Der Amerikaner Wesley So zeigt sich auch bei der zweiten Station der Grand Chess Tour in Paris im Schnellschach von der besten Seite und führt, wie schon zuvor in Leuven, nach den neun Schnellschachpartien das Feld an. So holt mit vier Siegen und vier Remisen bei einer Niederlage mit 12 Punkten vor Hikaru Nakamura und Sergey Karjakin (je 11) sowie Maxime Vachier-Lagrave, Vishy Anand und Levon Aronian (je 9). Es folgt Caruana mit acht Punkten, während Kramnik, Mamedyarov und Grischuk die rote Laternen teilen. Allerdings ist der Vorsprung von So zur Halbzeit deutlich geringer als er es in Leuven war, wo er drei Punkte voran lag. In der Stadt des Eiffelturms sitzen ihm die Blitzspezialisten Nakamura und Kramnik mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken und auch der Hausherr Maxime Vachier-Lagrave ist drei Punkte zurück noch gut im Rennen um den Gesamtsieg. Die 18 Blitzpartien folgen morgen Samstag und am Sonntag. (wk, Foto: Turnierseite)
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Wesley So gewinnt die erste Station der Grand Chess Tour in Leuven, dank seiner überlegenen Vorstellung im Schnellschach. Im Blitzschach hat hingegen Sergey Karjakin mit 11,5 Punkten aus 18 Partien die Nase vorne. Ihm folgen Hikaru Nakamura (11), Maxime Vachier-Lagrave (10,5) sowie Aronian, Grischuk und Anand (alle 9,5). Pikanterweise konnte Nakamura am Schlusstag dreimal die gleiche Eröffnungsfalle anwenden und damit gegen Giri, Mamedyorov und So gewinnen. So muss sich im Blitzschach mit acht Punkten begnügen, rettet aber den Gesamtsieg trotz zweier Niederlagen in den Schlussrunden, da auch die unmittelbaren Konkurrenten in der Schlussrunde nicht mehr punkten. Der Amerikaner gewinnt die Gesamtwertung aus Schnell- und Blitzschach knapp mit 22 Punkte vor Karjakin und Vachier-Lagrave (je 21,5). Nakamura kann in der letzten Runde Aronian überholen und wird noch Vierter. WM-Herausforderer Fabiano Caruana enttäuscht und wird hinter Grischuk, Mamedyarov und Anand nur Vorletzter. Klar unter seinem Wert wurde auch Lokalmatador Anish Giri geschlagen. Er wird in beiden Disziplinen Letzter. Die nächste Station der Grand Chess Tour folgt bereits vom 20. bis 24. Juni in Paris. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der ÖSB hat in seiner Vorstandssitzung am 2. Juni 2018 in St. Kanzian, aus rechtlichen Gründen (DSGVO), die Anmeldung für die Vergaben einer ÖSB-Spielberechtigung bzw. einer FIDE-Identnummer neu geregelt. Im Wesentlichen geht es darum, dass Spieler aktiv ihre Anmeldung und die Kenntnisnahme der Datenschutzbestimmungen mit ihrer Unterschrift bestätigen müssen. Zudem wird ein Identitätsnachweis (z.B.: Kopie eines Reisepasses) gefordert, weil die Feststellung der Nationalität für die Vergabe der Spielberechtigungen notwendig ist.
Der ÖSB hat den Landesverbänden für Anmeldungen und Ummeldungen entsprechende Formulare zur Verfügung gestellt, die untenstehend zum Download angeboten sind. Sie finden sich zudem auf der Downloadseite des ÖSB und jener der Technischen Kommission. Jedes Formular steht in drei Varianten zur Verfügung, von denen wahlweise zwei digital (PDF oder Word) und ein drittes händisch ausfüllbar sind. Ein SCAN oder FOTO dieses Formulars ist im Format JPEG mit der Anmeldung zu übermitteln. Diese Formulare werden online archiviert. Alle Kopien für einen Identitätnachweis oder den Nachweis eines zweijährigen Aufenthalts in Österreich (nur FIDE-ID für Ausländer) werden geprüft und sofort gelöscht. Lediglich die Passnummer und der Gültigkeitszeitraum werden am Formular vermerkt. Im Rahmen dieses Gültigkeitszeitraumes ist bei Ummeldungen kein weiterer Nachweis der Identität notwendig. Abmeldungen können von den Landesverbänden auch formlos durchgeführt werden, es empfiehlt sich aber eine Unterschrift des abgemeldeten Spielers einzufordern.
Anmeldungen für eine ÖSB Spielerechtigung sind an den jeweiligen Meldereferenten des betroffenen Landesverbandes zu richten zu dem der neue Verein gehört. Die Kontaktdaten finden sich auf der Website des jeweiligen Landesverbandes.
