128 Mannschaften aus 26 Ländern und 4 Kontinenten kämpften in 2 Kategorien um den Sieg. In der Kategorie 50+ siegte USA vor England und der Lasker Schachstiftung. Das österreichische Nationalteam mit Joachim Wallner, Adolf Denk, Andreas Druckenthaner und Michael Ernst schaffte den hervorragenden neunten Platz. Niederösterreich mit Kapitän Robert Gattermeier konnte sich den 23. Platz unter 67 Teilnehmern sichern. In der Kategorie 65+ siegte Russland vor St. Petersburg und Deutschland 2. Das Nationalteam mit Friedrich Wöber auf Brett 3 agierte unglücklich und belegte nur den 26. Rang bei 61 Teams. Die Steiermark belegte Platz 29 und Wien Platz 47. Einen Bericht über das Team 65+ gibt es unter Weiterlesen, einen über das Team 50+ unten stehend zum Download. (wk)
Turnierseite, Bericht Österreich 50+ (Adi Denk)
Weiterlesen: USA und Russland sind Senioren-Weltmeister
WFM Annika Fröwis hatte mit ihrer bisher besten Turnierleistung beim Mitropacup 2018 einen entscheidenden Anteil am tollen Erfolg der österreichischen Frauen Nationalmannschaft (Platz 2 – Das Team: Veronika Exler, Chiara Polterauer, Annika Fröwis, Lisa Hapala, Denise Trippold (6 aus 6!)). Annika zeigt in der heutigen Sendung von CBTV Austria einige der „kritischen Momente“ aus dem Mitropacup und stellt das Buch von Paata Gaprindashvili „Critical Moments in Chess“ vor. Ausgestrahlt wird die Sendung heute Mittwoch, dem 18. Juli ab 16:45 Uhr auf www.schach.de (dort gibt es auch die Software gratis zum Download) im Raum Übertragungen (dann den Reiter Partien wählen). Wer die Sendung live verpasst findet sie später in unseren Archiven. Alle Sendungen werden am Videoserver von ChessBase und auf YouTube archiviert. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)
CBTV Austria Sendung 44 (Ausschreibung, PDF)
Infoseite ChessBase TV Austria
Archive: ChessBase, Youtube, Blog ÖSB
Österreich kämpft heute bei der U18 Team-EM im direkten Duell mit Rumänien um die Führung. Beide Mannschaften halten nach vier Runden bei drei Siegen und einer Punkteteilung. Dem 3:1 Auftaktsieg gegen die Slowakei folgte ein knapper 2,5:1,5 Erfolg gegen die Schachgroßmacht Ungarn. In der dritten Runde teilte das Team von Rainer Buhmann mit einem 2:2 gegen Polen die Punkte. In der vierten Runde wird Deutschland II klar mit 3:1 geschlagen und von der Spitze geholt. Nach vier von sieben Runden führen somit Rumänien und Österreich mit je sieben Punkten vor Polen und Deutschland I (je 6). Top-Scorer des rot-weiß-roten Teams ist Marc Morgunev mit drei Punkten. Dominik Horvath, Felix Blohberger und Daniel Morgunov halten bei je zweieinhalb Zählern. Die fünfte Runde wird heute ab 14:00 Uhr gespielt. (wk)
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Der finale Showdown der 37. St. Veit Open war Drama, Drama und gönnte zu keinem Zeitpunkt einem Zwischenleader den Endsieg. Und dank immenser Dichte wurde am Ende mit Oberrösterreichs FM Florian Sandhöfner ein faustdicker Überraschungssieger via Zweitwertung ermittelt. Aber Hand aufs Herz – diesem 1981er-Jahrgang gönnt man diesen Sieg und als Beiwerk auch den Titel „Askö Bundesmeister 2018“. Individuelle Akzente an der Spitze waren immer Sandhöfners Ding, den Sack zuzumachen war bis dato dem St. Valentin-Akteur freilich versagt. Alles Geschichte – nun muss sich hinter ihm sogar die kroatische Setzliste Nr. 1, GM Davor Rogic, via Zweitwertung anstellen nach Remis mit famosem Kärntner und Lokalmatador IM Georg Halvax auf der finalen Vier. Dichte ist wiederum das Schlag- und Reizwort, vor