Bregenz gewinnt in den ersten drei Runden der 2. Bundesliga Ost, die am vergangenen Wochenende nach regionalen Gesichtspunkten ausgetragen wurden, Hohenehms (4,5:1,5), Wolfurt 5,5:0,5 und die SPG Oberland (3,5:2,5). Die Vorarlberger sind damit das einzige Team ohne Punkteverlust und erster Tabellenführer. Je vier Punkte erreichten mit Kufstein/Wörgl, Rochade Rum, Jenbach, Neumarkt, Wolfurt und ASK Salzburg gleich sechs Mannschaften, wobei Rachode Rum wie Bregenz noch ungeschlagen ist, aber zwei Punkteteilungen zulassen musste. Absam hält bei drei Punkten, Hohenems bei zwei und Pradl bei einem. Die SPG Oberland und Ranshofen müssen hingegen noch auf erste Punkte warten. Weiter geht es mit der Bundesliga Mitte am kommenden Wochenende. (wk)
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Markus Ragger setzt sich kaum eine Woche nach seiner starken Vorstellung bei der Schach Olympiade in Batumi für den tschechischen Klub Novy Bor schon wieder ans Brett. Diesmal sind die Ziele beim Vereins-Europacup in Porto Carras hochgesteckt. Novy Bor hat mit Wojtaszek, Harikrishna, Navara und Vidit gleich vier 2700-er in der Aufstellung. Ragger ist hinter Sasikiran aber vor Laznicka und Bartel die Nummer Sechs. Damit ist Novi Bor hinter Alkaloid - mit Andreikin und Ding an den Spitzenbrettern - aber vor dem rein aserbaidschanischen Team Odlar Yurdu die Nummer Zwei der Setzliste. Das Ziel ist daher klar der Titel. Eine reizvolle Aufgabe hat auch Österreichs Olympia Coach Borki Predojevic. Er coacht das norwegische Team Valerenga Sjakklubb, das mit Magnus Carlsen am Spitzenbrett auftaucht. Zugleich ist Predojevic aber auch als Spieler aufgestellt. Insgesamt haben 61 Teams im offenen Bewerb genannt. Im Frauenbewerb sind es hingegen nur 12. Fünf davon können realisitisch vom Titel träumen. Die besten Aussichten haben das rein georgische Team Nona, das praktisch identisch mit dem georgischen Nationalteam der Olympiade ist, und Cercle D`Echecs de Monte-Carlo mit Anna Muychuk, Sripchenka, Cornette, Cramling und Socko. Nona hat in der Setzliste mit 2484 um einen Punkt die Nase vorne. Gute Chancen haben auch Caissa Italia Pentole Agnell (Gunina, Pähtz), Ugra (Ushenina, Pogonina, Girya) und das ukrainische Team Kyiv Chess federation (Mariya Muzychuk, Zhukova). Die erste Runde folgt morgen, Freitag. Beginn aller Runden ist 15:00 Ortszeit (14:00 MEZ). (wk, Logo: Turnierseite)
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180 Nationen, 1500 Spieler und Spielerinnen von allen Kontinenten, farbenfrohe Wettkämpfe, Spannung pur, die Welt vereint am Schachbrett. All das lieferte über zwei Wochen lang der größte und wichtigste „Wettkampf“ den die Schachwelt zu bieten hat. Denise Trippold war mit 7,5 aus 10 Partien die punktemäßig erfolgreichste Spielerin des Nationalteams. Sie berichtet aus der Sicht einer Frau über die Olympiade der Frauen: Vorstellung des österreichischen Teams, Atmosphäre, Partien, Höhepunkte.
