Der Veranstalterverein Asvö St. Veit freut sich über 276 Teilnehmer/-rinnen bei der 37. Auflage. Und der Jugendanteil im Saal der Blumenhalle beträgt 10 Prozent. Das überfällige Debüt mit der angedockten Askö Bundesmeisterschaft im Rahmen des A-Turniers findet ebenfalls Beifall. Dabei ist ihr Titelverteidiger FM David Wertjanz (SC Die Klagenfurter) klasse mit drei Folgesiegen gestartet. Das gelang nur noch dem Wiener IM Harald Schneider-Zinner, sodass sich dieses Duo auch am Spitzenbrett der vierten Partie traf und remisierte. Die zwei Akteure bleiben zwar vorne, wurden aber mit Erfolgen von „Altmeister“ IM Georg Danner (Kosmaz); IM Niko Praznik (WIM Veronika Exler) und einem Schwarzsieg von IM Martin Huber über Johannes Steindl zu einem Leadersextett. Die Topsensation schafft am Start Nikola Mayrhuber (SK Ottakring) mit einem Coup gegen Startnummer eins, GM Davor Rogic aus Kroatien. Aber auch der zweite Topfavorit, der neu zum GM geadelte Andreas Diermair musste bis dato zwei Remis akzeptieren (Maximilian Ofner, Gleisdorf (!); FM Dietmayer-Kräutler). Die Toppaarung heute gestalten Schneider-Zinner gegen IM Georg Danner; weitere: Mostbauer/Niko Praznik; Huber/Wertjanz. Wiener-FM Gerald Hechl, auch 3,5 Zähler im Haben, hat Nachzug gegen Rogic mit drei Zwischenpunkten. Im B-Bewerb führt ein Duo: 163 Akteure sind am Start und die deutsche Amazone Regina Heyne sowie Alfred Eichhorn blieben bis dato ohne Punkteverlust. Was sich am vierten Spieltag mit dem direkten Duell ändert. Auch im 3,5-Punkte-Verfolgerquintett finden sich Überraschungsprotagonisten: Schachmaty-Ruden-Talent Gabriel Andreas Doujak trifft auf Magistrats Klagenfurt Vilim Pokupec; Julius Stolz auf faustdicke SC-Die-Klagenfurter-Sensation Stefan Traunig sowie last but not least wartet auf Innsbrucker Philipp Sovago der Vorjahreszweite Leo Puff aus Klagenfurt. Bei der 19. Raika Jugendopen-Auflage verliert der entzückende Leader Philip Rosol (SC Donaustadt) seine Partie gegen den älteren Kroaten – und jetzt Topfavorit – Ante Radalj. Die Absamer-Fahnen (Anker-Kader) hält Gabriel Reinhalter hoch, der 2003er-Jahrgang wartet auf Rosol. (wk, Text: Alfred Eichhorn)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Weltmeisterschaften in den Klassen 50+ und 65+ finden vom 7. bis 15. Juli in Radebeul statt. Radebeul liegt im Freistaat Sachsen nahe Dresden. Veranstalter Dirk Jordan verzeichnet mit 67 Mannschaften in der Altersklasse 50+ und 61 Mannschaften in der Altersklasse 65+ einen neuen Teilnehmerrekord. In Summe sind das knapp 600 Spieler. Die Favoriten kommen aus den USA (50+) und Russland (65+). Österreichs Nationalteam mit Joachim Wallner, Adolf Denk, Andreas Druckenthaner und Michael Ernst ist als Nummer 8 der Setzliste 50+ und traf nach Siegen gegen Liechtenstein (4:0) und Niederösterreich (3:1) bereits in der dritten Runde auf die USA. Hier war der Favorit eine Nummer zu groß und siegte mit 3:1. Druckenthaner und Ernst remisierten aber gegen die Größen Yermolinsky und Kudrin! Heute wartet das russische Frauenteam. Niederösterreich hält mit Wilke, Schweitzer, Thoma, Höbarth