Österreichs Frauen gelingt nach dem senstionellen 2:2 gegen Frankreich heute gegen Polen erneut eine Punkteteilung gegen ein Top-10 Team. Dabei hat das Match gar nicht gut begonnen. Barbara Teuschler kommt gegen Jolanta Zawadzka schlecht aus der Eröffnung. Die Polinnen führen rasch mit 1:0. Dafür zeichnet sich in den Partien von Annika Fröwis und Denise Trippold bald erfreuliches ab. Beide nutzen gegen klar elostärkere Gegnerinnen ihre Chancen und drehen das Match. Lange sieht es sogar nach einem Sieg aus, aber Monika Socko kann gegen Veronika Exler das ganz große Desaster für den Favoriten gerade noch verhindern. Am Samstag ist in Batumi ein Ruhetag, am Sonntag wartet mit Estland ein Gegner auf Augenhöhe. Den Herren geht es gegen Weißrussland nicht so gut. Markus Ragger remisiert am Spitzenbrett mit Schwarz gegen Vladislav Kvalev zwar problemlos, aber die Partien von Valentin Dragnev und David Shengelia gehen gegen die 2600er Zhikalko und Aledsandrov verloren. Peter Schreiner stellt mit einer Punkteteilung gegen Kirill Stupak den 1:3 Endstand her. Der nächste Gegner ist Kosovo. An der Spitze lichtet sich langsam das Feld. Es sind mit Aserbeidschan, der Tschechischen Republik sowie Polen und Ukraine nur noch vier der 185 Mannschaften ohne Punkteverlust. Im Frauenbewerb hat überraschend nur noch die USA eine weiße Weste. (wk, Foto: HSZ) Website Olympiade (Live Partien, Live Kommentierung, Fotos, Videos, ...) Ergebnisse bei Chess-Results, Partien der Österreicher: Herren, Frauen (Follow Chess)
In der vierten Runde der Olympiade gelingt Österreichs Frauen gegen Frankreich, die Nummer Sechs der Setzliste, eine faustdicke Überraschung. Denise Trippold bringt unser Team mit einem überzeugend herausgespielten Sieg gegen Cecile Haussernot in Führung. Bald darauf können die Französinnen durch Pauline Guichard ausgleichen. Katharina Newrkla wird in der Eröffnung überrascht und kann die Stellung nicht halten. Damit stand das Match auf des Messers Schneide. Barbara Teuschler verteidigt gegen Sophie Milliet eine leicht schlechtere Stellung heroisch und wird am Ende mit der Punkteteilung belohnt. Stark präsentiert sich Veronika Exler am Spitzenbrett gegen Marie Sebag. Sie gleicht mit Schwarz schon in der Eröffnung aus und widersteht allen Versuchen von Sebag doch noch das Match für Frankreich zu entscheiden. Als Exler ihren Springer für die letzten Bauern opfern kann, steht das sensationelle 2:2 fest. Das Herrenteam wird gegen Japan seiner Favoritenrolle gerecht und siegt glatt mit 3,5:0,5. Einzig Valentin Dragnev muss einer Punkteteilung zustimmen. Diermair, Ragger und Shengelia gewinnen ihre Partien. Morgen wartet starke Gegner. Die Herren haben Weissrussland, ein Team mit Spieler um Elo 2600. Die Frauen bekommen es mit Polen zu tun, das in der Setzliste gleich hinter Frankreich am siebenten Platz gereiht ist. (wk, Foto: HSZ) Website Olympiade (Live Partien, Live Kommentierung, Fotos, Videos, ...) Ergebnisse bei Chess-Results, Partien der Österreicher: Herren, Frauen (Follow Chess)
Zwei klare Siege fährt Österreich in der dritten Runde der Schach-Olympiade in Batumi ein. Das Frauenteam gewinnt gegen das Team von IBCA nach der Niederlage gegen Armenien zum zweiten Mal glatt mit 4:0. Veronika Exler und Denise Trippold nehmen den Gegner gleich von links und rechts in die Zange und gewinnen rasch auf Brett eins und vier. Barbara Teuschler und Annika Fröwis brauchen in der Mitte etwas länger, der Sieg ist aber nie in Gefahr und auch die Höhe ist hochverdient. Zum Lohn wartet morgen das starke Team aus Frankreich, das heute gegen Gastgeber Georgien erste Punkte lassen musste. Die Herren tun sich gegen Brunei schwerer als erwartet, auch wenn David Shengelia und Peter Schreiner rasch Vorteile sammeln, die sie dann auch verdichten können. Valentin Dragnev ist am Spitzenbrett nie in Gefahr, ein Gewinn ist aber lange