137 jugendliche Denksportakrobaten beteiligten sich an den Bundesmeisterschaften im Schnellschach in St. Veit an der Glan. Sie waren mit hoher Konzentration bei der Sache und beeindruckten durch feine Spielzüge. Die Sieger/innen snd: BU8 Balint Peter (B), BU10 Pilshofer Paul (B), BU12 Wagner Leopold (V), BU14 Rosol Alexander (W), BU16 Stolz Julius (OÖ), BU18 IM Mesaros Florian (B), MU8 Wagner Francesca (V), MU10 Schirmbeck Klara (NÖ), MU12 Vicze Kata (S), MU14 Vicze Zsofia (S), MU16 Mörwald Magdalena (S) und MU18 WFM Polterauer Chiara (K).
Eine tolle Atmosphäre herrschte beim gestrigen Blitzfinale in Kärnten. Die jungen Akteure waren mit hohem Einsatz am Werk und strapazierten die Nerven der mitfiebernden Eltern gehörig. Wie es sich geziemt, wurden die Bewerbe in sportlich fairer Weise beendet, und viele Nachwuchskünstler konnten sich über errungene Medaillen erfreuen. Die Sieger sind: BU8 Balint Peter (B), BU10 Shi William (W), BU12 Wagner Leopold (V), BU14 Schernthaner David (St), BU16 Fanninger Leon (S), BU18 IM Mesaros Florian (B), MU8 Wiedner Leticia (T), MU10 Fabian Julia (St), MU12 Vicze Kata (S), MU14 Vicze Zsovia (S), MU16 Konecny Sophie (W) und MU18 WFM Schloffer Jasmin-Denise (St).
Im Medaillenspiegel sind wieder 111 Medaillen vergeben worden. Davon hat die Steiermark 28 gewonnen und Wien 26. Zweistellig sind heuer auch Niederösterreich (14), Salzburg (12) und Vorarlberg (10). Jedes Bundesland gewann zumindest eine Geoldmedaille. An der Spitze stehen Wien und Salzburg mit je acht vor Burgenland und Vorarlberg (je 6) und der Steiermark (5). (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results, Website Jugendschach
Medaillenspiegel 2018
In knapp zwei Wochen werden die ehrwürdigen Räume des Schlosses Ranshofen wieder von den Schachspielerinnen und Schachspielern bevölkert. Schon zum 13. Mal findet das Open Braunau in ununterbrochener Reihenfolge statt. Im Sinne des von Bezirkshauptmann Dr. Georg Wojak ausgerufenen Friedensbezirkes Braunau soll das internationale Schachturnier knapp vor Weihnachten Menschen aus Nah und Fern zu einem friedvollen Wettstreit im königlichen Spiel zusammenführen und neue Freundschaften ermöglichen. Der veranstaltende Verein WSV ATSV Ranshofen Schach richtet mit Unterstützung der Stadtgemeinde Braunau und der Gemeinde Neukirchen gleichzeitig auch die Braunauer Bezirks- und Stadtmeisterschaften sowie die Neukirchner Meisterschaften aus. Zur großen Freude des Turnierdirektors Ing. Norbert Frühauf haben bereits mehr als 100 Schachsportlerinnen und Schachsportler aus neun Staaten ihre Teilnahme zugesagt. Momentan führt die Setzliste Großmeister Vladimir Okhotnik an. Der für Frankreich spielende Ukrainer ist zweifacher Schach-Weltmeister der Senioren. Aber auch die Jugend wird stark vertreten sein, gibt es doch neben den A-, B- und C-Turnieren einen eigenen Bewerb für U14 Spieler/innen. Anmeldungen sind noch bis 14.12. spätestens 17.30 möglich. Schachinteressierte können bei freiem Eintritt die Partien live mit verfolgen, der Startschuss fällt am 14.12. um 18.00 im Schloss Ranshofen(1. Stock). (wk, Text/Foto: Norbert Frühauf)
Turnierseite