und Gattermayer bei zwei Punkten. In der Klasse 65+ spielt Österreich in der Besetzung Heimo Titz, Hans Singer, Friedrich Wöber und Karl Gneiss. Zudem gibt es Teams aus der Steiermark (Watzka, Nickl, Kratschmer, Pitzl) und Wien (Stürzenbaum, Strobel, Dückstein, Teichmeister, Titz). Das Nationalteam gewinnt zum Auftakt gegen die Mongolei mit 3,5:0,5, verliert dann aber gegen Frankreich mit 1:3. In der dritten Runde gibt es gegen die Pioneer Chess Group ein 2:2. Gut im Rennen liegen zur Zeit die Steiermark und Wien mit je vier von sechs möglichen Punkten. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Die österreichischen Staatsmeisterschaften 2018 stehen vor der Tür. Vom 20. bis 29. Juli werden erstmals alle drei Bewerbe - Blitzschach, Schnellschach und Standardschach - hintereinander an einem Ort ausgetragen. Gespielt wird im Veranstaltungszentrum Europahaus Wien, Linzer Straße 429, 1140 Wien. Anmeldungen für die Staatsmeisterschaften sind per Mail noch bis Freitag, dem 13. Juli 2018 an Turnierdirektor Johann Pöcksteiner zu richten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Danach sind Nennungen nur noch vor Ort möglich, sofern Plätze frei sind.
STM Blitzschach: Ausschreibung, Ergebnisse
STM Schnellschach: Ausschreibung, Ergebnisse
STM Standardschach: Ausschreibung, Ergebnisse
Die Ausgangslage ist besser als je: Der vor Kurzem zum GM geadelte Andreas Diermair ist ein Topfavorit der heute startenden St. Veit Open. Das Schachevent in der wunderschönen St. Veiter Blumenhalle wartet schon etliche Jahre auf einen weiteren Gesamtsieg eines österreichischen Schachsportlers. Die bereits 37. Auflage mit Organisationsguru Fritz Knapp hat diesmal gute, ja sehr gute Karten, dass es damit zum ersten Mal überhaupt im A-Bewerb klappen kann. Zum einem fehlt Vielfachsieger GM Marin Bosiocic, freilich steht mit seinem kroatischen Landsmann und aktueller Startnummer 1, GM Davor Rogic, fast qualitativ Gleichwertiges um den Gesamtsieg parat im ca. 100 Spieler umfassenden A-Feld. Aber der dauerhafte Amateurstatus des unterm Strich effizientesten St. Veit Bundesligisten nährt eine österreichische Mission. Denn definitiv auf Augenhöhe mit den beiden – wegen zuletzt mehrfach ausgewiesenen Topplätzen – ist der „zähe und kampfstarke“ Wiener IM Harald Schneider-Zinner und nicht nur aus regionaler Brille – zum ersten Mal als Nummer drei am Start – antretende Kärntner Jusstudent Georg Halvax. Im erweiterten Favoritenkreis findet sich das slowenische IM-Trio Tadej Sakelsek, Leon Mazi sowie Niko Praznik. Und last but not least gibt es eine Handvoll Akteure mit beinahe garantiertem Überraschungspotenzial – auszugsweise: die steirische Altmeister-Eiche und Dauerbrenner IM Georg Danner, Österreichs Ausbildungslegende Karl-Heinz Schein, seine steirischen Landsmänner Martin Christian Huber sowie Marco Dietmayer-Kräutler. Mit dabei ist auch Schachaktiv-Ikone FM Hubert Ebner und damit schließt sich der Kreis auch mit seinem abwesenden steirischen Landsmann Walter Ebner als bereits steirischem Gesamtsieger der ersten beiden Turnierjahrzehnte.
