatt auf Verlust. Radjabov verpasst aber den Fangschuss und lässt Kramnik ins Remis entschlüpfen. Remisen bringen auch die Partien zwischen Fedoseev und Rapport, Vidit und Duda sowie Shankland und Mamedyarov. Die heutigen Schlagerpartien ab 13:30 Uhr sind Carlsen gegen Nepomniachtchi und Kramnik gegen Giri. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das erste Großereignis des noch jungen Schachjahres 2019 startet morgen in Wijk aan Zee mit dem hochkarätigen Tata-Steel-Masters. Umrahmt von einem Schach-Festival der Extraklasse spielen im Masters und im Challenger je 14 Spieler. Weltmeister Magnus Carlsen kommt als Titelverteidiger und peilt einen weiteren Sieg in einem seiner Lieblingsturniere an. In den letzten fünf Jahren hat er viermal gewonnen und war einmal Zweiter. Allerdings trifft Carlsen auf starke Konkurrenz, da mit Mamedyarov (3.), Ding (4.), Giri (5.), Kramnik (7.) und Anand (8.) fünf weitere Spieler aus den Top-10 der Weltrangliste am Start sind. Dazu kommen weitere Spieler, die stets gefährlich sind: Nepomniachtchi, Radjabov, Duda, Rapport, Shankland, Fedoseev, Vidit und mit Jorden Van Forest ein zweiter Lokalmatador neben Anish Giri. Im Challenger wird um einem Platz im A-Turnier für das nächste Jahr gekämpft. Elofavorit ist der Ukrainer Anton Korobov (2698) vor dem Iraner Parham Maghsoodloo (2688) und dem Weißrussen Vladislav Kovalev (2683). Gespielt wird mit einer langen Bedenkzeit von 100 Minuten für 40 Züge plus 50 Minuten für 20 Züge und weiteren 15 Minuten für den Rest der Partie sowie einem Inkrement von 30 Sekunden pro Zug ab dem ersten Zug. Die erste Runde beginnt morgen um 13:30 Uhr. Sie wird auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
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