In St. Veit an der Glan finden an diesem Wochenende die österreichischen Jugendmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach statt. Heute stand zum Auftakt die Bundesländer-Mannschafts-Meisterschaft am Programm. Die elofavorisierten Wiener gaben sich keine Blöße und gewinnen den Bewerb in der Besetzung Blohberger, Peyrer, Rosol Alexander, Konecny, Enache, Georgiev, Shi und Rosol Philipp. Die Vorentscheidung fällt bereits in der zweiten Runde mit einem 5:3 Sieg gegen die Steiermark. Die steirische Auswahl gibt danach noch einen Punkt gegen Kärnten ab holt aber mit drei Punkten Rückstand die Silbermedaille. Vorarlberg sichert sich weitere drei Punkte dahinter Bronze vor Niederösterreich, Salzburg, Kärnten und Oberösterreich. Diese Teams folgen jeweils im Punkteabstand. Vorjahressieger Tirol landet heuer abgeschlagen mit nur einem Punkt am letzten Platz. Morgen folgen in St. Veit die Einzelmeisterschaften im Schnellschach, am Sonntag jene im Blitzschach. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results
Magnus Carlsen gewinnt den Stichkampf um die Weltmeisterschaft gegen Fabiano Caruana in den Schellschach-Partien glatt mit 3:0 und verteidigt damit zum dritten Mal seinen 2013 von Anand eroberten Titel des Schach-Weltmeisters. Am Ende hatten jene Experten recht, die von Anfang an Carlsen in einem Tie-Break als 80:20 Favorit sahen. Wie scheinbar leicht dies heute dem Weltmeister von der Hand ging, kam aber doch überraschend. Dabei konnte sich Caruana in der ersten Partei aus einer schlechten Stellung noch in ein Turmendspiel retten. Im entscheidenen Moment verpasst er aber die Remisfortsetzung und Carlsen gewinnt die erste Partie. In der Pressekonferenz meinte er auf Frage eines Journalisten, dass diese Partie der Schlüssel zum Erfolg war. Danach konnte Caruana unter Siegdruck nicht mehr zulegen. In der zweiten Partie muss er mit Weiß bereits nach 28. Zügen den König umlegen. Die dritte Partie wurde dann praktisch zur Formsache. Carlsen ließ als Anziehender nichts mehr zu und nach ein paar Tempoverlusten verliert Caruana auch noch diese Partie, in der Carlsen wohl auch mit Remis zufrieden gewesen wäre. Das 3:0 ist eine Demütigung im Schnellschach für Caruana, dem Carlsen attestiert im Standardschach sehr, sehr stark zu sein und es verdienen würde, gleich wie er, die Nummer Eins zu sein. Dieses Kompliment des Siegers wird Caruana nicht trösten, aber er war Teil eines historischen Matches, in dem das Niveau unglaublich hoch war. Vielleicht das höchste bisher überhaupt. Die WM in London ist damit zu Ende. Freuen wir uns auf die nächste im Jahr 2020. Vielleicht in Wien... (wk, Foto: World Chess)
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Videokommentare: Markus Ragger, Daniel King
DerStandard: Bericht Tie-Break
Dem Schach ist schon öfter der Remistod vorausgesagt worden. So nah wie bei der Weltmeisterschaft zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana in London war Schach dieser Vorhersage aber noch nie. Fakt ist seit heute, London sieht die erste WM ohne Gewinnpartie. Dabei sehen die Schachfans in aller Welt die qualitativ beste WM aller Zeiten. Der Kampfgeist ist enorm. Beide Spieler sind auch bereit Risiko zu gehen, wie insbesondere die Eröffnungswahl der letzten drei Weißpartien von Caruana zeigt, machen aber kaum Fehler. Das killt auf diesem Niveau die Siegchancen und enttäuscht all jene, die Siege erwarten. Nach dem heutigen zwölften Remis steht es nach den klassischen Partien 6:6. Wie schon vor zwei Jahren in New York wird wieder ein Tie-Break über den Titel entscheiden. Dabei war Carlsen heute