Das B-Turnier hat mit traditionell 150 Akteuren viele Favoriten und ist prädestinierter Tummelplatz für Underdogs. Viele Ex-Sieger sind mit dabei, auszugsweise die Kärntner Martin Kahlig, mit Startnummer 1 Karl Lang und Alfred Eichhorn, aber auch der deutsche Dauergast Horst Prüsse sowie Stocklauser Weitensfeld-Ikone Josef Widowitz, der Wiener Michael Wais und, und …
… Freilich bis dato ist es noch keinem gelungen dieses Turnier ein zweites Mal zu gewinnen. Für den Veranstalterverein SV Asvö St. Veit liegt ein neuer Teilnehmerrekord in der Luft, zudem angedockt ist das Jugendopen. (wk, Text: Alfred Eichhorn)
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Der FIDE Kongress in Batumi im Rahmen der Schach Olympiade wirft seine Schatten voraus. Wichtigster Tagespunkt im Kongress wird die Wahl eines neuen Präsidenten sein. Das steht seit Samstag fest, da der inzwischen umstrittene Kirsan Ilyumzhinov seine beabsichtigte Kandidatur zurückgezogen hat. Heute wurden von der FIDE drei Tickets bekannt gegeben. Als Präsidenten kandidieren der Russe Arkadiy Dvorkovich, er hat die Unterstützung Russlands und ist als ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident ein echtes politisches Schwergewicht, der Grieche Georgios Makropoulos und der Engländer Nigel Short. Gewählt wird in Batumi aber nicht nur in der FIDE sondern auch in den Kontinenten. In Europa gibt es mit Zurab Azmaiparashvili diesmal nur einen Kandidaten. Seine Wiederwahl als Präsident der ECU ist daher ein Formalakt. In seinem Ticket ist Johann Pöcksteiner als Vizepräsident. Er muss sich diesmal daher nicht der Wahl eines "freien" Kandidaten stellen. (wk)
FIDE, ECU, Bericht ChessBase
Anlässlich des bevorstehenden 2. Chess Festival Innsbruck und deren fixen Zusage von der Nummer 1 aus Österreich und Nr. 57 der Weltrangliste sowie Vorjahressieger GM Markus Ragger, 2685 ELO, war dieser auf Innsbruck Besuch. Im Simultan Schach Bewerb hat der Super Großmeister des Schachs sich der gesamten Kadermannschaft der Schachsport Union Innsbruck im Kolpinghaus am Freitag, dem 29.6.2918 gestellt. Start war um 17:30 Uhr mit einem Schachspiel am Auto Dach, das eingearbeitete Schachbrett ist weltweit einzigartig, des Werbeautos des Chess Festival Mobil’s chess8. Danach ging’s weiter in den Saal wo 18 Mitglieder (16 Männer und 2 Frauen ) mit ELO Stärken von 1400 bis 2000 angetreten waren. Das Ergebnis fiel jedoch einseitig und klar mit 18:0 Siegen für Ragger aus. Um 20:15 Uhr endete die letzte Partie mit Handshake. Ragger lobte den Verein für seine Aktivitäten rund ums Schach für Jugendliche und Handicap Spieler und wird Dank des Sponsoring von Giorgio events e.U. die Schachsport Union Innsbruck auch spielerisch und als Trainer in Zukunft noch mehr unterstützen. Danach startete er zur Bundesliga mit dem Sponsoring Mobil in der Schweiz. (wk, Text/Foto: Georg-Helmuth Gugler)
Schachsport-Union-Innsbruck, Chess-Festival Innsbruck
Dem Wiener Christoph Menezes gelang beim Open in Teplice, Tschechien, vor kurzem seine erste GM-Norm. Menezes erwischt mit drei Siegen einen Traumstart in das Turnier. Insbesondere der Sieg gegen GM Jiri Stocek in der dritten Runde legt den Grundstein zum Erfolg. In den Runden vier bis acht bleibt Menezes gegen stärkste Gegnerschaft ungeschlagen, aber auch ohne weiteren Sieg. In der Schlussrunde musste daher ein ganzer Punkt her um die Norm zu erreichen. Menezes behält die Nerven, gewinnt gegen Dinara Saduakassova (2491) aus