Hikaru Nakamura holt sich in der zweiten Station der Grand Chess Tour den Gesamtsieg und das erste Preisgeld in Höhe von 37.500 Dollar. Dabei kam der Amerikaner erst am letzten Tag auf die Überholspur. Nach den neun Partien im Schnellschach, hier zählen die Punkte doppelt, hatte noch Wesley So mit 12 Punkten geführt, gefolgt von Nakamura und Karjakin, die beide für ihre Blitzstärke bekannt sind. Am ersten Blitztag startet Karjakin mit 5,5/6 sensationell, übernimmt die Führung und scheint dem Feld zu enteilen. Doch dann schmilzt der Vorsprung mit Niederlagen gegen Vachier-Lagrave und Mamedyarov. Nakamura kommt auf einen Punkt heran. Die Entscheidung um den Gesamtsieg wird vertagt. Am zweiten Blitztag trumpft Nakamura mit 6,5 Punkten auf, während Karjakin nur 50% der Punkte schafft. Die Blitzwertung geht damit mit 12 Punkten ebenso an Nakamura wie der Gesamtsieg mit 23 Punkten. In der Blitzwertung folgen Karjakin und Vachier-Lagrave mit je 10,5 Punken, in der Gesamtwertung von "Rapid & Blitz" Karjakin (21,5) und So (21). In der Grand Chess Tour führt So vor den Turnieren in St. Louis, sie werden vom 10.-28. August ausgetragen, mit 21 Punkten vor Nakamura (20) und Karjakin (19). Chancen auf den Toursieg haben auch noch Vachier-Lagrave (15) und Aronian (13). Grischuk (9), Anand (8), Mamedyarov (7) und Caruana (4) liegen wohl bereits zu weit zurück. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Schülerliga Bundesfinali der Sekundarstufen wurden vom 18. bis 22. Juni in Graz ausgetragen. Zur Eröffnung konnte Organisatorin Gertrude Fridrin als Gäste den ÖSB Ehrenpräsidenten Kurt Jungwirth, die Grazer Abgeordnete und ehemalige Snowboard Weltmeisterin Marion Kreiner und FOI Harald Miedler vom Ministerium begrüßen. Im Turniersaal ging es dann vier Tage heiß her. In der Sekundarstufe I gewinnt das BG Horn aus Niederösterreich dank eines Sieges im direkten Duell mit 16 von 18 möglichen Punkten vor der GIBS Graz (Stmk) und der Musik NMS Hermagor (Ktn). Bei den Siegern glänzten an den Spitzenbrettern die Brüder Pernerstorfer mit 17,5 aus 18. Das GIBS Graz glänzt mit drei Mädchen im Team, wobei Marlene Katter am dritten Brett das beste Ergebnis gelingt.
In der Sekundarstufe II setzt sich das Burgenland mit der HTBLA Eisenstadt klar durch. Das Team lässt nur zwei Punkteteilungen zu und gewinnt mit 16 Punkten vor dem BG/BRG/BORG Köflach aus der Steiermark und dem Bischöflichen Gymnasium Petinum (OÖ). Beide erzielen ebenso 13 Punkte wie die HTBLuVA Salzburg, die nur hauchdünn nach Zweitwertung das Stockerl verpasst. In diesem Bewerb bringt der Internationale Meister Forian Mesaros im Team von Eisenstadt mit 8,5 Punkten erwartungsgemäß die beste Einzelleistung.
Zuvor hatten bereits vom 27.-30. Mai das Bundesfinale der Mädchen in Tschagguns und vom 3.-6. Juni das Bundesfinale der Mädchen in Bad Gastein stattgefunden. Bundessieger im Volksschulberwerb wurde die VS Neulandschule Laaerberg (W) vor der VS Bad Leonfelden (OÖ) und der VS Eggenburg (NÖ). Im Mädchenbewerb siegt die Vertretung der Steiermark klar vor Kärnten und Niederösterreich. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, BF Mädchen, BF Volksschule
Schulschachseite Bundesministerium