Die FIDE-Identnummern werden vom Rating Officer des ÖSB vergeben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (wk)
Meldeformular ÖSB: Word, PDF, PDF (zum händischen Ausfüllen)
Formular FIDE-ID: Word, PDF, PDF (zum händischen Ausfüllen)
Information zu den Formularen
Halbzeit in Leuven. Der Amerikaner Wesley So geht als Führender nach den Schnellschachpartien in den Blitz-Marathon, der heute bereits begonnen hat. Im Schnellschach bliebt So ungeschlagen und kann fünf der neun Partien gewinnen. Da es im Schnellschach "doppelte Punkte" gibt, führt So mit 14 Punkten vor Levon Aronian und Maxime Vachier-Lagrave mit jeweils 11 Punkten. Knapp dahinter gehen Hikaru Nakamura und Sergey Karjaking mit je 10 Punkten noch immer aussichtsreich in die doppelrundige Blitz-Serie. Es folgen Mamedyarov (9), Grischuk (8), Caruana (7) sowie Anand und Giri (je 5). Entschieden ist aber noch nichts. Im Blitzschach werden für den Gesamtsieg in der ersten Station der Grand Chess Tour weitere 18 Punkte vergeben. (wk, Foto: Turnierseite)
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Heute beginnt in Leuven, Belgien, die Grand Chess Tour 2018. Am Start sind Alexander Grischuk, Fabiano Caruana, Hikaru Nakamura, Levon Aronian, Maxime Vachier-Lagrave, Shakhriyar Mamedyarov, Sergey Karjakin, Viswanathan Anand, Wesley So und Anish Giri. Weltmeister Magnus Carlsen fehlt. Er nimmt heuer an der Grand Chess Tour nicht teil. In Leuven stehen von Dienstag bis Donnerstag neun Runden Schnellschach am Programm und von Freitag bis Sonntag 18 Runden Blitzschach. Die Schnellschachpartien zählen für die Gesamtwertung doppelt. Das gleiche Programm folgt vom 20.-24 Juni in Paris und vom 11.-16. August in St. Louis. Danach folgt vom 17.-28. August erneut in St. Louis mit dem Sinquefield Cup ein Turnier im Standardformat. Das Finale wird im Dezember in London ausgetragen. Die LIVE-Show beginnt heute mit den ersten drei Runden um 14:00 Uhr, 15:30 Uhr und 17:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Am 23. und 24. Juni findet in Jenbach die nächste Trainerfortbildung des ÖSB statt. Referenten sind Großmeister Michael Prusikin und Internationaler Meister Harald Schneider-Zinner. Themenschwerpunkte sind die Vorstellung neuer Schachliteratur und Glanzlichter aus der modernen Endspielpraxis. Teilnehmen können Trainer, Instuktoren und Übungsleiter. Die Teilnahme ist kostenlos, Spesen sind selbst zu tragen. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
Ausschreibung
Manchmal fallen Ostern und Weihnachten zusammen. So erging es uns bei „Frau Schach“, Österreichs einzigem Frauenschachclub, als der uns freundschaftlich verbundene Schachklub Ottakring uns einen lange gehegten, aber bisher nicht finanzierbaren Wunsch erfüllte: Als Beitrag zur Frauenförderung im Schach bekamen wir ein Fotoshooting geschenkt – von und mit dem in Schachkreisen nicht unbekannten Fotografen Gerhard Peyrer. Herzlichen Dank dafür, insbesondere an Obmann Harald Schneider-Zinner. Nach einer gründlichen Vorbesprechung mit Gerhard Peyrer war es dann am 15. Mai so weit: Wir hatten uns alle hübsch gemacht, denn es stand nicht nur unser regulärer Frauenschachabend, sondern auch der Fototermin auf dem Programm – wie immer im wunderbaren Ambiente des Café Schopenhauer. Mit viel Gespür für Ästhetik und Authentizität gelang es Gerhard Peyrer, aus Gründerin Karoline Spalt, Obfrau Dagmar Jenner und Grafikerin Kineke Mulder bei der Porträtsitzung deren besten Seiten vor die Kamera zu holen. Das Licht war optimal, die Stimmung bestens – und das Ergebnis spricht für sich selbst. (wk, Foto: © SK Ottakring/Gerhard Peyrer)
Bericht mit Bildern siehe: http://www.frau-schach.at/
