Acht Teilnehmer haben über drei Semester viel Zeit und Energie investiert um die höchste Trainerstufe des österreichischen Sports zu erreichen. In den ersten zwei Semestern wurden sie mit Sportlern aus dem Schisport, mit Eisläufern, Handballspielern, Judokern, … in Sportpädagogik, Sportpsychologie, Sportbiologie, ect. ausgebildet. Im dritten Semester stand „Schach pur“ am Programm. Neben dem Kursleiter Harald Schneider-Zinner referierten unsere Bundestrainer David Shengelia und Siegfried Baumegger sowie der deutsche Bundestrainer Bernd Vökler. Abgerundet wurde das Programm durch Kawe Kristof (Regelkunde) und Peter Vogl (Mentaltraining). Alle Teilnehmer bestachen durch großen Einsatz. Sie bereiteten zahlreiche Vorträge vor und kamen mit zum Teil ausgezeichnetem Erfolg durch die Prüfung. Damit hat der österreichische Schachsport aktuell 20 lizenzierte Trainer und Trainerinnen und 36 lizenzierte Instruktoren. (wk, Text/Foto/Bericht: Harald Schneider-Zinner) Foto-Bericht mit allen neuen Trainern
Die "World Cadets Chess Championships" mit den Altersklassen U-8, U-10 und U-12 finden heuer vom 4. bis 11. November in Santiago de Compostela, Spanien, statt. Bekannt ist die Stadt vor allem als Ende des "Jakobsweges". Die österreichischen Teilnehmer sind gut ins Turnier gestartet. Kata Vicze (MU12) hat ihre taktische Stärke ausgespielt und liegt mit 2 aus 2 toll im Rennen, die anderen Österreichischen Teilnehmer, Siobhan Mensah (MU8), Leefke Giselbrecht (MU10) und Peter Balint (BU8) haben nach zwei Runden jeweils einen Sieg erspielt. Die Organisation des Turniers ist leider nicht besonders gut. Begonnen hat es für uns mit zwei Stunden Wartezeit am Flughafen, weil dort jeder einzelne zur Akkreditierung musste, dann gab es in unserem Hotel (angeblich 4*) keine Heizung und nur zwischendurch Internet und die Bustransfers zum Spielsaal funktionieren zwar, bei der Ankunft ist dort allerdings noch alles verschlossen, da wir eine Stunde zu früh sind, also heißt es im Freien warten, bis endlich aufgesperrt wird. (wk, Text/Foto: Gert Schnider) Turnierseite
Das Feld der 64 Frauen hat sich nach der ersten K.O.-Runde halbiert. Da der Modus vorsieht, dass die stärksten Spielerin nach Elo auf die Schwächste trifft, die Zweitstärkste auf die Vorletzte, usw., gibt es bereits in der ersten Runde einige Begegnungen auf Augenhöhe. Es gab aber auch Überraschungen bei Begegnungen mit großem Elo-Unterschied. So verliert die Russin Olga Girya gegen die Chinesin Mo Zhai glatt mit 0:2 und die Georgierin Lela Javakhisvili verliert mit 0:2 gegen Jiner Zhu, eine weitere Spielerin aus China. Die größte Überraschung ist aber das Ausscheiden der deutschen Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz gegen die Iranierin Mobina Alinasab. Pähtz hat in der aktuellen Eloliste mit 2495 um mehr als 250 Elopunkte mehr als ihre Gegnerin. Die Runde der letzten 32 beginnt morgen um 15:00 Uhr Ortszeit (11:00 MEZ). Die Partien werden auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. (wk, Logo: FIDE) Offizielle Website, FIDE
Markus Ragger wird in der aktuellen November Liste der FIDE zum dritten Mal nach Oktober 2016 und Februar 2017 mit einer Elozahl über 2700 geführt. Ragger liegt nach guten Leistungen bei der Olympiade in Batumi und dem Europacup der Vereine in Halkidiki mit 2701 am 45. Platz der Weltrangliste. Auf sein Karriere-Hoch von 2703 fehlen nur zwei Punkte. An der Spitze ist Magnus Carlsen mit 2835 weiter in Führung, sein Vorsprung auf Fabiano Caruana ist ein paar Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in London allerding auf drei Punkte geschmolzen. Über 2800 sind auch noch Shahriayr Mamedyarov (2817) und Ding Liren (2816). Zum fünftplatzierten Anish Giri mit 2780 klafft bereits eine Lücke von 36 Punkten. In den Top-10 sind weiters Vachier-Lagrave, Kramnik, Anand, Grischuk und So. In der Frauenwertung ist Yifan Hou mit 2658 weiter in Führung. Mit Respektabstand folgen Weltmeisterin Wenjun Ju (2568) und Anna Muzychuk (2564). (wk) FIDE Rating Server