allem für das steirische Duo IM Huber & GM Diermair: sie mussten am Ende deshalb mit Rang fünf und sechs zufrieden sein nach Vorschlussrunden-Verlust in Rubrik Pleiten, Pech und Pannen. Denn auch der Dritte, mit Slowenen IM Tadej Sakelsek, bleibt ungeschlagen. Dass das auch der „bloß“ zweitbeste Oberösterreicher in seine Turnierkarte stemmt, bringt 1994er-Jahrgang FM Florian Mostbauer (Ansfelden) mit Rang sieben zu „fetter“ Anerkennung. Die Acht drängt sich als flotte Überraschung auf mit dem Wiener Doppeldoktor Higatsberger. Die Top 10 komplettiert Sloweniens FM Niko Praznik. Ausgeglichenheit war auch Trumpf im B-Bewerb und quasi ein deckungsgleicher Ablauf produzierte auch einen Sensationssieger. Der um den Dreh herum 14-jährige Slowene Simon stahl seinem kasachischen Vater Sergey Trussevic (A-Endrang 9) die Show, holte sich mit halben Zähler Vorsprung den lukrativen Gesamtsieg. Dahinter positionieren sich seine Landsleute Logar & Bulatovic auf Platz zwei und vier; dazwischen ist als bester Kärntner Vilim Pokupec. Beste Amazone wird deutsche Regina Heyne. Das 17. Raika Jugendopen war zwar in kroatischer Hand mit Ante Radalj, aber dahinter lieferte U8-Sc-Donaustadt-„Spatz“ Philip Rosol eine 1a-Talenteprobe mit ungefährdetem Platz zwei. Position drei beanspruchte Leo Pernersdorfer, Eggenburg. (wk, Text: Alfred Eichhorn)
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Vom 14.-22. Juli steht Dortmund mit dem 35. Sparkassen Chess Meeting im Mittelpunkt der Schachwelt. Acht Spieler der Weltklasse, angeführt von Kramnik und Giri, messen in sieben Runden ihre Kräfte. In der gestrigen ersten Runde folgt der deutsche Nationalspieler Liviu-Dieter Nisipeanu gegen Wladimir Kramnik einer Niederlage des Russen mit Schwarz anno 2016 gegen Carlsen, weil er glaubte, „dass Wladimir davon angewidert war und die Stellung nicht mehr richtig anschaute. Die Stellung galt danach auch nicht mehr als spielbar für Schwarz“. Nisipeanu reanimierte diese jedoch und so kam es im Duell mit dem zehnmaligen Dortmund-Sieger nach rund 4,5 Stunden Spielzeit zum Friedensschluss. Relativ unaufgeregt endete auch das Duell zwischen Titelverteidiger Radoslaw Wojtaszek und Georg Meier. Der 30-Jährige überlegte bereits beim ersten Zug mehrere Minuten, nachdem der Pole mit 1.c4 begonnen hatte. „Ich wollte in diese Variante, die aufs Brett kam. Ich überlegte anfangs, wie ich da am besten reinkomme. Für mich lief danach alles gut.“ Auch das dritte Duell endete ohne Entscheidung. Ian Nepomniachtchi verzeichnete gegen Anish Giri „einigen Vorteil. Damit kann man mit Weiß zufrieden sein. Doch Schwarz war mit dem Glück im Bunde und hatte genügend Zeit zur Verteidigung.“ Nach mehr als 6,5 Stunden hatte auch Jan-Krzysztof Duda mit nur noch zwei Minuten auf der Uhr ein Einsehen und stellte seine Gewinnbemühungen gegen Vladislav Kovalev im 72. Zug ein. In der zweiten Runde kommt es heute ab 15 Uhr im Orchesterzentrum NRW zu den Duellen Meier – Giri, Nisipeanu – Duda, Wojtaszek – Kramnik und dem russischen Vergleich zwischen den einstigen Aeroflot-Open-Siegern Kovalev und Nepomniachtchi. (wk, Text/Foto: Turnierseite)