Zielgruppe: Frauen jeder Spielstärke
Wann: Donnerstag, 11. Oktober 2018,
Beginn: 19:00, freier Eintritt, Gratisgetränke
Wo: Schachklub Ottakring, Ottakringerstraße 217, 1160 Wien; www.sk-ottakring.at
Die 2. Bundesliga Ost wurde am vergangenen Wochenende mit den ersten beiden Runden gestartet. Erster Tabellenführer ist Baden. Angeführt von Alojzije Jankovic, der kroatische Generalsekretär wurde in Batumi zum Vorsitzenden der Zone 1.2 gewählt, zu der auch Österreich gehört, gelingt den Niederösterreichern mit zwei Kantersiegen gegen Nickelsdorf (5:1) und Oberwart (5,5:0,5) ein perfekter Start. Je zwei Siege gelangen auch Hitzing, Tschaturanga und Bad Vöslau. Sieg und Niederlage gab es für Pamhagen, Austria, Donaustadt und Mistelbach/Altlichtenwarth. Sieglos blieben hingegen der Wiener Amateurschachklub, Nickelsdorf, Ottakring und Oberwart. Die nächsten Runden folgen am 3./4. November. (wk)
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Ein herausragender Markus Ragger führt Österreich bei der Schach Olympiade in Batumi mitten in die Weltelite. In der Schlussrunde gelingt dank Siegen von Ragger und Shengelia sowie einem Remis von Dragnev ein 2,5:1,5 Sieg gegen Norwegen. Erstmals in der Geschichte der Olympiade holt Österreich sechzehn Teampunkte und platziert sich in der Tabelle punktegleich mit Teams wie Indien, Armenien, Frankreich, Ukraine oder Deutschland am 14. Platz. Dahinter liegen Schachgroßmachten wie Aserbaidschan, Ungarn und Georgien. Markus Ragger ist mit sechseinhalb Punkte aus neun Partien am Spitzenbrett ein starker Trumpf. David Shengelia (6,5/9) und Peter Schreiner (5,5/8) spielen über ihrer Erwartung. Valentin Dragnev hält das zweite Brett sicher. Nur Andreas Diermair bleibt mit 3,5/8 glücklos. Das Team übertrifft seine Einstufung in der Setzliste über 20 Plätze. Der 14. Platz unter 185 Mannschaften krönt das vierjährige Batumi-Projekt des ÖSB. Die Frauen müssen in der Schlussrunde leider eine knappe Niederlage gegen die Slowakei hinnehmen und landen in der Tabelle mit dem 40. Platz "nur" im Rahmen ihrer Erwartung. Die 2:2 Punkteteilungen gegen die Top-10 Nationen Frankreich und Polen zeigen aber das Potenzial nach oben. An der Spitze steht die Schlussrunde ganz im Zeichen Chinas, das über einen Doppelsieg jubeln kann. In der offenen Klasse reicht ein 2:2 gegen die USA für die Goldmedaille vor Titelverteidiger USA und Russland. Alle drei Teams erreichen 18 Punkte, es folgen Polen und England mit je 17 vor Indien, das die "Österreichgruppe" der Sechzehnpunkter anführt. Im Frauenenbewerb reicht den Chinesinnen ein nervenaufreibendes 2:2 gegen Russland zum Sieg vor den punktegleichen Ukrainerinnen. Gastgeber Georgien darf mit 17 Punkten über Bronze jubeln. Russland verpasst mit 16 Punkten am vierten Platz das Podest. (wk, Foto: ÖSB)
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Gestern am Abend fanden in Batumi nach jenen der FIDE auch die Wahlen der Europäischen Schachunion statt. Großen Kampf gab es an dieseer Front aber keinen, da niemand gegen das Ticket von Zurab Azmaiparashvili antreten wollte. Der Georgier bleibt somit vier weitere Jahre Präsident. Immerhin gab es in seinem Team Veränderungen. Der große Coup gelang mit der lettischen Finanzministerin Dana Reizniece-Ozala, die als Vizepräsidentin ihr politisches Schwergewicht einbringen wird. Der neuer Wiener Präsident Johann Pöcksteiner ist vom frei gewählten Vorstandsmitglied zum Vizepräsidenten aufgestiegen. Stellvertretender Präsident ist Gunnar Bjornsson, Schatzmeister Ion-Serban Dobronauteanu, Generalsekretär bleibt Theordoros Tsrobatzoglou. Frei gewählt in Präsidium wurden Eva Repkova, Adrian Mikhalchishin und Ivan Sokolov. (wk, Foto: ECU)
European Chess Union
Die österreichischen Teams bringen sich heute mit Siegen in eine gute Ausgangslage vor der Schlussrunde. Die Herren besiegen die Slowakei nach hartem Kampf mit 3:1. Markus Ragger gewinnt mit Schwarz gegen Christopher Repka, David Shengelia ist am vierten Brett gegen Martin Nayhebaver erfolgreich. Dragnev und Diermair steuern Remisen zum guten Gelingen bei. Morgen geht es gegen Norwegen um eine Platzierung in den Top-20, wobei die Norweger ohne Magnus Carlsen auskommen müssen, der diesmal bei der Olympiade fehlt. Im Frauenbewerb gelingt ein knapper 2,5:1,5 Sieg gegen Indonesien. Zwar verliert Exler am Spitzenbrett gegen Sihite, aber Newrkla und Trippold gewinnen ihre Weißpartien. Fröwis verpasst zwar Gewinnchancen, sichert aber mit ihrem Remis den Gesamtsieg. Pikanterweise geht es in der Schlussrunde gegen die Slowakei, jene Nation die heute von der Herren geschlagen werden konnte. In der Tabelle gibt es an der Spitze keine Veränderungen, da die ersten sieben Begegnungen mit einem 2:2 enden. Morgen kommt es zum Schlager Russland gegen China. Dahinter lauern die USA und die Ukraine im direkten Duell auf einen Punkteverlust der Chinesinnen. In der offenen Klasse holt China das Sensationsteam aus Polen mit einem 3:1 von der Spitze und kämpft morgen im direkten Duell gegen die USA um Gold. Im Falle eines 2:2 könnten Frankreich, Russland oder Polen noch zum lachenden Dritten werden. (wk, Foto: ÖSB)