Der Amerikaner Wesley So zeigt sich auch bei der zweiten Station der Grand Chess Tour in Paris im Schnellschach von der besten Seite und führt, wie schon zuvor in Leuven, nach den neun Schnellschachpartien das Feld an. So holt mit vier Siegen und vier Remisen bei einer Niederlage mit 12 Punkten vor Hikaru Nakamura und Sergey Karjakin (je 11) sowie Maxime Vachier-Lagrave, Vishy Anand und Levon Aronian (je 9). Es folgt Caruana mit acht Punkten, während Kramnik, Mamedyarov und Grischuk die rote Laternen teilen. Allerdings ist der Vorsprung von So zur Halbzeit deutlich geringer als er es in Leuven war, wo er drei Punkte voran lag. In der Stadt des Eiffelturms sitzen ihm die Blitzspezialisten Nakamura und Kramnik mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken und auch der Hausherr Maxime Vachier-Lagrave ist drei Punkte zurück noch gut im Rennen um den Gesamtsieg. Die 18 Blitzpartien folgen morgen Samstag und am Sonntag. (wk, Foto: Turnierseite)
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Wesley So gewinnt die erste Station der Grand Chess Tour in Leuven, dank seiner überlegenen Vorstellung im Schnellschach. Im Blitzschach hat hingegen Sergey Karjakin mit 11,5 Punkten aus 18 Partien die Nase vorne. Ihm folgen Hikaru Nakamura (11), Maxime Vachier-Lagrave (10,5) sowie Aronian, Grischuk und Anand (alle 9,5). Pikanterweise konnte Nakamura am Schlusstag dreimal die gleiche Eröffnungsfalle anwenden und damit gegen Giri, Mamedyorov und So gewinnen. So muss sich im Blitzschach mit acht Punkten begnügen, rettet aber den Gesamtsieg trotz zweier Niederlagen in den Schlussrunden, da auch die unmittelbaren Konkurrenten in der Schlussrunde nicht mehr punkten. Der Amerikaner gewinnt die Gesamtwertung aus Schnell- und Blitzschach knapp mit 22 Punkte vor Karjakin und Vachier-Lagrave (je 21,5). Nakamura kann in der letzten Runde Aronian überholen und wird noch Vierter. WM-Herausforderer Fabiano Caruana enttäuscht und wird hinter Grischuk, Mamedyarov und Anand nur Vorletzter. Klar unter seinem Wert wurde auch Lokalmatador Anish Giri geschlagen. Er wird in beiden Disziplinen Letzter. Die nächste Station der Grand Chess Tour folgt bereits vom 20. bis 24. Juni in Paris. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der ÖSB hat in seiner Vorstandssitzung am 2. Juni 2018 in St. Kanzian, aus rechtlichen Gründen (DSGVO), die Anmeldung für die Vergaben einer ÖSB-Spielberechtigung bzw. einer FIDE-Identnummer neu geregelt. Im Wesentlichen geht es darum, dass Spieler aktiv ihre Anmeldung und die Kenntnisnahme der Datenschutzbestimmungen mit ihrer Unterschrift bestätigen müssen. Zudem wird ein Identitätsnachweis (z.B.: Kopie eines Reisepasses) gefordert, weil die Feststellung der Nationalität für die Vergabe der Spielberechtigungen notwendig ist.
Der ÖSB hat den Landesverbänden für Anmeldungen und Ummeldungen entsprechende Formulare zur Verfügung gestellt, die untenstehend zum Download angeboten sind. Sie finden sich zudem auf der Downloadseite des ÖSB und jener der Technischen Kommission. Jedes Formular steht in drei Varianten zur Verfügung, von denen wahlweise zwei digital (PDF oder Word) und ein drittes händisch ausfüllbar sind. Ein SCAN oder FOTO dieses Formulars ist im Format JPEG mit der Anmeldung zu übermitteln. Diese Formulare werden online archiviert. Alle Kopien für einen Identitätnachweis oder den Nachweis eines zweijährigen Aufenthalts in Österreich (nur FIDE-ID für Ausländer) werden geprüft und sofort gelöscht. Lediglich die Passnummer und der Gültigkeitszeitraum werden am Formular vermerkt. Im Rahmen dieses Gültigkeitszeitraumes ist bei Ummeldungen kein weiterer Nachweis der Identität notwendig. Abmeldungen können von den Landesverbänden auch formlos durchgeführt werden, es empfiehlt sich aber eine Unterschrift des abgemeldeten Spielers einzufordern.
Anmeldungen für eine ÖSB Spielerechtigung sind an den jeweiligen Meldereferenten des betroffenen Landesverbandes zu richten zu dem der neue Verein gehört. Die Kontaktdaten finden sich auf der Website des jeweiligen Landesverbandes.