Vom 3. bis 23. November findet in Khanty-Mansiysk, Sibirien, Russland, die Weltmeisterschaft der Frauen statt. Sie wird, wie der World Cup bei den Herren, im K.O.-System mit 64 Spielerinnen aus 28 Nationen ausgetragen. Gespielt werden Mini-Matches mit zwei Runden und bei Gleichstand ein Tie-Break mit Schnellschachpartien und falls auch hier keine Entscheidung fällt mit Blitzpartien. Top-gesetzt sind Weltmeisterin Wenjun Ju (2561, China), Alexandra Kosteniuk (2551, Russland), Mariya Muzychuk (2533, Ukraine) und Tan Zhongyi (2527, China). Die FIDE vermeldet auf ihrer Website, dass das Präsidium einen Vorschlag des neunen Präsidenten Arkadij Dvorkovich beschlossen hat, wonach der WM-Zyklus der Frauen jenem der Männer angeglichen wird. Die vier Semifinalistinnen der heurigen WM qualifizieren sich für ein Kandidatenturnier der Frauen im Zyklus 2019-2020. Schauplatz der WM ist die berühmte "Ugra Chess Adacemy", die anlässlich der Olympiade 2010 im Zentrum erreichtet wurde. Der Gesamtpreisfonds der WM beträgt 450.000 Dollar. Die erste Runde beginnt morgen um 15:00 Uhr Ortszeit, das ist 11:00 MEZ. (wk, Logo: FIDE) Offizielle Website,
Felix Blohberger gelingt zum dritten Mal in Serie ein guter Platz bei einer Jugend-WM. Nach einem 10. Platz 2016 und einem 11. Platz 2017 landet das Wiener Talent heuer mit einem 8. Platz zum zweiten Mal in den Top-10. Blohberger spielt ein solides Turnier und kämpft in der Vorschlussrunde nach vier Siegen und fünf Remisen sogar um Medaillen. Eine Niederlage gegen den starken Usbeken Nodirbek Yakubboev macht diesen Traum aber zunichte. Ein Schwarzsieg in der letzten Runde gegen den Russen Daniil Golikov bringt Blohberger doch noch in die Top-10 und den Zugewinn einiger Elopunkte. Dominik Horvath, Daniel Morgunov und Magdalena Mörwald bleiben leider unter ihrer Eloerwartung. Wie immer ist die WM ein schweres Pflaster für Europäer. Horvath holt mit sechs Punkten zumindest ein positives Resultat, wird sich aber selbst wesentlich mehr erwartet haben. Daniel Morgunov beendet das Turnier mit fünfeinhalb Punkten im Mittelfeld, während Magdalena Mörwald mit zwei Niederlagen in den Schlussrunden bei vier Punkten bleibt. Die neuen Weltmeister sind Viktor Gazik (SVK, U18), Shant Sargsyan (ARM, U16) und Esteo Pedro Antonia Gines (ESP, U14) sowie bei den Mädchen Polina Shuvalova (RUS, U18), Annmarie Muetsch (GER, U16) und Kaiyu Ning (CHN, U14). Die meisten Medaillen gewinnen Polen (3) sowie China, Russland, Georgien und Indien (je 2). (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse auf Chess-Results
Der Pole Radoslaw Wojtaszek gewinnt überraschend das Isle of Man Open 2018. In der Startrangliste ist Wojtaszek "nur" die Nummer 10 von 165 Spielern aus 37 Nationen, darunter mit Aronian, Vachier-Lagrave, Kramnik, So und Anand fünf Spieler aus den Top-10 der Welt. In der Schlussrunde sitzen aber Arkadij Naiditsch und Wojtaszek punktegleich führend am Spitzenbrett. Die Partie endet Remis. Da kein anderer Spieler mehr zu den Beiden aufschließen kann wird ein Stichkampf mit Blitzpartien nötig. Dieser endet 1:1, in der finalen Armageddon Partie ist dann Wojtaszek siegreich. Sieben Spieler teilen den dritten Platz: Kramnik, Grischuk, Nakamura, Xiong, Hao, Jones und Adhiban. (wk, Foto: John Saunders) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Jugend Weltmeisterschaft in den Altersklassen U14, U16 und U18 geht in ihre entscheidende Phase. Nach sieben von elf Runden liegt aus österreichischer Sicht nach wie vor Felix Blohberger gut im Rennen. Blohberger ist weiter ungeschlagen und liegt mit fünf Punkten am 15. Platz, allerdings punktegleicht mit dem Siebenten. In Führung liegt in der U16 der Armenier Shant Sargsyan mit sechs Punkten vor sechs Spielern mit je fünfeinhalb. Dominik Horvath gelingt gestern gegen den Brasilianer Nathan Felipe Filgueiras ein zweiter Sieg und hält nun bei insgesamt vier Punkten. Daniel hält mit dreieinhalb Punkten die 50%-Marke, während Magdalen Mörwald bei den Mädchen mit drei Punkten knapp darunter liegt. Im Bewerb der Mädchen U18 ist die Russin Polina Shuvalova weiter ohne Punkteverlust und führt bereits mit eineinhalb Punkten Vorsprung. Heute folgt ab 15:00 Uhr Ortszeit die achte Runde. Sie wird auf der Turnierseite live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse auf Chess-Results
Ein Großteil der Weltklasse spielt derzeit beim Masters Open in Isle of Man. Angelockt hat die 75 Großmeister unter den 165 Teilnehmern wohl ein beachtlicher Preisfonds, allein der erste Platz ist mit 50.000 Pfund dotiert. Nach vier Runden sind nur noch Hao Wang und Arkadij Naiditsch ohne Punkteverlust. Maxime Vachier-Lagrave führt nach einem Remis gegen Jeffery Xiong eine Gruppe von sieben Spielern mit je dreieinhalb Punkten an. In der deutlich größeren Gruppe der Spieler mt drei Punkten finden sich mit Aronian, Giri, Kramnik, So, Anand, Grischuk, Nakamura und Karjakin gleich acht Spieler der Top-10 der Setzliste. Die fünfte Runde folgt heute um 14:30 Uhr Ortszeit (15:30 MEZ). Sie wird auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: John Saunders) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results