der Titelverteidigung nahe. Er bringt im Sweschnikow Sizilianer als Nachziehender eine andere Variante als in seinen letzten beiden Schwarzpartien und erreicht unbestritten Vorteil. Eigentlich sollte die Stellung ganz nach seinem Geschmack sein. Die Experten meinen allesamt, dass Carlsen risikolos auf Gewinn spielen kann. Nur Carlsen sieht das anders. Er bietet einem sichtlich überraschten Caruana im 30. Zug Remis an. Der Amerikaner kann nicht ablehnen. Die Entscheidung ist auf einen Stichkampf am Mittwoch vertagt. Im Tie-Break werden zuerst vier Partien Schnellschach gespielt. Carlsen gilt ob seiner Stärke in den schnellen Disziplinen als klarer Favorit. Zu vermuten ist aber, dass Tagesform und Spielverlauf ein wichtiges Wort mitreden werden. Die Live-Übertragung am Mittwoch beginnt um 16:00 MEZ. (wk, Foto: World Chess)
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DerStandard: Bericht 12. Runde
In der 2. Bundesliga Mitte standen am Samstag und Sonntag die regionalen Runden am Programm. In Oberösterreich übernimmt Grieskirchen-Schallerbach mit zwei glatten Siegen gegen Freistadt-Wartberg und Sauwald mit acht Punkten nach fünf Runden die Tabellenführung. Zwei 4:2 Erfolge gelingen auch Maria Saal gegen Sauwald und Steyregg. Steyregg gewinnt 4:2 gegen St. Valentin. St. Valentin seinerseits gegen Freistadt-Wartburg. In der Steiermark ist Fürstenfeld-Hartberg mit zwei 3,5:2,5 Siegen gegen die Schachfreunde und Frauental das Team der Stunde. Der hoch favorisierte Gastgeber Pinggau-Friedberg gewinnt am Samstag gegen Gleisdorf 4:2, lässt aber am Sonntag gegen die Schachfreunde mit einem 3:3 erneut sensationell einen Punkt liegen. Frauental gelingt gegen Klagenfurt ein wichtiger 3,5:2,5 Sieg im Kampf gegen einen mögichen Abstiegskonkurrenten. Klagenfurt erkämpft mit einem 3:3 gegen Gleisdorf einen ersten Punkt. In der Tabelle sind Pinggau-Friedberg und Fürstenfeld-Hartberg punktegleich mit Grieskirchen-Schallerbach auf den Plätzen, gefolgt von Maria Saal mit einem Punkt Rückstand. Diese Teams werden sich nach der Winterpause den Titel gegeneinander ausmachen. Ab Rang 5 heißt es rüsten für den Kampf gegen den Abstieg. Steyregg, derzeit Fünfter, trennt vom Zehnten Frauental nur ein Punkt. Dazwischen liegen Sauwald, Gleisdorf, St. Valentin und die Grazer Schachfreunde. Klagenfurt und Freistadt-Wartberg sind abgeschlagen am Tabellenende. (wk)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In der deutschen Schach Bundesliga waren am vergangenen Wochenende mit Markus Ragger, Peter Schreiner und Felix Blohberger drei Österreicher im Einsatz. Ragger sichert seinem Team Solingen in der vierten Runde mit einem Sieg gegen Luke Mc Shane im Spitzenspiel gegen Werder Bremen einen knappen 4,5:3,5 Sieg und damit die geteilte Tabellenführung mit Baden-Baden. In der dritten Runde gewann Solingen gegen Mühlheim mit 5:3. Hier musste sich Ragger am Spitzenbrett aber David Navara geschlagen geben. Schreiner und Blohberger erreichen für SF Berlin in der dritten Runde jeweils Remisen gegen 2600er, können aber eine glatte Niederlage gegen die Schachfreunde Deizisau nicht verhindern. Schreiner remisiert gegen den deutschen Nationalspieier Matthias Blübaum. Blohberger gegen Andreas Heimann. Tags darauf ist der regierende Meister Baden-Baden zu stark. Berlin geht 1:7 unter. Schreiner und Blohberger verlieren gegen die 2700er Richard Rapport und Etienne Bacrot. In der Tabelle führen nach vier Runden Baden-Baden und Solingen mit dem Punktemaximum. Ohne Punkteverlust sind auch noch Hockenheim und Viernheim. Beide Teams haben aber ein Spiel weniger ausgetragen. Berlin befindet sich mit einem Sieg und zwei Niederlagen am 12. Platz. Das ist der erste außerhalb der Abstiegszone. (wk, Foto: Deutsche Schachbundesliga)