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Die 37. St. Veit Open sind vorm morgen Showdown im A-Bewerb in steirischer Hand. Die Schachfreunde-Graz-Koryphäe IM Martin Huber nutzte seinen Anzugsvorteil zum Sieg über IM Mazi. Zudem übernahm der knapp 20-Jährige die Soloführung (6 Pkte.), da im „steirischen Verfolgerderby“ GM Andreas Diermair „Oldie-Legende“ IM Danner das Nachsehen gab. Top-Programm damit der Vorschlussrunde ist das packende Meeting von Huber mit Ranking-Boss GM Rogic, der bereits von der Spitze weg war und urplötzlich wie ein aus Asche aufgestiegener „kroatischer Phönix“ sogar Sache ist für den Gesamtsieg mit halbem Punkt Rückstand. Selbiges Momentum, möglicherweise sogar eine Dosis intensiver, generiert aber sein steirischer Zunftkollege und vor ihm platzierter GM Diermair. Der Feffernitz‘ Bundesligist bekommt den Zwischenneunten IM Niko Praznik als Gegenüber, der sich in Gesellschaft von sage und schreibe elf Protagonisten, ab Zwischenrang drei, mit fünf Zählern befindet. Dichte pur also – auch mit dem derweil weiter bestem Kärntner IM Georg Halvax auf der Sechs. Es heißt ein echter Wiener ist nicht unterzukriegen, dieses Sprichwort hat seine Daseinsberechtigung wohl auch für FM Gerald Hechl, der sensationell – bis dato ungeschlagen – die Vier innehat und auf slowenischen FM Sergey Trussevich trifft. Die neue B-Spitze kommt aus Slowenien. Steyreggs (!) Musterschüler Julius Stolz spielten wohl die Nerven einen Streich, er wird Opfer eines „simplen“ Springers von neuem Sololeader, Routinier Milorad Bulatovic. Der muss heute, Abend, ab 19 Uhr gegen Alfred Eichhorn in Doppelfolge Schwarz verwalten. Aber auch der zweite Slowene, mit Logar Method, mischt noch um Top-3-Plätze mit. Weiter Zweitwertungsvorteile besitzen Stolz & Vilim Pokupec (ungeschlagen!) auf der Drei bzw. Vier. Nicht minder in Szene setzt sich auch 1993er-Baujahr Lukas Kepplinger. Der SC Traun 67 fiebert mit in seinem Duell mit Artur Sommer – obwohl der Schachmaty-Ruden-Fanklub nicht mindere Anzahl lukrieren kann. Auch Post-SV-Kärnten bleibt darum am Ruder mit „Edelfighter“ Hans Turian. Unverändert bleiben die ersten Drei im Jugendopen mit Ante Radalj, Philip Rosol und Gabriel Reinalter. Der Schlusstag in der St. Veiter Blumenhalle beginnt mit Rundenstart – 10 Uhr! (wk, Text: Alfred Eichhorn)
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Die Jugend-Mannschafts-Europameisterschaft 2018 findet vom 12. bis 19. Juli im deutschen Bad Blankenburg statt. Gespielt wird in den Altersklassen U18 und U12 mit Bewerben für Buben/Burschen und Mädchen. Insgesamt nehmen rund 150 Jugendliche teil. Eine Zahl die gut zum 150-Jahre Lasker Jubiläum passt, dem diese EM gewidmet ist. Österreich stellt mit Dominik Horvath und Felix Blohberger sowie den Morgunov Brüdern Marc und Daniel ein Team im Bewerb der U18, an dem 14 Mannschaften aus 12 Nationen teilnehmen. Das Team ist hinter Deutschland und Polen an dritter Stelle der Startrangliste und kämpft berechtigt um Medaillen. Es dürfte aber eine sehr spannende EM werden, da mit Ausnahme der Türkei kein Team beim Eloschnitt deutlich abfällt. In der ersten Runde gelingt unserem von Rainer Buhmann gecoachtem Team ein 3:1 Sieg gegen die Slowakei. Horvath besiegt Bela Jakab und Daniel Morgunov ist gegen Samir Sahidi erfolgreich. Blohberger und Marc Morgunov remsieren. Heute wartet mit Ungarn bereits ein Gegner auf Augenhöhe. (wk, Foto: Turnierseite)
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"Österreich hat eine lange und große Schachgeschichte und in Wien gibt es jemanden, der sie bis ins Detail kennt: Der Schachhistoriker Michael Ehn. Wer in Wien zu Besuch ist, darf Michael Ehns Schachladen auf keinen Fall missen." So beginnt der Bericht von ChessBase Chefredakteur André Schulz über Österreichs "lebendes Schachgedächtnis", den Historiker und Autor Michael Ehn und seinen Schach-Shop in der Gumpendorfer Straße...