nicht zu sehen, am Ende gelingt er aber doch. So schrammt nur Andreas Diermair knapp an einer großen negativen Sensation vorbei. Der heuer zum GM geadelte Steirer findet kein rechtes Rezept und gerät sogar in eine klare Verluststellung. Omar Ak Hafizon verpasst aber die entscheidenden Schläge und findet im Labyrinth der verpassten Möglichkeiten nur den Weg in ein Damenendspiel mit Mehrbauer, das er nicht zu gewinnen vermag. Ende gut, alles gut. Nach dem 3,5:0,5 Sieg könnte morgen gegen Japan der nächste volle Erfolg gelingen. Die Favoritenrolle liegt jedenfalls bei Ragger und Co. (wk, Foto: HSZ) Website Olympiade, Ergebnisse bei Chess-Results, Partien der Österreicher: Herren, Frauen (Follow Chess)
In der heutigen zweiten Runde der Olympiade setzte es für Österreichs Teams zwei Niederlagen. Die Herren wehren sich gegen Indien hartnäckiger als es im 0,5:3,5 Endstand zum Ausdruck kommt. Ragger gleicht mit Schwarz gegen Anand am Spitzenbrett aus, tauscht dann aber unvorteilhaft die Damen und kann eine immer schwieriger werdende Stellung gegen den indischen Ex-Weltmeister nicht halten. Valentin Dragnev scheint gegen Pentala Harikrishna ein Remis schon in der Tasche zu haben, wird aber im letzten Moment von der Nummer 19 der Weltrangliste doch noch ausgetrickst. Andreas Diermair geht in einem Spanier mit Schwarz gegen Santosh Jugrathi Vidit nach einem Fehler rasch unter. Das Ehrenremis rettet Peter Schreiner mit einer soliden Vorstellung gegen den für seine unkonventionelle Spielweise gefürchteten B. Adhiban. Im Frauenbewerb zeigt sich Armenien für unser Team zu stark. Veronika Exler verteidigt sich in schwieriger Stellung gegen die mehrfache World Cup Teilnehmerin Lilit Mkrtchian stark und erreicht ebenso eine Punkteteilung wie Denise Trippold gegen Siransuh Ghukasyan. Die Armenierin steht zwar glatt auf Gewinn strebt aber knapp vor der Zeitkontrolle ein Matt an und läuft in ein nicht offensichtliches Dauerschach. Katharina Newrkla und Annika Fröwis können ihre Partien leider nicht halten. Armenien gewinnt 3:1. Morgen wartet das Team der IBCA, das sich aus sehbehinderten Spielerinnen zusammensetzt. Die Herren stehen gegen Brunei vor einem Pflichtsieg. (wk, Foto: Lana Chess Photography) Website Olympiade, Ergebnisse bei Chess-Results, Partien der Österreicher: Herren, Frauen (Follow Chess)
Österreichs Doppel-Europameister Florian Mesaros wurde am 22. September am Tag des Sports in der "Hall of Fame" von BSO-Präsident und Ex-Minister Rudolf Hundstorfer geehrt. Wie es der Zufall so wollte, war die Ehrung für den Burgenländer zugleich ein Geschenk an seinem 18. Geburtstag für zwei EM-Titel, die er im Schnell- und Blitzschach in der U18 im Vorjahr erringen konnte.
Insgesamt wurde der 18. Tag des Sports laut Veranstalter von rund 400.000 Menschen besucht. Erstmals seit langen mussten die Besucher am Tag des Sports einem Regen trotzen. Der guten Stimmung bei der dritten Austragung im Prater tat dies aber keinen Abbruch. Insgesamt haben sich 122 Sportverbände und -organisationen präsentiert. Schach war mit einem Simultanstand vertreten, an dem Regina Theissl-Pokorna und Georg Fröwis gegen jeden antraten, der eine Partie gegen sie versuchen wollte. (wk) Website Tag des Sports 2018
Die erste Runde der Schach-Olympiade in Batumi brachte das übliche Gemetzel zwischen der ersten Hälfte der teilnehmenden Mannschaften gegen die zweite. In der offenen Klasse enden gleich 64 der 89 Begegnungen mit 4:0. Nigeria, Pakistan, Rwanda, Somalia, Congo, Burundi und Ivori Coast konnten nicht ausgelost werden. Im Frauenbewerb waren es 55 von 73 Begegnungen. Insgesamt sind 180 Nationen mit 1.667 Spielerinnen und Spielern vertreten. In der offenen Klasse spielen sogar 185 Mannschaften, da der Veranstalter Georgien drei Mannschaften stellt, dazu kommen noch Teams der IBCA, IPCA und ICCD. Im Frauenbewerb sind es 151 Mannschaften.
