Die österreichischen Staatsmeisterschaften 2018 stehen vor der Tür. Vom 20. bis 29. Juli werden erstmals alle drei Bewerbe - Blitzschach, Schnellschach und Standardschach - hintereinander an einem Ort ausgetragen. Gespielt wird im Veranstaltungszentrum Europahaus Wien, Linzer Straße 429, 1140 Wien. Anmeldungen für die Staatsmeisterschaften sind per Mail noch bis Freitag, dem 13. Juli 2018 an Turnierdirektor Johann Pöcksteiner zu richten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Danach sind Nennungen nur noch vor Ort möglich, sofern Plätze frei sind.
STM Blitzschach: Ausschreibung, Ergebnisse
STM Schnellschach: Ausschreibung, Ergebnisse
STM Standardschach: Ausschreibung, Ergebnisse
Die Ausgangslage ist besser als je: Der vor Kurzem zum GM geadelte Andreas Diermair ist ein Topfavorit der heute startenden St. Veit Open. Das Schachevent in der wunderschönen St. Veiter Blumenhalle wartet schon etliche Jahre auf einen weiteren Gesamtsieg eines österreichischen Schachsportlers. Die bereits 37. Auflage mit Organisationsguru Fritz Knapp hat diesmal gute, ja sehr gute Karten, dass es damit zum ersten Mal überhaupt im A-Bewerb klappen kann. Zum einem fehlt Vielfachsieger GM Marin Bosiocic, freilich steht mit seinem kroatischen Landsmann und aktueller Startnummer 1, GM Davor Rogic, fast qualitativ Gleichwertiges um den Gesamtsieg parat im ca. 100 Spieler umfassenden A-Feld. Aber der dauerhafte Amateurstatus des unterm Strich effizientesten St. Veit Bundesligisten nährt eine österreichische Mission. Denn definitiv auf Augenhöhe mit den beiden – wegen zuletzt mehrfach ausgewiesenen Topplätzen – ist der „zähe und kampfstarke“ Wiener IM Harald Schneider-Zinner und nicht nur aus regionaler Brille – zum ersten Mal als Nummer drei am Start – antretende Kärntner Jusstudent Georg Halvax. Im erweiterten Favoritenkreis findet sich das slowenische IM-Trio Tadej Sakelsek, Leon Mazi sowie Niko Praznik. Und last but not least gibt es eine Handvoll Akteure mit beinahe garantiertem Überraschungspotenzial – auszugsweise: die steirische Altmeister-Eiche und Dauerbrenner IM Georg Danner, Österreichs Ausbildungslegende Karl-Heinz Schein, seine steirischen Landsmänner Martin Christian Huber sowie Marco Dietmayer-Kräutler. Mit dabei ist auch Schachaktiv-Ikone FM Hubert Ebner und damit schließt sich der Kreis auch mit seinem abwesenden steirischen Landsmann Walter Ebner als bereits steirischem Gesamtsieger der ersten beiden Turnierjahrzehnte.
Das B-Turnier hat mit traditionell 150 Akteuren viele Favoriten und ist prädestinierter Tummelplatz für Underdogs. Viele Ex-Sieger sind mit dabei, auszugsweise die Kärntner Martin Kahlig, mit Startnummer 1 Karl Lang und Alfred Eichhorn, aber auch der deutsche Dauergast Horst Prüsse sowie Stocklauser Weitensfeld-Ikone Josef Widowitz, der Wiener Michael Wais und, und …
… Freilich bis dato ist es noch keinem gelungen dieses Turnier ein zweites Mal zu gewinnen. Für den Veranstalterverein SV Asvö St. Veit liegt ein neuer Teilnehmerrekord in der Luft, zudem angedockt ist das Jugendopen. (wk, Text: Alfred Eichhorn)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der FIDE Kongress in Batumi im Rahmen der Schach Olympiade wirft seine Schatten voraus. Wichtigster Tagespunkt im Kongress wird die Wahl eines neuen Präsidenten sein. Das steht seit Samstag fest, da der inzwischen umstrittene Kirsan Ilyumzhinov seine beabsichtigte Kandidatur zurückgezogen hat. Heute wurden von der FIDE drei Tickets bekannt gegeben. Als Präsidenten kandidieren der Russe Arkadiy Dvorkovich, er hat die Unterstützung Russlands und ist als ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident ein echtes politisches Schwergewicht, der Grieche Georgios Makropoulos und der Engländer Nigel Short. Gewählt wird in Batumi aber nicht nur in der FIDE sondern auch in den Kontinenten. In Europa gibt es mit Zurab Azmaiparashvili diesmal nur einen Kandidaten. Seine Wiederwahl als Präsident der ECU ist daher ein Formalakt. In seinem Ticket ist Johann Pöcksteiner als Vizepräsident. Er muss sich diesmal daher nicht der Wahl eines "freien" Kandidaten stellen. (wk)
FIDE, ECU, Bericht ChessBase