Kasachstan und darf sich über die erzielte GM-Norm freuen. In der Endtabelle landet der als Nummer 28 gesetzte Wiener mit sechseinhalb Punkten am achten Platz. Der Sieg geht an die Russen Evgeny Romanov und Evgeny Vorobiov, die wie der Türke Dastan, der Ungar Erdos und der Slowake Repka sieben Punkte erreichen. (wk)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In der Nationenwertung der FIDE liegt Österreich mit einem Schnitt von 2496 seiner Top-Spieler am 41 Platz von 179 gewerteten Nationen. Markus Ragger liegt in der Einzelwertung mit 2685 am 57. Platz und ist wieder knapp an der 2700-Grenze. Insgesamt haben 26 Spieler eine Elozahl über 2400, neben Ragger liegen noch Shengelia, Diermair und Kindermann über 2500. Die Frauen sind mit einem Schnitt von 2195 am 29. Platz. Beste ist Regina Theissl Pokorna mit 2317 knapp gefolgt von Anna-Christina Ragger (2298). 12 Spielerinnen haben eine Elozahl über 2100. An der Spitze der Nationenwertung liegt Russland vor den USA und China. Bei den Frauen führt China for Russland und Georgien. In der Weltrangliste herrscht weiter Magnus Carlsen mit 2842 vor seinem Herausforderer Fabiano Caruana (2822). Shakhriyar Mamedyarov liegt als dritter Spieler über 2800. Yifan Hou (2658) führt mit Respektabstand die Frauenwertung vor Weltmeisterin Wenjun Ju (2568) und Anna Muzychuk (2564) an. Magnus Carlsen dominiert bei den Herren auch die Wertungen im Schnell- und Blitzschach. Anna Muzychuk ist im Schnellschach bei den Frauen die Beste, Anna Dzagnidze im Blitzschach. In der Juniorenwertung führt der Pole Jan-Krzysztof Duda (2737) vor Yi Wei (2724). Valentin Dragnev liegt mit 2499 am 77. Platz. Beste Juniorin ist Aleksandra Goryachkina (2509). Anna-Lena Schnegg liegt mit 2175 mit dem 97. Platz noch in den Top-100. (wk)
FIDE Rating-Server, Top-Listen
Das auch bei Österreichern sehr beliebte Open in Pula dominieren heuer englische Spieler. Insgesamt beenden sechs Spieler das Turnier mit sieben Punkten aus neun Runden. Nach Feinwertung gewinnt der englische IM Ravi Haria vor dem polischen IM Szymon Gumularz (U18) und seinem Landsmann Daniel Howard Fernandez. Die Kroaten müssen sich durch Ante Saric, Robert Loncar und Nenad Fercec mit den Plätzen vier bis sechs begnügen. Bester Österreicher wird Gert Schnider in der Gruppe der Spieler mit 6,5 Punkten am 18. Platz. Zwei Niederlagen in den Runden vier und sechs werfen ihn aus dem Kampf um den Sieg. Michael Pichler und Matthias Heindl landen in der Guppe der Spieler mit sechs Punkten. Vom Damen-Nationalkader gelingen Julia Novkovic gut 5,5 Punkte, während Barbara Teuschler mit fünf unter iherer Erwartung bleibt. Insgesamt waren 196 Spieler aus 22 Nationen am Start, darunter 34 aus Österreich. (wk, Foto: Turnierseite)
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Im Rahmen eines internationalen Schachfestivals in Girona, Spanien, findet ein Turnier der Legenden mit Ex-Weltmeister Anatoly Karpov, Ljubomir Ljubojevic, Anatoli Vaisser und Eugenio Torre statt. Gespielt werden sechs Runden Schnellschach und 12 Runden Blitzschach. Nach dem Schnellschach führt Vaisser mit 4,5 Punkten vor Karpov (4). Ljubojevic (2,5) und Torre (1) sind schon etwas abgehängt. In den zwölf Blitzrunden erzielen Karpov mit 8,5 Punkten das beste Ergebnis vor Vaisser mit 7,5. Ljubojevic folgt mit drei Punkten und Torre ist mit drei erneut das Schlusslicht. (wk, Foto: Turnierseite)
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