Website Deutsche Schachbundesliga
Wer hätte darauf gewettet, dass es in London im Match zwischen Carlsen und Caruana weniger Gewinnpartien geben würde als bei der WM 2016 in New York, in der Herausforderer Sergei Karjakin kräftig Beton angerührt hatte, den Carlsen nur einmal durchbrechen konnte, nicht ohne zuvor selbst einmal zu ungestüm angerannt zu sein. Genau dieser Karjakin hat heute für Carlsen symbolisch den ersten Zug gemacht. Der Weltmeister blieb seinen wechselnden Eröffnungszügen weiter treu. Zum zweiten Mal kam daher sein Lieblingszug e4 aufs Brett, Caruana antwortet erneut Russisch. Nach einem frühen Damentausch hat Carlsen ein leicht besseres Endspiel, aber die gute Vorbereitung Caruanas führt zu einem Endspiel mit ungleichen Läufern, in dem Caruana einen Bauern opfert um eine Festung zu bauen, in der es kein Durchkommen mehr gab. Nach dem elften Remis geht es in der nächsten und letzten Partie am Montag um alles. Wird erneut der Punkt geteilt, gibt es wie schon in New York wieder eine Tie-Break um den WM-Titel. Von der Symbolik her war Karjakin somit heute eine gute Wahl als Ehrengast. Aber veilleicht..., wir wagen es kaum zu hoffen. (wk, Foto: World Chess)
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DerStandard: Bericht 11. Runde
Die Chinesin Wenjun Ju verteidigt heute im Stichkampf des World Cup Finales in Khanty-Mansiysk ihren Weltmeistertitel gegen die Russin Kateryna Lagno. Die ersten beiden Partien im Schnellschach mit 25 Minuten pro Spieler und 10 Sekunden pro Zug bringen zwei Remisen und keine Entscheidung. Bei weiter verkürzter Bedenkzeit mit 10 Minuten pro Spieler und 10 Sekunden pro Zug führt Lagno die weißen Steine. Es ensteht ein Endspiel mit Leichtfiguren. Ju kann nach einem Fehler ihrer Gegnerin einen Bauern gewinnen und lässt sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. In Rückstand muss Lagno in der zweiten Partie riskieren. Es gelingt ihr aber nicht die Stellung zu verschärfen. In einer remislichen Stellung passiert Lagno dann ein grober Fehler. Sie stellt ihre Dame und muss aufgeben. Wenjun Ju gewinnt das Finale somit 5:3, und wird voraussichtlich 2019 ihren Titel in einem Match gegen die Siegerin des neu geschaffenen Kandidatenturnieres verteidigen. Dafür sind neben Lagno auch Alexandra Kosteniuk und Mariya Muzychuk durch ihren Einzug in das Semifinale qualifiziert. (wk, Foto: FIDE)
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Die ÖSB Trainerfortbildung 2018 wird mit einem Workshop am 2. Dezember im Haus des Wiener Schachsports abgeschlossen. Die Vortragenden sind Mag. Andrea Engleder, Harald Schneider-Zinner und Andrea Schmidbauer. Am Programm stehen die Themen "Gewaltprävention im Leistungssport", "Entscheidungsfindung im Endspiel" und "Marketingtipps für Vereinsfunktionäre und selbstständige Trainer". Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, nötig ist aber eine Voranmeldung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . (wk)
Info/Ausschreibung