Anlässlich des bevorstehenden 2. Chess Festival Innsbruck und deren fixen Zusage von der Nummer 1 aus Österreich und Nr. 57 der Weltrangliste sowie Vorjahressieger GM Markus Ragger, 2685 ELO, war dieser auf Innsbruck Besuch. Im Simultan Schach Bewerb hat der Super Großmeister des Schachs sich der gesamten Kadermannschaft der Schachsport Union Innsbruck im Kolpinghaus am Freitag, dem 29.6.2918 gestellt. Start war um 17:30 Uhr mit einem Schachspiel am Auto Dach, das eingearbeitete Schachbrett ist weltweit einzigartig, des Werbeautos des Chess Festival Mobil’s chess8. Danach ging’s weiter in den Saal wo 18 Mitglieder (16 Männer und 2 Frauen ) mit ELO Stärken von 1400 bis 2000 angetreten waren. Das Ergebnis fiel jedoch einseitig und klar mit 18:0 Siegen für Ragger aus. Um 20:15 Uhr endete die letzte Partie mit Handshake. Ragger lobte den Verein für seine Aktivitäten rund ums Schach für Jugendliche und Handicap Spieler und wird Dank des Sponsoring von Giorgio events e.U. die Schachsport Union Innsbruck auch spielerisch und als Trainer in Zukunft noch mehr unterstützen. Danach startete er zur Bundesliga mit dem Sponsoring Mobil in der Schweiz. (wk, Text/Foto: Georg-Helmuth Gugler)
Schachsport-Union-Innsbruck, Chess-Festival Innsbruck
Dem Wiener Christoph Menezes gelang beim Open in Teplice, Tschechien, vor kurzem seine erste GM-Norm. Menezes erwischt mit drei Siegen einen Traumstart in das Turnier. Insbesondere der Sieg gegen GM Jiri Stocek in der dritten Runde legt den Grundstein zum Erfolg. In den Runden vier bis acht bleibt Menezes gegen stärkste Gegnerschaft ungeschlagen, aber auch ohne weiteren Sieg. In der Schlussrunde musste daher ein ganzer Punkt her um die Norm zu erreichen. Menezes behält die Nerven, gewinnt gegen Dinara Saduakassova (2491) aus Kasachstan und darf sich über die erzielte GM-Norm freuen. In der Endtabelle landet der als Nummer 28 gesetzte Wiener mit sechseinhalb Punkten am achten Platz. Der Sieg geht an die Russen Evgeny Romanov und Evgeny Vorobiov, die wie der Türke Dastan, der Ungar Erdos und der Slowake Repka sieben Punkte erreichen. (wk)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In der Nationenwertung der FIDE liegt Österreich mit einem Schnitt von 2496 seiner Top-Spieler am 41 Platz von 179 gewerteten Nationen. Markus Ragger liegt in der Einzelwertung mit 2685 am 57. Platz und ist wieder knapp an der 2700-Grenze. Insgesamt haben 26 Spieler eine Elozahl über 2400, neben Ragger liegen noch Shengelia, Diermair und Kindermann über 2500. Die Frauen sind mit einem Schnitt von 2195 am 29. Platz. Beste ist Regina Theissl Pokorna mit 2317 knapp gefolgt von Anna-Christina Ragger (2298). 12 Spielerinnen haben eine Elozahl über 2100. An der Spitze der Nationenwertung liegt Russland vor den USA und China. Bei den Frauen führt China for Russland und Georgien. In der Weltrangliste herrscht weiter Magnus Carlsen mit 2842 vor seinem Herausforderer Fabiano Caruana (2822). Shakhriyar Mamedyarov liegt als dritter Spieler über 2800. Yifan Hou (2658) führt mit Respektabstand die Frauenwertung vor Weltmeisterin Wenjun Ju (2568) und Anna Muzychuk (2564) an. Magnus Carlsen dominiert bei den Herren auch die Wertungen im Schnell- und Blitzschach. Anna Muzychuk ist im Schnellschach bei den Frauen die Beste, Anna Dzagnidze im Blitzschach. In der Juniorenwertung führt der Pole Jan-Krzysztof Duda (2737) vor Yi Wei (2724). Valentin Dragnev liegt mit 2499 am 77. Platz. Beste Juniorin ist Aleksandra Goryachkina (2509). Anna-Lena Schnegg liegt mit 2175 mit dem 97. Platz noch in den Top-100. (wk)
FIDE Rating-Server, Top-Listen
Das auch bei Österreichern sehr beliebte Open in Pula dominieren heuer englische Spieler. Insgesamt beenden sechs Spieler das Turnier mit sieben Punkten aus neun Runden. Nach Feinwertung gewinnt der englische IM Ravi Haria vor dem polischen IM Szymon Gumularz (U18) und seinem Landsmann Daniel Howard Fernandez. Die Kroaten müssen sich durch Ante Saric, Robert Loncar und Nenad Fercec mit den Plätzen vier bis sechs begnügen. Bester Österreicher wird Gert Schnider in der Gruppe der Spieler mit 6,5 Punkten am 18. Platz. Zwei Niederlagen in den Runden vier und sechs werfen ihn aus dem Kampf um den Sieg. Michael Pichler und Matthias Heindl landen in der Guppe der Spieler mit sechs Punkten. Vom Damen-Nationalkader gelingen Julia Novkovic gut 5,5 Punkte, während Barbara Teuschler mit fünf unter iherer Erwartung bleibt. Insgesamt waren 196 Spieler aus 22 Nationen am Start, darunter 34 aus Österreich. (wk, Foto: Turnierseite)