Österreich startet mit zwei 4:0 Siegen gegen Bahrein und Zimbabwe souverän, wobei die Brett 1 Spieler Markus Ragger und Veronika Exler noch pausierten. Heute warten mit Indien und Armenien aber die ersten großen Kaliber. Am Spitzenbrett wird bei Indien auf Markus Ragger kein Geringerer als Ex-Weltmeister Vishy Anand warten. Valentin Dragnev trifft mit Pentala Harikrishna ebenfalls auf einen Weltklassespieler. Österreich kann daher unbekümmert in das Match gehen und auf seine Chancen lauern, Indien ist neben den USA, Russland, China und Aserbeidschan einer der großen Favoriten. Im Frauenbewerb liegt die Favoritenrolle ebenfalls klar beim Gegner, Armenien ist an 12. Stelle gesetzt. An einem guten Tag könnte aber eine Sensation möglich sein, wie sie gegen den gleichen Gegner bereits 2015 bei der Team-EM in Reykjavik mit einem 2,5:1,5 Sieg gelungen ist. (wk, Foto: Harald Schneider-Zinner)
Die Schach Olympiade in Batumi wurde gestern am Abend feierlich eröffnet. Die erste Runde steht heute ab 15:00 Uhr Ortszeit (13:00 MEZ) am Programm, wobei Verzögerungen beim Auftakt nie ganz auszuschließen sind. Österreichs Teams treffen auf Bahrein und Zimbabwe. Das erklärte Ziel sind Plätze oberhalb der Einstufung. Die Herren sind als Nummer 35 der Setzliste gegen Bahrein ebenso klar in der Favoritenrolle wie die Frauen (Nummer 38) gegen Zimbabwe. Beide Teams wollen mit klaren Siegen gut ins Turnier starten. Im Kampf um den Olympiasieg ist in der offenen Klasse Titelverteidiger USA in der Favoritenrolle. Die Amerikaner haben mit Caruana, So und Nakamura gleich drei Top-10 Spieler im Aufgebot. Starke Herausforderer sind Russland, China, Aserbeidschan und Indien, das seit langem wieder einmal von Anand angeführt wird. Im Frauenbewerb ist Russlan topgesetzt. Die Ukraine, China und Gastgeber Georgien werden die härtesten Herausforderer der Russinnen sein, die angeführt von Kosteniuk ein erfahrenes Team stellen. Auf der Turnierseite werden die Partien live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Website) Website Olympiade, Ergebnisse bei Chess-Results
Nach dem überraschenden Rücktritt des gesamten Vorstandes vor wenigen Wochen wählte der Wiener Schachverband letzten Mittwoch ein neues Präsidium: Mit einem sehr klaren Votum wurde Hans Pöcksteiner zum neuen Präsidenten gekürt. „Ich freue mich über die breite Zustimmung und bedanke mich bei allen Vereinen und Betrieben, die mir das Vertrauen geschenkt haben. Mein Team und ich werden uns bemühen, die schwierige Aufgabe positiv zu meistern", erklärte der frischgekürte Präsident im Anschluss. Vor der Wahl hatte es einige Diskussionen gegeben, Pöcksteiner verspricht, „dass wir im Sinn einer guten Zukunft des Wiener Schachs arbeiten werden. Wir sind für das Wiener Schach da und damit für alle Spieler und Funktionäre aller Vereine und Betriebe. Mein Ziel ist es, Bewährtes mit der dynamischen Schach-Bewegung zu verbinden. Das sollte uns wieder einen kräftigen Aufschwung geben. Denn ein prosperierender Schachsport in Wien ist für ganz Schach-Österreich eminent wichtig!". Zu neuen Vizepräsidenten wurden Kaweh Kristof, Herbert Ritsch und Joachim Wallner gewählt. Weiters sind im Team: Clemens Leb (Finanzreferent), Michael Wais (Schriftführer) und als Beisitzer Lothar Handrich, Ernst Mattes, Klaus Opl, Leo Smounig und Harald Schneider-Zinner, der die sportliche Leitung übernimmt. (wk, Text: Hannes Neumayer) Wiener Schachverband
Österreichs größtes Open-Air-Sportfestival hat seine neue Homebase gefunden. Der Wiener Prater erwies sich bei seiner Premiere 2016 als die natürliche Umgebung für einen Tag voll Sport. 300.000 Besucher, 122 Sportverbände sowie 390 erfolgreiche Sportler fanden genug Platz für ihre "Action". Morgen, dem 22. September, wird es am Tag des Sports 2018 davon noch mehr geben. Erwartet werden diesmal 500.000 bewegte Menschen. Der ÖSB ist, wie jedes Jahr, mit einem Schachstand dabei und wird die Möglichkeit bieten gegen seine Nationalspieler Regina Theissl-Pokorna und Georg Fröwis simultan zu spielen. Doppel-Europameister Florian Mesaros darf in de Hall of Fame. Er wird dort ab 10:00 Uhr für seine Goldmedaillen bei der EM 2017 im Blitz- und Schnellschach geehrt. (wk, Foto: Website) Website Tag des Sports 2018