Die FIDE-Identnummern werden vom Rating Officer des ÖSB vergeben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (wk)
Meldeformular ÖSB: Word, PDF, PDF (zum händischen Ausfüllen)
Formular FIDE-ID: Word, PDF, PDF (zum händischen Ausfüllen)
Information zu den Formularen
Halbzeit in Leuven. Der Amerikaner Wesley So geht als Führender nach den Schnellschachpartien in den Blitz-Marathon, der heute bereits begonnen hat. Im Schnellschach bliebt So ungeschlagen und kann fünf der neun Partien gewinnen. Da es im Schnellschach "doppelte Punkte" gibt, führt So mit 14 Punkten vor Levon Aronian und Maxime Vachier-Lagrave mit jeweils 11 Punkten. Knapp dahinter gehen Hikaru Nakamura und Sergey Karjaking mit je 10 Punkten noch immer aussichtsreich in die doppelrundige Blitz-Serie. Es folgen Mamedyarov (9), Grischuk (8), Caruana (7) sowie Anand und Giri (je 5). Entschieden ist aber noch nichts. Im Blitzschach werden für den Gesamtsieg in der ersten Station der Grand Chess Tour weitere 18 Punkte vergeben. (wk, Foto: Turnierseite)
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Heute beginnt in Leuven, Belgien, die Grand Chess Tour 2018. Am Start sind Alexander Grischuk, Fabiano Caruana, Hikaru Nakamura, Levon Aronian, Maxime Vachier-Lagrave, Shakhriyar Mamedyarov, Sergey Karjakin, Viswanathan Anand, Wesley So und Anish Giri. Weltmeister Magnus Carlsen fehlt. Er nimmt heuer an der Grand Chess Tour nicht teil. In Leuven stehen von Dienstag bis Donnerstag neun Runden Schnellschach am Programm und von Freitag bis Sonntag 18 Runden Blitzschach. Die Schnellschachpartien zählen für die Gesamtwertung doppelt. Das gleiche Programm folgt vom 20.-24 Juni in Paris und vom 11.-16. August in St. Louis. Danach folgt vom 17.-28. August erneut in St. Louis mit dem Sinquefield Cup ein Turnier im Standardformat. Das Finale wird im Dezember in London ausgetragen. Die LIVE-Show beginnt heute mit den ersten drei Runden um 14:00 Uhr, 15:30 Uhr und 17:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Am 23. und 24. Juni findet in Jenbach die nächste Trainerfortbildung des ÖSB statt. Referenten sind Großmeister Michael Prusikin und Internationaler Meister Harald Schneider-Zinner. Themenschwerpunkte sind die Vorstellung neuer Schachliteratur und Glanzlichter aus der modernen Endspielpraxis. Teilnehmen können Trainer, Instuktoren und Übungsleiter. Die Teilnahme ist kostenlos, Spesen sind selbst zu tragen. (wk, Info: Harald Schneider-Zinner)
Ausschreibung
Manchmal fallen Ostern und Weihnachten zusammen. So erging es uns bei „Frau Schach“, Österreichs einzigem Frauenschachclub, als der uns freundschaftlich verbundene Schachklub Ottakring uns einen lange gehegten, aber bisher nicht finanzierbaren Wunsch erfüllte: Als Beitrag zur Frauenförderung im Schach bekamen wir ein Fotoshooting geschenkt – von und mit dem in Schachkreisen nicht unbekannten Fotografen Gerhard Peyrer. Herzlichen Dank dafür, insbesondere an Obmann Harald Schneider-Zinner. Nach einer gründlichen Vorbesprechung mit Gerhard Peyrer war es dann am 15. Mai so weit: Wir hatten uns alle hübsch gemacht, denn es stand nicht nur unser regulärer Frauenschachabend, sondern auch der Fototermin auf dem Programm – wie immer im wunderbaren Ambiente des Café Schopenhauer. Mit viel Gespür für Ästhetik und Authentizität gelang es Gerhard Peyrer, aus Gründerin Karoline Spalt, Obfrau Dagmar Jenner und Grafikerin Kineke Mulder bei der Porträtsitzung deren besten Seiten vor die Kamera zu holen. Das Licht war optimal, die Stimmung bestens – und das Ergebnis spricht für sich selbst. (wk, Foto: © SK Ottakring/Gerhard Peyrer)
Bericht mit Bildern siehe: http://www.frau-schach.at/
Österreichs Herren beenden den Mitropacup in Süditalien mit einem 2:2 gegen Frankreich. Valentin Dragnev gewinnt am Spitzenbrett gegen Paul Velten, Florian Mesaros verliert am Nachbarbrett gegen Christophe Sochacki. Felix Blohberger und Robert Kreisl remisieren. Am Ende reicht es für das junge ÖSB-Team "nur" für einen neunten Platz vor der Slowakei und knapp hinter Frankreich, Kroatien, Tschechien und Slowenien. Ein fünfter Platz wäre gut möglich gewesen, insbesondere gegen Tschechien und die Slowakei wurden Siege vergeben. Das beste Einzelergebnis erzielt Valentin Dragnev mit fünf Punkten bei einer Performance von 2570. Die weiteren Jungstars, Florian Mesaros und Felix Blohberger, trüben ihre Leistung durch verpasste Chancen in den Runden fünf und sechs. Sie stellen gewonnene Partien ein und können sich davon nicht mehr erholen. Robert Kreisl liefert am vierten Brett eine gewohnt solide Leistung im Rahmen seiner Erwartung. Er verliert nur eine Partie, kann aber auch nur eine gewinnen. In Summe eine passable Leistung des jungen Teams, dem diesmal aber ein glücklicherer Spielverlauf versagt blieb. An der Spitze kämpften vier Teams um die Medaillen. Italien schafft den erhofften Heimsieg vor Ungarn, Deutschland und der Schweiz, die Silber erst in der Schlussrunde mit einer Niederlage gegen Tschechien vergibt. (wk, Foto: FSI)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Open, Women