Österreichs Herren beenden den Mitropacup in Süditalien mit einem 2:2 gegen Frankreich. Valentin Dragnev gewinnt am Spitzenbrett gegen Paul Velten, Florian Mesaros verliert am Nachbarbrett gegen Christophe Sochacki. Felix Blohberger und Robert Kreisl remisieren. Am Ende reicht es für das junge ÖSB-Team "nur" für einen neunten Platz vor der Slowakei und knapp hinter Frankreich, Kroatien, Tschechien und Slowenien. Ein fünfter Platz wäre gut möglich gewesen, insbesondere gegen Tschechien und die Slowakei wurden Siege vergeben. Das beste Einzelergebnis erzielt Valentin Dragnev mit fünf Punkten bei einer Performance von 2570. Die weiteren Jungstars, Florian Mesaros und Felix Blohberger, trüben ihre Leistung durch verpasste Chancen in den Runden fünf und sechs. Sie stellen gewonnene Partien ein und können sich davon nicht mehr erholen. Robert Kreisl liefert am vierten Brett eine gewohnt solide Leistung im Rahmen seiner Erwartung. Er verliert nur eine Partie, kann aber auch nur eine gewinnen. In Summe eine passable Leistung des jungen Teams, dem diesmal aber ein glücklicherer Spielverlauf versagt blieb. An der Spitze kämpften vier Teams um die Medaillen. Italien schafft den erhofften Heimsieg vor Ungarn, Deutschland und der Schweiz, die Silber erst in der Schlussrunde mit einer Niederlage gegen Tschechien vergibt. (wk, Foto: FSI)
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Das österreichische Frauen-Nationalteam liefert beim Mitropacup in Kalabrien mit einem 2. Platz hinter Deutschland eine Sensation. In der Schlussrunde kämpft das Team gegen Deutschland sogar noch um den Sieg, unterliegt aber den klaren Favoritinnen knapp mit 1,5:2,5. Die Größenordnung der Überraschung ist am Besten in der Startrangliste zu sehen. Hier hatte nur Frankreich einen geringeren Eloschnitt. Insgesamt gibt das Team neben der Niederlage gegen Deutschland nur noch einen Punkt gegen Italien ab. Die fünf Begegnungen gegen Slowakei (3:1), Kroatien (3,5:0,5), Tschechische Republik (2,5:1,5), Frankreich (3:1) und Slowenien (3:1) gehen klar gewonnen. Auch in den Einzelleistungen verdient das Team ein Pauschallob. Keine Spielerin spielt unter der Erwartung. Top-Scorerin ist Denise Trippold. Sie kann alle ihrer sechs Einsätze gewinnen und darf sich über einen Gewinn von 68 (!!) Punkten für die Weltrangliste freuen. Stark agiert Annika Fröwis mit 4,5 Punkten aus 6 Partien. Das ist eine Eloleistung von 2366 und bringt 43 Elopunkte. Aber auch die anderen Frauen spielten stark: Veronika Exler konnte Brett 1 halten. Chiara Polterauer (bei ihrem ersten Einsatz für das Frauenteam) begeisterte mit starkem Kampfschach und Lisa Hapala rettete einige wichtige Punkte durch gute Verteidigung. Coach Harald Schneider-Zinner darf sich mit seiner Mannschaft über das bisher beste Ergebnis in der Geschichte des Frauen Mitropacups freuen. Zuvor gelang in der fünfzehnjährigen Geschichte nur ein Platz am Stockerl, der 3. Platz 2014 in Ružomberok. Im Herrenbewerb spielt Österreich heute in der Schlussrunde gegen Frankreich. Gestern war das Team aus Ungarn zu stark. Lediglich Robert Kreisl gelingt ein Remis. (wk, Foto: FSI)
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Spannend verlief die Schussrunde beim Norway Chess in Stavanger. Carlsen, So, Nakamura und Caruana kämpften noch punktegleich um den Turniersieg. Magnus Carlsen teilt mit Schwarz gegen Vachier-Lagrave rasch den Punkt und musste darauf hoffen, dass auch die Konkurrenten nicht gewinnen um die Entscheidung in einem Tie-Break erzwingen zu können. Da spielt sein WM-Herausforderer aber nicht mit. Im amerikanischen Duell mit Wesley So gehen beide Spieler auf eine Entscheidung. Am Ende der Verwicklungen erhält Caruana ein Endspiel mit zwei Türmen plus Läufer gegen Dame. Das war zu viel Material, So gibt auf. Caruana darf sich über einen weiteren großen Erfolg freuen. Vishy Anand kann mit Schwarz seine zweite Partie in Serie gegen Sergey Karjakin gewinnen und kämpft sich damit noch in die Gruppe der Verfolger. Carlsen, Nakamura und Anand landen mit je 4,5 Punkten auf den Plätzen. So und Aronian landen im Mittelfeld, Mamedyarov, Vachier-Lagrave und Karjakin beenden das Turnier unter der 50%-Marke. Die nächsten großen Events der Weltklasse sind mit der Grand Chess Tour vom 12. bis 16. Juni in Leuven und vom 20. bis 24. Juni in Paris. Am Programm steht "Rapid und Blitz Chess". (wk, Foto: Turnierseite)
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