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Vom 21. bis 30. Juni 2018 fand in Prag die 18. Weltmeisterschaft der IPCA (International Physically Disabled Chess Association) statt. 58 Teilnehmer aus 13 Nationen trafen sich im herrlichen Ambiente des Top-Hotel in Prag, um sowohl den Weltmeister und als auch einen weiteren Spieler für das Team, welches im Oktober 2018 die IPCA bei der Schacholympiade in Baku vertreten wird, zu ermitteln. Gespielt wurden 9 Runden nach Schweizer System. Besonderer Dank geht an das gesamte Organisationsteam (IPCA, Czech Productions s.r.o., Schiedsrichter, Sponsoren etc.), welches einen reibungslosen Ablauf der gesamten Veranstaltung ermöglichte. Hervorzuheben ist dabei, dass es gar nicht so einfach ist, einen Ort für eine derartige Veranstaltung zu finden, denn man suchte ein Hotel, welches über die räumlichen Möglichkeiten verfügte, alle Teilnehmer mit Betreuern an einem einzigen barrierefreien Ort unterzubringen. Auch der Spielsaal sollte groß genug sein, um allen Teilnehmern genügend Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Der Turniersieg ging an IM Igor Yarmonov (Ukraine, 7,5 / 9), vor IM Andrei Gurbanov (Israel, 7 / 9) und Lukacs Nowak (Polen, 6,5 / 9). Bester Österreicher: Robert Navratil, Platz 7 (6 / 9). (wk, Text: R. Navratil)
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Die ersten vier Topbretter machten x; darunter eine rasches Shakehands und Absage des Generationenduells von Leader Martin Huber mit „Superoldie“ Georg Danner. Nutzen daraus zog „bloß“ der slowenische, mehrfache Ex-Sieger IM Leon Mazi mit Erfolg über höher eingeschätzten Schneider-Zinner. Das letzte Drittel in der St. Veiter Blumenhalle startet heute Abend, ab 19 Uhr mit der Einserpaarung von Huber gegen Mazi; dahinter hat Danner die Mammutaufgabe GM Diermair vor sich. Der wohl gewinnen muss, um diese 37. Jacques Lemans Auflage zu seinen Gunsten zu entscheiden. Der Kärntner FM David Wertjanz ist wieder auf Kurs zu einer erfolgreichen Titelverteidigung der Askö-Bundesmeisterschaften; derweil ihr „Boss“ FM Fred Wegerer selbst einen Rückschlag erlitt mit Verlust gegen Oberösterreichs FM Florian Sandhöfner. Das Gerangel vorne ist so dicht wie lange nicht, gar 10 Akteure haben 4,5 Zwischenpunkte vor Gang zur siebenten Partie. Im Fokus sind direkte Aufnahmen von Halvax/Hechl; Sandhöfner/Sakelsek sowie der Wiener-Sensation Higatsberger, der freilich Niko Praznik stemmen soll. Ohne Konkurrenz ist die beste Amazone WIM Veronika Exler – freilich ein Ruhepolster im Hinblick Eloverlust gönnen darf sich die 27-jährige österreichische Kaderspielerin nicht. Mit einem souveränen Nachzug-Sieg über Eichhorn hat Ansfelden-Schützling Julius Stolz vorzügliche Karten zu seinem ersten B-Sieg vor Ort. Er führt mit einem halben Zähler vor dem slowenischen Duo Bulatovic/Trussevich. Der 16-Jährige hat Bulatovic mit Schwarz als Gegenüber. Mit im Kreis ist auch „Oldie“ Hans Turian, die Magistrat- Klagenfurt-Stütze muss nun Trussevich Paroli bieten. Beste Amazone bleibt Deutsche Heyne; bester Kärntner Jugendlicher Andreas Doujak. Das Raika-Jugendopen steht dicht vor kroatischem Sieg durch Ante Radelj. Umkämpft sind die Verfolgerplätze, gut im Rennen darum sind Philip Rosol, Gabriel Reinalter sowie Maximilian Stadlbauer, Bad Leonfelden. (wk, Text: Alfred Eichhorn)
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