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Die Schach Olympiade in Batumi kommt in ihre entscheidende Phase. In der heutigen neunten und drittletzten Runde kommt es bei den Herren am Spitzenbrett zu einer Sensation. Polen besiegt die USA dank eines Sieges von Kacper Piorun gegen Hikaru Nakamura mit 2,5:1,5 und übernimmt von den Amerikanern die alleinige Führung. Punktegleich mit den USA liegen China, Armenien (2,5:1,5 gegen Indien) und England im Pulk der Verfolger mit 15 Punkten. Der Kampf um den Titel ist damit wieder offen. Österreich muss gegen Kroatien eine 1:3 Niederlage einstecken. Ragger und Shengelia remisieren, Dragnev und Schreiner verlieren jeweils mit Schwarz. Morgen geht es gegen die Slowakei, die 13 Plätze hinter dem ÖSB-Team gesetzt ist. Im Frauenbewerb gewinnt unsere Auswahl gegen Tadjikistan wie erhofft hoch mit 3,5:1,5. Lediglich Newrkla gibt ein Remis ab, Exler, Fröwis und Trippold gewinnen. Morgen wartet Indonesien. An der Spitze übernimmt China mit einem 3:1 gegen Kasachstan die alleinige Führung da die Ukraine gegen Aserbaidschan einen Punkt abgibt. Auf den Plätzen folgen Ukraine, Armenien, USA (alle 15) sowie Russland, Aserbaidschan und Georgien (alle 14). Der Kampf um die Medaillen ist entbrannt. (wk, Foto: ÖSB)
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Die FIDE hat heute im Rahmen der Schach-Olympiade in Batumi in ihrem Kongress einen neuen Präsidenten gewählt. Soviel war klar, da Kirsan Ilyumzhinov nicht mehr angetreten ist. Zu Beginn der Wahlen gab es mit Arkady Dvorkovich, Georgios Makropoulos und Nigel Short gleich drei Kandidaten mit ihren Tickets auf denen jeweils fünf weitere Mitglieder des zukünftigen Präsidiums nominiert sind. Die Reihenfolge der Wahlreden wurde gelost. Dorkovich begann mit einer professionellen Rede wie man sie von einem Organisator der Fußball WM erwarten konnte. Als nächster war Nigel Short an der Reihe. Er startete eine Reihen von Angriffen auf die bisherige Führung der FIDE, zog am Ende seiner durchaus pointierten Rede überraschend seine Kandidatur zurück und gab zugleich eine Wahlempfehlung für Dvorkovich ab. Damit kam Makropoulos offensichtlich unter Zugzwang und versuchte zu retten was noch zu retten war. Seine Rede wirkte aber defensiv. Sein Hauptargument waren Bestechungsvorwürfe an das gegnerische Team. Das kam im Saal nicht gut an. Nach einem in der FIDE üblichen (zu) langem Wahlprozedere wurde schließlich knapp vor 18:00 Uhr Ortszeit der Endstand verkündet. Dvorkovich wurde unter dem Jubel seiner Anhänger mit 103 Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt. Makropoulos kam auf 77 Stimmen. Die FIDE geht nun mit einem neuen Team zu dem neben Dvorkovich noch Bachar Kouatly (Stellvertretender Präsident), Granda Zuniga und Mahier Mamedov (Vizepräsidenten), Enyonam Sewa Fumey (Generalsekretär) und Zhu Chen (Schatzmeisterin) gehören in die nächsten vier Jahre. Die Schachwelt darf nun einiges an Veränderung erwarten. (wk)
FIDE
Österreichs Herren feiern mit einem 3:1 gegen Schweden den dritten Sieg in Serie und den bereits sechsten insgesamt. Am Spitzenbrett erlaubt Markus Ragger einem bisher groß aufspielenden Nils Grandelius nicht den Funken einer Chance auf Vorteil und remisiert problemlos. Peter Schreiner unterstreicht seine gute Form mit einem Remis gegen Jonathan Westerberg und bleibt weiter ungeschlagen. Den österreichischen Sieg fixiert das "Mittelfeld" mit Valentin Dragnev und David Shengelia. Dragnev besiegt mit Weiß Tiger Hillarp Persson, Shengelia mit Schwarz Erik Blomqvist. Österreich liegt nun punktegleich mit Norwegen, Russland, Kroatien, Moldawien und Italien am geteilten 10. Platz und bekommt es morgen mit Kroatien zu tun. Das Frauenteam plagt sich gegen Sri Lanka mehr als es Coach Harald Schneider-Zinner lieb ist. Barbara Teuschler verliert sogar rasch gegen Ranasinghe. Erfreulicherweise können Katharina Newrkla und Denise Trippold das Match mit Siegen drehen. Annika Fröwis sichert mit ihrer Punkteteilung den knappen 2,5:1,5 Sieg. Morgen wartet mit Tajikistan ein weiterer schlagbarer Gegner. In der Tabelle übernehmen China und die Ukraine mit Siegen die Führung. Bei den Herren schlägt die USA das bisher führende Team von Aserbaidschan und übernmmt die alleinige Führung. Caruana entscheidet das Match mit einem Sieg gegen Mamedyarov zugunsten des Titelverteidigers. (wk, Foto: ÖSB)
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