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Im Rahmen eines internationalen Schachfestivals in Girona, Spanien, findet ein Turnier der Legenden mit Ex-Weltmeister Anatoly Karpov, Ljubomir Ljubojevic, Anatoli Vaisser und Eugenio Torre statt. Gespielt werden sechs Runden Schnellschach und 12 Runden Blitzschach. Nach dem Schnellschach führt Vaisser mit 4,5 Punkten vor Karpov (4). Ljubojevic (2,5) und Torre (1) sind schon etwas abgehängt. In den zwölf Blitzrunden erzielen Karpov mit 8,5 Punkten das beste Ergebnis vor Vaisser mit 7,5. Ljubojevic folgt mit drei Punkten und Torre ist mit drei erneut das Schlusslicht. (wk, Foto: Turnierseite)
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Hikaru Nakamura holt sich in der zweiten Station der Grand Chess Tour den Gesamtsieg und das erste Preisgeld in Höhe von 37.500 Dollar. Dabei kam der Amerikaner erst am letzten Tag auf die Überholspur. Nach den neun Partien im Schnellschach, hier zählen die Punkte doppelt, hatte noch Wesley So mit 12 Punkten geführt, gefolgt von Nakamura und Karjakin, die beide für ihre Blitzstärke bekannt sind. Am ersten Blitztag startet Karjakin mit 5,5/6 sensationell, übernimmt die Führung und scheint dem Feld zu enteilen. Doch dann schmilzt der Vorsprung mit Niederlagen gegen Vachier-Lagrave und Mamedyarov. Nakamura kommt auf einen Punkt heran. Die Entscheidung um den Gesamtsieg wird vertagt. Am zweiten Blitztag trumpft Nakamura mit 6,5 Punkten auf, während Karjakin nur 50% der Punkte schafft. Die Blitzwertung geht damit mit 12 Punkten ebenso an Nakamura wie der Gesamtsieg mit 23 Punkten. In der Blitzwertung folgen Karjakin und Vachier-Lagrave mit je 10,5 Punken, in der Gesamtwertung von "Rapid & Blitz" Karjakin (21,5) und So (21). In der Grand Chess Tour führt So vor den Turnieren in St. Louis, sie werden vom 10.-28. August ausgetragen, mit 21 Punkten vor Nakamura (20) und Karjakin (19). Chancen auf den Toursieg haben auch noch Vachier-Lagrave (15) und Aronian (13). Grischuk (9), Anand (8), Mamedyarov (7) und Caruana (4) liegen wohl bereits zu weit zurück. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Grand Chess Tour - LIVE
Die Schülerliga Bundesfinali der Sekundarstufen wurden vom 18. bis 22. Juni in Graz ausgetragen. Zur Eröffnung konnte Organisatorin Gertrude Fridrin als Gäste den ÖSB Ehrenpräsidenten Kurt Jungwirth, die Grazer Abgeordnete und ehemalige Snowboard Weltmeisterin Marion Kreiner und FOI Harald Miedler vom Ministerium begrüßen. Im Turniersaal ging es dann vier Tage heiß her. In der Sekundarstufe I gewinnt das BG Horn aus Niederösterreich dank eines Sieges im direkten Duell mit 16 von 18 möglichen Punkten vor der GIBS Graz (Stmk) und der Musik NMS Hermagor (Ktn). Bei den Siegern glänzten an den Spitzenbrettern die Brüder Pernerstorfer mit 17,5 aus 18. Das GIBS Graz glänzt mit drei Mädchen im Team, wobei Marlene Katter am dritten Brett das beste Ergebnis gelingt.
In der Sekundarstufe II setzt sich das Burgenland mit der HTBLA Eisenstadt klar durch. Das Team lässt nur zwei Punkteteilungen zu und gewinnt mit 16 Punkten vor dem BG/BRG/BORG Köflach aus der Steiermark und dem Bischöflichen Gymnasium Petinum (OÖ). Beide erzielen ebenso 13 Punkte wie die HTBLuVA Salzburg, die nur hauchdünn nach Zweitwertung das Stockerl verpasst. In diesem Bewerb bringt der Internationale Meister Forian Mesaros im Team von Eisenstadt mit 8,5 Punkten erwartungsgemäß die beste Einzelleistung.
Zuvor hatten bereits vom 27.-30. Mai das Bundesfinale der Mädchen in Tschagguns und vom 3.-6. Juni das Bundesfinale der Mädchen in Bad Gastein stattgefunden. Bundessieger im Volksschulberwerb wurde die VS Neulandschule Laaerberg (W) vor der VS Bad Leonfelden (OÖ) und der VS Eggenburg (NÖ). Im Mädchenbewerb siegt die Vertretung der Steiermark klar vor Kärnten und Niederösterreich. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, BF Mädchen, BF Volksschule
Schulschachseite Bundesministerium